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Wolfgang
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Registriert: 21.04.2021, 11:48
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Kindesmissbrauch im Netz - EU plant schärferes Vorgehen

Beitrag von Wolfgang »

Die EU-Kommission hat sich vorgenommen, mit deutlich verschärften Maßnahmen gegen die Darstellung sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen im Netz vorzugehen. Neue Gesetze sollen Internetkonzerne verpflichten, entsprechende strafbare Inhalte selbst aufzuspüren und an die Behörden zu melden. Das kündigte die EU-Innenkommissarin Ylva Johansson in einem Interview mit der Zeitung Welt am Sonntag an.

Der vollständige Artikel ist auf Heise Online hier
bit.ly/3r4vA27 (Kurzlink)
https://www.heise.de/news/Kindesmissbrauch-im-Netz-EU-plant-schaerferes-Vorgehen-gegen-verbotene-Inhalte-6321161.html

Auf jeden Fall auch die Kommentare dazu lesen! Ich war schon erstaunt bei diesem Thema denkende Menschen zu finden.
Das Schicksal der Minderheit ist die Zukunft der Mehrheit.
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Mitleser
Beiträge: 4858
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AoA: 2-12

Re: Kindesmissbrauch im Netz - EU plant schärferes Vorgehen

Beitrag von Mitleser »

Die Heise-Leser sind durchaus mit einem scharfen Verstand gesegnet, was man von Politikern leider nicht immer behaupten kann. Letztendlich geht es der EU nur um die Aufweichung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, also genau dem gleichen feuchten Traum, den man auch schon seit Jahren in Sachen Vorratsdatenspeicherung hat.

Dabei stehen die "freiwilligen" Meldungen der Provider im Moment ohnehin auf wackeligen Füßen, denn in der Regel sind die großen Social Media-Konzerne US-amerikanische Unternehmen, welche Daten von europäischen Kunden verarbeiten. Hier sollte eigentlich die DSGVO greifen, sprich, die dürften das Material ihrer Kunden überhaupt nicht scannen, aber natürlich kann sich keiner erlauben, einfach so Kinderpornos durchgehen zu lassen, also hatte das EU-Parlament in der Vergangenheit eine Ausnahmeregelung geschaffen.

Jetzt soll das Ganze wohl in rechtlich sichere Tücher gewickelt werden, also macht man die Scans gleich verpflichtend - und da man Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nicht scannen kann, muss man selbige zur Umsetzung der geplanten Verordnung entweder entfernen oder mit einem "Generalschlüssel" versehen. Der Überwachungsstaat ist also vorprogrammiert, denn wenn man schon nach KiPo scannen muss, kann man Terrorismus, Steuerhinterziehung usw. ja gleich mit ins Gesetz aufnehmen...
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Luna
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Registriert: 04.12.2010, 00:23
AoA: 6~11 flauschig sind!

Re: Kindesmissbrauch im Netz - EU plant schärferes Vorgehen

Beitrag von Luna »

Danke!
Die staatliche Vernichtung von Puppen muss sich für ihre Besitzer wie die Ermordung eines geliebten Familienmitgliedes anfühlen. Konsequent gegen die politische Verfolgung und Inhaftierung von unschuldigen Menschen!

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