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Welche Rolle spielt der Suizid in eurem Leben?

Ich habe noch nie an Suizid gedacht
20
30%
Ich habe wenige Male (1 bis 3) daran gedacht, mich umzubringen
25
38%
Immer wenn ich in Krisensituationen komme, denke ich daran, mich umzubringen
15
23%
Es steht fest: Wenn ich die geeignete Methode gefunden habe, bringe ich mich um
4
6%
Ich bringe mich morgen um
2
3%
 
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cortejador
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Welche Rolle spielt der Suizid in eurem Leben?

Beitrag von cortejador »

Der Tag der Entscheidung nähert sich unerbittlich.
Das Strafgericht einer gnadenlosen Vaterinstanz wird den zornigen Gott durch seine grausamen Blicke Lügen strafen.
Der eingeschworene Verein der sich Gesellschaft nennt lässt den letzten Funken einer Geistigkeit verrauchen und legt sich selber unter die Räder.
Messerscharf erlege ich die Erkenntnis dass keine daraus gewonnen werden kann die über dem fleischlichen Faktor liegt und ihn in seinen Schmerzen beruhigen kann.
Erst mit dem Tod werde ich Erkenntnisse erlangen, deren bloße Ahnung wie ein Fluch über meinem verderbten Leben liegt und ständig neue Wunden reisst.
Der pockennarbige Planet Pädo-XXL hatte seine volle Strahlkraft entfaltet. Er drohte in einer mächtigen Lichtexplosion seine Schatten über alle anderen Partizipienten zu werfen. Er hatte soviel Masse angesammelt, dass er dabei war, den Urknall wieder rückgängig zu machen.

Welche Rolle spielt der Suizid in eurem Leben?
gelöscht_16
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Re: Welche Rolle spielt der Suizid in eurem Leben?

Beitrag von gelöscht_16 »

hab mal drann gedacht, war dann aber zu feige. wie alle anderen hier auch ;)
Vagina Fan
Dunkelziffer
Beiträge: 644
Registriert: 08.10.2008, 21:16

Re: Welche Rolle spielt der Suizid in eurem Leben?

Beitrag von Dunkelziffer »

Für mich treffen die Punkte leider nicht zu.

Ich denke sehr oft an Suizid, bin aber nicht in der Lage diesen auszuführen.

1. da ich Noch für Dinge grade zu stehen habe, und ich mich dessen nicht feige entziehen will.

2. weil sich Menschen auf mich und meine "Stärke" verlassen.

3. Ich habe Angst vor der Hölle.

So mache ich einfach weiter, in der Hoffnung, das es besser wird, das ich den Menschen finde, der mein Leben wieder Lebenswert macht.

Und endgegen zu gelöscht_16, denke ich nicht, das es Feige ist, sich nicht umzubringen, ich denke für jemanden, der nicht glaubt, sollte es doch einfach sein, den er hat ja aus seinem Suizid keine Konsequenzen zu fürchten.
Einfach tot und gut.
Doch finde ich es ist viel schwieriger, weiter zu leben, zu wissen, das das Leben wohl nicht besser wird, und trotzdem jeden Tag wieder aufzustehen.

Und auch selbstmord finde ich nicht Feige, den den Mut zu haben, und zu sagen, heute ist der Tag, an dem ich sterbe, das finde ich bewundernswert, wenn ich schon nicht entscheiden kann, wie mein Leben verlief, dann will ich wenigstens entscheiden, wie und wann ich sterbe.

Und zur Methode, ich würde mich erhengen, und das nicht zuhause, ich würde irgendwo in den Wald gehen, mir eine schöne Aussicht suchen, nochmal einen Sonnenuntergang ansehen, und mich dann fallen lassen.

Dunkelziffer
Vergiss wer du bist und ich sage es dir, du bist Niemand
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Bruno
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Re: Welche Rolle spielt der Suizid in eurem Leben?

