Wir steigern uns in die Vorstellung, dass die Angebetete ebenso in uns selbst verknallt ist, wie wir umgekehrt in sie. Das ist aber ein Trugschluss, denn lediglich genießen sie die Aufmerksamkeit, die wir ihnen entgegenbringen. Sie freuen sich, dass wir uns um sie kümmern und sie in uns einen Spielkameraden haben. Aber mehr...? Liebe...? Kann man da wirklich von tiefer Liebe sprechen? Auch wenn sie es uns selber sagen, so bleibt es doch nur ein Spiel ohne Ernsthaftigkeit.
for this shit und wechselseitige
für die Kleine.
Spätestens, wenn sie in ein bestimmtes Alter kommen, da werden plötzlich andere Personen viel wichtiger. Zunächst sind es die Freundinnen im gleichen Alter und nicht viel später sind es dann Freunde, also Jungs im etwa gleichen Alter. Dann kommt die Pubertät und dann ist eh alles vorbei; auch von unserer Seite. Seien wir doch mal ehrlich...
Für mich ist es nie vorbei und für sie auch nicht. Ich bezweifel dass andere Personen wichtiger werden, wenn überhaupt dann ähnlich wichtig- was zu wünschen ist.
"Wahre Liebe währt ein Leben lang", heisst es doch so schön..., aber das können wir ja nun wirklich nicht auf uns beziehen.
Für mich bleibt sie immer mein kleines Mädchen, selbst wenn sie 180 ist. Die emotionale Komponente ist viel wichtiger als das Sexuelle. Du scheinst Kinder nur als austauschbare Sexobjekte zu sehen und das ... mich an.
Man prägt die Kleinen für ihr Leben.
Aber bedeutet das etwa, dass wir uns nicht verlieben? Wir nur oberflächlich sind?
Nemo kann das gerne daraus schließen. Ein Finger zeigt auf andere und vier auf ihn selbst. Der einzige Rückschluss ist damit auf seine Person zurückzuführen und die finde ich derzeit unter aller Würde. Man kann mir ja vieles an den Kopf werfen, aber nicht dass meine Liebe (oder die von anderen) oberflächlich sei. Da soll (nicht sollte) er sich seine Beurteilungen sparen.
Ich glaube nicht.
@Ovid: Lass uns bei Ereignissen, die wir nicht beurteilen können, bitte von Aussagen abkommen, ja? Das kann Nemo gern für sich tun, ganz allein.
Ja, das stimmt wohl. Aber was bedeutet das konkret? In der Pubertätsentwicklung ändert sich ja einiges.
Der Charakter ist immer noch ähnlich. Das was als Kind prägte wird weiterhin existieren- genauso wie alle Erinnerungen.
Vielleicht eine Bestätigung, wie die von Nils, und falls nicht, eine wirklich ernsthafte Begründung für die Disztanzierung vom "wir". Mal schauen, ob dazu noch jemand in der Lage ist, ohne es gleich der Lächerlichkeit zu unterziehen.
Der Schwerpunkt liegt in Deinem Resultat, dass Spielereien nicht zur Liebe führten. Aber da lege ich mein Veto ein und sage, genau das ist was Liebe ausmacht. Die Freude am Miteinander und sei es durch alberne, unglaublich wertvolle Spielereien, waren zumindestens für mich und mit Sicherheit auch für sie, mit die schönsten Erlebnisse überhaupt.
Die nächste Begründung liegt in der Definition von Liebe: Was macht einen glücklich und wie lässt sich dies mit Liebe beschreiben. Was ist Liebe überhaupt? Und genau da gibt es sehr viele individuelle Definitionen und Interpretationen. Meinetwegen auch Trugschlüsse in der rationalen Logik. Aber das Wort beschreibt mindestens ein Gefühl und dies ist wiederum frei von trister Rationalität. Deine banale Vernunft interessiert mich nicht, wenn das Herz was nach diesen Gründen wenig bewegen würde, für jeden ganz andere Auswirkungen haben kann, die weit entfernt von Deinen Vorstellungen liegen.
Magersucht und Depression können leider auch Folgen einer unterbrochenen Liebe sein. Da zeigt sich leider wie weitreichend diese Liebe ist. Positiv wie negativ.
Und ich stelle in diesem Thread generell mal in Frage, ob da nicht überhaupt die Beziehung von einem Kind zu einem Erwachsenen von einem "Geliebten" im klassischen Sinn gesprochen werden kann.
Diese Liebe ist viel intensiver und nachhaltiger, als eine erzwungene, normkonforme Hetenbeziehung im "stabilen Unglück".
http://www.youtube.com/watch?v=vFD2gu007dc