Hauptbereich für Diskussionen.
Benutzeravatar
Namielle
Beiträge: 990
Registriert: 29.09.2020, 17:54
AoA: 3-12
Wohnort: Kinderparadies

Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Namielle »

Ich bin von Sirius enttäuscht. Nun ist er tatsächlich auf keine relevanten Punkte mehr eingegangen. Es gab eine minimale "Richtigstellung", das war alles. Darüber einmal nachzudenken oder seine Einstellung zu hinterfragen, kommt selbstverständlich nicht infrage. Solche Grundsätze ließen sich auch so formulieren, dass sie alle Pädophile miteinschließen, die Kindern keinen Schaden zufügen möchten - unabhängig davon, ob sie nun der Überzeugung sind, dass eine ehrliche Beziehung zwischen einem Kind und einem Erwachsenen mit allen Aspekten (und somit auch körperlicher Intimität) prinzipiell möglich wäre, oder eben nicht. Wie gesagt, ich habe absolut nichts gegen jemanden, der SmK für sich selbst unter allen Umständen ablehnt. Ich habe nur etwas dagegen, wenn der Pädophilie eine grundsätzliche Gefährlichkeit unterstellt wird. Damit schwimmt derjenige schlussendlich nur auf der Welle der Pädo-Hetze mit. Ein wenig besser mag es sein, aber sicherlich nichts, was uns wirklich zur Akzeptanz verhilft.

Arrowhead hatte hier in dem Thread ganz zu Beginn auch bereits einen Vorschlag gemacht:
Arrowhead hat geschrieben: 07.02.2021, 21:12 Warum tut es nicht auch ein Hinweis wie: "Eine Legalisierung sexueller Handlungen mit Kindern ist nicht das Ziel dieses Projekts oder der Verantwortlichen"? Von mir aus auch noch mit kurzer Begründung für den womöglich überraschten Leser: "Weil, wir haben da ein paar Bedenken und wollen diese Debatte erstmal hinten anstellen."
Davon abgesehen, wirkt es bereits falsch, überhaupt die Notwendigkeit von solchen Grundsätzen zu sehen. Zwar kann ich verstehen, dass man sich gerade als Pädophiler von jenen Leuten abgrenzen möchte, die schlimme Dinge machen, aber der Auftrag der Aufklärung sollte eher sein, dass es keine Verbindung gibt zwischen einem Pädophilen und schlechten Taten (und nein, das Gesetzbuch braucht man dafür nicht als sinnvoll erachten, auch wenn man sich daran natürlich halten muss). Ein normaler Heterosexueller muss sich ja auch nicht ständig von Frauenbelästigern, Stalkern oder Vergewaltigern abgrenzen. Genau dieses Ziel muss hier ebenfalls angestrebt werden. Pädophile sind nun einmal individuell und da sind sehr viele unterschiedliche Meinungen vertreten. Im Kern möchten wir alle aber die Kinder glücklich machen und sie vor Schäden bewahren.

Ich besitze zwar keinen Blog, aber ich würde da eher in diese Richtung gehen und niemanden ausschließen wollen, solange der Person die Kinder genauso sehr am Herzen liegen wie mir. Wenn nach der ellenlangen Diskussion hier immer noch nicht klar ist, dass das auf alle Beteiligten zutrifft, dann hilft wohl wirklich nichts mehr.

Arrowhead hat geschrieben: 07.03.2021, 15:07 Und deswegen halte ich es für so entscheidend, festzuhalten, dass auch "ausgelebte" Pädophilie an und für sich(!) eben genauso harmlos ist wie andere Sexualformen. Ansonsten spielt man das Spiel mit. Auch das meine ich mit Legitimation.
Das kann ich auch nur vollständig unterschreiben. Es ist schon wirklich schlimm, dass selbst nach sechs Seiten offenbar immer noch nicht allen bewusst ist, worüber wir hier überhaupt sprechen.
Ich liebe kleine Mädchen so wie es ihnen lieb ist.
Benutzeravatar
Leni
Beiträge: 1741
Registriert: 02.02.2021, 08:00

Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Leni »

Namielle hat geschrieben: 08.03.2021, 18:43
Arrowhead hat geschrieben: 07.03.2021, 15:07 Und deswegen halte ich es für so entscheidend, festzuhalten, dass auch "ausgelebte" Pädophilie an und für sich(!) eben genauso harmlos ist wie andere Sexualformen. Ansonsten spielt man das Spiel mit. Auch das meine ich mit Legitimation.
Das kann ich auch nur vollständig unterschreiben.
Ich auch.
Namielle hat geschrieben: 08.03.2021, 18:43 Es ist schon wirklich schlimm, dass selbst nach sechs Seiten offenbar immer noch nicht allen bewusst ist, worüber wir hier überhaupt sprechen.
Ja.

LG Leni
Du allein warst mein Beschützer, Inhalt meines Lebens.
Du warst mir ein Freund und Vater. Ich liebe dich.
:herz:
Sirius [KiH]
Beiträge: 10
Registriert: 07.02.2021, 14:56
AoA: 2-12

Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Sirius [KiH] »

Namielle hat geschrieben: 08.03.2021, 18:43 Ich bin von Sirius enttäuscht. Nun ist er tatsächlich auf keine relevanten Punkte mehr eingegangen.
Ich muss zugeben, dass mich einige der Sachen die, hier geschrieben wurden derart schockiert haben, dass ich mich aus der Diskussion erst einmal ausklinken musste und auch keinen Sinn in deren Fortführung sehe.

Wenn man aber mal die Diskussion auf das Wesentliche herunterbricht:
  • Wir stimmen darin überein, dass es Fälle gibt, in denen Erwachsene Sex mit Kindern hatten und die Kinder das auch später nicht als negativ bewerten
  • Wir stimmen darin überein, dass Sekundärtraumatisierung ein Aspekt ist, der den Schaden, der aus einen sexuellen Kontakte resultiert verstärken oder im Extremfall sogar überhaupt erst erzeugen kann
  • Der Unterschied liegt darin, dass ihr der Meinung seid, ein Kind könne keinen Schaden aus einem sexuellen Kontakt mit Erwachsenen erleiden, wenn der Erwachsene richtig handelt und das Umfeld dem Kind keinen Schaden einredet. Das sehe ich anders, weil ein Kind die Situation eben nicht vollständig erfassen und fundamental anders bewerten kann, wenn es in die Pubertät kommt – und alleine schon dieses unkalkulierbare Risiko, dass dies passieren kann jeglichen sexuellen Kontakt mit Kindern verbietet.
Die "Argumente", die ich dagegen gehört habe waren bis jetzt: "Kinder, die das so erlebt haben lügen / wurden von den Medien gehirngewaschen / sind Jammerlappen und sollen sich nicht so anstellen", und wissenschaftliche Belege dafür seien nur Teil einer ideologisch motivierten Verschwörung.

Mal abgesehen davon, dass ich solche Aussagen unfassbar zynisch und menschenverachtend finde, habe ich auch keine Lust auf dieser Ebene weiterzureden. Erst Recht nicht, wenn ich alles dreimal sagen muss, weil mir wiederholt Worte in den Mund gelegt werden oder Argumente wiederholt eingebracht werden, auf die ich schon längst eingegangen bin.