Beitrag von Bruno »

Ich habe gottlob noch nie ernsthaft an Selbstmord gedacht. Ich kann mich glücklich schätzen, dass ich bislang trotz aller kleineren (und mittelgroßen) Krisen im meinem Leben niemals die positive Grundhaltung zum Leben gänzlich fallen lassen musste. Mein Freundeskreis ist aufgrund meiner autistischen Persönlichkeitsstruktur kein großer, mein Leben introvertiert und daher in Krisenzeiten (wie etwa in Zeiten der Arbeitslosigkeit, die ich hinter mir habe) auch anfällig für depressive Anflüge.
Dass diese nicht überhand genommen haben, habe ich nicht zuletzt meinen Eltern zu verdanken, die - obgleich die Beziehung zu ihnen (als Kind und später) immer wieder auch durch Meinungsverschiedenheiten und v.a. durch Kommunikationsprobleme gekennzeichnet war - in den entscheidenden Situationen sich doch immer auf meine Seite stellten.

Glaube, Liebe, Hoffnung: Das sind die drei Instanzen, die ein Weiterleben auch in schwierigen Phasen ermöglichen. Leicht gesagt natürlich, aber dennoch meine Überzeugung.
Es gibt Situationen, die ohne den Rückhalt durch andere liebe Menschen alleine nicht gemeistert werden können. Und wir dürfen und müssen dankbar sein, wenn es diese Menschen für uns gibt.
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Slaani
Beiträge: 145
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Re: Welche Rolle spielt der Suizid in eurem Leben?

Beitrag von Slaani »

Es gibt kein Leben nach dem sterben, das ist totaler unfug.
Sterben müssen wir alle, also sollte man aus seinem Leben das beste machen man hat nur eins...

Wer natürlich glaubt das es danach weiter geht und womöglich dann alles ruhig und toll ist, dem hat man richtig gut den Kopf verdreht.

Viele leute denken scheinbar das sterben mit schlafen gleichzusetzen wär.

Fakt ist das alles was du bist zurück in das universum geht. Deine Gedanken zersetzen sich und werden ein teil von Bakterien und anderem. Das einzige was bleibt ist das was man in seinem Leben verändert hat.
Deshalb ist Selbstmord für mich total unlogisch es sei denn ich möchte damit jemand anderes schützen, das wäre dann aber kein selbstmord mehr.
sunset swallow
Beiträge: 23
Registriert: 09.02.2009, 22:57

Re: Welche Rolle spielt der Suizid in eurem Leben?

Beitrag von sunset swallow »

Ich habe schon an Selbstmord gedacht, in der Pubertät einmal und vor drei Jahren auch.
Als ich dachte es gibt keinen Ausweg mehr aus einer Situtation in die ich mich selbst gebracht habe. Es ging noch nicht mal um Geld sondern einfach um das was andere Leute wohl jetzt von mir denken könnten und gerade zu stehen für das was man gesagt und getan hat. Aus heutiger Sicht totaler Quatsch, aber damals in diesen drei Tagen so schlimm. Ich bin eigentlich ein absolut Lebensbejahender Mensch aber damals Wahnsinn.
Ich werde euch jetzt erzählen warum ich es nicht getan habe obwohl ich wirklich nahe dran war. Ich bin kein gläubiger Mensch also gehe nicht in die Kirche und auch sonst absolut nicht religiös.

Ich fuhr an diesem besagten Tag rum, überlegte mir wie ich es ohne viel Schmerzen hinter mich bringe. Machte an einem Turm halt stieg hinauf und heulte und schaute runter aber dachte mir naja im schlechtesten Fall bin ich nur querschnittgelähmt also weiter. Irgendwann konnte ich nicht mehr Auto fahren weil ich so weinte ich machte halt und stand vor einer kleinen Kappelle. Ich kanne sie nicht war noch nie da und auch später fand ich sie nicht mehr. Komisch. Aber innerhalb von kurzer Zeit, beruhigte ich mich, es war nichts alles weg also die Gedanken aber ich wurde von einer inneren Ruhe erfasst. Ich sass im Auto an dieser Kappelle und dachte über so schöne Dinge nach und alle schlechten Gedanken waren wie weggeblasen. Ich weiß hört sich absolut blöd an, deshalb habe ich das auch noch keinem erzählt. Aber an diesem Tag habe ich mich nur noch wohlgefühlt. Natürlich waren meine Probleme nicht weg aber sie waren weitaus weniger schlimm als ich sie mir ausgemalt habe. Heute lache ich über diese Krise in meinem Leben. Kann es auch nicht mehr Verstehen warum sie mich so aus der Bahn geworfen hat.

Heute lebe ich nach dem Leitspruch: Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.

