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Sairen
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von Sairen »

Um irgendetwas mogelst du dich doch herum, oder? [...] Da steckt doch mehr hinter, oder nicht?
Zum Beispiel um soetwas mogel ich mich herum.
Sowas nennt man meiner Meinung nach eine Unterstellung.

Schon die Ausgangsfrage ist doch weniger so formuliert, als müsste man jetzt Pro- und Kontraargumente abwiegen, und sich für eine der beiden Seiten entscheiden, sondern eher im Sinne von "Habt ihr auch schon mal so empfunden?"

Und unter Berücksichtigung der geschilderten Reaktion: "Wärt ihr auch super aggressiv, wütend, (neidisch), wenn euer Nachbar sich an euer Kind ranmachen würde.

Für mich wirkt das wie eine Aufforderung zur Emotionsoffenbarung und Entrüstung. Kennst du den Film 1984, oder das Buch? Ist doch schonmal jeder mit in Berührung gekommen. Da gibt es auch eine Szene, wo an eine große Wand das Bild eines Verbrechers projeziert wird, und alle Menschen davor ihn mit wüsten Beschimpfungen bewerfen. So empfinde ich solch eine Fragestellung.
Natürlich ist es jetzt ein wenig zu weit gedacht, aber auch wenn es "nur im Prinzip" so ist, will ich mich nicht darauf einlassen.
Wenn solch eine Situation wie hier beschrieben kommen sollte, dann werde ich schon irgendwie reagieren.
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Perma
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von Perma »

Sairen hat geschrieben:Wenn solch eine Situation wie hier beschrieben kommen sollte, dann werde ich schon irgendwie reagieren.
Sehe ich auch so. Und ob man dann noch so (rational) reagiert, wie man sich das jetzt hier so denkt ist dann die nächste Frage.
Bei einem Pädo wäre das nicht passiert.
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Ovid
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von Ovid »

Merkwürdig. Also, wenn ich die Frage so für mich stelle, ohne irgendwelche externen Absichten, dann sehe ich nirgendwo die Teufel, die ihr die ganze Zeit an die Wand malt. o_O
"als müsste man", "Für mich wirkt das so", "So empfinde ich"..

Angenommen die Frage wäre von einem Mitglied des Forums hier gekommen, ohne den Kontext der Therapie und des Missbrauchsfalls.
Ich glaube ihr hättet anders darauf geantwortet. Vielleicht auch ausweichend, aber nicht so um sich schlagend.

Naja. Wenn ihr die Frage nicht mögt. *schulterzuck*
Merkwürdig, dass man es am meisten mag nur Kontra zu geben, und zwar möglichst "eindrucksvoll". ;)
Wenns aber konstruktiv sein soll, dann wird wieder langweilig und man hat keinen Bock. Ich weiss auch nicht...
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Sairen
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von Sairen »

Und ob man dann noch so (rational) reagiert, wie man sich das jetzt hier so denkt ist dann die nächste Frage.
Das denke ich mir aber auch.
Also, wenn ich die Frage so für mich stelle, ohne irgendwelche externen Absichten, dann sehe ich nirgendwo die Teufel, die ihr die ganze Zeit an die Wand malt.
Das verstehe ich sehr gut.
Du erinnerst mich gerade an meine Mutter.
Immer wenn mir etwas nicht schmeckt, probiert sie genau dieselbe Sache und sagt dann halb verblüfft und halb zurechtweisend "Also so schlecht schmeckt das doch garnicht".
Weißt du was die auffallende Gemeinsamkeit ist? Beide gehen zwanghaft von ihren Grundlagen aus und wollen sie auf andere anwenden.
Man könnte auch einfach sagen: "Ja, OK, es schmeckt es dir halt nicht, das ist OK, zwar nicht meine Ansicht, aber OK."
Was du aber tust, ist, mir zwar nicht direkt ins Gesicht zu sagen, was dir missfällt, es mir aber dennoch vorzuhalten und mich mit dem "pseudo-verblüfft-zurechtweisenden Blick" zu strafen.

