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Sairen
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Re: Wettbewerb - "Die schönste GL-Kurzgeschichte"

Beitrag von Sairen »

Immer diese Samariter-Geschichten :wink:
Schön zu lesen.
See you on a dark night
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Madicken
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Re: Wettbewerb - "Die schönste GL-Kurzgeschichte"

Beitrag von Madicken »

Cool wie HILDE !!!!
Transenopa hat geschrieben:„ Mein Gott, bist du niedlich“ dachte ich
Transenopa hat geschrieben:…mein Gott bist du süß.“ erwischte ich mich, wobei ich immer noch versuchte, so cool zu bleiben, als wäre ich aus Eis. Dabei brannte das Feuer in mir schon lichterloh. „ Ach könnte ich sie doch jetzt einfach in den Arm nehmen“.
Besser kann man "ES" :herz: wohl kaum beschreiben. Toll !!!!

"Wer zeigt ein Kind, so wie es steht ? Wer stellt es ins Gestirn und giebt das Maß des Abstand ihm in die Hand ?
(R.M. Rilke)


We are all born sexual creatures, thank God, but it's a pity so many people despise and crush this natural gift.
(Marilyn Monroe)
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miss
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Re: Wettbewerb - "Die schönste GL-Kurzgeschichte"

Beitrag von miss »

Darf ich meine Stimme (sofern ich eine habe) schon mal abgeben??? Ich hab ALLE Geschichten mit Genuss gelesen, aber die beste war für mich die des GPL!!!
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girl piss lover
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Re: Wettbewerb - "Die schönste GL-Kurzgeschichte"

Beitrag von girl piss lover »

GLF-Wahlleitung hat geschrieben:
@Girl Piss Lover:
Du könntest ein Lesewochenende machen.
Und wenn man die Geschichten immer zeitnah zum Posting mitliest, dann hat man am Ende keine erdrückende Menge. :wink: Lesenswert sind sie alle allemal.

Danke für den Tipp Sakura... oder Smaragd oder wer auch immer, also nach Hori sieht das irgendwie nicht aus, weiß auch nicht. :lol:


@miss
:oops: :oops: :D Danke :)
Ich steh dazu, dass ich nen krassen Fetisch hab

Als ich Kind war wollte ich immer erwachsen sein. Heute bin ich erwachsen und will Kind sein. GPL
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Lavinia Halbritter
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Re: Wettbewerb - "Die schönste GL-Kurzgeschichte"

Beitrag von Lavinia Halbritter »

Forum-Geist hat geschrieben:Irgend wie wollte ich so etwas schreiben und ich hab viel von mir selbst rein gesteckt. und plötzlich kam alles wie von selbst.
Das merkt man. Am Anfang noch ein wenig gedrungen, wird es immer flüssiger und ich befürchte, du hast aufgehört bevor du richtig in fahrt gekommen bist.

Die Geschichte von kEsel ist schön, die von Sweety auch (bin erst beim Transenopa angelangt).
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Sakura
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Re: Wettbewerb - "Die schönste GL-Kurzgeschichte"

Beitrag von Sakura »

Martina
©2011 Sakura

Priskil* achtete jeden Abend auf diesen Moment, wenn die Dunkelheit auf dem Parkplatz vor dem Wohnheim jäh vertrieben wurde durch das fahle Gelb der Natriumdampflampe, die die Nacht fernhielt, bis morgens, wieder für kurze Zeit, ein Halbdunkel herrschte, in dem er die Hochhäuser gegenüber nicht sah und sich einbilden konnte, weit draußen auf dem Land zu leben. Da, erst mit einem bläulichen Flackern, dann in einem stetig heller werdendem Gelb starb die gerade erst geborene Novembernacht.
Wenn sie etwas wegnehmen wollen, sind sie immer pünktlich.
Leichter Nieselregen waberte wie ein körniger Dunst um die Lampe herum.

