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keksi
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Re: Was bin ich für ein Idiot

Beitrag von keksi »

jede geschichte braucht doch ihren schluss?!?

vor einiger zeit sah ich die hausimaus beim Einkaufen...

erst traute ich meinen Augen nicht...

ich freute mich sehr, sie wieder zu sehen und grüßte sie...

zurück kam ... nichts ...

seitdem habe ich sie nicht mehr gesehen...
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Nemo
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Re: Was bin ich für ein Idiot

Beitrag von Nemo »

Tja Keksi, so verläuft im allgmeinen unser Schicksal.

Wir Pädos verlieben uns in eine kleine "Prinzessin", wobei wir meinen, dass es "Liebe" ist. Ist sie das tatsächlich, oder machen wir uns da nur etwas vor?
So gesehen könnte ich mich fast täglich neu "verlieben".

Wir meinen, wir bekommen diese "Liebe" erwidert, aber ist es nicht doch so, dass wir uns da etwas vormachen? Ein wenig Aufmerksamkeit, ein freundliches Lächeln, Freude beim Wiedersehen.... und schon reden wir uns ein, dass wir ein "Liebes-Verhältnis" haben.

Wir steigern uns in die Vorstellung, dass die Angebetete ebenso in uns selbst verknallt ist, wie wir umgekehrt in sie. Das ist aber ein Trugschluss, denn lediglich genießen sie die Aufmerksamkeit, die wir ihnen entgegenbringen. Sie freuen sich, dass wir uns um sie kümmern und sie in uns einen Spielkameraden haben. Aber mehr...? Liebe...? Kann man da wirklich von tiefer Liebe sprechen? Auch wenn sie es uns selber sagen, so bleibt es doch nur ein Spiel ohne Ernsthaftigkeit.

Spätestens, wenn sie in ein bestimmtes Alter kommen, da werden plötzlich andere Personen viel wichtiger. Zunächst sind es die Freundinnen im gleichen Alter und nicht viel später sind es dann Freunde, also Jungs im etwa gleichen Alter. Dann kommt die Pubertät und dann ist eh alles vorbei; auch von unserer Seite. Seien wir doch mal ehrlich...

"Wahre Liebe währt ein Leben lang", heisst es doch so schön..., aber das können wir ja nun wirklich nicht auf uns beziehen.

Ich habe das auch hinter mir: Zunächst eine recht innige Beziehung und Umgang mit meiner Nichte, die inzwischen längst erwachsen ist und nun bemerke ich Gleiches auch bei meiner Großnichte, die, nachdem sie mittlerweile 10 Jahre alt geworden ist, sich jetzt auch langsam von mir wieder entfernt.

Einen Trost hat das allerdings für mich, da es sich um Personen aus meiner Familie handelt. Zumindest werde ich sie nie ganz aus den Augen verlieren und ein freundschaftlicher Umgang bleibt nach wie vor.

Genießen wir die Zeit, die uns noch bleibt oder die bereits hinter uns liegt als Erinnerung. Sie geht eh' schon viel zu schnell vorbei, wie eben alles Schöne!
In der Jugend studiert man Erwachsene, um klug zu werden.
Im späteren Leben studiert man Kinder, um glücklich zu werden.

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Smaragd aus Oz
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Re: Was bin ich für ein Idiot

Beitrag von Smaragd aus Oz »

[color=#000000]Nemo[/color] hat geschrieben:Wir Pädos verlieben uns in eine kleine "Prinzessin"
Öhm... Nein! Deine rosapinken Sissy-Nacktfantasien möchte ich als "uns" Pädo von mir weisen.

Ich Pädo verliebe mich lieber in die kleine in Uniform und Stiefeln gekleidete Generalfeldmarschällin der Kaiserin.