Und das, obwohl selbst wenn ich (aus meiner Sicht) nachgäbe, oder (aus deiner Sicht) verstände, das Ergebnis kaum ein anderes wäre. Du hättest nur irgendwie deine Absicht durchgebracht.
Angenommen die Frage wäre von einem Mitglied des Forums hier gekommen, ohne den Kontext der Therapie und des Missbrauchsfalls.
Ich glaube ihr hättet anders darauf geantwortet. Vielleicht auch ausweichend, aber nicht so um sich schlagend.
Aber leider ist es ja doch nur ein "Wenn".
Du hast mir übrigens immer noch nicht meine Frage beantwortet, was ich geworden bin, dadurch, dass ich die Frage "umgangen" habe.
Merkwürdig, dass man es am meisten mag nur Kontra zu geben, und zwar möglichst "eindrucksvoll".
Erinner ich dich gerade an dein "altes Ich"? :mrgreen:
Wenns aber konstruktiv sein soll, dann wird wieder langweilig und man hat keinen Bock.
Aber zu der konstruktiven Leistung von tangram hast du noch nichts gesagt. Vielleicht wartet er ja schon auf dein Lob.
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Ovid
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von Ovid »

Sairen hat geschrieben: es schmeckt es dir halt nicht, das ist OK, zwar nicht meine Ansicht, aber OK."
Was du aber tust, ist, mir zwar nicht direkt ins Gesicht zu sagen, was dir missfällt, es mir aber dennoch vorzuhalten und mich mit dem "pseudo-verblüfft-zurechtweisenden Blick" zu strafen.
Nein. Das denkst du dir dazu. (Pädo-Opferrolle)
Du hast ja nirgends gesagt, wie es dir schmeckt. Sondern nur, dass die Frage entweder doof oder anstrengend ist. ;)
Sairen hat geschrieben: Du hast mir übrigens immer noch nicht meine Frage beantwortet, was ich geworden bin, dadurch, dass ich die Frage "umgangen" habe.
Kein Bock.
Sairen hat geschrieben: Erinner ich dich gerade an dein "altes Ich"? :mrgreen:
Ja.
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Sairen
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von Sairen »

Das denkst du dir dazu. (Pädo-Opferrolle)
Wieviele deiner Allgemeinplätze bin ich denn noch gezwungen zu erfüllen?
Erinner ich dich gerade an dein "altes Ich"?
Ja.
Denn das habe ich mir schon gedacht.
Aber ich bin nicht dein "altes Ich".
Davor hast du versucht alle zu bekehren. Und jetzt machst du genau dasselbe. Fällt dir das nicht auf?
Wir hatten doch auch einen kurzen E-Mail Kontakt, in dem ich dir einige Dinge geschrieben habe, die ich sonst so offen nicht sagen würde.
Allein davon hättest du doch schon schließen müssen, dass ich nicht dein altes Ich bin.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, was du denkst:
Ovids Gedanken hat geschrieben: Hm, hmm, die wollen alle keine Antwort auf diese Frage geben, weil sie dann merken würden, wie schlimm das eigentlich ist. Sie würden die Sichtweise der Eltern verstehen und jeglicher Dritten, die ihre "Pädo-Beziehung" mitbekommen. Und das wollen sie nicht, da dadurch ihr Weltbild zerstört ist, und sie nicht mehr unbekümmert Kinderintimitäten propagieren können, weshalb sie scheinheilige Antworten geben, um mit allen Mitteln der Thematik aus dem Weg zu gehen.
Es muss nicht jeder so auf die Fresse fallen, wie du es gemacht hast, Ovid. Es gibt auch weitaus komfortablere Wege eine realitätsnahe Sicht auf die Dinge zu bekommen.
Aber was du hier machst, ist, jeden, der deine neue Sicht nicht nachvollziehen kann oder widerspricht, in den "alten Ovid"-Topf zu werfen.
Fällt dir nicht auf wie du verallgemeinerst?
Angenommen die Frage wäre von einem Mitglied des Forums hier gekommen, ohne den Kontext der Therapie und des Missbrauchsfalls.
Ich glaube ihr hättet anders darauf geantwortet. Vielleicht auch ausweichend, aber nicht so um sich schlagend.
Hast du überhaupt alle User wahrgenommen?
Es haben sehr wohl einige geantwortet. Ein paar sogar ausführlich.
Aber deine Theorie des "Ausweichen vor der Realität" hast du ja schon vor diesem Thread schon erwähnt, und musst sie deshalb wohl zwingend anwenden.
Und hättest du ein paar Posts von mir gelesen, hättest du auch merken müssen, dass ich nicht auf dein altes Ich passe.
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Ovid
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von Ovid »

Ich verstehe die Kritik und die Aufregung nicht. Die Kritik richtet sich an etwas, was du in mir hineindenkst. Hmmm.