Namielle hat geschrieben: 08.03.2021, 18:43Wie gesagt, ich habe absolut nichts gegen jemanden, der SmK für sich selbst unter allen Umständen ablehnt. Ich habe nur etwas dagegen, wenn der Pädophilie eine grundsätzliche Gefährlichkeit unterstellt wird.
Es stört mich noch nicht einmal so sehr, wenn jemand für sich an der theoretischen abstrakten Möglichkeit einvernehmlicher sexueller Kontakte glaubt, solange wir darin übereinstimmen können, dass mit den herrschenden Umständen weder heute noch in hundert Jahren es je möglich sein kann, dies tatsächlich auch zu machen. Ich sehe das zwar fundamental anders, aber wenn es jemanden hilft mit sich und seiner Sexualität besser klarzukommen kann ich das zumindest grundsätzlich akzeptieren, so wie wenn jemand Kraft aus den Glauben an einen Gott zieht, an den ich nicht glauben kann.

Wo jede Toleranz für mich aufhört ist, wenn aktiv daran gearbeitet wird die Gesetze zu ändern, um Sex mit Kindern zu legalisieren, oder Menschen, die das anders sehen und zum Teil ganz konkret anders erlebt haben verhöhnt und aggressiv angegriffen werden.

Namielle hat geschrieben: 08.03.2021, 18:43 Damit schwimmt derjenige schlussendlich nur auf der Welle der Pädo-Hetze mit. Ein wenig besser mag es sein, aber sicherlich nichts, was uns wirklich zur Akzeptanz verhilft.
Wir könnten uns auch mal fragen, wo eigentlich der Grund für die aktuelle Hetze liegt. Vor ein paar Jahrzehnten hatten wir noch Möglichkeiten, von denen wir heute nur träumen können. Es gab pädophile Vereinigungen, die offen auftreten konnten, und pädophile Menschen, die ihre Ansichten in Parteien und Organisationen einbringen konnten und gehört wurden.

Was die draus gemacht haben, kann man in der kürzlich veröffentlichten Vorstudie der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung des Sexuellen Kindesmissbrauchs lesen (das GLF wird übrigens in einer Fußnote auch erwähnt). Ausnahmslos jede Gruppe hat ihre Möglichkeiten genutzt, um für die Legalisierung von Sex mit Kindern einzutreten oder zum Teil ganz konkret Missbrauch zu praktizieren.

Ist es da ein Wunder, dass uns niemand mehr vertraut und wir kurz vor der Verabschiedung eines Gesetzes stehen, das den Verbot von Kindersexpuppen, jahrelange Haftstrafen für das Betrachten pornografischer Zeichnungen und das partielle Aussetzen der Unschuldsvermutung für pädophile Menschen umsetzen wird?

Wir sind die Generation, welche die Suppe auslöffeln darf, die uns von Gruppen, die vor uns kamen, eingebrockt wurde. Und da werden wir den ideologischen Fehltritten der Vergangenheit sicherlich nicht noch unsere Hand reichen.
Namielle hat geschrieben: 08.03.2021, 18:43… solange der Person die Kinder genauso sehr am Herzen liegen wie mir. Wenn nach der ellenlangen Diskussion hier immer noch nicht klar ist, dass das auf alle Beteiligten zutrifft, dann hilft wohl wirklich nichts mehr.
Aber nur solange, wie das Kind nicht "einvernehmlich" missbraucht wurde und das hinterher nicht so toll fand, oder? =>
Arrowhead hat geschrieben: 12.02.2021, 07:46 Gut, dass nicht alle Kinder so sind wie du früher.
Sakura hat geschrieben: 12.02.2021, 15:22 Krieg, Völkermord, Vertreibung, auch massenhafte Vergewaltigungen durch den Feind, haben Erwachsene und Kinder im letzten Jahrhundert vielfach erlebt und sind nicht zu den verkümmerten Triggerlieseln geworden, die heute haufenweise herumrennen und ihre Fress-Störungen spazieren tragen,
Leni hat geschrieben: 12.02.2021, 16:11 Mich kotzt es schon seit Jahren an, wieviel und wie lautstark sich ehemalige Mißbrauchte Gehör verschaffen wollen, wie sehr sie doch darunter leiden.
Leni hat geschrieben: 13.02.2021, 14:32 Ich habe mich sehr lange mit dem Thema beschäftigt, bin ja selbst konfrontiert und kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass es niemals sein kann, dass ohne Beeinflussung ein frühes positives Empfinden Jahre später zu einem negativen Empfinden werden kann!
Benutzeravatar
Leni
Beiträge: 1741
Registriert: 02.02.2021, 08:00

Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Leni »

Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36
Wir sind die Generation, welche die Suppe auslöffeln darf, die uns von Gruppen, die vor uns kamen, eingebrockt wurde. Und da werden wir den ideologischen Fehltritten der Vergangenheit sicherlich nicht noch unsere Hand reichen.
Hallo Sirius,

ich stehe zu den Aussagen, die ich machte.

Aber mit dieser Erklärung oben von dir, hast du mir geholfen, den Hass zu verstehen, der gerade eben auf Pädophile herabprasselt. Ich sitze seit Stunden da und versuche mich einzufühlen in diesen Hass und mich zerreißen die Interviews von damals 10-jährigen Odenwaldschülern, der Aussagen des angeblichen Mörders von Maddie McCann und vergleiche das mit der liebevollen Atmosphäre, die einen in diesem Forum umgibt. Die Leute haben Angst! Und in ihrer Hilflosigkeit "frisst die Revolution mal wieder ihre Kinder!"

So, wie es seit Jahrhunderten geschieht und auch geschehen wird.

Und genauso hilflos erlebe ich auch mich gerade.
Du allein warst mein Beschützer, Inhalt meines Lebens.
Du warst mir ein Freund und Vater. Ich liebe dich.
:herz:
Benutzeravatar
Sascha
Beiträge: 1329
Registriert: 01.07.2011, 23:44
AoA: Jungs 7-14
Wohnort: TorChat:fvakhykydqwm2cou
Kontaktdaten:

Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Sascha »

Was die Gesetze betrifft, sollte eins klar sein: Man kann es niemandem vorwerfen, wenn er sich an die Gesetze hält. Einfach weil die Einhaltung von Gesetzen nun einmal vom Staat mit brutaler Gewalt durchgesetzt wird.

Das gilt im Prinzip sogar dann, wenn die Einhaltung des Gesetzes anderen Menschen schadet. Wenn das Gesetz also besagt, dass man jeden Juden sofort der Gestapo auszuliefern hat, und ein Verstoß gegen dieses Gesetz bestraft wird, dann kann man es niemandem vorwerfen, dass er sich an dieses Gesetz hält und Juden an die Gestapo ausliefert. Oder zumindest geht dies in der deutschen Kultur nicht. Woanders könnte der Staat sowas vorschreiben, und wer dem folgt, würde zumindest verachtet werden.

So krass sind die Folgen der Einhaltung der Kinderschutzgesetze zwar nicht - man kann den Gesetzeseinhaltern lediglich vorwerfen, indirekt den Kipomarkt zu stärken, indem man darauf verzichtet, anderen Pädos Kipo kostenlos weiterzugeben. Allerdings gilt auch hier, dass der Schaden, der dadurch entsteht, so unerheblich ist, dass eine Bestrafung dafür völlig unangemessen wäre, vor allem auch weil der Kipomarkt sowieso nur eine Medienerfindung ist und real faktisch nicht existiert.

