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kaotisch
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Das Übliche: ein Fall und Zynismus

Beitrag von kaotisch »

Kennt wahrscheinlich schon jeder, aber ich muss mich auch mal aufregen.
Es geht um den Heilbronner Erzieher Fall z.B.
https://www.swr.de/swraktuell/bw/heilbr ... index.html

> Sei sehr guter und bei allen beliebter Erzieher
> Werde verhaftet und kriege wahrscheinlich Berufsverbot wegen Besitz von Bildern

Wollen die Leute, dass man depressiver NEET wird?
Zum Glück bin ich kein produktives Mitglied der Gesellschaft. Da hätte der Typ sich mal Vorbild an mir nehmen sollen.


P.S: Will damit keine Diskussion zu Kinderpornos auslösen, nur mal aufregen, sorry wenn falsches Board :wegrenn:
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Lavinia Halbritter
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Re: Das Übliche: ein Fall und Zynismus

Beitrag von Lavinia Halbritter »

Laut Amtsgericht hat sich die Polizei spätestens im November 2017 beim Arbeitgeber gemeldet
Warum überhaupt? Das sind laufende Ermittlungen und er ist noch nicht verurteilt. Nur schon mal vorsorglich das Leben zerstören, bevor der Richter anders entscheiden kann?
Die Polizei kam ihm bei Routineuntersuchungen im Internet auf die Spur.
Was sind "Routineuntersuchungen im Internet"? So wie am Hauptbahnhof? "Machen Sie mal die Festplatte auf." *Gummihandschuh* "Aha, Kinderpopos."
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Mitleser
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Re: Das Übliche: ein Fall und Zynismus

Beitrag von Mitleser »

Laut Artikel hat er das Material "in Tauschbörsen" heruntergeladen. Die werden ja bekanntlich auch gerne auf urheberrechtlich geschützes Material untersucht, damit man die "Raubmordkopierer" zu fassen bekommt. Technisch dürfte es kein allzu großes Problem sein, da auch gleich noch einen KiPo-Filter mitlaufen zu lassen. Auch Cloud-Dienstanbieter wie Microsoft, Amazon und Co. prüfen den Datenverkehr auf ihren Servern routinemäßig auf illegale Sachen und zögern im Falle des Falles nicht, die Behörden einzuschalten.

Ansonsten darf man gerne spekulieren, was da nun wirklich passiert ist. Laut Polizei gehört es ja zur "kriminalistischen Erfahrung", dass Pädos gerne KiPo konsumieren, also ist der Betreffende immer ruiniert, egal ob man zuerst herausfindet, ob er KiPo besitzt, oder ob er pädophil ist. Wie immer ist der "sehr gute und bei allen beliebte" Erzieher plötzlich die Personifizierung des Teufels, wird umgehend gefeuert, obwohl es keinen einzigen Hinweis darauf gibt, ob er sich auch an den Kindern der KiTa vergriffen hat.

Jegliche Hingabe für seinen Beruf wird sofort umgedeutet, dass dies allein dem Zweck diente, sich an Kinder heranzumachen, um sie irgendwann zu "missbrauchen", und wenn die Ermittlungen der Polizei dann plötzlich lange dauern, weil sie in dem Fall nicht so recht weiterkommen, dann geht ein Aufschrei durch die Bevölkerung, die Justiz würde einen Schmusekurs für den "Täter" fahren, wäre der wütende Mob doch schon längst tätig geworden und hätte das "Monster" bei lebendigem Leibe verbrannt, halt so wie die "Hexen" im Mittelalter.

Ja, da kann man sich in der Tat darüber aufregen, weil man wie üblich nichts genaues weiß, sondern man nur daraus schließen kann, dass der betreffende einen dummen Fehler gemacht hat, welcher sein Leben nun nachhaltig und irreversibel ruiniert hat. Für die Presse und den besagten Mob ist es natürlich ein Festessen, hat man doch schon wieder einen "bösen Kinderschänder" dingfest gemacht, selbst wenn man mit dem anstehenden Gerichtsurteil nicht zufrieden sein wird. Und da wundert es noch jemanden, dass die Polizei eigentlich keine Zeit hat, zu überprüfen, ob bei den tausenden von KiPo-Aufnahmen tatsächlich welche von den KiTa-Kindern dabei sind?
Zuletzt geändert von Mitleser am 04.03.2018, 11:41, insgesamt 1-mal geändert.
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LeGo
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Re: Das Übliche: ein Fall und Zynismus

Beitrag von LeGo »

:( :( :cry: :cry: :cry:
Tox: B5FB47EC6D3FBB67A486B166F87896380F31E917C6128A811A5C2221683C396430233CC89094
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Hyperherrscher
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Das Pädchen von Heilbronn

Beitrag von Hyperherrscher »

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber hatte nicht ein anderer Kiga-Erzieher seinen unverschlüsselten USB-Stick auf der Arbeitsstelle verbummelt? Unter Routineuntersuchung kann man das automatische routinierte Durchsuchen aller Tauschbörsen und Clouddatenbanken nach Checksummen verstehen, aber auch das anlasslose Surfen der Polizei-Internetwache auf Seiten wie diesen hier. Aber wir haben ja nichts zu verbergen, oder?

Da ja ein mindestens ein Prozent aller männlichen Polizisten pädo sind, wird gerade jetzt irgendwo im Lande ein sachbearbeitender Forensiker mit leuchtenden Augen am PC sitzen und sich widerwillig diesem Schmutz hingeben. Er muss bloß darauf achten, zum Mittagessen betont trübselig dreinzublicken.

Hier im GLF sind wir jedenfalls sicher, ist ja 'ne Plauschbörse, keine Tauschbörse.
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