Was ich meine ist: Früher hätte ich diese Frage auch als Angriff gesehen. Ich hätte ähnlich ausgeholt und gepoltert. Aber genau das geht in die völlig falsche Richtung.
Hier findet eine ähnliche "Verteufelung" statt, wie auch wir verteufelt werden. Feuer gegen Feuer. Und es wird wohl leider auch immer Feuer gegen Feuer bleiben, ... wahrscheinlich.
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Sairen
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von Sairen »

Hier findet eine ähnliche "Verteufelung" statt, wie auch wir verteufelt werden. Feuer gegen Feuer. Und es wird wohl leider auch immer Feuer gegen Feuer bleiben, ... wahrscheinlich.
Ja, Ovid *seufz*
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Möbu

Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von Möbu »

huch - ein Privatkrieg - da pupsen sich zwei an und wetteifern wer denn nun mehr stinkt. Ich sag mal: Beide.
..hmm ob das noch mal was wird mit dem thread...
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Poki
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von Poki »

Möbu hat geschrieben:huch - ein Privatkrieg - da pupsen sich zwei an und wetteifern wer denn nun mehr stinkt. Ich sag mal: Beide.
Ich weiss nicht, wie lange du die Sache schon verfolgst, aber denkst du tatsächlich, du kannst aus der Hüfte heraus entscheiden, wie die Verhältnisse hier liegen?
I wonder if I've been changed in the night? Let me think. Was I the same when I got up this morning? I almost think I can remember feeling a little different. But if I'm not the same, the next question is 'Who in the world am I?' Ah, that's the great puzzle!
aus
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Ovid
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von Ovid »

Möbu hat geschrieben:huch - ein Privatkrieg - da pupsen sich zwei an und wetteifern wer denn nun mehr stinkt. Ich sag mal: Beide.
..hmm ob das noch mal was wird mit dem thread...
trolololololololol :lol:
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Sairen
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von Sairen »

Und da isser wieder in alter Frische :mrgreen:
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Perma
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von Perma »

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Bei einem Pädo wäre das nicht passiert.
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Horizonzero
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von Horizonzero »

@ möbu, such Dir ma gleich nen neuen Namen ... Tschüß!!!
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Lavinia Halbritter
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von Lavinia Halbritter »

Zurück zum Thema.

Das die Frage auf eine bestimmte Antwort hinarbeitet ist kein Grund nicht auf sie zu antworten. Schonmal eine Diskussion von Politikern beigewohnt (und damit meine ich nicht irgendwelche Fernsehtalkshows)? Die fragen immer so, dass die Frage schon die Antwort beinhaltet. In diesem Konkreten Fall:
"Wie hätten Sie sich in so einer Situation gefühlt? (Sie hätten doch genau so reagiert!)"
Die Kunst ist jetzt zu Antworten, ohne sich der Suggestion hinzugeben.
Auf das von JFK geschilderte kann ich nicht antworten, weil ich selbst keine Kinder habe, es ist für mich einfach nicht möglich mich in die Situation hereinzuversetzten.
Etwas anderes ist es wenn es sich nicht um die Tochter, sondern um "die Geliebte" handelt (siehe gegus Post Scriptum). Ich glaube da würde ich mich in die Ecke verziehen und weinen, oder so...

Aber das wonach die Ausgangsfrage fragt, der Kern der Sache ist:
"Bringst du anderen das selbe Verständnis entgegen, das du für dich selber erwartest?"
(Schaut mal in Wikipedia nach der Goldenen Regel, da gibt es ganz viele Formulierungen davon.)
Und da muss ich ganz ehrlich sagen dass ich das tue.
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