[color=#000000]Nemo[/color] hat geschrieben:wobei wir meinen, dass es "Liebe" ist. Ist sie das tatsächlich, oder machen wir uns da nur etwas vor?
So gesehen könnte ich mich fast täglich neu "verlieben". [...]
Aber mehr...? Liebe...? Kann man da wirklich von tiefer Liebe sprechen?
Hast Du gerade ein neurales Interface zu Prof. Beier und Konsorten geschaltet? :o

Wie ist das so mit neuralem Interface? Kannst Du das empfehlen? Ich würde gerne einen neuralen Interlink zu meiner Captain schalten.
Wann beginnt die Serienproduktion dieser Geräte, damit ich mir das leisten kann?
Was gibt es - neben Prinzessinnenschmonz - für Nebenwirkungen?
... Und hab’s Pflücken nicht gemacht.
Unvisible
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Re: Was bin ich für ein Idiot

Beitrag von Unvisible »

ich möchte mich ebenfalls von deinem " WIR " distanzieren!!
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Khenu Baal
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Re: Was bin ich für ein Idiot

Beitrag von Khenu Baal »

Unvisible hat geschrieben:ich möchte mich ebenfalls von deinem " WIR " distanzieren!!
Ich auch. Vehementest!
Auf eine gepfefferte Antwort verzichte ich lieber.
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Nemo
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Re: Was bin ich für ein Idiot

Beitrag von Nemo »

Khenu Baal hat geschrieben: Auf eine gepfefferte Antwort verzichte ich lieber.
Bekommst Du aber trotzdem (ohne Pfeffer): Das "wir" ist ganz bewusst provozierend und in diesem Zusammenhang auch mit einem Fragezeichen versehen. Provokationen sollen Reaktionen bewirken. Somit hat das schon einmal funktioniert.
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Unvisible
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Re: Was bin ich für ein Idiot

Beitrag von Unvisible »

und was hast du dir erhofft?
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Khenu Baal
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Re: Was bin ich für ein Idiot

Beitrag von Khenu Baal »

Unvisible hat geschrieben:und was hast du dir erhofft?
Na den Beißreflex, was sonst? Hat ja auch funktioniert *g*.
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Waldbär
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Re: Was bin ich für ein Idiot

Beitrag von Waldbär »

Oder vielleicht Trost im Widerspruch: dass doch noch alles gut werden könne.

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Nils
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Re: Was bin ich für ein Idiot

Beitrag von Nils »

Also da ich selbiges ebenfalls noch nicht erlebt habe muss ich Nemo da zustimmen. Allerdings verliebe ich mich nicht tagtäglich, Liebe habe ich noch nie (eigenfamilienfremd) gespürt. Ich find Mädels süß, wenn mir eine auch vom Charakter zusagt verknall ich mich vielleicht, aber von Liebe zu sprechen, da muss schon einiges mehr passieren. Und ich befürchte, dass das mit Kindern, vor allem in meinem Kern-AoA, recht kompliziert wird, falls überhaupt jemals.
Ich weiß, ich weiß, viele werden das anders sehen. Ein objektiver Blick auf eine "Beziehung" ist jedoch denkbar ausgeschlossen, sodass Eure Meinungen dazu sowieso voreingenommen sind. Ich sage nicht kognitiv verzerrt, ich heiß ja tatsächlich nicht Beier (lernt den endlich mal korrekt zu schreiben, Herrgott nochmal, kenne deinen Feind!). Vielleicht sind das auch noch Restbestände aus meiner vorhergehenden Gehirnwäsche, aber ich denke, dass wahre Pädoliebe tatsächlich mehr als selten ist und für mich unter all dem Gefühls-Wust von all der vermeintlich ach so großen Liebe zu einem Nachbarskind, was man 2 mal gesehen hat, hier im Forum schlicht und ergreifend nicht mehr wahrnehmbar ist.

So, jetzt meuchelt mich.
"Zeig mir deine Titten!"
Aus rechtlichen Gründen bleibt der Urheber dieses Zitates unbenannt.
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sus
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Re: Was bin ich für ein Idiot

Beitrag von sus »

Nemo hat geschrieben:Nichte, [...] Großnichte
problem gefunden.



wer nit richtig sucht, wird auch nicht richtig finden.
ebenso sollte jamnd, der salz für eihe erfindung des teufels hält, nicht klagen, sein essen schmecke fad x___x
Ich frage mich, wie unendlich schön es sein muss, alles Leben auf der Welt zu überdauern. Asche ist soooo~ schön. Ich wünschte, die Welt würde noch heute anfangen zu brennen c.c
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Nemo
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Re: Was bin ich für ein Idiot

