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Zidane
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Bin ich nun normal, oder doch nicht?

Beitrag von Zidane »

Wie einige mitbekommen haben, war ich lange in einem Non Offender-Forum unterwegs, in der jeglicher SmK als verboten gilt, da er schädlich sei. Aber im Gegenzug wollen sie aber propagieren, dass ihre Neigung, die u.a. auch den Wunsch nach SmK beinhaltet, als "normale Neigung der Sexualität" von der Gesellschaft anerkannt wird, wenn sie diesen Wunsch nie ausleben würden.

Ich denke, dass dies letztendlich ein Widerspruch ist. Als Mann kann ich meine Homo-, Bi-, Heterosexualität ohne weiteres ausleben, wenn ich auch eine/n Partner/in finde, der/die mitmacht. Dasselbe gilt auch mein BDSM. Ich rede hier nicht von Vergewaltigung oder fehlende Zustimmung.

Wie sieht ihr das?

Ich selber halte auch meine pädophile Neigung für normal, was aber auch beinhaltet, dass ich denke, dass es möglich ist, dass es auch unschädlichen Sex zwischen Kindern und Erwachsenen möglich wäre.
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Sakura
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Re: Bin ich nun normal, oder doch nicht?

Beitrag von Sakura »

Hallo Zidane,

Ja, das ist ein Widerspruch. Das GSA-Forum hat sich scheinbar zum Selbsthilfeforum umgewidmet, obwohl dieser Anspruch schon vorher bestand.
Paranoides Löschen und Zensieren hat zu internem Streit und undurchsichtigen Entscheidungen geführt. Das soll jetzt anders werden, obwohl man noch paranoider geworden ist. Da führen wohl jetzt Unbelehrbare Regie, für die es nur eine Richtung geben kann: Wenn etwas nicht so funktionaniert wie man das geplant hat, wird mit noch mehr Zensur und Gängelung dagegen gehalten.

Wir müssen mit den derzeitigen gesetzlichen Regelungen leben, aber zu einer offenen Zivilgesellschaft gehört auch, diese stets in Frage zu stellen, wo es erforderlich ist. Im GSA ist das nicht mehr möglich, wenn es das je war.

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Lavinia Halbritter
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Re: Bin ich nun normal, oder doch nicht?

Beitrag von Lavinia Halbritter »

Normal? Es gibt keine Norm für sexuelle Orientierung. Die Dinge sind wie sie sind.
Ob man diese Neigung ausleben kann, ist für mich eine andere Frage die dem nachgestellt ist. Aber auch diese würde ich aufteilen. Ausleben kann heißen, sich mit Kindern befreunden, miteinander Blödsinn machen, im Arm halten und kuscheln. Auch im verbotenen Bereich gibt es Abstufungen. Wäre all das was legal ist auch gesellschaftlich akzeptiert, könnte ich meine Wünsche voll zufriedenstellend "ausleben".
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Sakura
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Re: Bin ich nun normal, oder doch nicht?

Beitrag von Sakura »

Lavinia Halbritter hat geschrieben:Normal?Wäre all das was legal ist auch gesellschaftlich akzeptiert, könnte ich meine Wünsche voll zufriedenstellend "ausleben".
Besser kann man es nicht ausdrücken!
Zwar rennt der inzwischen illegitime "Gesetzgeber" dem Pöbel hinterher, aber es ist noch nicht soweit, dass alle Dämme gebrochen sind.
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Zidane
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Re: Bin ich nun normal, oder doch nicht?

Beitrag von Zidane »

Lavinia Halbritter hat geschrieben:Wäre all das, was legal ist auch gesellschaftlich akzeptiert, könnte ich meine Wünsche voll zufriedenstellend "ausleben".

Würde bei mir so nicht stimmen.

Aber ich stimme Dir zu bei Deiner Aussage zu "normal". Was ich damit eher ausdrücken wollte ist eher zu sagen, dass ich für mich eine Neigung als vollwertig und ohne Einschränkung mit partnerschaftlicher Zustimmung voll ausleben kann.

