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VitoMVL32250

Schutzlos: Sexuelle Gewalt gegen Kinder

Beitrag von VitoMVL32250 »

Jährlich erleben hunderttausende Kinder in Deutschland sexuelle Gewalt. Die Tendenz ist steigend, auch durch die Coronazeit. Was für ein Leben ist nach einer solchen Tat möglich und was wird unternommen, damit Betroffene endlich besser geschützt sind? Diesen Fragen gehen Noura Mahdhaoui und Sebastian Bellwinkel in ihrer dreiteiligen Dokuserie nach. Sie sprechen mit Betroffenen und Ermittlern und auch mit einem verurteilten Tätern. Und konfrontieren die Politik.


Folge 1: Die Tat (S01/E01)
29.11.2021 ∙ Schutzlos: Sexuelle Gewalt gegen Kinder ∙ NDR

Svenja ist heute 27 Jahre alt. Mit 11 wurde sie zum ersten Mal missbraucht. Wie geht es Menschen wie ihr, die sexuelle Gewalt erfahren haben, Jahre später und was sind die Auswirkungen auf ihr Leben als Erwachsene? Die Autor:innen treffen in dieser Folge Betroffene, sprechen mit Therapeutinnen und Ermittlern, die versuchen gegen die steigende Zahl an gemeldeten Missbrauchsfällen vorzugehen. Kann es ihnen gelingen? Erste Folge der dreiteiligen Dokuserie.


Folge 2: Der Kampf (S01/E02)
29.11.2021 ∙ Schutzlos: Sexuelle Gewalt gegen Kinder ∙ NDR

Ermittler in Rostock bekommen einen Hinweis. Ein Mann soll kinderpornografisches Material verbreitet haben. Was verbirgt sich hinter dem Vorwurf? Die Zahl der Einsätze steigt und damit auch die Datenmenge, die sie sichten müssen. Es ist ein nicht endender Kampf, den sie führen. In der Realität, aber auch in der undurchsichtigen Welt des Internets. In den vergangenen Jahren wurden die Gesetze verschärft, aber hilft die Verschärfung wirklich? Oder verschließt die Politik noch immer die Augen vor den Problemen? (Online-Beratung des Hilfe-Telefons Sexueller Missbrauch:

Folge 3: Die Folgen (S01/E03)
29.11.2021 ∙ Schutzlos: Sexuelle Gewalt gegen Kinder ∙ NDR

Tätertherapie ist auch Opferschutz, davon ist Klaus Böhm von der Behandlungsinitiative BIOS überzeugt. Er engagiert sich für Therapieangebote, für Betroffene und für Täter:innen. Wie kann sich etwas langfristig verändern? Wie den Betroffenen geholfen werden? Und wie kann dafür gesorgt werden, dass es gar nicht erst zu einer Tat kommt? In der dritten Folge stellen die Autor:innen diese Fragen und zeigen Lösungsansätze.

Video verfügbar:
bis 29.11.2022 ∙ 21:00 Uhr
Die Serie ist die Fortsetzung von "45 Min - Das missbrauchte Kind" von 2011 ebenfalls NDR.

Da ich leider kein Reactionvideo machen kann wurde es ein Text.

Teil 1
"Jede fünfte Tat wird von einer Frau begangen" hört man nicht so oft. Woher die Zahl kommt verrät die Doku nicht. Das Wort "pädophil" muss auch immer ganz besonders ausgesprochen werden, sonst versteht der Zuseher nur "Nebenströmung" und weiß nicht was gemeint ist, obwohl es erklärt wird.
KTW-Frau Sarah Allard weiß, dass Untersuchungen aussagen, dass 60-80% der Übergriffe an Kindern nicht auf Grundlage einer pädophilen Neigung passieren. Für Julia von Weiler sollte im GLF ein kotzender Smilie eingeführt werden, sie tritt im Sträflingsanzug auf und sagt, dass es laut MiKaDo bei 100% aller Begegnungen mit Kindern und Erwachsenen, die sich im Internet kennengelernt haben, zu einem sexuellen Gewaltakt kommt! Bestehende Gesetze sein kaum wirksam!
Täter würden Missbrauchsabbildungen zwischen Alltagsfotos verstecken. Daran scheint sich der Polizist am meisten zu stören. Ich muss mich mal nicht daran stören, dass die Polizei gierigen Journalisten KiPo zeigt, die Bilder sehen trotz Verpixelung harmlos aus. Was sagt es aus, wenn 2015 20 Durchsuchungen stattfanden und 2020 80? Die extremen Verschärfungen der Gesetze als mögliche Erklärung wird nicht genannt, es liege an mehr Personal bei der Polizei.


