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Arrowhead
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Beurlaubung für Professor, weil der es nicht unmoralisch findet, pädophil zu sein

Beitrag von Arrowhead »

https://www.rtl.de/cms/usa-professor-findet-es-nicht-unmoralisch-wenn-sich-jemand-von-kindern-angezogen-fuehlt-4868478.html
Diese Aussage sorgt erst einmal für Kopfschütteln: Es sei für Erwachsene nicht immer unmoralisch, sich sexuell zu Kindern hingezogen zu fühlen. Das meint Professor Allyn Walker von der Old Dominion University in Virginia, wie die Zeitung "Metro" berichtet. Denn laut Walker, sage die Etikettierung einer Person anhand ihrer sexuellen Wünsche nichts über ihre Moral aus. Die Uni beurlaubte die Lehrkraft wegen dieser Aussagen.
[...]
"Aus meiner Sicht gibt es keine Moral oder Unmoral, die mit der Anziehung zu jemandem verbunden ist, weil niemand kontrollieren kann, zu wem er sich hingezogen fühlt", sagte Walker. "Es ist unser Verhalten, auf diese Anziehungskraft zu reagieren, das entweder in Ordnung ist oder nicht in Ordnung ist."
[...]
Laut dem "Metro"-Bericht soll Professor Allyn Walker viel Kritik für diese Aussagen bekommen. So habe der Arbeitgeber, die Old Dominion University in Virginia, mitgeteilt, dass Walker beurlaubt sei. "Die Reaktionen auf Dr. Walkers Forschung und Buch haben zu Bedenken hinsichtlich ihrer Sicherheit und der des Campus geführt. Darüber hinaus hat die Kontroverse über die Forschung von Dr. Walker das Campus- und Gemeinschaftsumfeld gestört und die Mission der Institution, zu lehren und zu lernen, beeinträchtigt", heißt es in einer Erklärung.
Der Vorfall wurde auch schon auf Pädoseite aufgegriffen, lesenswert: https://paedoseite.home.blog/2021/11/20/ehrendelikt-taterschutzer/

Ich habe da nicht mehr viel hinzuzufügen. Nur eine Frage möchte ich (mal wieder) stellen:
Was sagt das eigentlich über den "aktuellen Stand" der Wissenschaft aus?

Es reicht heutzutage ein Satz, wie ihn Walker geäußert hat, um seinen Job zu gefährden. Und schon schäumt der Mob, und schon wird man von der Uni fallen gelassen. Was fällt einem auch ein, den Mob zu erzürnen?

Gelegentlich wird "uns" ja auch vorgeworfen, wir würden uns ständig auf veraltete Studien beziehen. Das könne man alles gar nicht mehr verwenden. Damals sei man geradezu blind gewesen. Oder die Forscher seien selber in pädosexuelle Netzwerke verstrickt gewesen.
Jedenfalls sei die Wissenschaft heute viel weiter.

Nun, ich glaube ja eher, die Wissenschaft hat zehn Schritte zurück gemacht.
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Mitleser
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Re: Beurlaubung für Professor, weil der es nicht unmoralisch findet, pädophil zu sein

Beitrag von Mitleser »

Nicht die Wissenschaft hat zehn Schritte zurück gemacht, sondern der wütende Mob, der die Unis zu solchen Schritten veranlasst. Praktisch alle Wissenschaftler, die unvoreingenommen an die Sache herangehen wollen, sehen sich extremen Anfeindungen ausgesetzt, und natürlich will das keine Uni, kein Forschungsinstitut in irgendeiner Weise tragen. Ohne Lobby läuft da leider gar nichts, es ist wirklich traurig. :?
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Arrowhead
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Re: Beurlaubung für Professor, weil der es nicht unmoralisch findet, pädophil zu sein

Beitrag von Arrowhead »

Naja, es gehören immer zwei dazu. Hier der Mob, der einschüchtern will, und der ganze Wissenschaftsbetrieb, der sich eben leider auch einschüchtern lässt. Natürlich ist das alles "verständlich", sie haben bei dieser Sache augenscheinlich nichts zu gewinnen. Aber indem man sich von allem Möglichen, was kontrovers ist, distanziert, distanziert man sich auch immer weiter von vernünftiger Wissenschaft.
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Namielle
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Re: Beurlaubung für Professor, weil der es nicht unmoralisch findet, pädophil zu sein

Beitrag von Namielle »

Wenn ich bei YouTube in den Kommentaren darauf hinweise, dass an Gefühlen nichts schlimm ist und es bei der Aufklärung über die Pädophilie nicht darum geht, schädliche Handlungsweisen zu verharmlosen bzw. viele Pädophile auch gar kein Interesse daran haben, Kindern zu schaden (eher ganz im Gegenteil), wird mein Beitrag automatisiert gelöscht. Der Algorithmus reagiert wohl auf solche Kommentare, die in die Richtung "Pro-Pädo" gehen, was schon sehr lächerlich ist. Das ist eigentlich nichts weiter als Zensur. Da können wir nicht gewinnen.

