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Annika
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Senkt Kinderpornografie die Missbrauchsrate?

Beitrag von Annika »

Wegen des Links aus dem Offenen Bereich hierhergezaubert. GLF-Moderation


Senkt Kinderpornografie die Missbrauchsrate?
http://www.welt.de/print/die_welt/wisse ... srate.html
Studie schlägt künstlich hergestelltes kinderpornografisches Material als mögliche Prävention für Sexualverbrechen an Kindern vor

US-Studie analysiert Fälle von sexueller Gewalt an Kindern in Tschechien vor und nach der Legalisierung von Pornografie

Könnte die Legalisierung von Kinderpornografie zu weniger Fällen von sexuellem Kindesmissbrauch führen? Zu diesem Ergebnis kommt ein Forscherteam um Milton Diamond von der University of Hawaii in ihrer in "Archives of Sexual Behavior" veröffentlichten Studie.

Die Wissenschaftler analysierten Daten des tschechischen Innenministeriums aus den Jahren von 1971 bis 2007, die angeben, wie oft Gewaltverbrechen, unter anderem Vergewaltigung, sexueller Missbrauch von Kindern, Raubüberfälle und Morde, über die Jahre angezeigt wurden. Dabei verglichen die Forscher die Fallzahlen in der Zeit vor dem Übergang zur Demokratie Ende 1989 mit der Zeit danach. Sie stellten fest, dass im Durchschnitt in den 15 Jahren vor der politischen Wende mehr Fälle sexuellen Missbrauchs an Kindern angezeigt wurden als in den 17 Jahren danach. Demgegenüber blieb die Zahl der angezeigten Vergewaltigungen in etwa gleich, während Verbrechen wie Mord und Raubüberfälle im gleichen Zeitraum deutlich höhere Raten aufwiesen.

Die Forscher nehmen in ihrer Studie an, dass die hohen Zahlen sexuellen Missbrauchs vor 1990 in Zusammenhang mit dem Verbot von pornografischem Material während dieser Zeit stehen. Die Entkriminalisierung von Pornografie setzte gleichzeitig mit dem gesellschaftlichen Wechsel 1990 ein und stellte einige Zeit auch Kinderpornografie nicht unter Strafe. Die Autoren schlussfolgern, dass dies zu der stabilen Zahl gemeldeter Vergewaltigungsfälle und der sinkenden Missbrauchsrate nach 1990 beigetragen hat. Möglicherweise lässt der Konsum von pornografischem Material also potenzielle Sexualstraftätern ihre Neigungen gewaltfrei kompensieren.

Die Forscher erörtern ebenfalls, ob sich sexueller Missbrauch an Kindern über die Darbietung von kinderpornografischem Material verhindern lässt. "Wir billigen nicht die Darstellung von realen Kindern in der Produktion oder Verbreitung von Kinderpornografie, aber künstlich hergestelltes Material könnte zweckdienlich sein."

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Es ist jedoch sehr fraglich, ob die in der Studie gezogenen Schlussfolgerungen tatsächlich aus den Zahlen abgeleitet werden können. Die einzig verfügbaren Daten waren die gemeldeten Verbrechen. Die Wissenschaftler berechneten dann, ob der Durchschnitt der gemeldeten Sexualdelikte vor 1990 sich bedeutsam von dem nach 1990 unterschied. Das tat er - nach 1990 wurden weniger Fälle von Kindesmissbrauch gemeldet. Ob und inwiefern dieser Unterschied jedoch in Zusammenhang mit der Entkriminalisierung von Pornografie steht, geht aus der Studie nicht hervor. Die Autoren listen keine Zahlen zur Verbreitung von pornografischem Material im betrachteten Zeitraum. Sie geben lediglich an, im persönlichen Gespräch mit einem Hersteller pornografischer Zeitschriften in Tschechien erfahren zu haben, dass "es einen konstanten und schnellen Anstieg im Verkauf der Zeitungen" nach 1990 gab. Zur Verbreitung speziell von Kinderpornografie gibt es keine Angaben.