Sicherlich wird es manche Kinder betrüben, wenn ein Erwachsener Freund sie sexuell abweist, aber auch dies ist kein erheblicher Schaden, denn jeder Mensch muss damit zu leben lernen, dass seine sexuellen Wünsche auch ohne jede Begründung abgewiesen werden.

Insofern der Schaden durch Einhalten der Gesetze somit gering ist, kann man denen, die die Gesetze einhalten, keinerlei Vorwurf machen.

Ganz anders sieht es damit aus, dass man diese Gesetze billigt. Diese Gesetze sind und bleiben krasse Unrechtsgesetze. Das muss jeder einsehen, der überhaupt bereit ist, generelle Gerechtigkeitsprinzipien anzuerkennen, die es überhaupt erlauben, Gesetze, auch wenn sie die Mehrheit billigt, als Unrechtsgesetze zu erkennen, und zumindest akzeptieren, dass eine angedrohte Strafe in irgendeinem Verhältnis zur Schwere der Tat selbst stehen muss, und dieser Schwere der Tat irgendein objektiver Schaden oder wenigstens eine irgendwie abschätzbare Wahrscheinlichkeit eines Schaden zugrunde gelegt werden muss.

Wer daran zweifelt, möge es selbst ausprobieren, die Gerechtigkeit dieser Gesetze zu verteidigen.

Wer aber Unrechtsgesetze billigt, begeht damit auch selbst Unrecht.
Benutzeravatar
Sascha
Beiträge: 1329
Registriert: 01.07.2011, 23:44
AoA: Jungs 7-14
Wohnort: TorChat:fvakhykydqwm2cou
Kontaktdaten:

Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Sascha »

Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36 Ich muss zugeben, dass mich einige der Sachen die, hier geschrieben wurden derart schockiert haben, dass ich mich aus der Diskussion erst einmal ausklinken musste und auch keinen Sinn in deren Fortführung sehe.
Ich erwarte auch keine Teilnahme von Dir an einer Diskussion mit mir. Vor allem denke ich nicht, dass auch nur die Möglichkeit besteht, dass wir uns über irgendwas wirklich einigen könnten. Trotzdem, sehen wir mal wo fast Einigkeit besteht:
Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36 Wir stimmen darin überein, dass es Fälle gibt, in denen Erwachsene Sex mit Kindern hatten und die Kinder das auch später nicht als negativ bewerten
Ja. Ich halte diese Fälle für die Regel.
Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36 Wir stimmen darin überein, dass Sekundärtraumatisierung ein Aspekt ist, der den Schaden, der aus einen sexuellen Kontakte resultiert verstärken oder im Extremfall sogar überhaupt erst erzeugen kann
Auch hier halte ich das nicht für einen Extremfall sondern für die Regel.
Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36 Der Unterschied liegt darin, dass ihr der Meinung seid, ein Kind könne keinen Schaden aus einem sexuellen Kontakt mit Erwachsenen erleiden, wenn der Erwachsene richtig handelt und das Umfeld dem Kind keinen Schaden einredet. Das sehe ich anders, weil ein Kind die Situation eben nicht vollständig erfassen und fundamental anders bewerten kann, wenn es in die Pubertät kommt – und alleine schon dieses unkalkulierbare Risiko, dass dies passieren kann jeglichen sexuellen Kontakt mit Kindern verbietet.
Es gibt vieles, was Kinder, wenn sie in die Pubertät kommen, anders bewerten. Es wäre seltsam, wenn das nicht passiert. Die normale Veränderung besteht darin, dass der Jugendliche kein Interesse mehr hat, die sexuellen Elemente der Beziehung weiterzuführen. Die besteht im Idealfall beim Pädo dann auch nicht mehr, so dass der Sex halt irgendwann aufhört.

Was nicht normal ist, ist das, was aktuell auch die Beziehungen unter Erwachsenen zerstört - der Opferfetischismus der #metoo Bewegung. Die Frau degradiert sich selbst zum Opfer auch bei gewolltem Sex, den sie frei ist, irgendwann später zu einer Vergewaltigung umzudeuten. Die Gewalt ist halt "strukturell" oder so, da kann der Mann noch so lieb sein und sie das damals noch so sehr gewollt haben. Von der Begründung her derselbe Unsinn, nur halt noch deutlich absurder. Aber dass man Feminazis, die solchen Schrott von sich geben, nicht einfach den Vogel zeigt, zeigt halt dass diese Gesellschaft einfach unfähig zu einer sachlichen Diskussion geworden ist.
Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36 Die "Argumente", die ich dagegen gehört habe waren bis jetzt: "Kinder, die das so erlebt haben lügen / wurden von den Medien gehirngewaschen / sind Jammerlappen und sollen sich nicht so anstellen", und wissenschaftliche Belege dafür seien nur Teil einer ideologisch motivierten Verschwörung.
Das sind nicht die Argumente der Pädobewegung, sondern Phantasien ihrer Gegner. Klar gibt es Gehirnwäsche, klar gibt es auch Lügner, aber für die Pädobewegung ist das keine Argumentationslinie. Die, die Opfer von Lügnern und Gehirngewaschenen werden, haben halt Pech gehabt. (Es gab mal eine größere Gegenbewegung solcher Opfer, als es diese Kindergartenprozesse gab, wo man den Kindergartenkindern wilde sexuelle Phantasien suggeriert hatte, und die Bewegung hat im Prinzip gewonnen - die Prozesse fielen in sich zusammen, als klar wurde, wie die Kinder verhört worden waren. Seit dem ist man in dieser Hinsicht bei den Ermittlungen objektiver. Aber diese Bewegung war immer eine Bewegung unschuldiger Opfer solcher Anschuldigungen ohne jede Verbindungen zur Pädobewegung.)

Wissenschaftliche Belege für auch nur eine Gefährlichkeit von gewolltem Sex sind einfach nicht existent. Niemand braucht eine Verschwörung zu erfinden um das Vorhandensein von "Belegen" zu erklären die es gar nicht gibt. (Schädlichkeit zeigen lediglich Mischungen von gewolltem Sex und Vergewaltigung, und selbst das fast nur bei Mädchen, weil dort der Anteil von Gewalt und Nötigung halt, wegen der heterosexuellen Ersatztäter, deutlich höher ist als bei Jungs. Aber Mischungen von Süßkirschen und Tollkirschen sind natürlich auch dann giftig, wenn Süßkirschen völlig harmlos sind.)
Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36 Mal abgesehen davon, dass ich solche Aussagen unfassbar zynisch und menschenverachtend finde, habe ich auch keine Lust auf dieser Ebene weiterzureden.
Habe ich auch nicht. Sind halt nur Strohpuppen, nichts, was die Pädobewegung argumentieren würde.
Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36 Erst Recht nicht, wenn ich alles dreimal sagen muss, weil mir wiederholt Worte in den Mund gelegt werden oder Argumente wiederholt eingebracht werden, auf die ich schon längst eingegangen bin.
Also ich bin es gewohnt, dass ich Argumente gefühlte hundertmal wiederholen muss. Das wäre nichts, was mich aufregen würde.
Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36 Es stört mich noch nicht einmal so sehr, wenn jemand für sich an der theoretischen abstrakten Möglichkeit einvernehmlicher sexueller Kontakte glaubt, solange wir darin übereinstimmen können, dass mit den herrschenden Umständen weder heute noch in hundert Jahren es je möglich sein kann, dies tatsächlich auch zu machen.
Das ist aber möglich. Auch im hier und heute und sogar in Deutschland.
Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36 Wo jede Toleranz für mich aufhört ist, wenn aktiv daran gearbeitet wird die Gesetze zu ändern, um Sex mit Kindern zu legalisieren, oder Menschen, die das anders sehen und zum Teil ganz konkret anders erlebt haben verhöhnt und aggressiv angegriffen werden.
Aktive Arbeit, Gesetze zu ändern, ist aktuell einfach sinnlos, weil es dazu keine Chance gibt. Die bestehenden Gesetze sind jedoch ganz eindeutig Unrechtsgesetze und außerdem noch eindeutig verfassungswidrig.
Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36 Wir könnten uns auch mal fragen, wo eigentlich der Grund für die aktuelle Hetze liegt. Vor ein paar Jahrzehnten hatten wir noch Möglichkeiten, von denen wir heute nur träumen können. Es gab pädophile Vereinigungen, die offen auftreten konnten, und pädophile Menschen, die ihre Ansichten in Parteien und Organisationen einbringen konnten und gehört wurden.

