Hallo mum,
um Dich zu beruhigen:
Nein! Ich bin KEIN dämliches Arschloch!
Meine Frau meinte sogar bei unserem Gespräch letzte Nacht, dass ich mir oftmals zu viele Gedanken mache und zu hohe Ansprüche setze - selbst wenn ich weiß, dass diese nicht zu erreichen sind.
Allerdings habe ich dadurch schon den einen oder anderen Fehler vermeiden können - eben WEIL ich mir im Vorfeld(!) über die Konsequenzen klar geworden bin!
Es hilft auch nicht, wenn wir uns jetzt mit gegenseitigen Beleidigungen zuschütten, auch wenn ich Mitleser Recht gebe, dass Dein Ausbruch bzgl. Arschloch schon sehr darauf hindeutet, dass Du Dich ERTAPPT fühlst.
Lass uns doch mal der Reihe nach die objektiven Dinge unter die Lupe nehmen, welche dieser Thread in sich hat:
Du kommst in dieses Forum mit einem Hilferuf. Du machst Dir Gedanken, ob DEIN FREUND für Deine Tochter GEFÄHRLICH werden könnte. Nebenbei bist Du irritiert, weil Du AN DIR SELBST Erregung feststellst, wenn Dein Freund mit Deiner Tochter vertraut umgeht.
Deine Zitate bzgl. dessen, wie Du Dir Gedanken gemacht hast, wiederhole ich jetzt nicht.
Doch schon in Deinem zweiten Post schreibst Du:
mum hat geschrieben: Ich habe mir überlegt, ob wir das vielleicht zusammen ausleben können, dann könnte jeder seine Bedürfnisse befriedigen, meine Kleine liebt ihn ja auch über alles.
...Aber was ist, wenn ... er ist nur jemand, der leichte Opfer sucht?
WER ist denn nun GEFÄHRLICH für Deine Tochter?
Vor allem: WAS wäre denn das GEFÄHRLICHE? Ist nur physische und psychische GEWALT gefährlich?
Natürlich kann niemand aus der Ferne Deine Situation SICHER und TREFFEND beurteilen. Dazu kennen wir weder Dich, noch Deinen Freund und auch nicht Deine Tochter!
Doch aus Deinen Posts wird schnell deutlich, dass es Dir nicht vordergündig darum geht, Deinen Freund von Deiner Tochter fern zu halten. Schließlich wäre eine pädophile Neigung bei ihm für Dich sogar ein Glücksfall, weil... (siehe obiges Zitat)
Deine Tochter liebt Deinen neuen Freund!
Das glaube ich sogar - selbst diese Formulierung "über alles"!
Deine Tochter ist 7 Jahre alt. Es ist völlig normal, dass sie sich einen Vater in der Familie wünscht. Schließlich ist es das, was sie in ihrem Umfeld und bei sicherlich den meisten ihrer Mitschüler erlebt, dass zu einer "richtigen" Familie Mutter, VATER und Kind gehören.
Deshalb bin ich im Gegensatz zu Dir vorsichtig damit, dieses "über alles" auf die Sexualität zu erweitern.
Doch Deine Sorge um Deine Tochter weicht ganz schnell
DEINEN eigenen Bedürfnissen!!!
Zuerst legst Du es noch nicht darauf an sondern bist selbst überrascht ob Deiner - nach Deinen vorherigen Posts erwartbaren - körperlichen Reaktion. Das eigentlich normale morgentliche Kuscheln zwischen Eltern und Kindern löst bei Dir einen Orgasmus aus.
Und dieses Auslösen lässt Dich alle Deine Sorgen vergessen!
Wenn Du vorher gezögert hast, Deinen Freund auf Deinen Verdacht bzgl. einer Pädophilie bei ihm anzusprechen, so spielt das nun keine Rolle mehr!
Wenn Du vorher unsicher warst, ob Du ihm von Deinen Gefühlen beim Beobachten von ihm mit Deiner Tochter zu erzählen, so sind jetzt Deine Befürchtungen unwichtig!
Du nimmst den "Vorfall" zum Anlass, um Klarheit zwischen Euch zu schaffen.
Auch das ist erst einmal in Ordnung. Schließlich betrifft es ja EUCH beide!