Beitrag von Nemo »

sus hat geschrieben: problem gefunden.
Was denn für ein Problem?
Smaragd aus Oz hat geschrieben: Deine rosapinken Sissy-Nacktfantasien möchte ich als "uns" Pädo von mir weisen.
Schon klar, dass Du es mal wieder auf dieses Niveau reduzieren musst. Im Übrigen benutze ich solch Bezeichnungen für meine "Beziehungen" überhaupt nicht, sondern habe diese u. a. aus diversen Berichten anderer Forenteilnehmer entnommen, um einen Begriff für das umsttittene "wir" zu definieren. Ich hätte genauso gut auch "Engel", "Maus" oder ähnliches verwenden können.
Unvisible hat geschrieben: und was hast du dir erhofft?
Vielleicht eine Bestätigung, wie die von Nils, und falls nicht, eine wirklich ernsthafte Begründung für die Disztanzierung vom "wir". Mal schauen, ob dazu noch jemand in der Lage ist, ohne es gleich der Lächerlichkeit zu unterziehen.
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Re: Was bin ich für ein Idiot

Beitrag von sus »

schwer etwas aus der lächerlichkeit heraus die du darbietest ins ernsthafte zu konvertieren, aber seis drum...
Nemo hat geschrieben:Was denn für ein Problem?
es ist häufig anzutreffen bvei innerfamiliären bindungen, dass sie...nunja....als innerfamiliäre bindungen angesehn werden. y'know, familienliebe und zuneigung zu fremden sind so grundverschieden wie etwas nur verschieden sein kann. es hat nur zufällig einen ähnlich klingendehn namen.

es ist daher nur logisch, dass, so innig diese beziehung auch klingen mochte, sie letztlich eben auf der völlig falschen ebene stattfand. und selbstverständlich wird sich im entsprechendne alter dann neuorientiert. warum auch nicht. onkel wird ja nit als geliebter sondern als onkel gemocht.

however ... auch auf der anderen ebene siehts natürlich nicht ganz so rosig aus. viele faktoren können dafür sorgen, dass die beziehung ab nem gewissen alter bricht. sei es, weil das interesse verlorengeht, oder veränderungen nicht bewältigt werden könne. überraschenderweise (nein eigtl nicht) ist das der grund dafür, dass nahezu jede beziehung irgendwann auseinanderbricht. die vielgepriesene wahre liebe ist ein mythos, der nur allein deshalb besteht, weil es eben doch eine kosmisch niedrige wahrscheinlichkeit einer solchen gibt. aber ob diese dann wirklich wie in den alten legenden unjd märchen ein leben lang hält bleibt zu bezweifeln.
pädos sind gewissermaßen prädestiniert zu träumen. und auch für beziehungsausbrüche. ganz einfach weil kinder numal veränderungen durchlaufen. und zwar rein entwicklungsbedingt schon überverhältnismäßig mehr als normale partner. und im gegensatz zu den anderen kranken haben pervs nit die möglichkeit einer hochzeit die mit genug kraft zu einer angewöhnung führt. es ist schließlich nicht wirklich liebe, welche die meisten paare nach langjähriger hochzeit zusammenhält, sondern shclicht und einfach gewöhnung.

und nicht zuletzt gibts noch die einfache tatsache, dass menschen mit der zeit ihre interessen/persönlichkeiten ersetzen. in der pubertät sogar ganz zwangsläufig da teil des programmes.


das alles hättest du erfahren, hättest du jemals eine echte beziehung geführt. zu jemanden, für den du wirklich etwas anderes als ein bloßes familienmitglied bist, welches durch den zustand der pubertät in die "feind" kategorie abgeschoben wird.
blah. genug für heute. erntshaft sein ist anstrengend. ich hasse euch :/
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Nemo
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Re: Was bin ich für ein Idiot

