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TFF

Kolumne von Thomas Fischer - Vorwürfe gegen Christoph Metzelder: Haltet ein!

Beitrag von TFF »

Kinderpornografie-Vorwurf gegen Metzelder Haltet ein!
Thomas Fischer
Von Thomas Fischer
12.09.2019 (sic), 13.59 Uhr
Dass weithin der Eindruck vorherrscht, in NRW sei die Strafverfolgung vollständig von der Polizei übernommen worden, liegt am unermüdlichen Einsatz des dortigen Innenministers
Cops und deren Sicherheitsgesetze werden in Zukunft das Ende der letzten Freiheiten bedeuten, die wir aktuell noch haben. Mir "wir" sind explizit alle Bürger in diesem Land gemeint und keine kleine Gruppe.
Dahinter steht das Phänomen, dass die genannten Straftaten, ihre Verfolgung und der sogenannte Kampf gegen sie, von einer inzwischen überragenden symbolischen, emotionalen, medialen und rechtspolitischen Bedeutung sind. Das war nicht immer so. Man kann im Grundsatz durchaus froh sein, dass eine Verdrängung und Bagatellisierung der genannten Übergriffe schon lange nicht mehr stattfinden. Umgekehrt kann man auch mit gewisser Sorge betrachten, dass das inhaltliche Gewicht der Taten in der öffentlichen Diskussion tendenziell das vernünftige Maß sprengt und der allgemeine "Kampf" einen irrationalen, fast schon religiös anmutenden Charakter anzunehmen droht, in dem jede Differenzierung auf der Strecke bleibt und jede Mahnung zur Mäßigung als schlimme "Verharmlosung" diffamiert wird.
Das wird die Gesellschaft erst in 10-20 Jahren erkennen, wenn das Pendel - vielleicht - in die andere Richtung schlägt.
Schwerer sexueller Missbrauch von Kindern ist eine Sache, nicht schwerer Missbrauch eine andere, Besitz oder Verbreitung von kinderpornografischen Darstellungen eine dritte. Und bei jeder dieser drei Straftaten gibt es wiederum eine große Bandbreite von leichten, durchschnittlichen, schweren und besonders schweren Fällen. Die Vorstellung, jede Missbrauchstat führe zwangsläufig zu lebenslangem Leiden des Tatopfers, ist falsch.
Kann man ohne Seele, wenn diese gemordet wurde überhaupt noch leiden?
Auch bei Tätigkeiten als Sanitäter, Rechtsmediziner, Drogenberater, Familienhelfer, Staatsanwalt oder Strafrichter brechen Menschen nicht reihenweise unter dem "Grauen" zusammen, das anderen angetan wird. Es ist nicht realistisch und nützlich, über kinderpornografische Abbildungen stets so zu berichten, als handle es sich ausnahmslos um Darstellungen schwerster, mit schwerer körperlicher Gewalt verbundener Taten gegen sehr junge Kinder. Sie kommen vor, sind aber nicht die Regel.
Fischer hat da als Richter a.D. leicht reden, er durfte sich das Material ansehen. Der Narrativ den die Narren heute lesen und glauben ist ein ganz anderer.
Man muss sich, abseits vom Sensations-"Grauen", klarmachen, dass tatbestandliche Kinderpornografie auch schon ein einziges virtuelles Bild ist, das eine Person unter 14 Jahren in sexuell betonter Pose zeigt.
Wie kann man sich das klar machen, wenn man sowas noch nie gesehen hat?
§ 184b StGB ist ein Vorfeld-Delikt. Es setzt nicht voraus, dass tatsächlich ein Kind sexuell missbraucht wurde, und hat dies nicht regelmäßig zur Folge. Die Tat, die da bestraft wird, spielt sich zunächst einmal nur in der Fantasie ab: Strafbar ist das Anschauen von verbotenen Bildern. Dass man dies als kriminelles Unrecht ansieht, ist nicht selbstverständlich.
Wer in Deutschland würde soetwas noch behaupten in ähnlicher Stellung, vermutlich niemand.
Man muss sich probeweise klarmachen, dass das Besitzen einer Bauanleitung für Atombomben straflos ist, der Besitz eines (!) gemalten (!) Bildes vom nackten Busen einer 13-Jährigen aber mit Freiheitsstrafe von drei Jahren bedroht ist.
Toller Vergleich...
Die "Reinheit", Unschuld und extreme Verletzlichkeit, die Kindern heute zugeschrieben und angedichtet wird, ist vielfach nur die psychologisch verdrehte Kehrseite von Selbstbespiegelung, Identifikation mit einer idealisierten Kindlichkeit und hemmungsloser Sexualisierung des gesamten Lebenskontexts.
Versteht das jemand? Falls nein ist es vielleicht doch leichter sich einfach das Grauen vorzustellen!
Realität

Re: Kolumne von Thomas Fischer - Vorwürfe gegen Christoph Metzelder: Haltet ein!

Beitrag von Realität »

Wäre es nicht ein Bekannter dann würde niemand darüber reden noch schreiben. Schade für ihn. Aber bitte seid vorsichtig beim Versenden. Da gibt es keinen Spass. Ein Fehler und schon sind wir in Knast
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