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uebermedien

Ein bisschen anonym? Wie Selfie-Journalismus Informanten gefährdet

Beitrag von uebermedien »

Für alle die künftig noch Interviews oder Vergleichbares (lol) geben wollen:
Die forensische Methode ist aufwändig, bietet aber glänzende Erfolgsaussichten für die Schlapphüte. Bei Tonaufnahmen für einen Fernsehbeitrag sind immer einige Umgebungsgeräusche zu hören. Dazu zählt auch ein für Menschen nicht hörbares Summen. „Dieses Summen entsteht durch Geräte, die mit Strom betrieben werden, zum Beispiel PCs, Lampen oder Kühlschränke“, erklärt der Computerwissenschaftler und IT-Forensiker Niklas Fechner.

Die elektrische Netzfrequenz ist standardmäßig auf 50 Hertz festgelegt worden. „Das Besondere dieser Frequenz ist aber, dass sie sich ständig geringfügig verändert“, sagt Fechner. Bei einer Aufnahme von nur fünf oder zehn Sekunden können die Forensiker die minimalen Schwankungen genau nachverfolgen. Diese einzigartigen Schwankungen sind wie ein Fingerabdruck.

Dieser Frequenzverlauf wird nun mit den tatsächlichen Netzschwankungen in der Vergangenheit abgeglichen. „Dafür gibt es entsprechenden Datenbanken, die von den Energieversorgern, aber auch zum Beispiel vom Bundeskriminalamt betrieben werden“, sagt Fechner. Seit dem Jahr 2005 gibt es solche Frequenzdatenbanken auch in Deutschland, in den USA bereits einige Jahre länger. Seit 2009 werden die elektrischen Netzfrequenzen flächendeckend in der Bundesrepublik aufgezeichnet. „Und diese Datenbanken stellen tatsächlich sekündliche Abbildungen der Frequenz zur Verfügung“, sagt Fechner.

Damit lässt sich die Zeit einer Fernsehaufnahme sehr leicht bestimmen. Je enger sich dann über die regional und teilweise lokal unterschiedlichen Frequenzschwankungen im Mikrobereich der Aufnahmeort eingrenzen lässt, kann auch das auszuwertende Material der Überwachungskameras reduziert werden.
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712
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Re: Ein bisschen anonym? Wie Selfie-Journalismus Informanten gefährdet

Beitrag von 712 »

Hä? Was haben Forensiker und das BKA mit Interviews zu tun?! Ist es neuerdings verboten, Interviews zu geben?
Wen ich liebe, den will ich auch nicht essen. :D
Aiko
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Re: Ein bisschen anonym? Wie Selfie-Journalismus Informanten gefährdet

Beitrag von Aiko »

Stell dir mal vor jemand gibt nen Interview und berichtet von illegalen Aktivitäten.
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Horizonzero
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Re: Ein bisschen anonym? Wie Selfie-Journalismus Informanten gefährdet

Beitrag von Horizonzero »

Google kennt diese Datenbank nicht, und als Komunikationselektroniker halte ich das auch für technischen Nonsens. Es kommt zu minimalen Abweichungen - diese sind allerdings nicht Ortsspezifich, heißt sie sind gleichzeitig in großen Bereichen wenn nicht sogar im ganzen Netz. Zuletzt bekannt geworden weil die Uhren plötzlich verkehrt liefen.
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Re: Ein bisschen anonym? Wie Selfie-Journalismus Informanten gefährdet

Beitrag von 712 »

Horizonzero hat geschrieben:Google kennt diese Datenbank nicht, und als Komunikationselektroniker halte ich das auch für technischen Nonsens.
Ich auch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand anhand des Summens meines Kühlschrankes, meinen Wohnort rausfinden kann.

@Aiko
Das sollte man sowieso nicht machen.
Wen ich liebe, den will ich auch nicht essen. :D
Gast

Re: Ein bisschen anonym? Wie Selfie-Journalismus Informanten gefährdet

Beitrag von Gast »

Den ganzen Artikel zu lesen wäre ratsam.
wiedasdenn

Re: Ein bisschen anonym? Wie Selfie-Journalismus Informanten gefährdet

Beitrag von wiedasdenn »

Dabei verstehe ich nicht: Wenn ich das Interview, das ja Zeitversetzt ausgestrahlt wird, im TV mitschneide,
dann müßten doch eigentlich das Summen des Fernsehers/Aufnahmegerätes das Summen der Aufnahme überlagern, oder? Welche exorbitante Technik soll das sein, die beide Summen trennt? Selbst das Summen beim Abspielen der Originalaufnahme müßte das originale Summen überlagern. Selbst wenn man die gewöhnliche 50 Hz Störstrahlung, die es in jedem Haushalt gibt, als Referenzsignal verwendet, hätte man es immer noch mit der Verschmutzung durch das Abspielgerät zu tun, also mit zahllosen Störsignalen, die alle herauszufiltern einen ernomen technischen Aufwand erfordern würden. Aber auch dann wüßte man erst, wann und wo ungefähr die Aufnhame gemacht wurde. Da wäre es für die Polizei doch viel einfacher, sich direkt an das Personal im Sender zu wenden, um den Namen des Informanten zu erfahren. Aber UNMÖGLICH ist das Verfahren wohl nicht, wenn man bedenkt, dass ja auch schon das Hubble-Teleskop seinerzeit im Orbit repariert wurde.
Gast

Re: Ein bisschen anonym? Wie Selfie-Journalismus Informanten gefährdet

Beitrag von Gast »

Aiko hat geschrieben:Stell dir mal vor jemand gibt nen Interview und berichtet von illegalen Aktivitäten.
Da man nicht weiß welche Gesetzesänderungen es noch geben wird, ist es so oder so nicht ratsam irgendwelche Aktivitäten zu berichten!
Aiko
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Re: Ein bisschen anonym? Wie Selfie-Journalismus Informanten gefährdet

Beitrag von Aiko »

Wüsste nicht das man nachträglich belangt werden kann. Ausser die Behörden gehen davon aus dass man noch immer, womit auch immer, Aktiv ist und leiten nen Ermittlungsverfahren ein.
Gast

Re: Ein bisschen anonym? Wie Selfie-Journalismus !139! Informanten gefährdet

Beitrag von Gast »

Stell dir vor jemand aus dem GLF 1 hätte vor 10 Jahren behauptet nur legale Nacktbilder von Kindern beim Spielen und Verkleiden zu besitzen und er würde diese sammeln und wie einen Schatz hüten.
Der User ist heute noch aktiv, unter gleichem Alisas, beteuert aber alles gelöscht zu haben.
Der Besitz ist ein Dauerdelikt, seit dem das Gesetz in Kraft getreten war.
Ob er die Bilder nicht gelöscht hat, kann nur durch eine Hausdruchsuchung festgestellt werden.

Edathy wurde nicht belangt.
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Horizonzero
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Re: Ein bisschen anonym? Wie Selfie-Journalismus Informanten gefährdet

Beitrag von Horizonzero »

Edathy wurde nicht belangt.
:rotfl: (schon mal von Kolateralschaden gehört??)
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