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Ovid
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von Ovid »

Ich modifiziere die Frage mal ein bisschen.
Nehmen wir mal das Szenario, dass jemand seine eigene Freundin mit einem anderen Erwachsenen erwischt.
Wer würde traurig sein? Wer enttäuscht? Wer wütend? (oder noch etwas anderes?)
Wenn enttäuscht oder wütend: Auch auf das Mädchen? Sie hat euch doch "betrogen" oder nicht?
Nun würde man ja überlegen: Moment. Sie weiss ja nicht, was dieser Akt bedeutet hat, und es wäre unfair ihr die Schuld zu geben. Wenn sie das nicht ermessen kann, warum würde man ihr den Consent zu sexuellen Handlungen überhaupt zumessen? Wäre das nicht ein eklatanter Informationsbetrug? Meiner Meinung nach schon.
Also dieser Bedeutungsdefizit, finde ich, ist eins der grundlegendsten Probleme dieser Thematik. Haben dagegen beide "Parteien" in einer sexuellen Handlung diesen Bedeutungsdefizit (Kinder untereinander), dann gibt es keinen Betrug.

Ein weiterer Faktor stellt doch die Belastung durch die eigene Reaktion dar und wie es auf das Kind wirkt. SaO würde zuschlagen? Ein anderer würde tief getroffen sein -> Das Kind versteht die Welt nicht mehr. Schuldgefühle?
Also scheint es doch auch um geistige Kompetenzen zu gehen, informed consent, die notwendig scheinen. Im Gegensatz zur reinen körperlich-taktilen "Wohlfühl"-Entscheidung. Sie reicht eben nicht aus.

Ach ja... bitte nicht als Angriff auffassen oder so. :?
(Merkwürdig, dass solche Statements oft so verstanden würden, als richteten sie sich persönlich gegen den Pädophilen, lolwas?)
gelöscht_22
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von gelöscht_22 »

Hallo Ovid,

welchen Selbsterfahrungstripp machst Du eigentlich gerade durch?
Kannst Du außer theoretisieren auch fühlen, lieben?

Wenn ich meinen Freund mit einem anderen Mann "erwischen" würde, dann würde ich eifersüchtig sein.
In welchesm Maße würde davon abhängen, wer das ist, ob er mir symphatisch ist, oder nicht.

Und siehe mein anderes Posting, würde ich genauso verfahren als wäre es mein Sohn.

Damit wäre der Kreis für mich geschlossen.

dasneuetangram
vermutet wieder einen sich im Kreis dehenden Thread
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Ovid
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von Ovid »

dasneuetangram hat geschrieben: Kannst Du außer theoretisieren auch fühlen, lieben?
Darum geht es ja gerade. Eben emotionale Erfahrungen, Gefühle, Schuldgefühle, Vertrauensbrüche usw. machen doch die Gefahr aus.
dasneuetangram hat geschrieben: dann würde ich eifersüchtig sein.
Das Kind spürt dies und es kann dazu kommen, dass es Schuldgefühle kriegt. Seine ersten intensiven sexuellen Momente werden dann dadurch geprägt und es weiss nich warum und wieso. Diese Situation mit dir und dem anderen Erwachsenen wird das Kind überfordern.

Ich sage ja nur, dass ihr das euch zu einfach macht. Als wäre es "glasklar", und da "sei doch nichts dabei". Ein Trugschluss.
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Tropi
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von Tropi »

Ovid hat geschrieben: Das Kind spürt dies und es kann dazu kommen, dass es Schuldgefühle kriegt. Seine ersten intensiven sexuellen Momente werden dann dadurch geprägt und es weiss nich warum und wieso. Diese Situation mit dir und dem anderen Erwachsenen wird das Kind überfordern.
Genau das meinte ich mit meiner Antwort an SaO. Es freut mich, dass auch du diesen Aspekt aufgreifst und meine Meinung teilst. Die Gefahr besteht aber darin, dass man durch seine Emotionalizät diesen für mich sehr wichtigen Punkt ausser Acht lässt und eben ganz anders reagiert, wenn man in so eine peinliche Situation kommt.
Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.
Mahadma Gandhi
gelöscht_22
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von gelöscht_22 »

Hallo Ovid,
Ovid hat geschrieben:Das Kind spürt dies und es kann dazu kommen, dass es Schuldgefühle kriegt. Seine ersten intensiven sexuellen Momente werden dann dadurch geprägt und es weiss nich warum und wieso. Diese Situation mit dir und dem anderen Erwachsenen wird das Kind überfordern.
Tut mir leid das so direkt sagen zu müssen, aber das ist alles für mich Käsekuchen.

