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Achschlecht

Mein Recht auf Generalverdacht

Beitrag von Achschlecht »

Die Argumentation ist gut, nur die Schlussfolgerung dämlich.

Von Cornelia Buchta.

Ein mantraartig wiederholter Satz, der stets nach solch schrecklichen Ereignissen wie in Freiburg oder München auftaucht, ist der Aufruf, „Paulschalverurteilungen“ und „Generalverdacht“ zu vermeiden. Dazu zwei kurze Gedanken:

1) Das undifferenzierte Benennen aller Immigranten als „Flüchtlinge“ und der pauschale bedingungslose Vertrauensvorschuss von Seiten der Politik sowie der öffentlichen Medien, hat uns überhaupt erst in die Zwickmühle gebracht, pauschal verdächtigen zu müssen.

2) Das heutzutage so verteufelte „pauschale Verdächtigen“ ist per se nichts Ungewöhliches und in vielen anderen Zusammenhängen gang und gäbe. In der Medizin, wo man im Zweifel lieber kein Risiko eingeht, nennt man es gesundheitsbewusstes Verhalten.

Im Umgang mit Menschen wird es auch einfach nur „Vorsicht“ genannt. Ein konkretes Beispiel dazu. Kindern schärft man ein: „Nimm niemals Geschenke von fremden Männern an oder gehe mit ihnen mit!" Die überwältigende Mehrheit der deutschen Männer ist weder pädophil noch verhält sie sich wie ein Sexualstraftäter. Jeder weiß das. In diesem Zusammenhang bevorzugt jedoch die Mehrzahl der deutschen Mütter ein „better safe than sorry“, anstatt sich für die Rechte der zu Unrecht unter Generalverdacht gebrachten Männer einzusetzen oder sogar dafür auf die Straße zu gehen.

Derselbe Generalverdacht gilt übrigens für alle Bürger, unabhängig vom Geschlecht, die professionell oder ehrenamtlich mit Kindern arbeiten. Von ihnen verlangt man, dass sie per polizeilichem Führungszeugnis ihre Integrität zuerst unter Beweis stellen. Nix Vertrauensvorschuss. Keiner kümmert sich in diesem Moment um meine verletzte Ehre...! Man sieht also, selbst eine geringe Anzahl an „schwarzen Schafen“ kann ein von der Gesellschaft als gerechtfertigt empfundenes pauschales Misstrauen hervorrufen.

Schaue ich mir nun die Anzahl der straftätig gewordenen „schwarzen Schafe“ unter den eingewanderten muslimischen Männern an, so übersteigt sie schon seit längerer Zeit die Schwelle des für mich Tolerierbaren. Ich als Frau beanspruche hier und jetzt mein „Recht auf einen Generalverdacht“. Ich bin zu keinem Vertrauenvorschuss mehr bereit. Ich nenne das Vorsicht oder gesundheitsbewusstes Verhalten. Die Bringschuld liegt bei den Migranten.

Cornelia Buchta ist Querflötistin und Musikpädagogin.
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Lavinia Halbritter
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Re: Mein Recht auf Generalverdacht

Beitrag von Lavinia Halbritter »

Die Argumentation ist auch schlecht. Sie wirft da mehrere Sachen zusammen. Generalverdacht, Generalverurteilung, und Risiko.

Stell dir eine große Schüssel voll Bonbons vor. Du darfst so viele essen wie du willst, aber - eines davon ist mit Abführmittel. Das ist ein Risiko. Das kann man abschätzen und dementsprechend eine Entscheidung treffen.
Generalverdacht ist etwas anders. Alle Bonbons sind genießbar, aber vielleicht auch nicht. Du weißt es nicht. Die Abwägung ist keine rein mathematische mehr, sondern brauch Vertrauen. Generalverdacht ist wenn man kein Vertrauen hat.
Generalverurteilung ist wenn man den Generalverdacht zu sehr verinnerlicht hat. Dann ist es nicht mehr so, dass da eventuell jemand vielleicht irgendetwas rein hat, sondern du glaubst dass die meisten sowieso vergiftet sind.
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Mitleser
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Re: Mein Recht auf Generalverdacht

Beitrag von Mitleser »

Unerträglich finde ich in der "Argumentation" vor allem der Hinweis auf das polizeiliche Führungszeugnis (das ist in jedem Fall optional und liegt im Ermessen der jeweiligen Entscheidungsträger), und die Versteifung auf Männer, die den Kindern etwas antun könnten. Frauen sind also grundsätzlich harmlos und benötigen deshalb vielleicht kein Führungszeugnis, wenn sie sich um eine Stelle als Erzieher bewerben? Und Kinder dürfen auch bedenkenlos Geschenke von fremden Frauen annehmen, von Männern aber nicht? Das ist kein "Recht auf Generalverdacht" aufgrund mütterlicher Besorgnis, sondern schlichtweg Diskriminierung. Bei sowas dreht sich mir echt der Magen um...
Gast

Re: Mein Recht auf Generalverdacht

Beitrag von Gast »

Die PKS zeigt, dass die Täter überwiegend Männlich sind.
Wieso ist das Diskriminierung?
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Horizonzero
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Re: Mein Recht auf Generalverdacht

Beitrag von Horizonzero »

Überwiegend heißt lediglich das es Frauen weniger sind, nicht das es nur Männer sind. Warum also Frauen generell für unproblematisch einstufen, gleiches Recht für alle.
679KCNGQQ (Teleguard)
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Sakura
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Re: Mein Recht auf Generalverdacht

Beitrag von Sakura »

Gast hat geschrieben:Die PKS zeigt, dass die Täter überwiegend Männlich sind.
Wieso ist das Diskriminierung?
Die PKS ist auch nur ein Filter, der die gängigen Klischees reflektiert.
Bei Frauen sieht man nicht so genau hin.
"Destiny is always revised. Anytime, everywhere." (Siddhartha)
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Mitleser
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Re: Mein Recht auf Generalverdacht

Beitrag von Mitleser »

Eben. Wenn eine Erzieherin die Kinder wickelt und dabei deren Intimbereich gründlich säubert, dann tut sie nur ihre Pflicht. Macht ein Erzieher das gleiche, wird sofort gemutmaßt, ob er sich nicht daran aufgeilt... :roll:
Wallma
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Re: Mein Recht auf Generalverdacht

Beitrag von Wallma »

Mitleser hat geschrieben:die Versteifung auf Männer, die den Kindern etwas antun könnten.
Nur Männer können sich versteifen.
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Mitleser
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Re: Mein Recht auf Generalverdacht

Beitrag von Mitleser »

Vielleicht sollte man Dir die eine oder andere Lektion in Anatomie zukommen lassen, bei der holden Weiblichkeit können sich auch gewisse Dinge versteifen. :idea:
Gast

Re: Mein Recht auf Generalverdacht

Beitrag von Gast »

"Die PKS zeigt, dass die Täter überwiegend Männlich sind."

Beschuldigte sind nicht Täter. Wieso fällt das keinem auf?
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