Und bei SmK mit Kindern und mE Jugendlichen unter 16 (absolut unter 14) ist es aus Gründen der Illegalität und bei absoluter Ablehnung eben nunmal nicht möglich.
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Jonny
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Re: Bin ich nun normal, oder doch nicht?

Beitrag von Jonny »

Mir wurde von 2 Therapeuten das GSA Forum vorgeschlagen, ich sollte mich dort doch anmelden, damals war ich dort angemeldet wurde aber wegen Untätigkeit gesperrt. Ich frag mich ob die Therapeuten dort auch angemeldet sind oder nur davon gehört haben.

Kein Therapeut glaub das Kinder Sex wollen, ich habe gesagt das man das so nicht sagen kann es wird wohl das ein oder andere Kind zumindest ab etwa 10 Jahren geben das Sex mit Erwachsenen will ich als Kind schon mit 5 Jahren wollte Sex mit Frauen die glaubten mir nicht und sagen die können sich nicht vorstellen das es Kinder gibt die Sex mit Erwachsenen wollen.
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712
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Re: Bin ich nun normal, oder doch nicht?

Beitrag von 712 »

Die bessere Frage wäre: "Bin ich nicht normal, oder sind es die anderen nicht?"
Wen ich liebe, den will ich auch nicht essen. :D
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Horizonzero
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Re: Bin ich nun normal, oder doch nicht?

Beitrag von Horizonzero »

Normalität heißt doch nur, sich nicht zu unterscheiden, in diesem Sinne ist etwas unnormal sein eher etwas Gutes.
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Zidane
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Re: Bin ich nun normal, oder doch nicht?

Beitrag von Zidane »

Wahrscheinlich habe ich nicht den Kern meiner Frage richtig herausgearbeitet. Es ging mir mehr um die Frage nach dem Widerspruch.

Ich habe als Kind bei meinem Vater erlebt, wenn im Fernseher Frauen in knappen Kostümen tanzten, er gierig auf dem Schirm starrte und sich einen runterholte, aber gleichzeitig über die "ekligen Schlampen, die es im Fernseher gibt" her zuziehen. Nach außen hin den biederen Menschen markieren, aber innerlich den geilen Bock leben.

So kommt es mir auch immer vor, wenn ich höre, das SmK doch so schlimm wäre, dass es absolut verboten gehöre, aber gleichzeitig mich als "normal" sehen möchte, wenn ich den Wunsch danach habe.

Es ist richtig, dass es keine Norm für Menschen gibt. Wir sind Individuen und somit nicht gleich. Da wir aber auch Rudeltiere sind, gelten in Rudeln auch bestimmte Regeln, damit ein Zusammenleben möglich ist. Und das wird dann auch oft als Norm gesehen.
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Sakura
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Re: Bin ich nun normal, oder doch nicht?

Beitrag von Sakura »

Hallo Zidane,
Zidane hat geschrieben:So kommt es mir auch immer vor, wenn ich höre, das SmK doch so schlimm wäre, dass es absolut verboten gehöre, aber gleichzeitig mich als "normal" sehen möchte, wenn ich den Wunsch danach habe.
Stell Dir vor, Du bist Hetero und ersetze im oben Zitierten SmK durch Vergewaltigung.
Siehst du dann, wo der Fehler steckt? :wink:
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Zidane
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Re: Bin ich nun normal, oder doch nicht?

Beitrag von Zidane »

Sakura hat geschrieben:... und ersetze im oben Zitierten SmK durch Vergewaltigung.
Siehst du dann, wo der Fehler steckt? :wink:
Dazu hatte ich im Eingangspost geschrieben:
Zidane hat geschrieben:Ich rede hier nicht von Vergewaltigung oder fehlende Zustimmung.
Nach dem heutigen Gesetzen und der gesellschaftlichen Einstellung, sowie die NonOffenderhaltung, ist SmK auch mit einer beiderseitigen Zustimmung schädlich und verboten. Da steckt für mich der Teufel im Detail.
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LeGo
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Re: Bin ich nun normal, oder doch nicht?