Was die draus gemacht haben, kann man in der kürzlich veröffentlichten Vorstudie der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung des Sexuellen Kindesmissbrauchs lesen (das GLF wird übrigens in einer Fußnote auch erwähnt). Ausnahmslos jede Gruppe hat ihre Möglichkeiten genutzt, um für die Legalisierung von Sex mit Kindern einzutreten oder zum Teil ganz konkret Missbrauch zu praktizieren.
Ja und? Das ist natürlich genau das, was gemacht werden muss, wenn die aktuellen Gesetze Unrechtsgesetze sind. Vor allem muss man sich dafür einsetzen, dass das Unrecht abgeschafft wird.

Wenn die Gesetze Unrechtsgesetze sind, sind sie natürlich auch nicht moralisch bindend. Insofern kann man denen, die aktuell gegen sie verstoßen, auch keine Vorwürfe machen.
Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36 Ist es da ein Wunder, dass uns niemand mehr vertraut und wir kurz vor der Verabschiedung eines Gesetzes stehen, das den Verbot von Kindersexpuppen, jahrelange Haftstrafen für das Betrachten pornografischer Zeichnungen und das partielle Aussetzen der Unschuldsvermutung für pädophile Menschen umsetzen wird?
Es ist einfach eine falsche Zuschreibung von Ursachen. Die Pädobewegung hatte beispielsweise in den Niederlanden mit ihrer Argumentation gegen die Gesetze teilweise Erfolg gehabt - das Schutzalter wurde auf 12 Jahre gesenkt.

Ansonsten wurde die Pädobewegung fast überall einfach ignoriert. Mit der Dutroux-Hysterie kam dann noch etwas anderes ins Spiel - nämlich organisierte Hetze gegen Pädophile. In diesem Klima der Hetze wurden die Argumente der Pädos gar nicht erst angehört. Man durfte solchem Abschaum keine Plattform mehr bieten. Dagegen waren die Pädos chancenlos. Auch in Holland. Heute herrscht dort derselbe Faschismus gegen Pädos wie überall in der westlichen Welt.
Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36 Wir sind die Generation, welche die Suppe auslöffeln darf, die uns von Gruppen, die vor uns kamen, eingebrockt wurde. Und da werden wir den ideologischen Fehltritten der Vergangenheit sicherlich nicht noch unsere Hand reichen.
Ich erwarte keine Handreichungen. Die Gruppen haben den Pädos überhaupt nichts eingebrockt, außer einer zeitlang etwas weniger Verfolgung in den Niederlanden. Weil sie es gar nicht mehr konnten, nachdem die Hetze voll eingesetzt hat.

Ich biete allerdings auch keine Handreichungen an an Leute, die die Unrechtsgesetze feiern und für unantastbar erklären und dabei jede inhaltliche Diskussion über deren Unrechtscharakter von vornherein verweigern. Mit denen bin ich zwar bereit zu diskutieren, und deren Argumente, wenn es denn welche gibt, werden beantwortet. Und das unabhängig davon, ob die selbst Pädos sind oder ganz offene Feminazis die uns vergasen wollen. Aber Handreichungen? Sie sind und bleiben meine politischen Feinde, Verbündete der Faschisten, die diese Unrechtsgesetze in die Welt gesetzt haben.
Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36 Aber nur solange, wie das Kind nicht "einvernehmlich" missbraucht wurde und das hinterher nicht so toll fand, oder?
Ich finde in deren Beschreibungen oft genug recht eindeutige Hinweise darauf, dass die Beziehung nach den üblichen Kriterien für Einvernehmlichkeit nicht einvernehmlich war. Dass man die dann als "einvernehmlich" bezeichnet, ist dann einfach nur Teil der Hetze gegen die, die einvernehmliche Beziehungen haben - denen wird dadurch unterstellt, dass ihre Beziehungen zu den Kids dieselbe Qualität haben.
Benutzeravatar
Namielle
Beiträge: 990
Registriert: 29.09.2020, 17:54
AoA: 3-12
Wohnort: Kinderparadies

Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Namielle »

Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36 Ich muss zugeben, dass mich einige der Sachen die, hier geschrieben wurden derart schockiert haben, dass ich mich aus der Diskussion erst einmal ausklinken musste und auch keinen Sinn in deren Fortführung sehe.
Dich hat es schockiert, dass wir nach Belegen verlangen, die beweisen sollen, dass ein vom Kind gewollter Sexualkontakt mit einem Erwachsenen zu langfristigen psychischen Schäden führen kann? Ich habe in der Richtung noch nichts gesehen. Du musst wohl die meisten Beiträge entweder nicht richtig gelesen oder aber nicht verstanden haben. Auf vieles von dem Geschriebenen hast du schlicht keine Antwort. Du bist erneut auf die Punkte nicht eingegangen, sondern versinkst nur wieder in irgendwelchen Rechtfertigungen oder Verdrehungen. Mein letzter Beitrag war ein Versuch des Entgegenkommens, aber das lehnst du ja offensichtlich entschieden ab. Das zeigt diese Antwort doch sehr deutlich.

Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36 Wenn man aber mal die Diskussion auf das Wesentliche herunterbricht:
Das ist mehr der Ausgangspunkt, den du siehst und da herunterbrechen willst. Worum es hier geht und was besprochen wurde, findet sich darin gar nicht konkret wieder, was auch bereits bezeichnend dafür ist, wie wenig Interesse du an alledem hast. Dabei verwundert es mich doch sehr, wieso du dich überhaupt im GLF angemeldet hast und hier in die Diskussion einsteigen wolltest. Du hast es ganz sicher nicht geschafft, dass ich nun das Projekt KiH (und wie das alles heißt) als besser wahrnehme, ganz im Gegenteil sogar. Jetzt kann ich Zidane voll und ganz verstehen.

Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36 Die "Argumente", die ich dagegen gehört habe waren bis jetzt: "Kinder, die das so erlebt haben lügen / wurden von den Medien gehirngewaschen / sind Jammerlappen und sollen sich nicht so anstellen", und wissenschaftliche Belege dafür seien nur Teil einer ideologisch motivierten Verschwörung.
Ich weiß nicht, wo du dich zuletzt rumgetrieben hast, aber unsere Ausführungen in diesem Thread durch diesen Quatsch zusammenzufassen ist so unglaublich lächerlich. Du siehst halt nur das, was du sehen willst. Indem du die Argumente anderer verächtlich machst, möchtest du deine eigene Glaubwürdigkeit steigern. Das ist ein ganz mieses Spiel. Bei dir besteht überhaupt kein Interesse an einer sachlichen Diskussion.

Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36 Es stört mich noch nicht einmal so sehr, wenn jemand für sich an der theoretischen abstrakten Möglichkeit einvernehmlicher sexueller Kontakte glaubt, solange wir darin übereinstimmen können, dass mit den herrschenden Umständen weder heute noch in hundert Jahren es je möglich sein kann, dies tatsächlich auch zu machen.
Wieso sollte ich mich darauf einigen, wenn das überhaupt nicht den Tatsachen entspricht? Das ist weder theoretisch noch abstrakt. Die einzigen beiden Gründe, die für mich dagegen sprechen, sind die Sekundärviktimisierung durch die Gesellschaft und die Gesetzgebung. Du willst dich aber ja so entschieden dagegen stellen, dass hier Verbesserungen zumindest angestrebt werden.

Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36 Wo jede Toleranz für mich aufhört ist, wenn [...] Menschen, die das anders sehen und zum Teil ganz konkret anders erlebt haben verhöhnt und aggressiv angegriffen werden.
Ich greife niemanden an, der in der Kindheit zu Sex gezwungen wurde. Was ich veurteile, ist diese Pauschalisierung von Schrecken, Gewalt und Schädlichkeit, die im Zusammenhang mit "sexuellem Kindesmissbrauch" immer wieder angebracht wird. Hier erfolgt einfach keine Differenzierung, weil schlicht jeder Sexualkontakt mit einem Kind derartig bezeichnet wird. Das verhöhnt ehrliche Beziehungen zwischen einem Erwachsenen und einem Kind, die sich auf einem ganz anderen Niveau bewegen. Damit werden dann auch die Gefühle und die Empfindungen jener Kinder, die das nicht als schrecklich wahrgenommen haben, aktiv als "falsch" und "verwerflich" abgeurteilt.

Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36 Aber nur solange, wie das Kind nicht "einvernehmlich" missbraucht wurde und das hinterher nicht so toll fand, oder?
Wie oft sollen wir das eigentlich noch wiederholen, dass es nicht um Fälle geht, bei denen keine einvernehmliche körperliche Intimität gegeben war? Dann regst du dich gleichzeitig auch noch darüber auf, dass du immer alles doppelt und dreifach wiederholen müsstest. So komme ich mir ganz oft auch vor. Deine Zitatsammlung am Ende ist im Übrigen auch ziemlich absurd.
Ich liebe kleine Mädchen so wie es ihnen lieb ist.
Benutzeravatar
Arrowhead
Beiträge: 890
Registriert: 28.09.2019, 18:37
AoA: 5-12

Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Arrowhead »

Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36 Ich muss zugeben, dass mich einige der Sachen die, hier geschrieben wurden derart schockiert haben, dass ich mich aus der Diskussion erst einmal ausklinken musste
Derart schockiert, dass du dich ausklinken musstest. :lol:
Es ging nicht mehr! Es war schlimm! Übel! Du armer Kerl! Aber okay, ein letzter Versuch.

Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36[*] Wir stimmen darin überein, dass Sekundärtraumatisierung ein Aspekt ist, der den Schaden, der aus einen sexuellen Kontakte resultiert verstärken oder im Extremfall sogar überhaupt erst erzeugen kann
Ich halte das weder für "Extrem-", noch für Einzelfälle. Und es heißt Sekundärviktimisierung. Aber geschenkt.

Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36[*] Der Unterschied liegt darin, dass ihr der Meinung seid, ein Kind könne keinen Schaden aus einem sexuellen Kontakt mit Erwachsenen erleiden, wenn der Erwachsene richtig handelt und das Umfeld dem Kind keinen Schaden einredet. Das sehe ich anders, weil ein Kind die Situation eben nicht vollständig erfassen und fundamental anders bewerten kann, wenn es in die Pubertät kommt – und alleine schon dieses unkalkulierbare Risiko, dass dies passieren kann jeglichen sexuellen Kontakt mit Kindern verbietet.

Die "Argumente", die ich dagegen gehört habe waren bis jetzt: "Kinder, die das so erlebt haben lügen / wurden von den Medien gehirngewaschen / sind Jammerlappen und sollen sich nicht so anstellen", und wissenschaftliche Belege dafür seien nur Teil einer ideologisch motivierten Verschwörung.

Mal abgesehen davon, dass ich solche Aussagen unfassbar zynisch und menschenverachtend finde, habe ich auch keine Lust auf dieser Ebene weiterzureden. Erst Recht nicht, wenn ich alles dreimal sagen muss, weil mir wiederholt Worte in den Mund gelegt werden oder Argumente wiederholt eingebracht werden, auf die ich schon längst eingegangen bin.
Uff. Mal eins nach dem anderen.

Kinder werden älter, können Dinge dann besser verstehen, werden Dinge dann gegebenenfalls anders bewerten... das ist doch eine Binsenweisheit. Ich glaube, du bist uns immer noch eine plausible Erklärung schuldig, inwiefern das jetzt, nur weil es um Sexuelles geht, ein unkalkulierbares Risiko darstellen sollte, das ein absolutes Verbot gebietet.

Ich kann mir gut Fälle vorstellen, bei denen es sich mit großer Wahrscheinlichkeit tatsächlich so verhalten würde, und die tatsächlich zu großen Schäden wie etwa tiefsitzenden Bindungsproblemen führen könnten: Und zwar solche Fälle, bei denen "einvernehmlich" eben wirklich in Anführungszeichen gesetzt werden müsste - bei denen der Erwachsene das Kind wirklich manipuliert, ausgenutzt, missbraucht hat.
Wenn das die Realität gewesen ist und das Kind erst durch Älterwerden dann diese Realität zu begreifen beginnt, dann JA, natürlich.

Aber genau um solche Fälle sollte es doch eben nicht gehen!

Wir reden von einem nicht-missbräuchlichem Verhältnis und von Handlungen, die für sich genommen völlig harmlos sind, die keine Konsequenzen haben und die vor allem vom Kind gewollt sind.

WIE, Sirius, soll denn daraus irgendwas, was auch nur in die Nähe eines ernstzunehmenden Schadens käme, entstehen können - wenn nicht durch äußere Einflüsse?


Und schon wieder erwähnst du wissenschaftliche Belege. Ich bitte dich also ein drittes Mal: Zeige sie uns!


Angeblich würdest du dich ja die ganze Zeit wiederholen müssen. Ich hab jetzt extra nochmal geguckt. Bezüglich der Frage, die ich hier nochmal in Fettschrift gestellt habe, könnte man bisher auch mit viel Wohlwollen höchstens das hier als den Versuch einer Antwort zählen:
Sirius [KiH] hat geschrieben: 10.02.2021, 22:11Okay, mal ein Gedankenspiel: angenommen, ein Mädchen gibt von sich aus zu erkennen, dass sie gerne zwischen ihren Beinen gestreichelt werden möchte. Der Erwachsene kommt dem nach. In dem Moment ist es für sie nicht mehr als ein wenig kuscheln, dass sich "besonders gut" anfühlt. Auf dem Gedanken, dass das auch etwas bei dem Erwachsenen auslösen kann, kommt sie in dem Moment gar nicht.

