KTW auf Untergangskurs?

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Re: KTW auf Untergangskurs?

von Paria » 18.09.2021, 10:55

Leni hat geschrieben: 17.09.2021, 23:16 vergiss nicht, dass dieser Preis auch momentan und auch in der Zukunft bezahlt werden wird.

Wir wissen nicht, in welchen Dimensionen.
Freiheit hatte schon immer einen hohen Preis, genau deshalb sollten wir nicht immer wieder den vollen Preis für sie bezahlen müssen. Für Veränderungen zahlt man als Minderheit einen viel höheren Preis als für das Aufrechterhalten eines bestehenden Zustands, der einst blutig erkämpft wurde. Das sollten sich alle, deren Strategie Zurückweichen und Abwarten ist, immer vor Augen halten. Natürlich kann niemand mit Sicherheit vorhersagen, was in Zukunft passieren wird und welchen Preis wir bezahlen müssen. Aber die Zukunft sieht in vielen Bereichen düster für uns aus, denn die technischen Entwicklungen werden auch in Deutschland zunehmend zur Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung eingesetzt werden. Die wenigen Proteste und Klagen verzögern diese Entwicklung lediglich, halten sie aber nicht auf. Daher würde ich eher jetzt etwas unternehmen, so lange Staat und Gesellschaft uns gegenüber noch nicht alle Hemmungen verloren haben. Ich erwarte nicht, dass wir unsere Anonymität aufgeben und dadurch einen unverhältnismäßig hohen Preis zahlen. Anonymität ist momentan für jegliche Versuche, unsere Situation zu verbessern, absolut notwendig. Ich habe jedoch den Eindruck, dass viele Pädophile die Anonymität eher für eine unverbindliche Freizeitgestaltung nutzen, was ihnen kurzfristig zwar ein Stück Normalität vorgaukelt, ihre Perspektive langfristig jedoch nicht verbessert. Während wir uns hier gegenseitig unterhalten, wird in der realen Welt daran gearbeitet, unsere Grundrechte abzubauen und immer mehr Instrumente für lückenlose Massen-Überwachung und Zensur zu schaffen. Daher sollten wir die Anonymität verstärkt dazu nutzen, um Unterstützer zu finden und uns öffentlich Gehör zu verschaffen.

Re: KTW auf Untergangskurs?

von Zidane » 18.09.2021, 08:43

livinginwonderland hat geschrieben: 17.09.2021, 15:11 Erste Frage beziehte sich gleich auf Beiers Schlussatz…Beruf. [...] Es gibt für ihn keinen Grund dass sie diese Berufe nicht ausüben können solange sie reflektiert, mit sich im Reinen sind und nicht handeln. Im Nachsatz sagte er dann:“Empfehlen tun wir es nicht“…..das hätte er sich meiner Meinung nach schenken können.
Vielen Dank für den Bericht. Und auch für Dein reflektiertes Denken. Und ich kann durchaus bestätigen, dass sich die "öffentliche" Haltung des Herrn Beier von der "therapeutischen" Haltung abweicht.

"Empfehlen wir nicht ..." bedeutet bei kTw so gut wie "Wir können leider nichts dagegen machen, solange nichts "vorfällt". Hilfe und Unterstützung bekommst Du aber dann nur, wenn Du Dich einer chemischen Kastration unterziehst, auch wenn Du straffrei bist"

Und nein, es ist kein Hörensagen, sondern erlebte Erfahrung!

Re: KTW auf Untergangskurs?

von Leni » 17.09.2021, 23:16

Paria hat geschrieben: 17.09.2021, 23:08
Leni hat geschrieben: 17.09.2021, 22:39 Ich bin kein Märtyrer. Ich würde nicht in Belarus vor den Maschinengewehren der Polizei demonstrieren etc.
und viele Menschen haben für die Freiheit, die wir momentan Stück für Stück verlieren, in der Vergangenheit einen hohen Preis gezahlt.

vergiss nicht, dass dieser Preis auch momentan und auch in der Zukunft bezahlt werden wird.