Beitrag von LeGo »

Jonny hat geschrieben:Kein Therapeut glaub das Kinder Sex wollen
Das ist nicht korrekt.
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SadClown
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Re: Bin ich nun normal, oder doch nicht?

Beitrag von SadClown »

Zidane hat geschrieben:[...] dass es möglich ist, dass es auch unschädlichen Sex zwischen Kindern und Erwachsenen möglich wäre.
Zidane hat geschrieben:[...] ist SmK auch mit einer beiderseitigen Zustimmung schädlich und verboten.


Welche Definition von Sex? Berührungen, Küssen, Penetration?
Wenn man Sex weitgefasster als Vaginal- oder Analsex sieht (eben Berühren, Küssen, Umarmen, Kuscheln, etc.), dann könnte es man theoretisch je nach Alter und Persönlichkeit des Kindes in Erwägung ziehen. Ist aber eine echte Gratwanderung und verlangt Sensibilität.
Bezüglich Penetration denke ich, dass das gar nicht gemacht werden sollte, schon allein aus anatomischen Gründen. :|

Es gibt in Bezug auf sexuelle Handlungen die Konzepte des "Consent" (Einwilligung) und "Informed Consent" (Informierte Einwilligung).
Demnach denke ich schon, dass Kinder theoretisch "einwilligen" können, jedoch nicht auf vollinformierter, aufgeklärter Basis, da sie sich der Bedeutung des Ganzen nicht vollkommen im Klaren sind. Es kann positive, negative oder gar keine Auswirkungen auf das Kind haben. Aber da man das im Vorhinein nicht wissen kann, denke ich, ist es oft sicherer, davon abzulassen.

Ich finde diese Auslegung von Auslebung ist eine, mit der ich mich sehr gut anfreunden kann:
Lavinia Halbritter hat geschrieben:Ausleben kann heißen, sich mit Kindern befreunden, miteinander Blödsinn machen, im Arm halten und kuscheln. Auch im verbotenen Bereich gibt es Abstufungen. Wäre all das was legal ist auch gesellschaftlich akzeptiert, könnte ich meine Wünsche voll zufriedenstellend "ausleben".

Zidane hat geschrieben:Ich habe als Kind bei meinem Vater erlebt, wenn im Fernseher Frauen in knappen Kostümen tanzten, er gierig auf dem Schirm starrte und sich einen runterholte, aber gleichzeitig über die "ekligen Schlampen, die es im Fernseher gibt" her zuziehen. Nach außen hin den biederen Menschen markieren, aber innerlich den geilen Bock leben.


Genau so war ich auch, aber mit 13-14. Da hab ich mich als Moralapostel aufgespielt, gegen offene Sexualität und Selbstbefriedigung und Menschen, die dies tun, geredet, aber im Geheimen habe ich mir so viele Pornos angesehen und eine geheime Beziehung gehabt. Mir ging es darum, mich moralisch erhaben zu fühlen, etwas "Besonderes" außerhalb der Mehrheit sein zu wollen gemischt mit einem ungesunden Anspruch von "sexueller Reinheit", wobei ich mich dafür geschämt habe, dem nicht zu entsprechen. :kopfsch:

Zidane hat geschrieben:So kommt es mir auch immer vor, wenn ich höre, das SmK doch so schlimm wäre, dass es absolut verboten gehöre, aber gleichzeitig mich als "normal" sehen möchte, wenn ich den Wunsch danach habe.

Ich denke, für diese Leute gilt der Wunsch per se nicht als "unnormal", lediglich die Ausführung dessen. "Normal" im Sinne gesellschaftlicher Normen ist es nicht, aber "normal" im Sinne von "in Ordnung, nicht schädlich oder krank" schon (nach deren Logik).

K. :herz:
[weiblich, 24]

[email protected] - wer Bock hat zu schreiben :herz:

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Zidane
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Re: Bin ich nun normal, oder doch nicht?