Doch Euer nächster Schritt ist
NUR NOCH FÜR EUCH!
mum hat geschrieben:Na ja, wir hatten uns dann verabredet, dass wir am Sonntag wieder warten, bis die Kleine uns wecken will und zu uns in Bett kommt.
Da ist KEIN Gedanke mehr von Dir zu lesen, OB es für Deine Tochter WIRKLICH o.k. ist, Euch dabei zu erleben, wie ihr beiden Erwachsenen Euch gegenseitig mit und durch Deine Tochter in Erregung und vllt. zum Orgasmus bringt!
Klar!
Du hast nichts darüber geschrieben, WAS Ihr GENAU an diesem Sonntag Morgen in Eurem Ehebett gemacht habt, dass es das Frühstück erst zum Mittag gab und ihr "dollen Hunger" hattet.
Aber wenn ich das vorherige zusammenfassend betrachte und Eure Verabredung hinzu ziehe, dann war es sicherlich nicht nur gemeinsames Märchenbuch vorlesen...
Und deshalb meine Frage:
Denker hat geschrieben:Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, was Deine Tochter will und ob es gut ist,...
Deshalb auch mein zweiter Post bzgl. meiner Befürchtungen für die Zukunft!
Wenn Dein Freund wirklich pädophil ist und seine Neigung schon immer auch sexuell ausleben WOLLTE, dann sollte Eure Familie für ihn ein GLÜCKSTREFFER sein!
Ist Dir klar, dass es auch Pädophile gibt, die ihre Neigung aufgrund ihrer auch ohne Therapie gewonnen Überzeugung
NICHT sexuell mit den Kindern ausleben, WEIL ihnen klar geworden ist, dass Kinder zwar NEUGIERIG und durchaus sexuelle Wesen sind, sie aber dennoch ihre Zeit brauchen, um überhaupt zu VERSTEHEN, was bei sexuellen Interaktionen im Körper WIRKLICH "abgeht"?
Solange die kindlichen Körper die notwendigen Hormone noch nicht in ausreichendem Maße produzieren - was ja bekanntlich erst mit der Geschlechtsreife einsetzt - KÖNNEN sie gar nicht BEGREIFEN, WARUM sexuelle Erregung bei Erwachsenen und somit auch bei DIR und DEINEM FREUND beinahe jegliches rationales Denken aussetzen lässt (lassen kann)!!!
Für ein Kind ist Sexualität interessant, gibt - wenn ohne Druck erlebt - sicherlich ein angenehmes Gefühl, und es stillt Neugierde bzw. wertet u.U. sagar das Selbstbewusstsein des Kindes auf (ICH bin AUSERWÄHLT, das machen sie nicht mit jeder...)
Doch wenn die Neugierde verflogen ist, dann sind schnell wieder andere Dinge wichtig. Sexualität ist für KINDER VOR der Pubertät im Gegensatz(!) zu den Erwachsenen noch nicht das "Thema Nr. 1".
Hinzu kommt, dass Kinder sich gern über Erlebtes mit ihren Freunden/ Freundinnen austauschen.
Ich glaube nicht, dass dieses in Deinem und dem Interesse Deines Freundes ist, wenn Eure gemeinsamen Interaktionen öffentlich werden. Also bringt Ihr Deine Tochter in den Konflikt, etwas für sich behalten zu müssen und nicht erzählen zu DÜRFEN, was sie vllt. sogar in dem Moment als positiv erlebt hat. Schließlich... (siehe oben bzgl. Wertgefühl des Kindes)
Und deswegen:
NEIN!!!
DIR ist - wie es aussieht - DEIN Wohlergehen WICHTIGER als das Deiner Tochter!!!
DEINE Sorgen betreffen NICHT Deine Tochter, sondern VORRANGIG DICH!
Deine Tochter ist nur das "Objekt", um welches sich Deine Überlegungen zu Deinen Handlungsoptionen "drehen".
Mag sein, dass ich deshalb der spießige Spielverderber bin.
Gern nutze bitte auch den "Tipp" von Forbidden Love:
Forbidden Love hat geschrieben:...gut, das Du dagegenhälst.
Solange Du sachlich Deine Überlegungen BEGRÜNDEST, finde ich es sogar gut. Schließlich hat jede Diskussion auch einen Lerneffekt.
Gruß
Denker