Er hatte schon immer seit er hier wohnte das Licht erst eingeschaltet, wenn es unbedingt nötig war. Von draußen konnte man sonst seine Fenster sehen und vielleicht mutmaßen, was er gerade tat. Im Dunkeln war er nicht da für die anderen, doch sie waren da, immer, unsichtbar, um zu nehmen was ihm zu nehmen war. 10...9...8... zählte Priskil in Gedanken, dann war 18 Uhr und für heute war das Signal angekündigt - da war es schon. Die elektrische Fußfessel vibrierte und erinnerte ihn mit dem warmen Klang eines Gongs an seine Pflicht, heute Abend zu Hause zu bleiben. Wie dumm. Was mir von Dir blieb, was ich vor ihnen verbergen konnte, Dein Bild, Dein krakeliger Brief, ist hier. Wo außer hier, bei meinen Erinnerungen, kann ich noch sein?

Da, als hätte alles darauf gewartet, klang leise Blasmusik von der übernächsten Straße hinter den Hochhäusern herüber. Ein Fest, das nur dann gut war, wenn er fernblieb. So wollten sie es.
Vorsichtig packte er den Fenstergriff. Da drängte sich das Draußen hinein, ein paar winzige Tropfen kühlten seine Hand, schon war es überall, das Rauschen der Autobahn, Stimmen und ein Posaunenchor.
"Sahankt Mar-tin, Sahankt Maaa-tin" summte er mit und verstummte gleich wieder, erschrocken über die eigene kaum benutzte Stimme, die gar nicht zu dem unsichtbaren Fest da draußen passte. Er stellte sich eine mit Kerzen erleuchtete Oase in der Nacht vor, das Licht, das den Regen trocknete und die Posaunen im Hintergrund wie eine schützende Mauer, all das nur für die, welche in dem Lichtkreis stehen durften und sich darauf freuten loszuziehen unter dem schützenden Schein ihrer Laternen.
Nun begannen die Kinder zu singen, gesichtslos hinter dem Wall aus Häusern, nur hörbar durch ihre Menge, und was am meisten schmerzt, dass Du nicht unter ihnen bist, seit Jahren nicht mehr, Du bist längst raus aus dem Alter und verschwunden in einer weit entfernten Stadt, die keinen Namen hat.

Wie hast Du Dich gefreut damals, als ihr eure Laternen getragen habt und ich euch entgegen kam mit einer Tüte voll Sachen, Du hast da gewartet in der Stadt die mir jetzt verboten ist. Und nur für Dich habe ich an jedem Martinsabend etwas dabei gehabt, auch wenn Du nie mehr kommst.
"Werfen Sie das mal weg!" hieß es heute Morgen, als der Bewährungshelfer kam und die Küche kontrollierte. "wenn Sie heute Süßigkeiten da haben, kriegen Sie schnell komische Fragen gestellt."

Nach den Tränen kam die Wut. Ich breche euren Willen, euren kalten Hass der sich hinter Paragraphen verschanzt, ich breche eure Verbote!
Er ließ langsam das Draußen an sich heran, atmete die kühle Regenluft am Fenster. Er zitterte. Zehn tiefe Atemzüge, dann ist alles in Ordnung, noch habe ich nichts entschieden, mir kann niemand etwas.
Nun hatte das Draußen mit seiner kalten Luft die winzige Wohnküche erobert, trieb ihn in die stockdunkle Diele und dann ins Schlafzimmer, bis er auch dort die frische Luft fühlte, die ihn zur wand gegenüber jagte. Mit einem schnellen Griff öffnete er das Fenster zum Innenhof.
Nun gab es kein Entkommen mehr, der Durchzug nahm die Wohnung in Besitz. Es ist wie draußen. So fühlt es sich an. Ganz anders als morgens auf dem Weg zur Arbeit. Denn nun ist es verboten.

Die dicke Jacke lag auf dem Bett bereit. Als er sie überzog, legte sich die Aufregung langsam. Ganz leise war auch von hier das Singen zu hören.
Hier kamen die Kinder nicht hin, denn hier gab niemand ihnen etwas. Du bist schon lange nicht mehr unter ihnen, aber ich werde da sein um auf Dich zu warten in der Welt die früher Deine war.

