1. Wir über uns
Unsere Präambel
Grundlage
der Vereinsarbeit ist der Glaube an Gott, seinen Sohn Jesus Christus und
den Heiligen Geist gemäß dem Zeugnis der Bibel. Der Verein versteht sich
als Teil der weltweiten Gemeinde Jesu Christi mit einem besonderen
sozial-diakonischen Auftrag. Inhalt
Adressaten
Eine Aussage: Im Mittelpunkt unserer Arbeit
0) stehen pädophil 1) empfindende
Menschen, denn sie stellen die am meisten verfolgte "sexuelle
Minderheit" in fast allen westlichen Ländern dar. Dies ist um so
tragischer, weil diese Verfolgung auf Fehleinschätzungen beruht, die
durch mangelnde Information, gesellschaftliche Tabus und unzureichende
journalistische Sorgfaltspflicht 2) bewußt oder unbewuß
hervorgerufen werden. Inhalt
Nachfragen: Der Großteil der
Gesellschaft sieht Pädophile als sexbesessene Gewalttäter, die darauf
lauern Kinder zu kidnappen, zu vergewaltigen und zu töten. Dazu kommen
Berichte über brutalste Kinderpornographie, Sextourismus und
Kinderprostitution, die in der Regel mit Pädophilen in Verbindung
gebracht werden. Dies ist in der Tat ein verabscheuungswürdiges Bild,
das den Zorn jedes anständigen Menschen hervorrufen muß. Aber, ist das
die Wahrheit über pädophil empfindende Menschen? Die Frage führt uns
in eine Situation, in der wir sie zwingend beantworten müssen. Denn wenn
dieses Bild von Pädophilen stimmt, gilt es Kinder mit den Mitteln
staatlicher Gewalt unbedingt vor diesen Menschen zu schützen. Das wäre
unabdingbare moralische Pflicht. Stimmt unser gesellschaftlich
vorgefundenes Bild von Pädophilen aber nicht, haben wir uns als
Individuen und als Gesellschaft an diesen Menschen schuldig gemacht und
brauchen Versöhnung. Also noch einmal die Frage: Ist unser Bild von
pädophil empfindende Menschen die Wahrheit?
Inhalt
Hinsehen: Aufgrund aktueller
Kriminalstatistiken 3) muß die Feststellung getroffen
werden, daß es sexuelle Ausbeutung von Kindern in Form sexueller
Nötigung, Vergewaltigung, Zwang zur Erstellung pornographischer
Darstellung, Prostitution bis hin, in wenigen Fällen, zur Tötung gibt.
Fragen wir also nach der statistischen Häfigkeit und den Aussagen über
die Täter. Bei Kinderpornographie fällt die Deliktzahl entgegen den
allgemeinen Vermutungen unglaublich niedrig aus 4) und
das, obwohl bei den heutigen technischen Möglichkeiten eine hohe
Aufklärungsrate zu erwarten ist. Die Zahl der bundesweit verurteilten
Fälle von Besitz und Verbreitung von Kinderpornographie liegt noch
erheblich unter der Anzahl der Fälle von Korruptions- und Amtsdelikten,
die mit 2913 Fällen bundesweit 1999 auch sehr gering ist. Es gibt also
in Deutschland nicht mehr Kinderporno-Besitzer als bestechliche
Beamte! Bei sexuellem Missbrauch zeichnet sich ein ähnlich
unerwartetes Bild. So gab es in der Vergangenheit 5)
etwas mehr als doppelt so viele Fälle von sogenanntem "sexuellem
Missbrauch" 6) wie von Sexualdelikten, die von
nicht-pädophilen, "normalen" heterosexuellen Männern an Frauen verübt
wurden, wobei das keine wissenschaftliche Aussage darüber darstellt, wie
viele Kinder tatsächlich bei diesen Missbrauchsdelikten geschädigt
worden sind. Nach Würdigung aktueller Forschung in Verbindung mit
Kriminalstatistik muß man davon ausgehen, daß die Zahl schädigender
Missbrauchsdelikte durch pädophile Täter ca. 7 - 9 mal niedriger ist
7) als Gewaltdelikte heterosexueller Männer gegen Frauen!
Bei den Delikten gegen Kinder, die mit besonderer Brutalität oder
gar Tötung einhergehen, sind nach den gerichtspsychiatrischen Gutachten
die Täter in der Mehrheit der Fälle nicht pädosexuell orientiert,
sondern psychisch schwer gestörte Heterosexuelle 8). Eine
Verbindung jedes Gewaltverbrechens gegen Kinder mit Pädophilen, wie
Medien sie regelmäß quotenbringend inszenieren ist also unwahrhaftig.
Inhalt
Staunen: Wahrheit bringt zum Staunen. Was
haben wir gesehen? Nach Würdigung der Tatsachen wie Kriminalstatistik
und Wissenschaftliche Untersuchungen und vierjährige Gespräche mit
pädophilen Menschen, erweist sich das allgemein gesellschaftliche Bild
vom "Sexmonster Pädo" als eindeutig falsch! Von heterosexuellen,
nicht-Pädophilen geht offenbar eine wesentlich größere Gefahr für Kinder
aus, als von Pädophilen! Keiner weiß genau, wie viele Pädophile es in
Deutschland gibt. Es sind viele, so viel steht fest. Die unterste,
genannte Zahl, liegt bei 200 000. Vermutlich aber mehr als das Doppelte.