Natürlich umgehe ich bei so etwas die "kritischen" Aspekte, aber trotzdem gilt das schon als unerhört und der Mob wütet bereits. Der Professor hat nicht einmal die Gesetze infrage gestellt oder sich für eine Differenzierung beim "sexuellen Kindesmissbrauch" (in den USA ist das ja besonders bescheuert) ausgesprochen. Er hat eigentlich nur über Dinge gesprochen, die selbstverständlich sein sollten, keinerlei Studien benötigen und in anderen Bereichen auch von den Leuten heutzutage als wichtig angesehen werden. Doch bei der Pädophilie gilt das plötzlich alles nicht mehr.

Das ist in der heutigen Zeit alles so extrem und schlimm geworden. Jede Aufklärung oder Richtigstellung bzgl. der Pädophilie ist eine "Verharmlosung von Kindesmissbrauch". Eine unvoreingenomme Auseinandersetzung mit der Pädophilie ist damit jedenfalls unmöglich. :(

Rektor der Universität hat geschrieben:Viele Personen haben mit mir die Ansicht geteilt, dass der Ausdruck „von Minderjährigen angezogen“ unangemessen ist und nicht als Euphemismus für gesetzeswidriges, moralisch inakzeptables und zutiefst schädliches Verhalten verwendet werden sollte. Es ist wichtig, Pädophilie als das zu benennen, was sie ist.
Eigentlich ist das ja nicht einmal richtig. Jemand, der sich zu Minderjährigen hingezogen fühlt, ist nicht zwangsweise pädophil - nur im Falle, dass es sich nun einmal um präpubertäre Kinder handelt. Ansonsten habe ich eher den Eindruck, dass für die Leute alles ein Euphemismus ist, ganz egal, wie wir uns bezeichnen. Das habe ich auch bereits zu den Begriffen "Pädophiler" und "Girllover" gelesen. Letztendlich beschreibt das alles aber nur unsere Gefühlswelt (GL finde ich da für mich am treffendsten). Nur weil sich irgendwer so bezeichnet oder jemand derart bezeichnet wird, gehen daraus aber keine tabuisierten Handlungsweisen hervor. Das ist ein anderes Thema. Ich verstehe nicht, was so schwer daran ist, zwischen Gefühlen oder Sichtweisen und tatsächlichen Handlungen zu unterscheiden.

Rektor der Universität hat geschrieben:Als Vater beunruhigt mich dieses Narrativ und seine möglichen Folgen für meine Kinder und die künftiger Generationen.
Dabei ist es doch überhaupt nicht schlimm, wenn ein Pädophiler ein Kind liebt. Aber nein, bei der Pädophilie und dem Bewusstsein, dass es Erwachsene mit solchen Gefühlen gibt, muss direkt wieder von einer Bedrohung oder Schädlichkeit gegenüber von den Kindern gesprochen werden. Jede Pädo-Kind-Beziehung wird als Missbrauch oder Seelenmord angesehen. Hier werden Menschen pauschal aufgrund ihrer Sexualität einfach nur schlechte Absichten unterstellt. Und auch dann, wenn es gar keine sexuellen Handlungen gab, muss der Kontakt für das Kind wohl schrecklich gewesen sein. Ich habe das Gefühl, diese Vorstellung ist hier vorherrschend.
Ich liebe kleine Mädchen so wie es ihnen lieb ist.
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Mitleser
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Re: Beurlaubung für Professor, weil der es nicht unmoralisch findet, pädophil zu sein

Beitrag von Mitleser »

Leider war die Menschheit schon immer sehr gut darin, andere auszugrenzen, die Beispiele dafür sind mannigfaltig. Seien es Heiden, Juden, Moslems, Hexen, Zigeuner, Homosexuelle, Flüchtlinge oder was auch immer, die Angst und das Misstrauen vor Andersartigen sitzt anscheinend tief. Man könnte meinen, dass man aus der Geschichte irgendwann mal etwas gelernt hat, aber nein, wenn heute jemand sagen würde "Kauft nicht bei Pädophilen!", dann würden die Massen einfach blind folgen und dabei am liebsten auch gleich noch gelbe Sterne mit einem "P" darauf aushändigen. :roll: Und wenn der besagte Professor zur Mäßigung aufruft, dann kann er mit den Verbrechern doch nur unter einer Decke stecken, also bloß weg mit ihm, von dem kaufen wir auch nichts mehr...
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