Später kommt sie in die Pubertät, fängt an sexuelle Lust und Begierde auf andere zu empfinden, wie man es in und nach der Pubertät halt spürt. Und nun denkt sie an die Situation als Kind zurück, und versteht jetzt plötzlich, dass diese Gefühle für den Erwachsenen damals wohl auch eine Rolle gespielt haben.
Frage: Ist das echt das beste, was du hast?

Und hier gesammelt die wissenschaftlichen Belege, die du bisher vorgelegt hast:
Sirius [KiH] hat geschrieben:
Frage: Sind das alle, die du auf Lager hast?
Benutzeravatar
Cirilla.of.Cintra
Beiträge: 1220
Registriert: 26.03.2018, 17:31
Wohnort: [email protected]

Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Cirilla.of.Cintra »

Arrowhead hat geschrieben: 09.03.2021, 15:48
Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36 Ich muss zugeben, dass mich einige der Sachen die, hier geschrieben wurden derart schockiert haben, dass ich mich aus der Diskussion erst einmal ausklinken musste
Derart schockiert, dass du dich ausklinken musstest. :lol:
Es ging nicht mehr! Es war schlimm! Übel! Du armer Kerl!
Ohwaia, noch mehr Geschädigte und Traumatisierte kommen hinzu :(

Sorry Sirius, nimm das dir bitte nicht zu Herzen :mrgreen:
Benutzeravatar
Zidane
Beiträge: 464
Registriert: 16.02.2020, 21:06
AoA: m 10-14
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Zidane »

Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36 Ich muss zugeben, dass mich einige der Sachen die, hier geschrieben wurden derart schockiert haben, dass ich mich aus der Diskussion erst einmal ausklinken musste und auch keinen Sinn in deren Fortführung sehe.
Jetzt wird die Opferrolle aufgebaut! "Ich als "guter" Pädo muss soviel Schlimmes von den "bösen" Kinderf.... ertragen!"
Erst Recht nicht, wenn ich alles dreimal sagen muss, weil mir wiederholt Worte in den Mund gelegt werden oder Argumente wiederholt eingebracht werden, auf die ich schon längst eingegangen bin.
Eingegangen? Eher die ewigen Widersprüche, wie diese Aussagen:
[*] Wir stimmen darin überein, dass es Fälle gibt, in denen Erwachsene Sex mit Kindern hatten und die Kinder das auch später nicht als negativ bewerten
Nein, es geht auch darum, dass es auch unschädliche Beziehungen geben kann!
[*] Wir stimmen darin überein, dass Sekundärtraumatisierung ein Aspekt ist, der den Schaden, der aus einen sexuellen Kontakte resultiert verstärken oder im Extremfall sogar überhaupt erst erzeugen kann
Aber ihr lehnt es ab, darüber zu reden, dass diese Traumatisierungen fast ausschließlich durch die Verfolgung, Verbote, Stigmatisierung und Tabuisierung hervorgerufen werden. Und dieses wollt ihr damit dann auch nicht abbauen!
[*] Der Unterschied liegt darin, dass ihr der Meinung seid, ein Kind könne keinen Schaden aus einem sexuellen Kontakt mit Erwachsenen erleiden, wenn der Erwachsene richtig handelt und das Umfeld dem Kind keinen Schaden einredet. Das sehe ich anders, weil ein Kind die Situation eben nicht vollständig erfassen und fundamental anders bewerten kann, wenn es in die Pubertät kommt – und alleine schon dieses unkalkulierbare Risiko, dass dies passieren kann jeglichen sexuellen Kontakt mit Kindern verbietet.
Wenn Du Dich derart unkontrolliert wahrnimmst, dann solltest Du wirklich keine Beziehung zu Kindern eingehen, auch wenn sie nicht sexuell motiviert sind. Nur solltest Du dann nicht von Dich auf andere schließen.
Die "Argumente", die ich dagegen gehört habe waren bis jetzt: "Kinder, die das so erlebt haben lügen / wurden von den Medien gehirngewaschen / sind Jammerlappen und sollen sich nicht so anstellen", und wissenschaftliche Belege dafür seien nur Teil einer ideologisch motivierten Verschwörung.
Habe ich hier nicht gelesen.
Wo jede Toleranz für mich aufhört ist, wenn aktiv daran gearbeitet wird die Gesetze zu ändern, um Sex mit Kindern zu legalisieren, oder Menschen, die das anders sehen und zum Teil ganz konkret anders erlebt haben verhöhnt und aggressiv angegriffen werden.
Ich finde es schlimm, wenn Frauen vergewaltigt und sexueller Gewalt ausgesetzt werden. Nun, dann sollten wir auch heterosexuellen Treiben ein Ende setzen und es verbieten. Ach ne, dann müsstest Du ja Deine Beziehung aufgeben und in Askese leben. (Aber es ist ja so einfach für Euch! Nicht wahr?)

Und wer verbindet jetzt hier Pädophilie mit schädigendem Kindesmissbrauch und Vergewaltigung!
Wir könnten uns auch mal fragen, wo eigentlich der Grund für die aktuelle Hetze liegt. Vor ein paar Jahrzehnten hatten wir noch Möglichkeiten, von denen wir heute nur träumen können. Es gab pädophile Vereinigungen, die offen auftreten konnten, und pädophile Menschen, die ihre Ansichten in Parteien und Organisationen einbringen konnten und gehört wurden.

Was die draus gemacht haben, kann man in der kürzlich veröffentlichten Vorstudie der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung des Sexuellen Kindesmissbrauchs lesen (das GLF wird übrigens in einer Fußnote auch erwähnt). Ausnahmslos jede Gruppe hat ihre Möglichkeiten genutzt, um für die Legalisierung von Sex mit Kindern einzutreten oder zum Teil ganz konkret Missbrauch zu praktizieren.
Diese Kommission ist garantiert "derart offen" damit umgegangen und versuchte erst einmal die Beziehungen zu schützen, aber konnten es ja nicht vor lauter ekligen Sex. Oder, warte mal?

Könnte es auch sein, dass von vornherein das Ziel feststand, jegliche pädo- und hebephile Beziehungen als schädlich zu sehen, und die offenen Strukturen nun uminterpretieren, damit dieses Ziel erreicht wird?
Ist es da ein Wunder, dass uns niemand mehr vertraut und wir kurz vor der Verabschiedung eines Gesetzes stehen, das den Verbot von Kindersexpuppen, jahrelange Haftstrafen für das Betrachten pornografischer Zeichnungen und das partielle Aussetzen der Unschuldsvermutung für pädophile Menschen umsetzen wird?

Wir sind die Generation, welche die Suppe auslöffeln darf, die uns von Gruppen, die vor uns kamen, eingebrockt wurde. Und da werden wir den ideologischen Fehltritten der Vergangenheit sicherlich nicht noch unsere Hand reichen.
Und jetzt wieder die Opferrolle: "Wir "guten" Pädos müssen nun unendlich unter den "bösen" Pädos leiden.