Der Hausflur war ganz still und roch nach Kohl. Nach ein paar Schritten war er draußen im Verbotenen.
Der Nieselregen hatte nicht aufgehört und erinnerte ihn daran, dass er keine Mütze trug und alle sein Gesicht sehen würden.
Aber es gab niemanden der ihn kannte.

Alle paar Schritte blieb er kurz auf dem Bürgersteig stehen, um die Richtung zu finden aus der die singenden Stimmen kamen. Der Wind und das allgegenwärtige Geräusch der nahen Autobahn machten es schwierig.
Da plötzlich dröhnte, beängstigend nahe, die Blasmusik, wie ein übermächtiger Wachhund der anschlug. Ängstlich blickte er sich um, doch die Straße war vollkommen leer. Wer nicht zu Hause war, musste wohl bei dem Martinszug sein, der hinter der Ecke begonnen hatte, auf dem Bahnhofsvorplatz, von dem die Klänge kamen. Du hast mir das Versprechen abgenommen, immer in der Nähe des Eures Martinszuges zu sein und auf Dich zu warten. Hier bin ich!

Nun stand er mit einem Schlage im vollen Licht der Straßenbeleuchtung auf dem Platz.
Der Posaunenchor gruppierte sich neu. Die Kinder waren schon auf ihrem Zug in der Straße mit den Einfamilienhäusern unterwegs. Einzelne Laternen des Martinszuges verschwanden gerade um die Ecke. Dort also gingen sie. Du bist nicht dabei. Hunderte Kilometer entfernt. Was mache ich hier mit meiner Fessel, die mich gleich meldet?
Es war so absurd hier herumzulaufen, mit nichts was seinen Aufenthalt hier rechtfertigen konnte, im Falle seiner Entdeckung auch noch öffentlich bloßgestellt, getrieben vom verzweifelten Wunsch, den letzten Augenblick mit ihr noch einmal zu erleben, dem Wunsch, ein Kind zu sehen, das längst groß war und weit weg lebte, und dafür die Bewährung zu riskieren.
Sein Kopf wurde klar, ernüchtert, doch seine Füße liefen mit schnellen Schritten weiter dem Zug hinterher, nun konnte er einzelne Kinder unterscheiden, alle warm angezogen, umhüllt von übergroßer Aufmerksamkeit, begleitet von einigen Frauen, die ab und zu Kommandos gellten.
Alle waren fremd.

Das Gesicht in den Kragen der Jacke getaucht, überholte er nun den Zug, der nur aus etwa fünfzehn Kindern bestand. Hier und da bemerkte er ein Paar große Mädchenaugen, alle unbekannt, aber schmerzhaft nahe.
Er wich einen Schritt weiter zur Seite aus, auf den Radweg. Vor ihm lief ein Mädchen mit einem Einkaufskorb am Arm, zusamen mit zwei kleinen Jungen, die beide eine elektrische Laterne trugen, doch in ihrer flackerte eine Kerze. Wieder gellte eine Frauenstimme, diesmal hinter ihm und er fuhr zusammen. Doch sie galt den Kindern vor ihm, die auszuweichen hatten, aber sofort! Das Mädchen sah sich um.
Genervt. Genau so hast Du geblickt, wenn Du nicht herumkommandiert werden wolltest. Aber das ist eine Fremde. Du bist nicht da!