Beitrag von Zidane »

SadClown hat geschrieben:Ist aber eine echte Gratwanderung und verlangt Sensibilität.
Meine Meinung dazu ist, dass es in einer solchen Konstellation sich ein evtl. Ausleben nur an der Sexualität des Kindes anlehnen sollte. Und Penetration z.B. ist mMn ein Teil der Erwachsenensexualität, die so nicht hineingehört. Deshalb glaube ich auch nicht an einer beidseitigen Einvernehmlichkeit.

Das sind aber Punkte für einen eigenen Thread.
SadClown hat geschrieben:Genau so war ich auch, ...
Und anscheinend hast Du es durch Reflektion erkannt. Nur ist mein Vater nie dazu fähig gewesen. Und auch in meiner obigen Frage erlebe ich Menschen, die nicht fähig dazu sind.

Auch ich bin davor nicht gefeit. Manchmal bedarf es Zeit, oder Anlässe. Aber ich versuche immer wieder solche Doppelmoral aufzulösen. Dies bedarf es auch in meinem Job!
SadClown hat geschrieben: ... lediglich die Ausführung dessen.
... (nach deren Logik).
Aber anstatt zu diesem Widerspruch zu stehen, sehe ich dort eher eine Selbstverleumdung.

Auch bei mir wiegt der Wunsch nach romantischen Kontakt zu Kindern vor. Und doch ist auch der Wunsch und deren Ausleben ein Teil meiner Sexualität, unabhängig davon, ob ich es nun lebe oder nicht.
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Re: Bin ich nun normal, oder doch nicht?

Beitrag von Mitleser »

Mir geht es sehr ähnlich wie Lavinia Halbritter, wenn nur das, was auch rechtlich unproblematisch ist, von der Gesellschaft ohne Hintergedanken toleriert würde, dann könnte ich ein glücklicheres Leben führen und müsste meine Neigung nicht vor allen verbergen. "Erwachsenensex" in Form von Penetration und dergleichen steht für mich ohnehin außer Frage, meine Gedankenwelt dreht sich um Kuscheln, zärtliches Streicheln, Küsse und dergleichen - vermutlich alles Dinge, die auch für Kinder unschädlich sind.

Aber wie SadClown schon ausführte, ist es sehr schwierig abzuwägen, ob es womöglich Langzeitfolgen gibt, weil die Kinder derartige Dinge nicht immer vollständig einordnen können. Im Zweifelsfall lässt man gewisse Sachen also lieber grundsätzlich sein. Ich weiß nicht, ob es hilfreich ist, quasi ein "Non Offender-Gütesiegel" zu tragen; jemand, der sich ernsthaft für dieses Thema interessiert, wird auch so erkennen, ob einem das Wohl der Kinder am Herzen liegt oder nicht.

Und genau das ist es ja, was Pädophile von Missbrauchstätern, die von Politik, Medien und Gesellschaft so oft in einen Topf geworfen werden, unterscheidet, nämlich der Wunsch nach einer liebevollen, erfüllenden Beziehung, die von gegenseitigem Respekt und Zuneigung geprägt ist, und wo man manche Wünsche auch hintenanstellen muss (das ist bei Erwachsenenbeziehungen doch nicht anders). Natürlich erfordert das "Machtgefälle" eine besondere Empathie für die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder, aber auch Eltern, Erzieher und dergleichen stehen diesbezüglich vor einer vergleichbaren Herausforderung.

Für mich ist Pädophilie jedenfalls genauso "normal" wie Hetero-/Bi-/Homosexualität, und ich habe meine Neigung nie in Zweifel gestellt oder verdrängt, denn sie ist schlicht und einfach ein integraler Bestandteil von mir. Es fühlte sich also immer "richtig" an, und Versuche, eine "herkömmliche" Erwachsenenbeziehung zu führen, sind gescheitert - es ist einfach nicht mein Ding, auch wenn ich auf anderen zwischenmenschlichen Ebenen nie Probleme mit Personen aus jeglichen Altersklassen hatte. Mein Herz schlägt jedenfalls für kleine Mädchen, und das schon seit meiner eigenen Kindheit. :herz:
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