Das ist alles irgendwie in eine Problematik rein gesteigert die so hochstilisiert Dir eigentlich was bestätigen soll? Kapiere ich nicht.
Waa willst Du mit dieser merkwürdigen Endlosdisskusstion denn erreichen, was willst Du hören? Du konstruiertst weiter und weiter...
Ovid hat geschrieben:Das Kind spürt dies
Wer sagt das? Wocher meinst Du das zu wissen?
Wieso steht das fest, dass das Kind es spürt, wenn ich eifersüchtig bin?
Wie kommst Du darauf?
Ovid hat geschrieben:und es kann dazu kommen, dass es Schuldgefühle kriegt
Kann, muss nicht. Außerdem gehören Schuldgefühle, so sie denn berechtig sind, auch zum Leben dazu. Warum sind Schuldgefühle etwas negatives? Schuldgefühle sind ein wichtiges Instrument der Regualierung von Verhältnissen in einer sozialen Gemeinschaft. Wir sind doch keine Einzelgänger. Was an Schuldgefühlen schlecht sein soll...da musst Du wohl mal Deine anthropologischen , soziologischen, und ethologischen Kentnisse auffrischen. Denn selbst Tiere (Pferde) kennen Schuldgefühle.
Ovid hat geschrieben: Seine ersten intensiven sexuellen Momente
Wieder eine Annahme vor Deinem inneren Auge, wie kommst Du darauf das
1. es die ersten sexuellen Momente sind
2. das die intensiv sind
Alles annahmen vor DEINEM Auge. Von Dir so hin konstruiert.
Alle Kinder sind so wie Du Dir das vor Deinem inneren Auge vorstellst?
Oder sind alle Kinder auf der ganzen Welt gleich?
Ovid hat geschrieben:werden dann dadurch geprägt und es weiss nich warum und wieso
Das ist wieder eine Behaupttung die einfach nur eine solche ist. Es kann sein, kann aber auch ganz ander sein.
Ovid hat geschrieben:Diese Situation mit dir und dem anderen Erwachsenen wird das Kind überfordern.
So wird es das? Woher nimmst Du diese Gewissheit? Warum sollte es nicht eine wichtige Erfahrung werden?
Ovid hat geschrieben:Ich sage ja nur, dass ihr das euch zu einfach macht. Als wäre es "glasklar", und da "sei doch nichts dabei". Ein Trugschluss.
Dem kann ich nun schlussendlich überhaupt nicht mehr folgen.

Nun mal langsam. Ich bin seit 18 Jahren dabei, habe 7 intensive asexuelle Beziehungen gelebt, mit allen emotionalen aufs und abs die zu einer Beziehung dazu gehören.
Dutzendfach ist es zu Situationen gekommen, wo ich "meine" Kurzen mit jemand anderen "erwischt" habe. Dabei ging es meist nicht um sexuelle Dinge (oder ich habe diese zumindest nicht so war genommen) aber auch um hochemotionale andere Dinge.
Bester Freund und dann doch nicht, andere wussten was, was ich auch wissen sollte und dann doch nicht wusste....
Das Kind wollte eben lieber mit dem Vater auf den lange mit mir geplanten Ausflug. Hat also alles vorbereiten lassen und nur abgestaubt...
Mit mir nichts aufs Klo wollen, aber der erstbeste Andere war dann gut...

Du spinnst Dir da ein rein hypotetisches Kostrukt zurecht, nur weiß ich nicht, worauf Du hinnaus willst. Das hört sich für mich alles nach der Herrbeiredung der Unmöglichkeit des lebens einer solchen Beziehung an, weil Du Sachen verproblematisierst die zwar so auftreten können, aber nicht müssen.

Was willst Du der Welt damit sagen?

Das Emotiotionen Raktionen hervorrufen können, das alles in dieser Welt im Fluss ist? Das man Kinder verunsichern, schädigen, verstören, verletzten, in ihrer Entwicklung behindern, negativ beeinflussen kann?
Das es eine anthropologische Tasache ist, das lernen zum Leben gehört?