Die drei blieben stehen und er musste an ihnen vorbei, irritiert von dem Reiz des Mädchens und ihrer Fremdheit. Da blickte sie ihm unvermittelt in die Augen und streckte eine Hand aus.
"Sahankt Maaatin, Sahankt Maaatin!" rief sie unmelodisch und brach den Gesang ab, als er ihren Blick erwiderte.
"Die sind hier alle voll geizig!" klagte sie.
"Ich habe gar nichts dabei. Wenn ich gewusst hätte..."
"Ach, dann hol uns schnell was von Zuhause!"
"Ich habe auch zu Hause nichts."
Er musste aus der Situation heraus, und zwar schnell. Als er sich kurz umsah, bemerkte er an der Einmündung zum Bahnhofsplatz einen Streifenwagen, aus dem ein Uniformierter stieg. Er konnte nicht erkennen, ob der Einsatz ihm galt.
"Äh, wir haben auch noch fast nichts gesammelt. Die sind alle so geizig!"
Sie deutete auf den Einkaufskorb, in dem eine einzige Tafel Schokolade lag. In dem samtblauen Papier mit goldenen Sternen und eingeprägten Engelsfiguren schien es mehr als Schokolade zu sein, als wäre in diesem liebevoll gestalteten Papier die Liebe der Anderen für dieses Mädchen verewigt, die gerechten Empfindungen, denn seine waren böse und auf diesem festlichen Bild war nur das Gute zu sehen, von dem er für immer ausgeschlossen war.
"Das tut mir wirklich leid..." Er senkte den Kopf, um den Glanz des Mädchens und ihrer Schokolade nicht ertragen zu müssen, und um die in die Augen schießende Träne zu verbergen.
"Ist egal. Du bist wenigstens noch nett."
Da nahm sie mit der anderen Hand die Tafel aus dem in ihrer Ellenbeuge hängenden Korb und ehe er den Schaden realisiert hatte, brach sie die Tafel mittendurch, riss das kostbare Papier dabei in zwei Teile und reichte ihm die eine Hälfte der Tafel.
"Hier. Wir kriegen ja hoffentlich noch genug heute Abend."
Sie drehte sich um und schloss sich wieder dem Zug an. Sekunden später war nicht mehr zu unterscheiden welches der Kinder sie war.
Die Blaskapelle hatte wieder zu spielen begonnen. Hoch über ihm hallte die Musik an den Häuserwänden wider, als der Zug hinter der nächsten Ecke verschwand.

*Priscillus ist der Name eiines Ketzers, den St. Martin von Tours vergeblich vor der Hinrichtung zu bewahren versuchte
"Destiny is always revised. Anytime, everywhere." (Siddhartha)
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kEsel
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Re: Wettbewerb - "Die schönste GL-Kurzgeschichte"

Beitrag von kEsel »

Ich bin beeindruckt, wie du es schaffst eine nicht allzuferne Wahrheit in eine Geschichte zu verpacken, bei der ich Gänsehaut kriege Sakura.

Respekt dafür und danke für die tolle Geschichte.
Normal ist uncool !
Und ich liebe dich doch! >> https://www.girlloverforum.net/userpage ... /index.php
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Tropi
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Re: Wettbewerb - "Die schönste GL-Kurzgeschichte"

Beitrag von Tropi »

@ Sakura
kEsel hat geschrieben:Ich bin beeindruckt
Dem schließe ich mich einfach mal so an.
Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.
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Lavinia Halbritter
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Re: Wettbewerb - "Die schönste GL-Kurzgeschichte"

Beitrag von Lavinia Halbritter »

@ kEsel & Transenopa
Dann sind wir schon zu dritt. (Auch wenn ich nicht weiß welche allzuferne Wahrheit das sein soll.)
Sakura hat geschrieben:©2011 Sakura
Ist das Absicht?
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Tropi
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Re: Wettbewerb - "Die schönste GL-Kurzgeschichte"

Beitrag von Tropi »