Diese Hetze wäre auch so gekommen, da der alte "Feind" Homosexualität nicht mehr wirklich greifbar ist. Zum Hassen sind jetzt nur noch die Pädos übrig. Und Ihr stimmt da mit ein!

Leni hat geschrieben: 12.02.2021, 16:11 Mich kotzt es schon seit Jahren an, wieviel und wie lautstark sich ehemalige Mißbrauchte Gehör verschaffen wollen, wie sehr sie doch darunter leiden.
Leni hat geschrieben: 13.02.2021, 14:32 Ich habe mich sehr lange mit dem Thema beschäftigt, bin ja selbst konfrontiert und kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass es niemals sein kann, dass ohne Beeinflussung ein frühes positives Empfinden Jahre später zu einem negativen Empfinden werden kann!
Kann es sein, @Sirius, dass Du jetzt hier ein vermeintliches Opfer verhöhnst, weil sie nicht in das Opferbild passt, dass ihr aufbaut?
Zuletzt geändert von Zidane am 10.03.2021, 06:58, insgesamt 1-mal geändert.
"Das Schlimme an dieser Welt ist, dass die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind." - Bertrand Russell (1872 - 1970)
"Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln." - Astrid Lindgren (1907 - 2002)

https://boylandonline.com/
:)
Benutzeravatar
Zidane
Beiträge: 464
Registriert: 16.02.2020, 21:06
AoA: m 10-14
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Zidane »

Sirius [KiH] hat geschrieben: 09.03.2021, 00:36 Wenn man aber mal die Diskussion auf das Wesentliche herunterbricht:
  • Wir stimmen darin überein, dass es Fälle gibt, in denen Erwachsene Sex mit Kindern hatten und die Kinder das auch später nicht als negativ bewerten
  • Wir stimmen darin überein, dass Sekundärtraumatisierung ein Aspekt ist, der den Schaden, der aus einen sexuellen Kontakte resultiert verstärken oder im Extremfall sogar überhaupt erst erzeugen kann
  • Der Unterschied liegt darin, dass ihr der Meinung seid, ein Kind könne keinen Schaden aus einem sexuellen Kontakt mit Erwachsenen erleiden, wenn der Erwachsene richtig handelt und das Umfeld dem Kind keinen Schaden einredet. Das sehe ich anders, weil ein Kind die Situation eben nicht vollständig erfassen und fundamental anders bewerten kann, wenn es in die Pubertät kommt – und alleine schon dieses unkalkulierbare Risiko, dass dies passieren kann jeglichen sexuellen Kontakt mit Kindern verbietet.
Das ist mir heute Nacht erst bewusst geworden: Das heißt also in anderen Worten:

SmK, gehört grundsätzlich verboten, weil es schädigend ist, auch wenn es nicht so empfunden bzw. bewertet wird! Auch, da Kinder nicht in der Lage sind, ihre Empfindungen so zu empfinden, wie es angeblich Erwachsene wären.
"Das Schlimme an dieser Welt ist, dass die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind." - Bertrand Russell (1872 - 1970)
"Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln." - Astrid Lindgren (1907 - 2002)

https://boylandonline.com/
:)
Benutzeravatar
Namielle
Beiträge: 990
Registriert: 29.09.2020, 17:54
AoA: 3-12
Wohnort: Kinderparadies

Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Namielle »

Wir haben auch mehrfach geschrieben, dass sich natürlich Einstellungen/Sichtweisen mit der Entwicklung verändern können. Wenn ein Mädchen in die Pubertät kommt, grenzt sich dieses auch verstärkt von erwachsenen Bezugspersonen ab, trifft sich hauptsächlich mit Gleichaltrigen und findet natürlich an "kindlichen" Dingen meist keinen Gefallen mehr. Das ist ganz natürlich und hat hier in dem Thread niemand abgestritten. Wenn dies das Argument sein soll, welches gegen einen Sexualkontakt mit einem Erwachsenen sprechen soll, ist das doch sehr schwach. Dann müsste das Mädchen in ihrer Kindheit letztendlich vor sämtlichen Aktivitäten "bewahrt" werden, auf dessen sich die Sicht wahrscheinlich ändern wird, sobald das Mädchen in die Pubertät kommt. Stellt der gewöhnliche Kontakt zu den Eltern ein unkalkulierbares Risiko dar? Da die sexuellen Interaktionen, über die wir hier sprechen, für sich selbst genommen, keine Schädlichkeit oder potenzielle Gefahr aufweisen, ist es doch unerheblich, ob wir uns im sexuellen Kontext bewegen oder nicht. Das Problem ist nicht, dass die Gefühle des Erwachsenen erst rückblickend verstanden werden können, sondern vielmehr, dass die Handlung unter allen Umständen als moralisch falsch abgeurteilt wird, dem Kind eigene Gefühle abgesprochen werden und die geliebte Person - unabhängig dessen, wie diese nun tatsächlich gehandelt hat - als böser Mensch und Verbrecher hingestellt wird.

Was das Gesetz betrifft, so stellt sich schon die Frage, ob so ein grundsätzliches Verbot von Sexualkontakten die Kinder wirklich schützen kann oder ob so etwas nicht eher den Schaden erhöht, weil ehrliche Beziehungen genauso verfolgt und bestraft werden wie Vergewaltigungen oder tatsächlicher Missbrauch. Im Endeffekt sind die meisten Täter beim "sexuellen Kindesmissbrauch" heterosexuelle Ersatzhandlungstäter, denen es ohnehin nicht um das Wohl des Kindes geht. Die handeln aus ganz anderen Motiven. Hier müsste die Prävention mal ansetzen. Das sind häufig auch Übersprungshandlungen, bei denen wirklich niemand sich noch Gedanken über das Gesetz machen würde. Zumal die Aufklärung innerfamiliär auch nicht allzu leicht ist. Die Menschen müssten mehr auf ihre Kinder hören und Interesse an ihnen zeigen. Das Umfeld sollte hier ebenso sensibilisiert werden. Dabei geht es selbstredend nicht darum, dass direkt Panik geschoben wird, wenn sich ein Erwachsener für Kinder interessiert. Leider läuft es heutzutage meist nur darauf hinaus... Das alles wäre viel effektiver als ein grundsätzliches Verbot von Sexualkontakten bei Kindern. Für solche Ersatzhandlungstäter sollen nun die Pädophilen verantwortlich sein, denen in der Regel das Kindeswohl sehr wohl am Herzen liegt, weil sie Zuneigung und Liebe gegenüber dem Kind empfinden (schwarze Schafe gibt es natürlich überall)?

Schlimm ist dabei auch, dass "Experten" der Ansicht sind, dass dem Kind "bewusst gemacht werden muss, dass etwas Schreckliches passiert ist". Jeder bei klarem Verstand sollte doch erkennen, dass das völliger Schwachsinn ist. Selbst dann, wenn es sich wirklich um Taten handelt, die wir nicht gutheißen, ergibt es doch keinen Sinn, überhaupt erst dafür zu sorgen, dass das Kind etwas als schrecklich wahrnimmt. Der Mensch erinnert sich besonders gut an Momente, die mit starken Emotionen verbunden sind.
Ich liebe kleine Mädchen so wie es ihnen lieb ist.
Benutzeravatar
Zidane
Beiträge: 464
Registriert: 16.02.2020, 21:06
AoA: m 10-14
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Zidane »

Namielle hat geschrieben: Schlimm ist dabei auch, dass "Experten" der Ansicht sind, dass dem Kind "bewusst gemacht werden muss, dass etwas Schreckliches passiert ist".
Das selbe Konzept, wie einst auch bei homosexuellen Handlungen und Gedanken "bewusst gemacht wurde, welche krankhafte Veranlagung es ist". Ich glaube auch dazu gab es genug "wissenschaftliche Abhandlungen von Experten".

