mike

[ Pädophile Mädchenliebhaber ]

Geschrieben von Bert am 29. Juli 2000 02:11:46:

Als Antwort auf: Bert geschrieben von Mike_gl_live am 28. Juli 2000 11:53:52:

>Hallo Bert,
>ob Fake oder nicht, ob wissend oder vermutend, ob Pädö oder
>Normaler,....egal. Ich denke es ist in jedem Falle sinnvoll,
>in der Öffentlichkeit zu diskutieren. Das tun wir hier.
>Dein Posting war sehr gut, obwohl mir, zum besseren Verständnis,
>das Hintergrundwissen fehlt. Ich denke das du sicherlich, für
>viele von uns und für deine Person recht hast. Nur auf alle
>lässt sich der Hilfegedanke nicht anwenden.
>Ich würde mich freuen, wenn du uns mit mehr Hintergrundinformationen
>über den Missbrauch als solchen (Nein, keine Details!) und deine Zeit
>danach füttern könntest. Denn genau das fehlt bis Dato in fast allen Foren.
>Ich bin auf dem Weg, Psychiologische Hilfe in Anspruch zu nehmen...
>Du darfst auch gern mailen, das gilt für alle. [email protected]
>euer Mike

hallo mike

zuerst einmal, leider keine vermutung, kein fake, meine geschichte ist real.
etwa ab meinem 14 lebensjahr habe ich unterschiede bemerkt. andere jungs starrten den mädchen auf die brüste und versuchten durch "unfälle" näheres über die erwachende weibliche anatomie rauszukriegen. ich hingegen beschäftigte mich mit kindern (malen, basteln, fangen - wie ein 8jähriger). mit 19 habe geheiratet, weil ?
ich weiss nicht warum, vielleicht weil es andere so erwartet haben.
anfangs fand ich den sex mit k. (meiner frau) so faszinierend, dass mich kinder nicht interessierten. später war selbst die tollste abwechslung fad. unsere erstgeborene ist war ein kuschelkind - (war, denn mittlerweile ist sie volljährig) - liebebedürftig ohne ende. stundenlanges kuscheln wie ein kätzchen.

und ab hier habe ich fehler gemacht. dass kinder sich selbst erkunden ohne scham vor erwachsenen (insbesondere vertrauten) ist normal. dass ich nicht weggehen konnte, brachte anfangs eine "schöne zeit", die ich damals mit herzklopfen genossen habe, und die mich alles gekostet hat.

als ich erwischt wurde, erkannt war als täter, stritt ich bei der polizei alles ab. ich aus gutem haus, in meiner familie, da gibt es keinen missbrauch.
während des prozesses (an dieser stelle auch ein dank an die medien für die ausführliche berichterstattung) habe ich mich gefragt, was kann ich tun, um da heil wieder rauszukommen, bis ich die vernehmungsprotokolle der polizei lesen konnte. und da ist mir klar geworden, es kann nicht wieder so werden, wie es war. schwarz auf weiß zu lesen, was man selbst getan hat. in kindlichen worten und beamtendeutsch. da hab ich wut und hass empfunden und verzweiflung. nach dem ersten prozesstag, wollte ich sterben. ich bin über die autobahn gerast bis zum crash. und nahezu unverletzt ausgestiegen. beim verkehrsunfalldienst habe ich ein geständis abgelegt und nach 8 wochen saß ich in der jva. meine frau hat sich scheiden lassen, meine familie keinen brief beantwortet. nach 16 monaten wurde ich entlassen und war allein. nach vielen bewerbungen habe ich den wohnort gewechselt und bei gesprächen wurde aus knastzeit - zeit für eine weltreise.
6 monate arbeit, neuer umzug, neuer job ... das ging etwa 2 jahre lang so, bis ich es satt hatte, die unruhe nicht mehr ertragen konnte und einen psychotherapeuten aufsuchte. von dem bekam die adresse eines mannes, dem ich viel zu verdanken habe. ein psychotherapeut und vor allen dingen ein mensch voller professionalität und genialität. "schau dem kind in die augen, in die seele, aber nicht auf den po." bis heute treffen wir uns, seltener in seiner praxis, aber häufiger auf ein bier. und mir geht´s gut. ich habe heute wieder umgang mit kindern, insbesondere in meinem beruf, und das macht mir einen heidenspass. ein kind im arm zu halten ist einfach göttlich, aber das gefühl kommt jetzt aus dem bauch und nicht mehr aus den lenden.

tja, mike das ist ein ellenlanger text und dennoch steht nicht alles drin. zu meinem schutz, zum schutz meiner tochter. ich denke das ist nur zu verständlich.
achja, eines vielleicht noch: die ersten fünf minuten beim phsychotherapeuten sind die schwierigsten - von da geht´s bergauf. tu es einfach. viel glück
bert


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