Wenn wir also annehmen, es gibt 400 000 Pädophile in Deutschland, dann
sind z.B. in den vergangenen Jahren weniger als 0,5% (!) von ihnen wegen
Besitz oder Handel mit Kinderpornographie verurteilt worden. Nicht viel
anders sieht es bei schwerem sex. Missbrauch aus. Bedenken wir auch:
Pädophilen ist per Gesetz jegliche sexuelle Regung verboten. Sie sind
also gezwungen, immer zölibatär zu leben. Sie haben aber die gleichen
Empfindungen, die selben sexuellen Bedürfnisse wie heterosexuelle
Menschen. Trotz alledem, oder gerade deshalb(!) - sie lieben Kinder
nämlich offenbar wirklich - nehmen die meisten von ihnen ihr
aufgezwungenes Zölibat auf sich und die wenigen, die das nicht können,
begehen prozentual weniger Sexualdelikte als Heterosexuelle! Jeder
Schaden, der einem Kind zugefügt wird, ist verurteilenswert und wir
müssen alles tun, ihn zu verhindern. Es gibt eine geringe Zahl von
Pädophilen, die Kindern Schaden zufügen, so wie es eine geringe Anzahl
von Heterosexuellen gibt, die Frauen Schaden zufügen. Aber niemand käme
auf den Gedanken, deswegen alle Heterosexuellen oder alle Männer, die
Lust auf Sex mit einer Frau haben, als Frauenschänder und Sexmonster zu
verurteilen. Genauso können und dürfen wir pädophile Menschen nicht
generell verurteilen und generell davon ausgehen, da sie eine Gefahr für
Kinder darstellen. Nur eine ganz geringe Minderheit von ihnen sind
wirklich eine Gefahr für Kinder, wie wir aus den Fakten gesehen haben.
Daß die Zahl kinderschädigender Sexualdelikte Pädophiler nicht höher
liegt als Sexualdelikte von Heterosexuellen darf ganz sicher keine
Entschuldigung all der Taten sein, bei denen Kindern Schaden zugefügt
wird. Dieser Vergleich zeigt aber, daß es so unnötig, unverhältnismäßig
und unrechtens ist, Kinder vor Pädophilen schützen zu wollen, wie wir
Frauen trotz all der Sexualdelikte nicht generell vor allen Männern
schützen müssen und wollen. Unser allgemein gesellschaftliches Bild,
daß im pädosexuellen Menschen ein hochgefährliches Monster sieht, ist
ein Märchen! Gefährlich sind nicht die Pädophilen, sondern die, welche
die Wahrheit beugen, gesellschaftliche-, theologische- und moralische
Verantwortung mißbrauchen und Menschenrechte durch Willkür ersetzen.
Inhalt
Handeln: Wen die Wahrheit so zum Staunen
gebracht hat, der muß handeln. Angemessenes Handeln muß immer maßvoll
sein, d.h. im Rahmen der Möglichkeiten des Handelnden liegen. Niemand
kann alle Probleme auf einmal lösen, manchmal kann man sie gar nicht
lösen, sondern nur in kleinen Bereichen Hilfe bringen. Was also ist
unser Beitrag? Unser Handeln wollen wir vom Inhalt und Ziel her mit
dem Begriff Versöhnung kennzeichnen. Wir
wollen stellvertretend für unsere Gesellschaft pädophile Menschen
angesichts des Unrechtes, das ihnen angetan wurde und wird, um Vergebung
bitten. Wir wollen gemeinsam Wege zur Versöhnung suchen und stellen uns
bewußt und öffentlich auf ihre Seite. Denn Versöhnung, das hat die
Geschichte gelehrt, kann immer nur gemeinsam gelingen. Inhalt
Methoden Alle diese
Methoden, deren wir uns bedienen, haben das eine, oben genannte Ziel:
Versöhnung und gelten nicht
nur für pädophile Menschen, sondern gleichermaßen für alle sexuell
Benachteiligten, für die wir da sind.
Zuhören: Wir müssen aufeinander hören und
voneinander lernen. Unsere jetzige Situation ist dem Mittelalter
vergleichbar; wir verteufeln einander und stoßen in panischer Angst
wilde Verdächtigungen aus. Gesellschaftliches Unrecht aber schadet immer
auch der Gesellschaft, nicht nur den zu Unrecht verfolgten. Auch das
haben wir aus der Geschichte lernen müssen. In unserer Community bieten
wir die Möglichkeiten, um aufeinander zu hören. Ob das gelingt, darf
angesichts bestehender Spannungen durchaus bezweifelt werden. Von der
Notwendigkeit des Versuchs entheben uns solche Zweifel freilich nicht.