Beitrag von Nemo »

sus hat geschrieben:schwer etwas aus der lächerlichkeit heraus die du darbietest ins ernsthafte zu konvertieren, aber seis drum...
Ist das Thema also wirklich so "lächerlich", dass es Dir so schwerfällt, diesem eine gewisse Ernsthaftigkeit zu widmen?
sus hat geschrieben:es ist häufig anzutreffen bvei innerfamiliären bindungen, dass sie...nunja....als innerfamiliäre bindungen angesehn werden.
Dem möchte ich teils widersprechen, da ich seinerzeit meine Nichte erst im Alter von 12 Jahren kennenlernte, als sie durch "Zuheirat" quasi in die Famlie kam. Die Bindung zu ihr kam spontan und wurde alles andere als "innerfamliär" gesehen.
sus hat geschrieben: y'know, familienliebe und zuneigung zu fremden sind so grundverschieden wie etwas nur verschieden sein kann. es hat nur zufällig einen ähnlich klingendehn namen.
Nein, noch nicht einmal das!
sus hat geschrieben:es ist daher nur logisch, dass, so innig diese beziehung auch klingen mochte, sie letztlich eben auf der völlig falschen ebene stattfand.
Ach ja? Das halte ich aber nur für eine Theorie ohne echten Realitätsbezug!
sus hat geschrieben:und selbstverständlich wird sich im entsprechendne alter dann neuorientiert. warum auch nicht. onkel wird ja nit als geliebter sondern als onkel gemocht.
Und ich stelle in diesem Thread generell mal in Frage, ob da nicht überhaupt die Beziehung von einem Kind zu einem Erwachsenen von einem "Geliebten" im klassischen Sinn gesprochen werden kann. Die Neuorientierung beim Kind im Übergang zum Erwachsenen dürfte ein ganz natürlicher Vorgang und keinesfalls allein nur ein "familiäres" Phänomen sein.
sus hat geschrieben:....die vielgepriesene wahre liebe ist ein mythos, der nur allein deshalb besteht, weil es eben doch eine kosmisch niedrige wahrscheinlichkeit einer solchen gibt. aber ob diese dann wirklich wie in den alten legenden unjd märchen ein leben lang hält bleibt zu bezweifeln.
Doch, die soll es tatsächlich (noch) geben, auch wenn diese in unserer heutigen "modernen Zeit" vielleicht etwas unpopulär geworden ist.
sus hat geschrieben:pädos sind gewissermaßen prädestiniert zu träumen. und auch für beziehungsausbrüche. ganz einfach weil kinder numal veränderungen durchlaufen. und zwar rein entwicklungsbedingt schon überverhältnismäßig mehr als normale partner.
Nichts anderes habe auch ich gesagt. Nur, wobei ich das Wort "Pädos" in den Begriff "Wir" umgewandelt habe, was seltsamerweise hier im passenden Forum viele nicht auf sich beziehen wollten. Bis jetzt warte ich allerdings noch auf eine eindeutige Erklärung derjenigen, dass es sich bei ihnen ganz anders verhält.
sus hat geschrieben: und im gegensatz zu den anderen kranken haben pervs nit die möglichkeit einer hochzeit die mit genug kraft zu einer angewöhnung führt. es ist schließlich nicht wirklich liebe, welche die meisten paare nach langjähriger hochzeit zusammenhält, sondern shclicht und einfach gewöhnung.
Mag in vielen Fällen wohl auch so sein, würde ich aber trotzdem als Argument nicht verallgemeinern. Es dürfte auch Liebe geben, die gerade durch jahrelanges Zusammenleben noch wächst. Wie aber schon oben erwähnt, düfte das allerdings heutzutage weitgehend außer Mode gekommen zu sein.
sus hat geschrieben:und nicht zuletzt gibts noch die einfache tatsache, dass menschen mit der zeit ihre interessen/persönlichkeiten ersetzen. in der pubertät sogar ganz zwangsläufig da teil des programmes.
Genau, da stimme ich Dir durchaus auch zu.
sus hat geschrieben:das alles hättest du erfahren, hättest du jemals eine echte beziehung geführt. zu jemanden, für den du wirklich etwas anderes als ein bloßes familienmitglied bist, welches durch den zustand der pubertät in die "feind" kategorie abgeschoben wird.
Das ist mal wieder völliger Blödsinn eines "Theoretikers". Ich sehe da überhaupt keinen großen Unterschied. Zumindest habe ich einen solchen bei mir nicht erfahren. Und wie ich schon berichtete, gibt es im familären Umfeld weniger eine "Feind-Kategorie, da der Kontakt weiterhin erhalten bleibt. Nur die Veränderungen hin zur Pubertät sind genauso zu registrieren, wie bei einer außerfamliären Beziehung. Da gibt es überhaupt gar keinen Unterschied!
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Ovid
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Re: Was bin ich für ein Idiot

Beitrag von Ovid »

Ich möchte mich auch mal an einer beruhigten Antwort versuchen.