Wir wissen nicht, in welchen Dimensionen.

Re: KTW auf Untergangskurs?

von Paria » 17.09.2021, 23:08

Leni hat geschrieben: 17.09.2021, 22:39 Ich bin kein Märtyrer. Ich würde nicht in Belarus vor den Maschinengewehren der Polizei demonstrieren etc.
Mit jedem Jahr zog sich die Schlinge bisher enger um unseren Hals, von daher ist Abwarten auch keine Lösung. Selbst wenn bei der bevorstehenden Wahl ein Wunder passieren sollte, wird sich die Regierung kaum für unsere Rechte einsetzen. Wie du richtig bemerkst, ist für viele Pädophile ein Leben in der westlichen Welt inzwischen nicht mehr lebenswert. Leider stellt weder Auswandern noch Ausweichen in vermeintlich rechtsfreie virtuelle Räume langfristig eine Lösung für unsere Probleme dar. So langsam müssten wir mal aktiv werden und versuchen, die längst überfällige Kooperation möglichst vieler Pädophiler und Hebephiler voranzutreiben. Wir haben vermutlich nicht mehr viel Zeit, denn echte Anonymität im Internet und das Umgehen von Zensur werden zunehmend schwieriger. Es erwartet niemand von Dir, einen Märtyrer-Tod zu sterben, aber ganz ohne Risiko wird es nicht gehen und viele Menschen haben für die Freiheit, die wir momentan Stück für Stück verlieren, in der Vergangenheit einen hohen Preis gezahlt.

Re: KTW auf Untergangskurs?

von Leni » 17.09.2021, 22:39

Gast hat geschrieben: 17.09.2021, 18:31
Leni hat geschrieben: 17.09.2021, 17:32

Das scheint immer schlimmer zu werden in der westlichen Welt und kein Ende in Sicht.

Auch ich bemerke, dass meine Begeisterung, darüber zu schreiben schon in ein ausserdeutsches Forum abgewandert ist.

So kann man doch nicht leben, oder? :cry:


Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.

Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.

Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.

Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.
Das klingt aber auch sehr "Volksverführerisch" :wink:

Bleiben, Sichtbar sein und eine Oragisation aufzubauen wäre der richtige Weg. Auf Demagogen zu hören ist immer leicht.
Man sollte den Wunsch und die Inhalte seines Lebens damit vergleichen, welche Qualität es wo hat und sich dann entscheiden. Leben muss kein lebenslanges Leiden sein.

Ich bin kein Märtyrer. Ich würde nicht in Belarus vor den Maschinengewehren der Polizei demonstrieren etc.

Das Beispiel mit dem Dritten Reich war nicht sehr glücklich gewählt.

Re: KTW auf Untergangskurs?

von Gast » 17.09.2021, 18:31

Leni hat geschrieben: 17.09.2021, 17:32

Das scheint immer schlimmer zu werden in der westlichen Welt und kein Ende in Sicht.

Auch ich bemerke, dass meine Begeisterung, darüber zu schreiben schon in ein ausserdeutsches Forum abgewandert ist.

So kann man doch nicht leben, oder? :cry:


Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.

Als sie die Gewerkschaftler holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschaftler.

Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.

Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.


Bleiben, Sichtbar sein und eine Oragisation aufzubauen wäre der richtige Weg. Auf Demagogen zu hören ist immer leicht.

Re: KTW auf Untergangskurs?

von Leni » 17.09.2021, 17:32

Vielen Dank für deinen Beitrag livinginwonderland. Ich bin total entsetzt.

So sehr, dass ich mir den ganzen Thread (noch einmal) durchgelesen habe.

Ich kann kann Ayumi (oder sonstwie, egal :? ) nur Recht geben in allem, was sie schreibt: Wenns geht, nichts wie weg hier, wenn man diese Neigung bei sich verspürt.