Janus Halbritter hat geschrieben:Auch wenn ich nicht weiß welche allzuferne Wahrheit das sein soll.
Sicher hätte Sakura dir das wohl besser beantworten können, oder auch kEsel, aber ich will es mal versuchen.
Wenn die Gesetze weiterhin dermassen verschärft werden, werden bald sämtliche Gefängnisse überfüllt sein, so daß dem straffällig gewordenen Pädo die elektronische Fußfessel angelegt werden muß. Dazu wird der Täter noch in einer fremden, weit entfernten Stadt mit Bannmeile um Schulen und Kindergärten sowie Jugendzentern untergebracht und unter ständiger Aufsicht eines Bewährungshelfer werden ihm drastische Auflagen auferlegt.
Sakura beschreibt sehr anschaulich, wie der Hauptdarsteller aus dem Wunsch, endlich mal wieder ein Kind zu sehen, seine Auflagen bricht und aus dem Zwang seiner Erinnerungen herraus die Gefahr misachtet.
Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.
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Re: Wettbewerb - "Die schönste GL-Kurzgeschichte"

Beitrag von Mr-Dakota-Fanning »

wie viele geschichten darf man posten?
Es gibt nichts schlimmeres im Leben, als gewöhnlich zu sein.
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Re: Wettbewerb - "Die schönste GL-Kurzgeschichte"

Beitrag von Horizonzero »

Gute Frage, wir klären da intern ab- schätzungsweise morgen erscheint die antwort.
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GLF-Wahlleitung
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Re: Wettbewerb - "Die schönste GL-Kurzgeschichte"

Beitrag von GLF-Wahlleitung »

Hallo Mr-Dakota-Fanning,

die Anzahl der Geschichten pro Person ist nach oben offen.

Es muss sich jedoch um selbständige Geschichten (keine Fortsetzungen) handeln, da sonst die Zeichenbegrenzung umgangen wird, was den anderen Schreibern gegenüber unfair wäre.
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Mr-Dakota-Fanning
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Re: Wettbewerb - "Die schönste GL-Kurzgeschichte"

Beitrag von Mr-Dakota-Fanning »

1.Geschichte:

Da saß mir in der Straßenbahn eine bildschöne 7-jährige Blondine (strohblond) mit ihrem Bruder und ihrer Mutter gegenüber. Sie und ihr Bruder bekamen von ihrer Mutter einen riesigen Kaugummi, der war fast so groß wie ein Tennisball oder schätzungsweise 10/15 mal größer als normale Kaugummis, dementsprechend war es ganz schön schwierig für sie das Ding zu kauen. Ich hab die ganze zeit Spaß mit ihr gehabt, Zunge rausstrecken usw. und irgendwann hatte sie mit ihren Rollen/Plakaten gespielt und ich hab ihr gesagt, sie soll versuchen, einen Finger in jeweils ein Plakat gleichzeitig zu stecken. Ja, ich weiß, das ist irgendwie sinnlos, aber sie fand es lustig.
Naja, dann musste ich auch schon aussteigen und ich höre noch wie ihre Mutter zu ihr sagt: "Das sind genau die Kerle, vor denen du aufpassen musst!".

2.Geschichte:

Ich bin auf dem Heimweg in der Straßenbahn, da war so eine bildschöne, orange-haarige 7-jährige mit ihrem Paps und sie fing an zu singen für 1 oder 2 Minuten, man hatte die eine Stimme, keiner hat sich beschwert, es klang einfach klasse. Ich konnte meine Blicke nicht von ihr lassen.

3.Geschichte:

Es war ein Urlaub im Süden mit meinen Eltern, ich war so 17/18, sah aber um einiges jünger aus, wie 14 oder so :D . Jeden tag beim Frühstück und beim Abendessen saß sie am Nachbartisch, ich konnte nie aufhören sie anzuschauen, aber leider traute ich mich auch nich sie anzusprechen. Sie war 11, blond, schlank, braungebrannt, mit einem schönen Lächeln. Sie spielte immer mit so einer Plastikpistole und schnippste damit einen Gummi durch die Gegend, einmal half ich ihr den Gummi wiederzufinden, ihr solltet mal wissen auf was für Stellen sie gezielt hat :oops: :herz:. SM (ihre Inizialen) hatte auch ständig alles vollgekrickselt unter anderem die Rechnung.
Dann kam der Tag ihrer Abreise, ich wollte sie unbedingt nochmal sehen, daher bin ich eine Runde gelaufen, bei der ich ihr dann über den Weg lief und sie fragte mich: "Kommst du mit?". dann hab ich mir nur gedacht: "Muss sie es mir denn noch schwerer machen?".