Ich bin immer noch kein Kirchgänger und glaube auch nicht an Gott.
Aber vielleicht gibt es doch Kräfte die uns helfen klar zu Sehen, selbst wenn nicht ist es ein wunderschöner Gedanke.
Sage was du meinst und meine was du sagst.
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Tatze
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Re: Welche Rolle spielt der Suizid in eurem Leben?

Beitrag von Tatze »

ich werd mich mal zum thema gott äussern, es gibt keinen, es gibt etwas was man sich nicht erklären kann ob buddha allah oder wie sie alle heißen leben nachm tod? perhaps. menschen die denken sie sind gut mensch nur weil se jeen sonntag in die kirche rennen sind arm dran, weil sowas sollte man schon von anfang bis ende durchziehn mit allem was dazugehört, wenn man an das glaubt.
its better to burn out than to fade away
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Horizonzero
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Re: Welche Rolle spielt der Suizid in eurem Leben?

Beitrag von Horizonzero »

Vor gut 18 Jahren war mein Leben zerstört (selber schuld)-

da wollte ich einen Anonymen Freitod- Papiere weggeworfen und vor die Metro in Paris gestellt, an die Kante ..., aber, 1. keiner wurde aufmerksam und 2. der Sog der Bahn war nicht stark genug, und ich zu schwach/feige um zu springen-

Hatte auch 3 Pakete Schlaftabletten, konnte sie nicht nehmen -

Eine Freundin rieß mich aus dieser Stimmung heraus, und siehe da, das Leben geht weiter .... :|

Gruß Rainer
679KCNGQQ (Teleguard)
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Lobo
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Registriert: 08.10.2008, 18:30
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Re: Welche Rolle spielt der Suizid in eurem Leben?

Beitrag von Lobo »

Vor 2 Jahren wollte ich Sterben,aber man hat mich nicht gelassen.Und
Heute sage ich,war auch gut so.

LOBO
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cortejador
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Wohnort: in der Vorstufe zum Paradies

Re: Welche Rolle spielt der Suizid in eurem Leben?

Beitrag von cortejador »

Hallo!
Ich danke euch erstmal sehr für eure Beiträge.

@Slaani:
Du hast dich im weitesten Sinn "philosophisch" zu dem Thema geäussert, die Frage war allerdings, wie weit es dich persönlich betrifft. Augenscheinlich ist, dass du dir dieses Thema erkennbar weit vom Leibe hältst.
Bruno hat geschrieben:Glaube, Liebe, Hoffnung: Das sind die drei Instanzen, die ein Weiterleben auch in schwierigen Phasen ermöglichen. [...]
Es gibt Situationen, die ohne den Rückhalt durch andere liebe Menschen alleine nicht gemeistert werden können. Und wir dürfen und müssen dankbar sein, wenn es diese Menschen für uns gibt.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
sunset swallow hat geschrieben:[...]Ich bin immer noch kein Kirchgänger und glaube auch nicht an Gott.
Aber vielleicht gibt es doch Kräfte die uns helfen klar zu Sehen, selbst wenn nicht ist es ein wunderschöner Gedanke.
Deine Ausführungen sind Gold wert. Danke für deine Schilderungen!
Ich möchte mal daran anknüpfen und sagen, dass ich ein Erlebnis hatte vor etlicher Zeit, zwar nicht in einer Kapelle oder Kirche, sondern in meinen eigenen vier Wänden, aber ich war durchsetzt geradezu von der Entscheidung, diesem Jammer ein Ende zu bereiten. Dermassen verzweifelt sah ich zum Fenster hin, und die Gardinen erschienen mir als wären sie die Flügel von Engeln. So zart und so rein, völlig transparent*. Ich spürte ein unglaubliches Glücksgefühl, das ich bis dahin, ausser als Kind an Weihnachten, noch nie erlebt hatte**. Auch danach, es war vor etwa zwölf Jahren, hatte ich so etwas leider nie wieder erlebt. Es ereignete sich gerade in dem Jahr, als ich meine erste grosse Pädoliebe verlassen hatte (oder sie mich).

@gelöscht_16
Ich weiss nicht, ob man sagen kann, man wäre zu feige. Man weiss, dass man nicht alleine auf der Welt ist. Soviel hängt auch an der eigenen Existenz. Es gibt so viele Menschen, die einen mögen, oder sogar lieben. Es wäre wirklich schlimm, so ein grosses Loch in ihr Leben zu reissen.