Das scheint immer schlimmer zu werden in der westlichen Welt und kein Ende in Sicht.

Auch ich bemerke, dass meine Begeisterung, darüber zu schreiben schon in ein ausserdeutsches Forum abgewandert ist.

So kann man doch nicht leben, oder? :cry:

Re: KTW auf Untergangskurs?

von Arrowhead » 17.09.2021, 17:19

Vielleicht sollte man mal sammeln, wie viele Aussagen Beier schon vom Stapel gelassen hat, die nichts anderes waren als Hetze. Aber der Virus-Vergleich darf dabei natürlich gerne die Liste anführen, das halte auch ich für eine neue Qualität.

Re: KTW auf Untergangskurs?

von livinginwonderland » 17.09.2021, 15:11

Das ist ja echt ekelhaft was der da von sich gibt.
Ich hatte den Herrn Beier Ende 2019 mal bei einer Vortragsreihe über Tabuthemen erlebt. Da hat sich das noch gsnz anders angehört.
Ich kopiere euch hier mal meine damaligen Eindrücke hier rein:

"Nachdem Herr Beier vorgestellt wurde begann er seinen 45 minütigen Vortrag mit der Bedeutung der Befriedigung grundlegender biopsychosozialer Bedürfnisse nach Akzeptanz, Nähe, Sicherheit und Geborgenheit. Er erklärte dass dies Urbedürfnisse eines jeden Menschen sind und wenn diese nicht befriedigt werden können kann es zu psychischen Problemen kommen. Beier erklärte diese Bedürfnisse ganz zu Anfang und sagte man solle sich dies gut merken. Man wird später erkennen dass sie immer wieder auftauchen. Also erklärte er dass diese Bedürfnisse so wie sie ein Hetero in erwachsenen Beziehungen lebt und wichtig sind eben ein Pädo in Beziehungen zu Kindern seines AoA. Darin aufgeht, wahrgenommen, anerkannt geliebt wird. Und wenn er diese Möglichkeiten nicht hat und zudem auch nicht die Möglichkeit hat mit Familie oder Freunden darüber offen reden zu können kann es zu psychischen Problemen kommen
Dann erklärte er dass sich keiner seine sexuelle Neigung aussucht, sondern diese in der Pubertät manifestiert wird.
Er brachte einige Zahlen wie z.B. der Anteil pädophiler Männer in D, der Anteil der Pädophilen unter den Straftätern die sexuellen Kindesmissbrauch betreiben, was die Gesellschaft über Pädophile denkt etc.
Schnell kam er auf das Projekt „Kein Täter werden“ und Prävention zu sprechen. Seinen Vortrag endete er mit dem Satz, Ziel ist es die Männer die zu ihnen kommen in einen zufriedenen Zustand zu verhelfen. Sich selbst zu akzeptieren und so leben können wie sie es wünschen.“ Also auch jeden Beruf ausüben können, sogar Theologe…..“.
Dann gab es eine 15minütige Pause.
In der Pause habe ich versucht herauszufinden was mein Mann und meine Freundin aus diesem Vortrag mitnehmen. Tenor war in etwa folgender:
Wenn man bemerk dass man pädophil ist, sollte man sich in therapeutische Behandlung begeben, damit man keine Gefahr läuft zum Täter zu werden.
Ich habe sie gefragt, ob sie sich nicht vorstellen können dass unter den vielen Pädophielen die in D leben nicht welche sind die keine Therapie brauchen, die ein glückliches, erfülltes Leben leben. Die eventuell nur daran leiden, dass sie nicht vollständig nach außen öffnen können wie sie es vielleicht gerne tun würden. Aus Angst vor Zurückweisung, Inakzeptanz oder gar Verachtung.
Der zweite Teil bestand aus einer 1 stündigen Frage-/Diskussionsrunde. Daran nahmen Beier und ein Therapeut aus dem Raum Freiburg teil (ich glaube er ist Dozent an der KH Freiburg), sowie das Publikum das zu 95% aus Studenten bestand. Diese hatten sich aber wohl schon gut auf das Thema Pädophilie vorbereitet.