Der Grund warum Nemos Beitrag vlt. so auf heftige Ablehnung stößt ist, dass er ein bisschen andeutet, dass Pädophilie ein intrinsisches Problem habe, dem wir leider unterlegen sind.
Also sozusagen ein "natürlicher Nachteil der Pädophilie", völlig außerhalb des gesellschaftlichen Kontexts.
Nemo deutet hier einige Probleme an, die seiner Meinung nach auch dann noch bestehen würden, wenn die Gesellschaft vollkommen pro-pädophil eingestellt wäre.

Wenn das stimmt, dann ist das natürlich ein harter Brocken. Sind wir "von Natur aus" anderen Sexualitäten gegenüber benachteiligt?
Vlt. treffen hier zwei sehr verschiedene Philosophien aufeinander.

Aber würde ich mich der von Nemo anschließen? Unter dieser Perspektive lese ich nun Nemos Beitrag.
Nemo hat geschrieben: Wir Pädos verlieben uns in eine kleine "Prinzessin", wobei wir meinen, dass es "Liebe" ist. Ist sie das tatsächlich, oder machen wir uns da nur etwas vor?
So gesehen könnte ich mich fast täglich neu "verlieben".
Ich glaube viele von uns kennen es. Wir sehen Mädchen, verspüren bei sehr vielen von ihnen den Wunsch es kennenzulernen, Zeit mit ihr zu verbringen und finden sie natürlich auch dementsprechend erotisch und anziehend.
Ich weiß vlt. was Nemo meint. Aber bedeutet das etwa, dass wir uns nicht verlieben? Wir nur oberflächlich sind?

Ich glaube nicht. Auch wenn ich bei vielen Mädchen schon in den ersten Kontaktmomenten ein kleines emotionales Feuerwerk, Sehnsucht, Wunsch nach Kontakt spüre, heißt das nicht, dass es so etwas wie eine stärkere Bindung über Zeit nicht gibt.
Also da, wo man sich mit einem Mädchen besonders gut versteht, länger und öfter Zeit mit ihr verbringt, und schließlich dazu verfällt alle Prioritäten an sie zu vergeben. Und, wenn ich dann ständig an sie denke und meine Gedanken um sie kreisen, und andere Mädchen dann zwar nette Begegnungen sind, aber sie nicht übertrumpfen. Dann bin ich verliebt.
Und das passiert nicht alle Tage; diese Mädchen kann ich in meinem Leben an einer Hand abzählen und habe einen guten Teil meines Lebens mit ihnen verbracht bis es zu einem schmerzlichen und unabwendbaren Ende kommen musste.

Um darauf also zu antworten: Nein. Ich verliebe mich nicht jeden Tag neu. Wenn ich verliebt bin, dann ist das besonders intensiv, länger andauernd, die Sehnsüchte besonders hoch und die Gedanken quasi nur bei ihr.

Und ich denke bei anderen Sexualität ist das nicht anders. Wobei man natürlich sagen muss, dass heterosexuelle Männer jetzt nicht gerade unbedingt diejenigen sind, die mit emotionalem Überschwang gerne mit jeder Frau anbändeln würde.
Was ist das also bei uns? Wir sind ja dann doch ein bisschen anders, oder nicht?!
Ich habe deswegen schon des Öfteren die Erklärung angebracht, dass viele Pädophile auch gleichzeitig pädosozial sind. Also Kindern allgemein gerne und emotional investiert zugewandt.
Heterosexuelle können auch pädosozial sein. Die verspüren vlt. ähnliches bei Kindern, aber es geht eben nicht so weit, dass es zum vollkommenen Verliebtsein mit den bekannten Symptomen reichen würde.

Wenn man das so einteilt, würde ich sagen, passt es wieder.

Wie siehst du das Nemo? Sicherlich gibt es eine handvoll Mädchen, die dir im Gegensatz zu anderen Mädchen besonders wichtig geworden sind und wo man sagen könne, du hättest dich wirklich verliebt. Oder ist das bei dir etwas anders? Würde mich sehr interessieren.

