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naylee
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Sébastien Lifshitz: Kleines Mädchen

Beitrag von naylee »

Leni hat geschrieben: Dieser Film ist total schön

https://www.youtube.com/watch?v=ad6mABPssGw

Kleines Mädchen
Wikipedia sagt hat geschrieben:Kleines Mädchen ist das Porträt der siebenjährigen Sasha und ihrer Familie. In der Schule muss Sasha Jungenkleidung tragen, dabei ist sie sich schon seit früher Kindheit sicher, ein Mädchen zu sein. In Interviews mit den Eltern wird deutlich, dass sie die Identität ihrer Tochter ernst nehmen und sich unermüdlich für ihre Anerkennung in ihrem kleinstädtischen Umfeld einsetzen. Doch außerhalb der Familie begegnet Sasha zum Teil abweisenden Reaktionen einer Gesellschaft, die noch immer in einem biologistischen Junge-Mädchen-Schema denkt. Sasha traut sich nicht, andere Kinder zu sich nach Hause einzuladen, aus Angst, sie könnten ihre Identität als Mädchen nicht akzeptieren.

Mit der Hilfe einer auf Geschlechtsidentitäten von Kindern spezialisierten Ärztin überzeugen die Eltern Sashas Schulleiter, Sasha ab dem nächsten Schuljahr als Mädchen die Schule besuchen zu lassen. Für Sasha ist das ein Meilenstein. Zum ersten Mal lädt sie eine Freundin aus der Schule ein und zeigt ihr ihr Kinderzimmer. Die Kinder aus Sashas Klasse, ebenso wie Sashas drei Geschwister, akzeptieren sie ohne Schwierigkeiten. Anders verhält sich die Leitung der Ballettschule, die es Sasha nicht erlaubt, als Mädchen an ihrem geliebten Ballettunterricht teilzunehmen. Sashas Mutter bemerkt dazu, es sei doch wohl von Erwachsenen nicht zu viel verlangt, dieselbe Akzeptanz an den Tag zu legen wie die Kinder.
Wow. Der Trailer hat mich total umgehauen. So nah, so einfühlsam, so intim.
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?
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Mitleser
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Re: Sébastien Lifshitz: Kleines Mädchen

Beitrag von Mitleser »

Ich habe ein bisschen gestöbert und den Film auf dem YouTube-Kanal von arte gefunden: https://www.youtube.com/watch?v=IScf_fyQ40c :)
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Sakura
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Re: Sébastien Lifshitz: Kleines Mädchen

Beitrag von Sakura »

Vorsicht!
Das ist ein identitätspolitischer Film, der Lobbyarbeit betreibt und sonst nichts.
Was dort dargestellt wird, hat mit der Realität nicht viel zu tun.
Die AHS hat kürzlich in ihrer Jahrestagung das Thema Identitäten behandelt und da wurde auch die Identitätspolitik als Ablenkungsmanöver von wirklichen sozialen Mängeln durchleuchtet.

Sakura
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Leni
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Re: Sébastien Lifshitz: Kleines Mädchen

Beitrag von Leni »

Das versteh ich jetzt nicht :roll:
Du allein warst mein Beschützer, Inhalt meines Lebens.
Du warst mir ein Freund und Vater. Ich liebe dich.
:herz:
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Leni
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Re: Sébastien Lifshitz: Kleines Mädchen

Beitrag von Leni »

Sakura hat geschrieben: 13.12.2022, 05:11
Die AHS ....