Erste Frage beziehte sich gleich auf Beiers Schlussatz…Beruf. Ein junger Mann fragte ob es angebracht ist als Pädophiler den Beruf des Erziehers zu wählen. Beier antwortete ganz klar mit Ja. Er erklärte noch einmal dass gerade dieser Beruf bzw. das arbeiten mit Kindern und Jugendlichen für viele Pädos so gut und wichtig ist weil sie dadurch eben diese zu Anfang wichtigen Bedürfnisse stillen können. Dass man sich bitte vor Augen halten soll dass in unserem Umfeld mit sehr hoher Sicherheit pädophile Erzieher etc. tätig sind, wir das halt einfach nicht wissen. Es gibt für ihn keinen Grund dass sie diese Berufe nicht ausüben können solange sie reflektiert, mit sich im Reinen sind und nicht handeln. Im Nachsatz sagte er dann:“Empfehlen tun wir es nicht“…..das hätte er sich meiner Meinung nach schenken können.
Der ansässige Therapeut hat sich ganz klar auch dafür ausgesprochen. Er meinte es gibt immer Möglichkeiten damit gut umzugehen.
Es kamen Fragen zu Outing beim Arbeitgeber und warum die Kinderpornographie so immens ansteigt. Darauf hatte Beier irgendwie keine rechten Antworten.
Eine junge Sozialarbeiterin und Mutter von 3 Kindern merkte an dass sie zwie gespalten ist. Zum einen würde sie den Pädos die gerne mit Kindern und Jugendlichen arbeiten wollen Unterstützung anbieten wolle, aber merke dass sie sich innerlich dagegen komplett sperrt wenn sie daran denke dass ein Erzieher mit Phantasien von ihrem Kind masturbiert. Beier sagte: „ dadurch nehmen weder ihr Kind noch sonst wer Schaden.“ Noch einmal führten beide aus wie oft das mit Sicherheit im täglichen Leben vorkommt….dass Phantasien keinem Kind schaden solange es bei Phantasien bleibt.
Am Schluss kam noch eine Frau nach vorne die wohl mit Sexualstraftätern arbeitet. Sie appellierte noch einmal sehr stark an die Gesellschaft Pädophilie nicht mit Missbrauch in einen Topf zu werfen.
Fazit für mich, am Anfang war es eine Werbeveranstaltung für KTW. Die Diskussionsrunde war gut. Die Antworten auch. Aber wie das halt so ist. Die Stigmatisierung ist groß und in so kurzer Zeit ist es kaum möglich da anzusetzen. Für meinen Teil hätte man viel viel mehr auf die Stigmatisierung und die damit einhergehenden Probleme eingehen sollen. Dieses Thema „kein Täter werden“ schwebt zu sehr über der eigentlichen Auseinandersetzung mit Pädophilie.
Natürlich darf man dies nicht aus den Augen lassen aber es sollte nicht so sehr dominant sein. So wird das irgendwie immer in einem Atemzug genannt…
Was auch angemerkt wurde. Es gibt kaum Therapeuten die sich mit dem Thema Pädophilie befassen können und wollen."
Die Vortragsreihe wurde von einer Katholischen Hochschule veranstaltet. Das Publikum waren hauptsächlich Studenten.

Re: KTW auf Untergangskurs?

von Luna » 17.09.2021, 07:52

In der Mitgliederzeitschrift der Australischen Psychologischen Gesellschaft kommt Professor Dr. Klaus M. Beier zu Wort. Meines Erachtens muss Beier für seine Aussagen dort sein Bundesverdienstkreuz zurückgeben. Und das sofort! Ich bin mir bewusst, dass das nicht passieren wird! Denn er geht mit seinen widerlichen Aussagen konform mit der aktuellen gesellschaftlichen und staatlichen Behandlung der Pädophilen-Frage.