Inhalt
Reden: Wir wollen die Möglichkeit bieten, in
angstfreier Atmosphäre Forderungen, Anklagen, Ängste, Visionen und
Sehnsüchte aussprechen zu können. Dies gilt für beide, Pädophile wie
nicht-Pädophile. Wir wollen dabei lernen, mit Verletzungen, die solches
Reden mit sich bringt, zu leben und Empfindlichkeiten abzubauen.
Inhalt
Lernen Gesellschaftliche Tabuthemen
bedingen wissenschaftliche Stagnation und Unwissenheit auf dem
tabuisierten Fachgebiet. Wir wollen Erkenntnisfortschritt fördern und
mithelfen, daß Tabus wissenschaftliche Erkenntnisse nicht zum Schweigen
bringen können. Besonders unsere Mitarbeiter sind zur ständigen
Weiterbildung angehalten. Dies ist auch eines der Mittel der
Qualitätssicherung unserer Arbeit.
Inhalt
Helfen Angesichts der Verfolgungssituation,
in der pädophile Menschen leben müssen, brauchen sie immer wieder auch
Hilfe, um unter diesem Druck leben zu können. Wir bieten dazu Foren als
virtuelle Selbsthilfegruppe, Seelsorge, Gebet, persönliche Gespräche
u.v.a.m. Mit unserer Jesus-Community "baumstark@Jesus" wollen wir
pädophilen Christen eine besondere Hilfe bieten. Wir vermitteln Beratung
und Therapie, die wir in Zukunft auch selbst anbieten wollen.
Inhalt
Auftreten Die Öffentlichkeit hat ein
Recht auf die Wahrheit. Deshalb geschieht alles, was wir tun öffentlich.
Unser Wissen, unsere Erfahrung und gewonnenen Erkenntnisse werden in
geeigneter Form für die Gesellschaft öffentlich gemacht.
Inhalt
Glauben Wir sind eine christliche Arbeit,
aber nicht alle Mitarbeiter und Mitglieder sind Christen. Die Christen
unter uns bringen ihren Glauben in diakonischer Verantwortung und
Fürbitte als Fundament in die Arbeit ein, ohne anderen ihre
Weltanschauung aufzunötigen.
Inhalt
0) Zur Zeit ist "baumstarkleben" eine Angebot für
pädophil und exhibitionistisch orientierte Menschen. Angebote für andere
benachteiligte sexuelle Minderheiten - z.B. Behinderte, Senioren,
Transsexuelle ... - werden folgen, sobald wir fachlich und personell dazu
in der Lage sind. 1) Pädophil empfindende Menschen (auch
Pädophile oder kurz Pädos) sind vereinfacht gesagt Menschen, deren Liebe,
Erotik und Sexualität auf vorpubertäre Kinder (Jungen oder Mädchen)
orientiert ist. Dabei ist der Begriff der "Pädophilie" eigentlich
fehlerhaft und wird deshalb bei uns nur im allgemein-sprachgebräuchlichen
Kontext, nicht aber in wesentlichen Sachaussagen verwendet. "Pädophilie"
heißt nämlich nichts weiter als "kinderlieb" und in diesem Sinne ist
Pädophilie gesellschaftliche und moralische Pflicht eines jeden
erwachsenen Menschen. Man sollte deshalb besser den Begriff der
"Pädosexualität" oder der "Pädoerotik" verwenden, wie wir das in
Sachartikeln tun. 2) Nämlich die moralische und
gesellschaftliche Pflicht eines jeden Journalisten zur unbedingten
Wahrheit. 3) Die offizielle Kriminalstatistik findet
sich unter http://www.bka.de/pks/. 4) 1998: 1742,
1999: 1869 bundesweit erfaßte Fälle. 5) 1999: 7565 Fälle
von Vergewaltigung und sex. Nötigung von Frauen und 15279 Fälle von
allgemeinem (ohne genaue Abklärung eines tatsächlichen Schadensfalles)
sexuellen Missbrauch von Kindern. 6) "Sogenannter"
sexueller Missbrauch, weil es der Gesetzgeber versäumt hat, den Begriff
klar zu definieren und Strafverfolgung i.d.R. nicht nach einer möglichen
Schädigung des Kindes fragt, sondern diesen Schaden annimmt. Es
kann also bei einer Verurteilung nach § 176 StGB ("sexuellem Missbrauch")
nicht automatisch daraus geschlossen werden, daß tatsächlich ein Kind
geschädigt worden ist, da diese Fragestellung bei der Verurteilung nur
eine untergeordnete Rolle spielt. Vgl. dazu die umfangreiche Meta-Studie
"Rind, B., Tromovitch, P. and Bauserman, R., A Meta-Analytic Examination
of Assumed Properties of Child Sexual Abuse Using College Samples,
Psychological Bulletin, Vol. 124/1, 1998, pp. 22-53." 7)
Insgesamt gab es 1999 1494 Fälle von sog. "schwerem sex. Missbrauch" nach
§176a, bei dem es sich i.d.R. um tatsächliche Gewaltdelikte
handelt. 8) Z.B. Marc Dutroux, der "Kinderschänder von
Belgien".
Inhalt
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