Einige von euch Fragen sich vielleicht, soll ich mich dort vorstellen? In dem nachfolgenden Text möchte ich meine Erfahrungen mit euch teilen. Ich war bei KTW ca. 1 Jahr, um mir ein eigenes Bild von dem Projekt zu machen. Also habe ich mir das mal angeguckt. Den Standtort möchte ich verständlicherweise lieber nicht nennen. Hast du ähnliche oder andere Erfahrungen gemacht? Schreib es doch unten drunter. Du kannst dafür auch einen neuen Account anlegen. Ich würde mich freuen.
Ich fange mal mit dem positiven Erlebnissen an.
- Du bekommst eine Identifikationsnummer zugeteilt. Mit der wirst du am Telefon, E-Mail, Klingel identifiziert. Du kannst dich also mit einem Fakenamen vorstellen. Am Anfang wirst du gefragt, mit welchem Namen dürfen wir Sie ansprechen?
- Es tut gut sich in einer Gruppe als Pädo outen zu können, ohne dafür von der Gruppe oder dem Therapeuten gesteinigt zu werden. In meiner Reha (die ich machen musste, um nicht Finanziell benachteiligt zu werden) sagte mir mein Bezugstherapeut gleich im Erstgespräch ich solle das P-Thema lieber nicht ansprechen. Es gibt noch die MEDIAN Klinik. Diese Rehaeinrichtung hat sich auf das Thema Sexualität spezialisiert. Im Zuge der organisierten Diskriminierung von pädophile Menschen in Deutschland aber uns von Anfang an ausgeschlossen und dies mit einem Link zu KTW begründet.
- Es tut auch gut einen wöchentlichen Rhythmus zu bekommen, besonders für Menschen, die nicht so viel Tagesstruktur haben und sich so wie ich eher dazu neigen sich zu Hause einzuigeln.
- Das Personal war immer sehr freundlich zu mir und bot mir und den anderen Teilnehmern bei Bedarf auch Einzelgespräche vor den Gruppensitzungen an.
- Bevor ich aber an den Gruppengesprächen teilnehmen durfte, mussten wir eine 4-wöchige Psychoedukation durchlaufen. Die PE und die Gruppenarbeiten empfand ich immer als sehr interessant. Ich konnte auch noch was lernen.
- Es gab eine Angehörigengruppe
Das was nicht so gut war.
- Der wöchentliche Rhythmus ist schwierig einzuhalten, wenn niemand erfahren soll, wo man hinfährt. (Ausreden finden)
- Die PE findet nur 2-mal im Jahr statt. Danach ging es nicht sofort los. Ich kam auf eine Warteliste und musste mich einmal im Monat per E-Mail melden, ob ich noch Interesse an dem Projekt hätte. Das war sehr frustrierend, weil das ging so mehrere Monate.
- Die Anfahrt ist eine Katastrophe. Warum gibt es KTW nicht in jeder Stadt?
Ich lasse die Ausrede, dass kein Geld dafür da sei nicht gelten. Es geht doch darum nicht zum Täter zu werden und natürlich um den Schutz von Kindern. Es gab Teilnehmer, die eine Anreise hatten, die länger dauerte als die Gruppensitzung ging. Selbst ich brauchte für die Hinfahrt schon eine Stunde, wenn dann mal alles mit Bus und Bahn funktioniert hatte und das war nicht nur extrem nervig, sondern auch teuer.
- Es gibt keine Kernpädophilengruppe, weil dafür kein Geld da ist. Über P-Themen wurde in meiner Gruppe eher weniger gesprochen.
Die meisten Teilnehmer hatten nämlich ein AoA, wo der Sex schon legal wäre und alle irgendwie in einer Beziehung mit einem Erwachsenen standen oder verheiratet waren. Sodas die Hebephilie oder Pädophilie nicht im Fokus der Sitzungen standen. Das ist sicherlich von Standort zu Standort unterschiedlich.