Der potenzielle Volksverhetzer vergleicht tatsächlich in einer Fachzeitschrift die Pädophilie mit einem Virus, mit dem „WIR“ (also die anderen) leben müssen. Er vergleicht uns mit Krankheitserregern, wie Covid19 die sexuellen Missbrauch auslöst. Zu einer anderen Zeit waren es die Juden, die „Bazillen und Ungeziefer“ waren. Die das Volk vernichteten würden. Jetzt sind wir es. Denn wir sind die letzte Randgruppe in der Gesellschaft, die keine Lobby hat. Wir die Krankheitserreger die Kinderselen töten und Kinderleben vernichten oder zumindest Tatgeneigt sind. Diese Form der Entmenschlichung ist wichtig, denn wenn wir nicht mehr als Menschen wahrgenommen werden, sondern als Virus. Dann können Menschenverachtende Gesetze geschaffen werden, um diese Krankheit zu vernichten. Denn Viren haben keine Menschenrechte und wenn es um den Schutz der Schwächsten in unserer Gesellschaft geht, dann ist doch jedes Mittel recht. So wie es Carsten Stahl immer wieder fordert. Kinderschutz ist nicht verhandelbar.

Re: KTW auf Untergangskurs?

von Angela1 » 22.08.2021, 06:57

Eine echte Selbsthilfegruppe im deutschen Raum, die den Focus auf pädophile Menschen richtet wäre dringend von Nöten.

Re: KTW auf Untergangskurs?

von Luna » 21.08.2021, 19:50

KTW hat das Ziel, das die Zielgruppe, die dort hin geht, nicht zum Täter wird. Es geht im KTW Konzept darum, Kinder zu schützen. Es ist ein Fehlglauben das KTW dabei hilft das es DIR besser geht. Das ist zweitrangig. Viele so wie ich haben kein Problem mit der Pädophilie. Aber mit dem Umgang mit der Pädophile in der Gesellschaft. Der Umgang mit meiner Pädophilie hat mich sehr belastet. DARUM habe ich dort Hilfe gesucht und keine Hilfe bekommen.

Re: KTW auf Untergangskurs?

von Namielle » 21.08.2021, 19:12

Querleser hat geschrieben: 08.07.2021, 19:45 Es scheint aber so zu sein, als ob immer weniger bzw. gar keine User es mehr gibt, die von KTW real berichten könnten. Dafür hatten die letzten die damit reale Erfahrungen gemacht hatten, sich eher negativ zum Therapiekonzept geäussert.
Also ich für meinen Teil habe nie die Notwendigkeit gesehen, wegen meiner Pädophilie in Therapie zu gehen. Von deren "Lieben Sie Kinder mehr, als Ihnen lieb ist?" wurde ich halt auch so gar nicht angesprochen. Da bin ich wohl nicht die Zielgruppe... Ich habe kein Problem damit, kleine Mädchen ganz doll zu lieben. Das Problem hat doch eher die Gesellschaft. Vielleicht sollte man die mal in Therapie schicken. :P

Am Anfang war es eher so, dass ich mich nicht als "pädophil" gesehen habe, weil hier das Bild eines triebgesteuerten Monsters vorherrschend ist. Dass ich selbst einen anderen Menschen schaden könnte, erst recht dann, wenn ich Zuneigung oder Liebe empfinde, konnte ich jedoch nie wirklich glauben.

Ansonsten kann der Austausch in einem Selbsthilfeforum wie dem GLF schon völlig ausreichend sein. Eine Therapie kann in solchen Fällen, in denen es nicht wirklich notwendig wäre, sogar kontraproduktiv sein. Kritisch würde ich an dem Konzept nur sehen, wenn es tatsächlich gar nicht um Selbstakzeptanz geht sondern stattdessen um Verdrängung der eigenen Sexualität, wie hier bereits angemerkt wurde. So etwas ist doch nun wirklich nicht gesund.