4.Geschichte:

1 Minute im Himmel
Normalerweise fahr ich ja mit dem Fahrrad zur Arbeit, so auch an diesem Tag und dann hab ich einen Platten, zum Glück, wie ich später festgestellt hab.
Dann stieg ich in die Straßenbahn ein und eine Haltestelle bevor ich aussteigen muss, steht draußen eine Klasse mit 8/9-jährigen, in der Klasse waren die schönsten mädchen, die ich je gesehen hab und sie haben jedem in der Straßenbahn gewunken, aber ich glaub, ich war der einzige, der zurückgewunken hat und schon krieg ich ein Lächeln.
Dann steigen sie ein und die ganzen süßen Dinger setzen sich um mich herum, in diesem Moment hab ich Angst, dass ich das Aussteigen verpasse oder anfange zu sabbern oder einen Herzinfakt bekomme.
Ich zögere den Moment des Aussteigens mehr und mehr hinaus, aber irgendwann muss es sein und während ich zur Tür gehe, höre ich wie die eine Süße zur anderen sagt: "Hey, guck mal, da starrt dich ein süßer Kerl an.".

Naja, ich war schon 25 Minuten zu spät dran und höre dann, wie mein Vizechef ein Beschwerde-Telefonat macht, als ich dann erscheine und meine Entschuldigung nenne, sagt er zu der Person, mit der er telefoniert: "Es hat sich erledigt." und legt auf.
Ich wäre liebend gern länger in der Straßenbahn geblieben.
Ich hab mich gefühlt, wie als würde ich freiwillig vom Himmel in die Hölle absteigen.
Wärt ihr in der Straßenbahn geblieben?

5.Geschichte:

Ich saß mal wieder im Zug und irgendwann hörte ich wie ein Kerl von einem Mädchen erzählt, welches ihm gegenüber sitzt. Sie mache ständig irgendwelche Grimassen und sowas und ich entschloss mich dann den Kerl zu vertreiben und als er weg war, setzte ich mich auf seinen Platz und machte weiter mit dem Mädchen.
Sie waren dunkelblond, 7 und 5 Jahre alt. Ich schnitt ihr und ihrer Schwester allemöglichen Grimassen, versteckte mich hinter der Schrift der Türen zwischen uns, sie versteckte sich dann auch dahinter. Sie wollte dann schlafen und ich gab ihr mein Kissen.
Dann musste ich aussteigen und ging bei dem Weg nach draußen an ihr vorbei und sie fragte mich, warum ich hier aussteige und ich sagte, dass ich hier wohne und sie erzählte mir, dass sie ihre Großmutter besuchen.
Wir stiegen aus, verabschiedeten uns von einander und ich musste leider gehen, sie sah dann ihre Großmutter und rannte auf sie zu und überholte mich dabei, dann lief ich an ihr und ihrer Großmutter vorbei, sie drehte sich zu mir um und ich war sehr traurig, weil ich wusste, dass ich sie nie mehr wieder sehe.

Nicht Bestandteil von einer Geschichte:

Sorry, dass es so viele Geschichten sind. Ich konnte mich einfach nicht zwischen diesen entscheiden, aber naja, ich hätte hier auch ca. 15 posten können. Und wenn ich nicht gewinn, dann kann ich das gut verstehen, Geschichten schreiben war eh nie mein Ding.
Es gibt nichts schlimmeres im Leben, als gewöhnlich zu sein.
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GLF-Wahlleitung
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Re: Wettbewerb - "Die schönste GL-Kurzgeschichte"

Beitrag von GLF-Wahlleitung »

Hallo Forensiker,

der Einsendeschluss ist am Sonntag, 11. Dezember, um 12 Uhr.
Danach wird die Abstimmung zur Lieblingsgeschichte beginnen.
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