Das die kleine Freudin auch lernen muss, das ihr großer Freund einversüchtig sein kann, wenn sie lieber stundenlang mit einem dicken hässlichlichen Jungen fangen spielt und dich gar nicht mehr wahr nimmt obwohl ihr den Tag verbringen wolltet?
Wenn es Dir gefällt, dann kannst Du "fangen spielt" durch "vögelt" und "Jungen" durch "Nachbarn" ersetzen.

dasneuetangram
hat so etwas schon vielfach erlebt
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Khenu Baal
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von Khenu Baal »

Ovid hat geschrieben:Nehmen wir mal das Szenario, dass jemand seine eigene Freundin mit einem anderen Erwachsenen erwischt.
Wenn "Schulter massieren und Kind duldet das" dazu gehört, solltest Du Dich zumindest an meine Gefühle und Reaktion dabei erinnern - ich hab es Dir erzählt und einen Kronzeugen für meine Reaktion (rasende Eifersucht, Wut, Ohnmachtsgefühl - und daß sich nichts davon gegen das Mädchen richtete) benannt. Aber mich beschleicht allmählich das Gefühl, Dir geht es um etwas ganz anderes als die Klärung der Standpunkte in mehr oder weniger diffizilen Konstellationen. Wie sonst erklärt sich, daß Du eigenwillige Konstruktionen wie "Informationsbetrug" und "Bedeutungsdefizit" an den Haaren herbeiziehst?
Ovid hat geschrieben:Merkwürdig, dass solche Statements oft so verstanden würden, als richteten sie sich persönlich gegen den Pädophilen...
Du weißt ganz genau, warum das so ist. So langsam wird's albern.
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Ovid
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von Ovid »

Naja, ich habe ja nichts anderes erwartet als, dass meine Bedenken "Käsekuchen" seien.
Ich wollte nicht wirklich diskutieren, sondern nur etwas einwerfen. Wer sich das notieren will, der darf. Wer nicht, der nicht.
Ich habe keine Lust elaborat und zitierfreudig zu antworten. Dass ich das kann, wissen viele von mir. Das kann immer so weitergehen. Bringt natürlich nichts. *schulterzuck*
Manche haben das für sich schon so betonfest abgehakt, als gebe es keine andere Wahrheit mehr.
Man fragt mich, wie ich mir sicher sein kann? Ich bin es mir nicht. Ich muss es auch nicht. Es reicht schon, dass ich viele Gefahren sehe, die besser zu vermeiden sind.
Ihr müsst euch aber sicher sein und richtig liegen, sonst entsteht ein Unglück.

Ich gebe nur noch mit: Ihr hattet ein halbes Leben Bedenkzeit in dieser Frage. Das Kind nicht.
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Lavinia Halbritter
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von Lavinia Halbritter »

Ovid hat geschrieben:Ich gebe nur noch mit: Ihr hattet ein halbes Leben Bedenkzeit in dieser Frage. Das Kind nicht.
In der Frage was ich empfinden würde wenn ich mein Kind inflagranti mit einem anderen Kerl erwischen würde?
Also bitte Ovid, du lenkst das Thema wieder auf die Einvernehmlichkeits-Debatte und sagst dann, dass du nichts dazu schreiben willst.
Was willst du? Ich glaube das solltest du dich mal in Ruhe fragen.
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Ovid
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von Ovid »

Janus Halbritter hat geschrieben: Also bitte Ovid, du lenkst das Thema wieder auf die Einvernehmlichkeits-Debatte
Ich tue das?
Und hat diese Debatte nicht leider Gottes damit etwas zu tun?
Janus Halbritter hat geschrieben: und sagst dann, dass du nichts dazu schreiben willst.
Es gibt auch nichts mehr dazu zu schreiben. Ich habe einfach Bedenken geäußert, die ich ganz ehrlich habe. Nichts weiter. Umso merkwürdiger finde ich es, sich davon so angegriffen zu fühlen. :?

Wer findet, dass ich nur Käsekuchen rede, dass meine Bedenken vollkommener Schrott sind, von mir aus. Es geht mir nicht ums "gewinnen". Hauptsache ich habe es mal gesagt. Wer ein Problem damit hat, darf mich freundlich überlesen.
gelöscht_22
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von gelöscht_22 »

Hallo Ovid,

das mit der konditoralen Köstlichkeit nehme ich zurück, nein, vielmehr biete ich Dir an, das Stück virtuell mit Dir zu teilen.

Wenn es Deine Bedenken sind, dann repektiere ich das natürlich sehr.
Auch als Denkanstoß ist es sicher nicht verkehrt, und dazu ist das Forum ja schließlich auch da.

Wenn es allerdings zu verunsichernd wird, dann halte ich das auch für problematisch.

dasneuetangram
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Khenu Baal
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Re: Wenn der Nachbar mit dem eigenen Kind...

Beitrag von Khenu Baal »

Ovid hat geschrieben:Ich wollte nicht wirklich diskutieren, sondern nur etwas einwerfen.
Wie wahr! Das ist des Pudels Kern, mein Guter. Du begnügst Dich seit geraumer Zeit mit eingeworfenen Brocken, hältst dabei aber anderen vor, daß sie sich ebenfalls nur die Rosinen rauspicken und ignorierst im Übrigen mittlerweile alles, was Dir nicht in den Kram paßt.
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