Kommen wir zum umgekehrten Punkt, der auch sehr interessant ist und natürliche Bedenken sind.
Nemo hat geschrieben: Wir meinen, wir bekommen diese "Liebe" erwidert, aber ist es nicht doch so, dass wir uns da etwas vormachen? Ein wenig Aufmerksamkeit, ein freundliches Lächeln, Freude beim Wiedersehen.... und schon reden wir uns ein, dass wir ein "Liebes-Verhältnis" haben.

Wir steigern uns in die Vorstellung, dass die Angebetete ebenso in uns selbst verknallt ist, wie wir umgekehrt in sie. Das ist aber ein Trugschluss, denn lediglich genießen sie die Aufmerksamkeit, die wir ihnen entgegenbringen. Sie freuen sich, dass wir uns um sie kümmern und sie in uns einen Spielkameraden haben. Aber mehr...? Liebe...? Kann man da wirklich von tiefer Liebe sprechen? Auch wenn sie es uns selber sagen, so bleibt es doch nur ein Spiel ohne Ernsthaftigkeit.
Klingt sehr plausibel. Ich habe oftmals viele Momente erlebt, in denen ich plötzlich dachte, sie mag mich auf einmal nicht mehr. Warum wendet sie sich gerade anderen zu?
Auf der anderen Seite kann ich mir natürlich auch eingestehen, dass ich vlt. die eine oder andere Bastelei oder gemalte Bild für mich überbewertet habe und sie das vlt. nur für ein Lächeln und einen zufällig netten Mann verschenkt hat.

Aber genau wie oben: Nur, weil man sich selbst etwas täuscht, zu Gunsten seiner Wünsche und Träume, kann es deshalb nicht so etwas wie eine Bindung geben? Etwas tiefergehendes?
Ich denke schon und ich kann an einigen Merkmalen definitiv festmachen, wann dies der Fall sein könnte. Was dazu gehören könnte, müsste sich jeder mal selbst überlegen.

Wer kennt z.B. diese "Weißt du noch?"-Momente? Ich hatte das schon einige Male gehört von Mädchen in die ich über beide Ohren verliebt war und die ich schon eine längere Zeit kenne. Das fängt dann meistens in so einem netten, stillen Moment an, wo man zu zweit reflektiert, was einmal war, und sie sagte z.B. einmal: "Weißt du noch als Sommer war und du immer ins Gebüsch springst wegen dem Ball?" *grinst* "Ja, den hast du doch immer extra reingeworfen!!" *gemeinsames lachen*

Wenn sie anfängt eine Geschichte zu stricken in der wir beide die Hauptprotagonisten sind und es um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft geht, dann bin ich mir sicher: Da kommt von ihrer Seite auch mehr.
Und selbstverständlich ist das bei jüngeren Mädchen etwas eingeschränkter als bei älteren. Aber auch da: Je mehr Wiedererkennung, je mehr es ein "wir" und ein "uns" gibt, je mehr Bezug genommen wird auf das was war, ist und sein wird, desto mehr deutet sich tatsächlich etwas an, was für mich vom ein Ausdruck von Liebe ist, was sie mir mitteilen möchte.

Dann sieht man auch über andere Vorkommnisse hinweg, die einem einen falschen Eindruck erwecken könnte.
Zum Beispiel, wenn ihr Onkel mal vorbeikommt und sie sich tierisch freut und umarmt, ist das dann ein Gegenbeweis? Ich denke nicht.
Ähnlich könnte das auch aussehen, wenn der Ex-Freund der Freundin des Hetero-Mannes vorbeischaut. Eifersucht und unagnehme Gefühle des vernachlässigtwerdens sind eher die Normalität als die Ausnahme.

