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Wolfgang
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"Pädo"-Studie: "Alte queere Helden vom Sockel stürzen"

Beitrag von Wolfgang »

Bisher wurde mein Kommentar auf queer.de nicht veröffentlicht. Ich hoffe, dass wenigstens keine Zensur stattfindet und er noch freigeschaltet wird.
Das Interview findet sich hier (2. Teil: https://www.queer.de/detail.php?article_id=41477 )

Warum Bosold zurücktreten sollte und die Kommission nicht taugt

Es gab im Juni 2021 einen Livestream der Aufarbeitungskommission. Schon da zeigte sich, dass die Kommission ihre Sicht auf kindliche Sexualität und Pädophile bestätigt wissen wollte. Alle Ergebnisse wurden und werden dieser Prämisse unterzogen. Geschichte wird verzerrt. Pädagogische Arbeiten werden diffamiert. Kindheit wird stilisiert. Opfer werden instrumentalisiert. Pädophile kriminalisiert. Eine Ansammlung an Einseitigkeit, die nun genutzt wird um der schwulen Bewegung „Schuld“ zuzuweisen und Pädophilie zu stigmatisieren. Deshalb darf man den Ergebnissen dieser Kommission nicht glauben.
Als ehemaliger schwuler Aktivist habe ich dafür gekämpft, dass Schwule als Teil der Gesellschaft akzeptiert werden. Mit ihren Lebensentwürfen und ihren Vorstellungen von Sexualität und Partnerschaft. Neben dem Ekel vor „zwei Männern, die sich küssen“ waren es diese Alternativen zur bürgerlichen Ehe, die als Bedrohung der christlichen Moral verstanden wurden. Heute ist von den damaligen Entwürfen fast nichts geblieben. Mit der Öffnung der Ehe für alle ist etwas passiert, dass sich die Gegner nie hätten träumen lassen: Schwule Gegenentwürfe sind bedeutungslos geworden. Schwule leben das bürgerliche Modell der monogamen Paarbeziehung ohne es zu hinterfragen. Die schwule Community wurde assimiliert. Und hat auch gleich die Werte für sich übernommen. Es wirkt wie ein Zeichen der Dankbarkeit.
Dabei haben die Schwulen, so scheint es, ihre Wurzeln und die Jahrzehnte der Unterdrückung vergessen. Wer wissen will, wie man mit ihnen in den 50er, 60er Jahren in Deutschland umgegangen ist, muss sich nur ansehen, was gerade mit Pädophilen gemacht wird. Geschichte wiederholt sich. Die Instrumente sind identisch. Intoleranz gegenüber Pädophilie findet sich auch in queeren Projekten. Eine unvoreingenommene Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte findet nicht statt.
Das Interview verdeutlicht, welche Sexualmoral die Akteure durchsetzen wollen. Sexualität wird als männliche Gewaltform denunziert, die nur durch das Einschreiten des „ sexpositiven Feminismus“ überhaupt menschlich werden kann. Männlichkeit ist ein Synonym für Gewalt und Pädophilie eines für Missbrauch. In dieser simplifizierten Welt des Feminismus braucht es keinen genauen Blick.
Wer immer noch glaubt, das es nur um Pädophile geht wird eines Tages unter dem Schwert der
„feministisch inspirierten, libertär sexuellen Ethik“ aufwachen und sich fragen, wie das passieren konnte.
Unfassbar die Äußerung von Birgit Bosold im Interview. Zitat: [Bosold: Es ist sozusagen die andere Rattenlinie.] Wen sie meint ist unerheblich. Sie spricht Menschen Menschlichkeit ab. Ein Mitglied des Vorstandes des Schwulen Museums in Berlin benutzt Nazisprache und vergleicht Menschen mit Ungeziefer. Ich erwarte, dass das Museum Konsequenzen zieht, wenn Frau Bosold diese nicht von sich aus ziehen sollte und zurücktritt.
Das Schicksal der Minderheit ist die Zukunft der Mehrheit.
Liebesfluchten
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Re: "Pädo"-Studie: "Alte queere Helden vom Sockel stürzen"

Beitrag von Liebesfluchten »

Lieber Wolfgang,
ein sehr guter Artikel, der die Feigheit der schwulen Szene aufzeigt. In dieser Hinsicht fahren die Schwulen (nicht alle aus der schwulen Community sind so, denn ein Beispiel für einen Fürsprecher der pädophilen Szene ist der homosexuelle Aktivist Rosa von Zehnle), eine Politik, die alles dafür tut, die Zusammenarbeit mit den Pädos vergessen zu machen. Es scheint sich psychologisch aber um ein Phänomen zu halten, dass auch in anderen Zusammenhängen auftaucht. Man sehe sich nur die Politik Israels gegenüber den Palästinensern an. Amnesty International hat nicht zu Unrecht Israel als Apartheits-Regime eingestuft. Dabei käme Amnesty International leider niemals auf die Idee, Länder wie die USA oder Staatengemeinschaften wie die Europäische Union als Unrechtsregime in Bezug auf Pädophile abzumahnen. Leider ist jedwede Ungerechtigkeit gegenüber Pädophilen legitim.
"We have, according to the needs of history and our own whim, made children savages and sinners, but we have also maintained their innocence, a quality we seem to need much more than they do." (James Kincaid)
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