Teil 2
Der Mann der Kinderpornographisches Material verbreitet haben soll, im letzten Teil war die Rede von exakt einem einzigen Video, wird durchsucht. Was die Polizisten den Nachbarn auftischen, um ins Haus zu gelangen, wird nicht gezeigt, vermutlich geben sie sich als Brief- und Paketzusteller aus, weil sie keine Skills zur Türöffnung haben, lernt man wohl nicht in der Ausbildung. Sehr ruhig und entspannt aufzutreten hingegen schon, man möchte schließlich eine Basis für Einlassungen schaffen. 1 - 18 Monate wird die Auswertung dauern. Wahrscheinlich abhängig von der Anzahl der Alltagsfotos. Die Ermittler würden in dieser Flut untergehen. Das wurde leider nicht gezeigt, es sei denn es ist diese Puppe im Intro. "Der Konsum von Missbrauchsabbildungen, sogenannter Kinderpornografie, und tatsächliche Übergriffe auf Kinder liegen nah beieinander" erfährt man über die Konsumtäter. Wegen der Corona-Pandemie könnten sich die Zahlen drastisch erhöhen. Kein Wort mehr über die Opfer, es geht nur um die Zahlen, die so drastisch sind. Reul vergleicht die Strafen für den Besitz von Abbildungen mit Mord, es war für ihn wie Mord was mit den Kindern passiert ist. Der Polizist, der das Kinderschlafmittel anscheinend selbst genommen hat, bestätigt, dass ein Großteil seiner Arbeit aus der Verfolgung von Minderjährigen besteht, die extreme Datein auf dem Handy haben. Wie viele von den 80 Durchsuchungen bei Minderjährigen waren und ob vielleicht eine ganze Schulklasse betroffen war, erfährt man nicht.
Die sehr wichtige Frage ob die Therapieangebote für Betroffene besser geworden sind wird gestellt, weil dies eine Schlüsselforderung 2011 nach dem Runden Tisch war. Mit Betroffene sind nur die Opfer gemeint, die keine Traumatherapie hier auf dem Land bekommen. Wirklich bitter. Rörig meint, dass es am mangelnden Willen liegt exklusiv bei dieser Gruppe nicht über Standarts hinaus zu versorgen.

Teil 3
Das Verständnis dafür, dass man sich in Kinder verlieben kann fehlt dem Opfer. Die Richter haben das damals sogar ins Urteil geschrieben. Ob sich das strafmildernd auswirkte oder ob es nur berücksichtigt wurde, kann man nicht lesen. Die Verwunderung, dass es bei einem Urteil und in der StPo um Täter geht und es absolut täterorientiert ist, steht Heidemarie Jung förmlich ins wulstige Gesicht geschrieben. Das Opfer plädiert für eine Art Zwangstherapie für Täter. Ohne zu wissen, dass man bei Haftstrafen keine Auflagen geben kann. Bei Bewährungsstrafen ist das möglich.
Ein anderes Opfer, angeblich durch Vater und Mutter missbraucht, führt die Krankheiten auf den Missbrauch zurück. Das stimmt vermutlich auch, wird nicht kritisch hinterfragt. Die Idee, dass Opfer nie wieder gesund und ein gutes Leben haben können zerschlägt diese Doku. Wenn das andere Opfer sehen haben sie keine guten Vorbilder. Anscheinend ist der Mangel an Therapeuten so groß, dass dazu keiner etwas sagen konnte. Es kommt nur die KTW-Therapeutin kurz zu Wort. Kein Neurologe oder Psychologe.
Ob der Täter in Selbstmitleid versinkt oder die Therapie erfolgreich ist, muss jeder für sich entscheiden. Das ist ein positives Beispiel.
Psychohygiene wird bei der Polizei nicht groß geschrieben, wenn es nur vier Mal im Jahr psychologische Unterstützung gibt. Für die Täter sei das Entdeckungsrisiko gleich null, wird unterstellt. Der Beauftrage für Missbrauch, aus dem Verein gegen Gewalt gegen Tische, Rörig, hat in 10 Jahren quasi nichts erreicht. :kotz: wenn Weiler meint, dass Kinder und deren unantastbare Würde nicht geachtet würde. Ihr Fazit ist übler als Querdenkermythen.


In 10 Jahren wird man vermutlich die gleiche Doku mit anderen Protagonisten drehen können oder noch viel schlimmer wieder mit den gleichen Kinderschützern. Cannabis wird legalisiert sein und die Polizei wird keine Probleme mit Alltagsbildern mehr haben. Die Jugendlichen werden durch Software kontrolliert sein. Die sich aktuell in Zucht befindlichen Therapeutinnen werden gut erdienen und KTW/BIOS verlieren ihre letzte Unabhängigkeit und werden zum Spielball von Gesundheits- und Justizministerium, zu dem auch das GLF gehört, nachdem Sakura das zeitliche gesegnet hat.