- Leider waren die meisten Sitzungen bei mir nicht P-Themengebunden. Außer in den Gruppenarbeiten die Unregelmäßig stattfanden. Häufiges Thema war dann in den Gruppengesprächen: Eheprobleme lösen und Paartherapie. Transvestismus und Homosexualität. Oder wie schön der Sex mit meiner 50-jährigen Frau war etc. Oft konnte ich dann gar nicht mitreden und habe dann nur zugehört.
- Einmal wurde auf dem Gelände in der Nähe der Türe ein Sticker angeklebt. „Todesstrafe für Kinderschänder“. Das kommt leider immer wieder vor. Daher gebe ich dir den Tipp: Als KTW-Teilnehmer, warte niemals vor den Eingang.
- Mir wurde oft ins Gewissen geredet ich soll mich nicht mit anderen Pädos treffen. Das würde mich zu sehr triggern. Ich solle mich mit Heterosexuellen treffen und in eine Bar etc gehen. Oder mir ein Haustier anschaffen und nicht Anime gucken.
Die Gruppensitzung:
Bevor die Sitzung beginnt muss jeder Teilnehmer durch die lästige Statistik und darf erzählen wie seine Woche war.
In der Statistik wird gefragt.
Wie viele Orgasmen hatten Sie pro Woche.?
Hatten Sie sexuelles Verlangen oder Masturbationsfantasien?
Wie oft, welches Körperschema, Vor-, Früh-, Spät-, oder Postpubertär. Wie stark (1-10)
Haben Sie Medien konsumiert, wenn ja welche?
Hatten Sie sexuellen Kontakt gehabt, online oder offline.
Alle zwei Monate musst du die gleiche Statistik ausfüllen nur ausführlicher.
Anbei sei gesagt, bei KTW gilt es schon als kritischer Medienkonsum, wenn man sich das Mode- und Lifestylemagazin Luna anschaut. Wie wird dann intern der Sex mit einer Puppe bewertet? Das Puppenthema kam generell nicht Gut in meiner Gruppe an.
Teilnehmer sagten:
Mir egal, wenn das verboten wird, weil ich brauche das nicht.
Eine Puppe ohne Geschlechtsteile könnte ich mir vorstellen, dass es dem ein oder anderem hilft.
Der Text in „Mein Kampf“ schadet auch niemanden, sollte das jetzt auch erlaubt sein?
Therapeuten sagten:
Das triggert die Puppenbesitzer echten Missbrauch zu begehen. Weil er die Körperwärme spüren möchte und irgendwann mehr will was er eintrainiert hat. Gleiches wird auch behauptet, wenn man sich das Lunamagazin anguckt. Irgendwann ja irgendwann willst du mehr gucken. Gleiches gilt auch bei Animes. Das triggert dich und irgendwann willst du Lolicon gucken und dann reicht das nicht mehr aus und du willst Missbrauchsabbildungen gucken etc.
Stattdessen sollen wir (ich) uns mit erwachsenen Frauen treffen, die wie 16 oder jünger aussehen. Und sich so verhalten. Aber welche Frau entspricht schon meinem AOA? Dann wurde ich gefragt ob ich mir vorstellen könnte einen Hund zu kaufen. Mit einem Hund könne ich auch Kuscheln. WTF?
Diese Aussagen waren dann für mich der Grund das Projekt zu verlassen. Stattdessen empfehle ich Selbsthilfegruppen zu besuchen die von und mit Pädophilen geleitet werden. Wie zum Beispiel die AGPD.
Zum Schluss noch ein Paar Fragen.
Gibt es das Ampelsystem noch?
Ja, in Form von farbigen Karten.
ROT, zum Beispiel an Orten sein, wo Kinder sind. Wasserspielplatz, Sauna, Straßenbahn. (Lösung, weggehen)
GELB, zum Beispiel in Situationen sein die Rot triggern könnten, Sommer (Bekleidung), Langeweile und Frust
GRÜN alles tun was nicht mit Kindern zu tun hat und der Ablenkung dient. Sport, Schlafen, zocken.
Muss ich Medikamente, wie GnRH-Analoga, Cyproteronacetat oder SSRI einnehmen?
Nein, das ist immer freiwillig und setzt eine anonyme Testreihe voraus. Gespräche, Blutuntersuchung und Knochendichtemessung.