Die Forscher bemerken zwar, dass es tatsächlich in den Jahren von 1990 bis 1998 zu einem rasanten Anstieg der gemeldeten Missbrauchsfälle kam, der das Niveau von 1980 bis 1985 widerspiegelt. Die angebotene Erklärung hierfür lässt jedoch Fragen offen. Die Wissenschaftler schreiben, dies sei nicht die gleiche Art von Kindesmissbrauchszahlen wie vor 1990. "Wir glauben, dass dies eher Bemühungen der Regierung reflektiert, mit der ansteigenden Kinderprostitution nach Einführung des Kapitalismus umzugehen", so die Autoren. Inwiefern Prostitution von Kindern keine Form sexuellen Missbrauchs sein soll, wird jedoch nicht geklärt.

Auch dass der allgemeine Trend sinkender Missbrauchzahlen bereits in den frühen 70er-Jahren begann und daher mit anderen Dingen zusammenhängen könnte, bemerken die Autoren, erklären das Phänomen jedoch nicht. Die Forscher stellen ebenfalls keine Überlegung dazu an, dass die gemeldeten Missbrauchsfälle nicht den tatsächlich geschehenen entsprechen. Nach Angaben des Sexualwissenschaftlers Klaus Beier von der Charité Berlin ist die Dunkelziffer in der Regel etwa fünf Mal so hoch wie die Anzahl der gemeldeten Fälle. Ob der Missbrauch ans Tageslicht kommt, werde von den Bedingungen beeinflusst, die die Tat umgeben. Kinderprostitution wird nach Erfahrung von Experten sehr viel seltener offengelegt als etwa Kindesmissbrauch im familiären Umfeld. Aus diesem Grund könnten die Zahlen aus der Zeit nach 1990 unterschätzt werden.

Angenommen, der Zusammenhang zwischen stärkerer Verbreitung von Pornografie und sinkenden Missbrauchsfälle bestünde tatsächlich: Auch dann sind die Schlussfolgerungen der Wissenschaftler schwer nachzuvollziehen, denn die wissenschaftliche Diskussion betrifft bisher nur den Zusammenhang zwischen Pornografie und Sexualverbrechen zwischen Erwachsenen. Dies ist eine seit Jahren währende Debatte und bis heute wissenschaftlich nicht geklärt.

Pornografie als möglichen Ersatz für Sex zwischen Erwachsenen auf den Bereich sexuellen Missbrauchs zu übertragen, halten Psychologen deshalb für problematisch. "Nach derzeitigem Kenntnisstand müssen wir davon ausgehen, dass die Hemmschwelle für sexuellen Kindesmissbrauch über einen regelmäßigen Konsum von kinderpornographischem Material schrittweise auf eine gefährliche Weise herabgesenkt werden kann", sagte Klaus Beier im Interview. Der Sexualtherapeut berät und therapiert seit 2005 kostenlos pädophile Männer im Projekt "Dunkelfeld - Kein Täter werden" an der Charité in Berlin.

Doch auch wenn der Konsum von Kinderpornos als Ersatzhandlung für Sexualverbrechen an Kindern funktionieren könnte, wäre die Herstellung von künstlichen Pornos mit Kindern nicht nur ethisch bedenklich, sondern würde das Problem des Missbrauchs auch nicht lösen. Denn die Mehrheit aller Personen, die Kinder sexuell missbrauchen, sind gar nicht im engeren Sinne pädophil, sondern Kindern aus anderen Gründen sexuell zugeneigt, sagt Klaus Beier.

"Wir gehen davon aus, dass rund 60 Prozent aller sexuellen Übergriffe auf Kinder sogenannte Ersatzhandlungen sind", sagt er. Diese Täter missbrauchten Kinder zum Beispiel aufgrund einer Persönlichkeitsstörung, weil sie sexuell unerfahren und unsicher sind, oder wegen eingeschränkter sozialer Kompetenz. Oft trete Missbrauch dabei auch im Rahmen von Familien durch Väter, Stiefväter oder ältere Brüder auf. Dort gebe es dann meist allgemein große Probleme und wenig Problemlösekompetenz. Bei diesen Tätern würde kinderpornografisches Material die Bedürfnisse nicht befriedigen können. Und auch, ob die 40 verbleibenden Prozent mit ausgesprochen pädophilem Motivationshintergrund sich mit virtuellen Kindern zufrieden geben, ist derzeit unklar.
Dumm fickt gut. Noch Fragen ??
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Smaragd aus Oz
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Re: Aus: zusammenhang kinderporno und missbrauch