Re: KTW auf Untergangskurs?

von Ich bins nur » 08.08.2021, 11:25

Leni hat geschrieben: 10.07.2021, 22:13 Es klingt zwar sehr apokalyptisch, was er schreibt, aber irgendwas tief in mir sagt mir, dass er (leider) recht hat!
Kein Grund aufzugeben.

Re: KTW auf Untergangskurs?

von Paria » 11.07.2021, 13:42

Querleser hat geschrieben: 08.07.2021, 19:45 Mein Gedanke ist also: Was für Mittel meint Baier da? Die von mir aufgeführten Mittel vielleicht?
Mal ganz ernst gefragt, das sind bei KTW doch keine dummen Leute, das sind doch Psychologen und Sexualwissenschaftler und letzlich auch Männer und Frauen die selbst hoffentlich ein Sexualleben haben. Meinen die das ernst???
KTW wurde nicht gegründet, damit Pädophile ein erfülltes Sexualleben haben. Dort geht es vornehmlich um Prävention, damit Pädophile nicht auf dumme Gedanken kommen und z.B. ein Kind sexuell missbrauchen oder Missbrauchsabbildungen konsumieren. Die verschiedenen Standorte verfolgen dabei zumindest offiziell das selbe Ziel, auch wenn die Vorgehensweise manchmal unterschiedlich wirken mag:

"Es wird ein breites und effektives Repertoire an Verhaltensstrategien vermittelt, die es ermöglichen, diesen Lebensbereich adäquat zu bewältigen und insbesondere die sexuellen Impulse gegenüber Kindern effektiv zu kontrollieren."

Hierbei handelt es sich um eine dreiste Verharmlosung, denn in Wahrheit geht um nicht weniger als die erzwungene, pathologische Aufgabe unserer natürlichen Wünsche und Hoffnungen in Bezug auf das Erleben von Liebe und Sexualität. Man hat vergleichbare Experimente an Homosexuellen durchgeführt und weiß inzwischen, dass so ein Selbstbetrug nicht funktioniert und langfristig schwere seelische Schäden verursacht.
Ich glaube aber dennoch, dass man es bei KTW ernst meint. Zum einen sollte man das Motiv, Kinder um jeden Preis schützen zu wollen, nicht unterschätzen. In ethischen Debatten messen viele Menschen dem Leben von Kindern im Allgemeinen einen höheren Wert bei als dem Leben von Erwachsenen. Die Erwachsenen müssen dabei noch nicht mal pädophil sein, um für die Kinder geopfert zu werden. Zum anderen wissen auch Therapeuten, dass sie sich beim Thema Kindesmissbrauch einer Meinungszensur zu unterwerfen haben. Nur weil ein Therapeut von KTW die Wahrheit erkennt, kann er sich noch lange nicht öffentlich zu ihr bekennen oder seine Behandlung offiziell daran ausrichten. KTW hat ja auch oft Kooperationen mit Kinderschutzorganisationen, Opfervereinen, etc. die darüber nicht sehr erfreut wären.

Luna hat geschrieben: 09.07.2021, 15:38 Mir stellt sich die Frage, wie lang es im Ausland für einen Puppenbesitzer sicher ist. Denn, wenn in Deutschland ein Gesetz gemacht wird ziehen die anderen EU-Länder nach. Dann kann als EU druck auf andere Länder gemacht werden. Nach dem Motto, verbietet die Puppen damit WIR euch nicht sanktionieren.
Wenn gewisse Politiker ihren feuchten Traum von einer EU-Verfassung und EU-Gesetzen verwirklichen können, ist ein Nachziehen vermutlich gar nicht mehr notwendig. Außerhalb der EU ist es zum Glück kompliziert und auch riskant, mit Sanktionen Druck auszuüben.

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