Es soll vor Gefahren beschützen. Ist das wirklich so?

Ich möchte auch verhindern, dass mein Kind, wenn es beim Kochen helfen will, sich verletzen könnte. Ich beteilige sie beim Kochen und weise auf die Gefahrenquellen hin und achte darauf, dass ihnen so wenig wie möglich passiert. Aber nur dadurch, dass ich sie mit einbeziehe, lernen sie nun auch den richtigen Umgang, auch wenn es mal eine Brandblase gibt oder sich mal der Finger geschnitten wird.

In unserem Kontext hier, wird das Kochen grundsätzlich verboten. Wir bestimmen, was eine "gute" Sexualität ist. Und damit wir uns nicht weitere Fragen stellen müssen, verbieten wir es grundsätzlich und verbieten gleichsam die Diskussion darüber, warum Kinder nicht doch mitkochen dürfen, auch wenn sie wollen?
"Das Schlimme an dieser Welt ist, dass die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind." - Bertrand Russell (1872 - 1970)
"Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln." - Astrid Lindgren (1907 - 2002)

https://boylandonline.com/
:)
Benutzeravatar
Arrowhead
Beiträge: 890
Registriert: 28.09.2019, 18:37
AoA: 5-12

Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Arrowhead »

Namielle hat geschrieben: 10.03.2021, 14:15 Wenn ein Mädchen in die Pubertät kommt, grenzt sich dieses auch verstärkt von erwachsenen Bezugspersonen ab, trifft sich hauptsächlich mit Gleichaltrigen und findet natürlich an "kindlichen" Dingen meist keinen Gefallen mehr. Das ist ganz natürlich und hat hier in dem Thread niemand abgestritten.
Naja. Wenn es bis jetzt noch niemand abgestritten hat, dann will ich an der Stelle zumindest mal in Frage stellen, wie natürlich das wirklich ist. Sicherlich nicht zu leugnen und gerade uns Pädos schmerzlich bewusst sind die Veränderungen auf äußerlich-körperlicher Ebene und die Veränderungen auf kognitiv-geistiger. Aber einiges, was darüber hinaus geht - dieses "typische" Verhalten, das Rebellieren, das Sich-Abgrenzen - ich weiß nicht, ob das wirklich so natürlich ist.

Ich denke, letztlich könnten "wir" als Gesellschaft auch einen großen Teil der "Schuld" dafür tragen. Indem wir Kinder in unzähligen Bereichen bevormunden, ohne, dass das zu rechtfertigen wäre, indem wir ihre Gedanken und Wünsche so oft nicht ernst nehmen, indem wir(!) diejenigen sind, die sich von ihnen abgrenzen, wenn der Kontakt nicht gerade im Kontext Familie oder Kontext Schule o.Ä. sein "muss".

Als Kind lebt man erst meist noch in blissful ignorance und das stört einen alles nicht so sehr. Mit der Pubertät ändert sich das. Dann hinterfragt man mehr, auch solche eher abstrakten Sachverhalte. Und durch die fortschreitende "Angleichung" an Erwachsene ist man weniger gewillt, diese noch als Autoritäten zu akzeptieren, nur weil sie erwachsen sind.
Zum Teil schlagen Pubertierende dabei bestimmt auch etwas über die Stränge, geben sich auch solchen Regeln gegenüber uneinsichtig, die eigentlich wirklich nur ihrem Wohl dienen ("Wie, ich darf kein Tattoo haben, warum nicht???"). Aber zum Teil ist der Ärger auch sehr berechtigt.

Wenn Pubertierende nicht wie Kinder behandelt werden und sich deswegen sowohl von Erwachsenen als auch ihrem "jüngeren Ich" abgrenzen wollen, dann wohl auch, weil "wie ein Kind behandelt werden" in unserer Gesellschaft etwas Schlechtes ist. Man merkt es ja eigentlich schon an der negativen Konnotation der Phrase.

Und um die Kurve zurück zum Thema zu kriegen: Natürlich zählt zu diesen Punkten, wo wir Kindern Unrecht tun, auch, dass wir ihre Wünsche nach Sexualität einfach für "ungültig" erklären... Betrifft ja nicht mal "nur" die Konstellation Erwachsener-Kind. Auch Doktorspiele unter Kindern versuchen viele Eltern ja schon zu unterbinden! Rationale Begründung auch hier Fehlanzeige. Man stammelt sich einfach irgendwas zusammen von sogenannten Werten. Und Scham und Ekel kommen dann nicht vom Kind selbst, sondern werden ihm aufgedrückt.

Ich will übrigens auch nicht in einer Gesellschaft a la Brave New World leben, wo es jeder mit jedem macht und jedes Verständnis von Intimität und Privatsphäre verloren gegangen ist. Aber ich will auch nicht in einer Gesellschaft leben, die so einen Quatsch wie "sexuelle Unschuld" vorschreibt und es sanktioniert, wenn Kinder dem nicht entsprechen! Wo es nicht gefährlich wird, wo an sich keine weitreichenden Konsequenzen zu befürchten wären, da sollten Kinder machen dürfen, was sie wollen. Mit ganz wenigen Ausnahmen sollten ihre Wünsche über unseren Wertvorstellungen stehen! Und wenn das unsere Realität wäre, dann gäbe es auch wirklich keinen Grund dafür, sich später wegen irgendeiner für sich genommen harmlosen Sache in seiner Kindheit zu schämen oder zu ekeln oder gar sonstwas davonzutragen.
Benutzeravatar
Cirilla.of.Cintra
Beiträge: 1220
Registriert: 26.03.2018, 17:31
Wohnort: [email protected]

Re: Diskussion über andere Webseiten, aus: Kein Täter werden, Vor- und Nachteile

Beitrag von Cirilla.of.Cintra »

Arrowhead hat geschrieben: 11.03.2021, 21:59Auch Doktorspiele unter Kindern versuchen viele Eltern ja schon zu unterbinden! Rationale Begründung auch hier Fehlanzeige. Man stammelt sich einfach irgendwas zusammen von sogenannten Werten. Und Scham und Ekel kommen dann nicht vom Kind selbst, sondern werden ihm aufgedrückt.
Wurde mir z.B verboten, als ich noch in den Kindergarten ging (ist aber auch Anfang 2000er gewesen).
Ich hatte damals eine Freundin gehabt, mit der ich zusammen viel ausprobiert hatte. Es war total harmlos, da wir ja selbst keine Ahnung von dem hatten, was wir überhaupt taten. Auch wenn wir niemanden gestört hatten (glaube das waren so kleine Zelten oder ähnliches), wurde immer alles unterbunden.
Trotzdem hatten wir immer wieder zusammen ausprobiert. :P
Antworten