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Zidane
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Re: Bin ich nun normal, oder doch nicht?

Beitrag von Zidane »

Mitleser hat geschrieben:Es fühlte sich also immer "richtig" an, ...
So wie ich Dich lese, ist es bisher in dieser Frage beim Kopfkino geblieben. Wie Du ja eigentlich woanders mitbekommen haben könntest, habe ich Erfahrungen gemacht. Und ich wurde dafür, dass ich dies auch als ein Teil von mir angenommen habe, als ein Mensch mit Täterdenken (was auch immer das ist) abgestempelt.

Wenn ich also meine Erfahrungen als unnormal behandeln soll, weil verboten usw. dann kann ich doch nicht meine Neigung, die genau zu diesen Erfahrungen führte, wiederum als "normal" nehmen? Für mich ist das eine Art gordischer Knoten.
"Das Schlimme an dieser Welt ist, dass die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind." - Bertrand Russell (1872 - 1970)
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Mitleser
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Re: Bin ich nun normal, oder doch nicht?

Beitrag von Mitleser »

Normalität und Legalität korrelieren aber nicht zwangsläufig. Vor 30, 40 Jahren wären Deine homosexuelle Neigung auch noch sehr problematisch gewesen, und eine Auslebung derselben zumindest in der Öffentlichkeit wäre undenkbar gewesen. Ein paar Jahre davor gab es sogar noch entsprechende Paragraphen dagegen, so wie es auch heute noch Usus in einigen Ländern ist. Auch das Schutzalter ist weltweit alles andere als einheitlich geregelt. Was ist denn da bitte "normal"?

Ja, bei mir war es bisher immer "Kopfkino", eben weil es juristische, gesellschaftliche und andere Gründe gibt, meine Neigung nicht so auszuleben, wie ich es mir vielleicht wünschen würde, aber für mich ist das Begehren von Mädchen dennoch genauso "normal" wie das Begehren von Frauen bei einem heterosexuellen Mann (oder halt das Begehren von anderen Männern bei Schwulen). Aber es sollte auch klar sein, dass man das, was man sich wünscht, nicht in allen Fällen und um jeden Preis haben kann.
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Sascha
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Re: Bin ich nun normal, oder doch nicht?

Beitrag von Sascha »

Zidane hat geschrieben: 21.02.2020, 16:01 Wie sieht ihr das?
Ich selber halte auch meine pädophile Neigung für normal, was aber auch beinhaltet, dass ich denke, dass es möglich ist, dass es auch unschädlichen Sex zwischen Kindern und Erwachsenen möglich wäre.
"Normal" hat einmal die Bedeutung, dass es weit genug verbreitet ist. Das muss keine Mehrheit sein, es reicht, wenn es von dem, was die Mehrheit empfindet, nicht allzu weit entfernt ist.

In dieser Hinsicht ist sowohl Boylove als auch Girllove normal. Junge Frauen vor Omas zu bevorzugen ist ja die Norm, Girllove ist also eh nur eine Grenzverschiebung nach unten. Bei Jungsliebe gab sogar Gesellschaften, wo es wirklich die Norm war, sich einen Jungen zu suchen, dem man als Pate oder so diente. Dann mit ihm auch Sex zu haben war sicher nicht unbedingte Pflicht, aber gehörte natürlich dazu. Sowas ist nur möglich, wenn auch der normale Mann emotional was mit Jungs anfangen kann. Schwulsein war hingegen in dieser Hinsicht nie so normal, das es wirklich zur Norm wurde, Schwule wurden toleriert, und teilweise sogar hoch geachtet, aber wurden nie zur Norm.

Die Frage, ob es legal ist, oder gebilligt wird, zu tun was man mit der Neigung möchte, ist hingegen eine ganz andere. Onanieren ist normal, wurde aber trotzdem lange genug nicht toleriert, man musste es geheimhalten.

Es gibt null komma gar keine empirischen Belege dafür, dass einvernehmlicher Sex als solcher schädlich wäre. Gefährlich ist auch für die Kids das, was einer Aufdeckung folgt, und da man sowas nicht vollständig ausschließen kann, ist es in Staaten mit Pädohysterie schon irgendwie auch unverantwortlich, die Kids einem solchen Risiko auszusetzen. Allerdings wird man einem solchen Pädo kaum ernsthaft Vorwürfe machen können, er selbst wird ja in dem Fall völlig unverhältnismäßig bestraft, er geht also für die Kids nur ein Risiko ein, welches geringer ist als das, welches er selbst dabei auf sich nimmt.

Egal, normal oder nicht, dass die Edelpädos versuchen, das beste für sich herauszuholen, ist völlig legitim. Und es ist auch nicht wirklich widersprüchlich, schließlich können sie ja für die Neigung gar nichts, und alles was man von ihnen überhaupt fordern kann, nämlich trotzdem gesetzstreu zu leben, sind sie ja bereit zu tun. Wenn man sie trotzdem verfolgt, ist das nichts weiter als offener Faschismus.
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