Immer noch Zweifel? Was ist mit den ganzen Quirks, wie die "übernatürlich" große Freude über das neue Spielzeug/Ausflug oder das totale Beschäftigtsein mit den kleinen Freundinnen - wo man sich so überflüssig fühlt, wo man plötzlich auch mal ignoriert wird.
Was bedeutet das?
Es sind Mädchen! Ihr überschwängliche, schnell-wechselnde und von einer Sache zur anderen schwankenden Begeisterung und Aufmerksamkeit gehören dazu und, wenn ich ehrlich bin, ist es etwas, was mir sehr gefällt und bei dem ich im Spiel auch gerne mitmache. Nun steht man eben manchmal auch nicht im Mittelpunkt. Was soll man da auch anderes verlangen?
Sie wendet sich ehrlich dem zu, was sie gerade im Blick hat.
Ich habe es aber noch nie erlebt, dass man von ihr dann von einen auf den anderen Tag plötzlich völlig vergessen wird. Das neue Spielzeug wird langweilig, mit manchen Freundinnen hat man sich zerstritten, aber solange es die Umstände zulassen, sucht sie dann doch noch den Kontakt.
Und selbst, wenn es mal anders ausgehen sollte. Ähnliches passiert in der heterosexuellen Welt doch genauso.

Ja, wie ist das eig. bei Erwachsenen? Lieben die besser?
Ich glaube Erwachsene in einer "gesunden" oder recht neuen Liebesbeziehung täuschen sich lediglich gegenseitig besser um stets dem anderen fälschlicherweise zu signalisieren er stehe immer im Mittelpunkt. Aber auch für das "verliebteste" Paar auf der ganzen Welt kann das nicht stimmen. Für einen Menschen ist dann kurzzeitig auch mal was anderes interessanter, man kommt sich mal näher und ist mal weiter voneinander weg.

Mädchen veranstalten diese Täuschung nicht. Bei ihnen weiß man genau, dass man eben mal leider nicht im Bereich ihrer Aufmerksamkeit ist. Da weiß man stets woran man ist.
Erwachsene Paare täuschen sich dagegen häufig bis zur Trennung oftmals eine gewisse Zeit lang, bis sie dann zugeben, nichts mehr für den anderen zu spüren.
Bei Mädchen würde man es schlimmstenfalls sofort merken. Ich hatte solche Situationen glücklicherweise nicht und die Trennung geschah immer aufgrund äußerer Umstände. Ich frage mich was schlimmer ist... für mich sicherlich, wenn das Mädchen nichts mehr für mich übrig hat. Aber für sie wäre es wohl einfacher zu verkraften, als eine Zwangstrennung.
Nemo hat geschrieben: Spätestens, wenn sie in ein bestimmtes Alter kommen, da werden plötzlich andere Personen viel wichtiger. Zunächst sind es die Freundinnen im gleichen Alter und nicht viel später sind es dann Freunde, also Jungs im etwa gleichen Alter. Dann kommt die Pubertät und dann ist eh alles vorbei; auch von unserer Seite. Seien wir doch mal ehrlich...
Ja, das stimmt wohl. Aber was bedeutet das konkret? In der Pubertätsentwicklung ändert sich ja einiges. Nicht nur eine potentielle Beziehung zu einem Pädo, sondern praktisch alle sozialen Beziehungen, ob familiär oder freundschaftlich wechseln die Farbe.
Das bedeutet konkret: Auch die Beziehung zum Pädo wechselt die Farbe. Und das kann natürlich auch bedeuten, dass sie endet.
Aber warum ist das was Schlechtes? Als Kind hat man andere Wünsche und Träume als in der Adoleszenz und da auch andere als im Erwachsensein. Genauergenommen ist diese Aufteilung auch sehr grob.

Was ist mit jungen Frauen ab 18 Jahren, die erst einmal das Abenteuer suchen, vlt. einen Draufgänger als Partner oder mehrere One-Night-Stands? Und irgendwann wechseln in ihrer Persönlichkeit die Farben und sie wünscht sich gestandene Männer mit beiden Beinen im Leben.
Kann man hier jedesmal, wenn sich ein Umbruch und eine Änderung vollzieht, sagen, dass die eine Beziehung keine "echte" war?

Liegt also nur immer die letzte Beziehung richtig? Ich glaube nicht.

Aber danke Nemo! Ich glaube du hast einige wichtige Strukturmomente und Debatten über Pädophilie gut zusammengefasst und es gibt sehr viel Anlass nachzudenken. Ich finde das war ein guter Beitrag. Nur stimme ich dem, wie du siehst, in fast keinem Punkt zu. Aber das ist ja nicht schlimm. Wozu ist das Forum sonst da, als darüber zu diskutieren und nachzudenken?
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