Beitrag von Smaragd aus Oz »

Hm, woher die plötzlich das 60-40-Verhältnis nehmen, würde ich gerne mal wissen. Denn der Satz davor liest sich so, als würden die Ersatztäter weit mehr als nur 60% ausmachen:
Denn die Mehrheit aller Personen, die Kinder sexuell missbrauchen, sind gar nicht im engeren Sinne pädophil, sondern Kindern aus anderen Gründen sexuell zugeneigt, sagt Klaus Beier.

"Wir gehen davon aus, dass rund 60 Prozent aller sexuellen Übergriffe auf Kinder sogenannte Ersatzhandlungen sind", sagt er. ... die 40 verbleibenden Prozent mit ausgesprochen pädophilem Motivationshintergrund
Oder was!?

ob die 40 verbleibenden Prozent mit ausgesprochen pädophilem Motivationshintergrund sich mit virtuellen Kindern zufrieden geben, ist derzeit unklar
Wahrscheinlich nicht. Ich möchte lieber mit einer Freundin zärtlichst kuscheln, als mir anzusehen, wie ein staatlich zugelassener Kinderschänder fickt.


Warum diskutieren die das Problem denn mal nicht von der anderen Seite:

Würde der legalisierte zärtliche Kontakt zwischen Mädchen und GL dazu führen, dass weniger KP's konsumiert werden? - und den Produzenten die vermeintlich wichtigste Konsumentengruppe wegbrechen mit der Folge, dass zur Neuverfilmung der Bumsstreifen weniger Kinder gefickt werden müssten?

Das wäre doch mal ein neuer Ansatz.
... Und hab’s Pflücken nicht gemacht.
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Annika
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Re: Aus: zusammenhang kinderporno und missbrauch

Beitrag von Annika »

eine feine Ausdrucksweise ist das aber nicht

ohne den Text gelesen zu haben würde ich denken, dass mit künstlicher Pornografie gezeichnete Bilder/Filme gemeint sind oder solche mit scheinbar Minderjährigen.

das hier könnte sich als nützlich erweisen:
Bauchweg-Software
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/computer/1318391/
Vielleicht hat aber Silvio Berlusconi dafür Verwendung. Sehr junge Begleiterinnen des italienischen Ministerpräsidenten könnten nun nachträglich etwas älter gemacht werden und Berlusconi könnte ein weiteres Mal mit kuriosen Methoden zumindest an einer Front für ein wenig Ruhe sorgen. Für den Medienmogul dürfte die Umsetzung und Verbreitung des aufgepimten Videos dann nur noch ein "Kinderspiel" sein.
^^
Dumm fickt gut. Noch Fragen ??
D0r!an

Senkt Kinderpornografie die Missbrauchsrate?

Beitrag von D0r!an »

Wegen Verlinkung aus dem Offenen Bereich hierhergeschoben. GLF-Moderation

Ach, nur 40% aller Missbraucher sind pädophil? Die Zahl wäre mir neu, klingt aber plausibel. Das die verbleibenden 60% nicht auf Computergrafiken ansprechen würden, sei mal dahin gestellt. Es ist wohl sehr schwer soetwas zu beweisen, aber ich fühle mich in meiner These untermauert, dass wir bald viel mehr KiPo ohne Missbrauch haben werden dank der Technik. Die ganzen Lolicons sind ja schon bedient.
Eh ein Wunder, dass es so eine Studie gibt, obwohl sie kaum etwas aussagt. Wer macht sich schon über soetwas Gedanken...
Ich glaube ich würde dazu neigen können mit virtuellem KiPo zu versuchen hausieren zu gehen. Wenn die Qualität stimmt, kein Kind zu schaden kommt aus dem sich ein Strick drehen lässt und vorhandenes Material verdrängen würde... warum nicht? Die Moral hab ich eh verloren in dieser Gesellschaft.
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