Dunkelziffer kann das wohl bestätigen.
Aber vor der Hölle brauchst du wohl keine Angst zu haben. Die Hölle gibt es meineserachtens nur auf Erden. Die Menschen selber bereiten sich diese.
Meine Meinung ist: Wenn der Schmerz so gross ist, und zwar über Jahrzehnte schon, mit allen Psychotherapien; dann verdammt noch mal sollte man immerhin das Recht haben ihn abzustellen. Und wenn es eben nicht anders geht dann mit der ganzheitlichen Lösung. Auch meine Familie hätte nicht das Recht, mich als Zombie über diese Welt wandeln zu sehen.
Eine Methodendiskussion ist glaube ich nicht erlaubt, deswegen die Details auf entsprechenden Wegen.

An die restliche Meute - bitte weiterhin zur Diskussion sich melden!

*) Damals rauchte ich noch nicht
**) Ich hatte nichts getrunken, nichts geraucht, nichts gespritzt und nichts geschnupft
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Kira
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Re: Welche Rolle spielt der Suizid in eurem Leben?

Beitrag von Kira »

Ich habe schonmal dran gedacht. Aber nicht im Bezug auf mich selbst, sondern allgemein...Suizid kommt für mich überhaupt nicht in Frage, klar geht es mir scheiße- ich habe ein kleines Problem, dass ich wohl mit einigen hier teilen kann. Drüber reden kann ich nicht- es prägt mich und schließt meine Emotionen in mich ein, ich komme so Gefühlskalt wie ien Eisblock rüber, obwohl ich innerlich vor Emotionen brenne.

Und ja, dass kann schlimmer sein, als es sich anhört, aber mit suizid ist der Fall nicht gelöst, sondern nur vergessen.
Sei mutig, sei freundlich, gib niemals auf!
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naylee
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Re: Welche Rolle spielt der Suizid in eurem Leben?

Beitrag von naylee »

Mir ging's vor einem Jahr total dreckig, jede Nacht die gleiche Verzweiflung, öfters auch mal tagsüber. Wenn man sich morgens im Moment des Aufwachens ärgert noch zu leben, ist der Tag sowieso futsch.

Hab mir damals so geistesgegenwärtig wie es eben noch ging, eine Frist von 6 Monaten gesetzt - und siehe da, nach 4 Monaten wurde es besser.

Die geschriebenen Abschiedsbriefe kann ich mit jetzt einigermaßen gesundem Menschenverstand kaum noch nachvollziehen, klingt alles unlogisch und überbewertet. Naja, wenn's einen erwischt dann kommt man da so schnell nicht wieder raus :(
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?
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Marianne
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Re: Welche Rolle spielt der Suizid in eurem Leben?

Beitrag von Marianne »

Ich würde nicht mal im Traum daran denken Suizid zu betreiben,
schließlich hat man nur ein Leben, da sollte man das beste draus machen,
denn einmal tod ist immer tod.
Ich weiß auch nicht was danach kommt, ich bin zwar nicht sehr gläubig,
aber ich schließe das Leben nach dem Tod auch icht vollkommen aus,
wobei dies sicher anders ist als wir uns das vorstellen können.
Engelche Engelche flieg!
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cortejador
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Re: Welche Rolle spielt der Suizid in eurem Leben?

Beitrag von cortejador »

Was kam vorher?
Die Pädophilie oder der Suizid?

Fest steht, ich kann weder mit dem einen, noch mit dem anderen leben.
Keiner konnte mir bis heute eine Antwort geben,
wie soetwas funktionieren könnte.

Was war vor dem Leben?
Einer, der keine Antwort haben will!
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Slaani
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Re: Welche Rolle spielt der Suizid in eurem Leben?

Beitrag von Slaani »

Cortejador ich hab dazu die Grundgedanken geäussert warum Selbstmord für mich nicht in Frage kommt und warum ich es für Unsinn halte.

Es gab in meinem Leben auch ne Zeit wo ich an so etwas gedacht habe aber mir wurde halt klar das es kein Wunsch nach dem tot ist sondern eine Flucht vor dem jetzigen Leben.
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