Sakura
https://de.wikipedia.org/wiki/AHS

welche?
Du allein warst mein Beschützer, Inhalt meines Lebens.
Du warst mir ein Freund und Vater. Ich liebe dich.
:herz:
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Namielle
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Re: Sébastien Lifshitz: Kleines Mädchen

Beitrag von Namielle »

Das, was Sakura angesprochen hat, habe ich schon vermutet, weswegen ich den Film gemieden habe. Unter dem Titel hätte besser eine gesunde Beziehung zwischen einem Girllover und einem Mädchen erzählt werden sollen, aber dann wäre die Empörung groß gewesen. :roll:

Leni hat geschrieben: 13.12.2022, 22:37 welche?
Die Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität natürlich: https://www.ahs-online.de/
(https://web.archive.org/web/20140410162832/http://www.ahs-online.de/wb/pages/veroeffentlichungen/sexualitaet-zwischen-kind-und-erwachsenen.php)

[Pädophile Menschen] haben oder erstreben eine freundschaftliche Beziehung zu Kindern, welche zwar nicht notwendigerweise sexuelle Kontakte beinhaltet, solche aber zumindest nicht ausschließt. Sie sind außerordentlich empfänglich für die Faszination, die von Kindern ausgeht. Im allgemeinen besteht diese Anziehungskraft im Wesen des Kindes: die erfrischende Unbekümmertheit, die Tatsache, dass es viele in der Erwachsenenwelt überaus wichtige Äußerlichkeiten wie finanzielle Position, sozialen Rang oder körperliche Unzulänglichkeiten einfach unbeachtet lässt, seine Begeisterungsfähigkeit, seine Lebendigkeit, seine Fantasie und Spontaneität, die Mischung aus Abenteurertum und Anlehnungsbedürftigkeit, all dies weckt im Pädophilen den Wunsch, sich hiervon "anstecken" zu lassen. Er erlebt das "Fertig"-Sein Erwachsener als Mangel und das Offen-Sein für Weiterentwicklung bei Kindern als Qualität.
Ich liebe kleine Mädchen so wie es ihnen lieb ist.
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Sakura
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Re: Sébastien Lifshitz: Kleines Mädchen

Beitrag von Sakura »

AHS ist die Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität, ein traditionsreicher aber inzwischen arg gerupfter Verein, der die Humanisierung der von der Politik als bedrohlich denunzierten Sexualität anstrebt.

Übrigens habe ich nicht bestritten, dass es Transsexualität / Transidentität gibt, sondern auf die politische Vereinnahmung der Betroffenen durch Lobbygruppen hingewiesen.

Genetisch lassen sich nur zwei Geschlechter nachweisen, niemals mehr. Dass es primitive Lebensformen gibt, die das Geschlecht wechseln können, hat mit Transsexualtiät / -identität nichts zu tun.
Wenn Menschen sich dem anderen Geschlecht zugehörig fühlen, obwohl sie es nicht sind, hat das immer einen individuell ausgeprägten Leidensdruck zur Folge. Leider hat die Wühlarbeit der Lobbyisten zur Folge gehabt, dass das Bundesfamilienministerium öffentlich Kinder dazu aufruft, Hormontabletten zu schlucken, die die Pubertät verzögern, damit sie länger Zeit haben, sich ein Geschlecht auszusuchen. Den Kindern öffentlich lebensverändernde Medikamente aufzudrücken, nur damit sie später mal die Lobbygruppen verstärken sollen, ist unverantwortlich und schädlicher als ein sexueller Übergriff! Mittlerweile wurde der Text auf der BFM-Homepage etwas entschärft, aber die Krankheitswertigkeit von Transsexualität wird weiterhin verschwiegen.
Zunächst mal muss es möglicherweise transidentitären Kindern ermöglicht werden, in Einklang mit ihrem tatsächlichen Geschlecht zu leben. Punkt. Alles andere ist Scharlatanerie und Sektierertum.

Transsexualität hat zentral mit Kommunikation zu tun. Man stelle sich mal einen transsexuellen Robinson Crusoe vor, der allein auf einer Insel lebt. Er würde sich seiner Transsexualität gar nicht bewusst!
Es ist also der Wunsch, eine andere als die angeborene Rolle innerhalb der Gesellschaft zu spielen, in der man lebt. Deshalb ist das "Passing", also die Wahrnehmung des Individuums durch die anderen als Vertreter/in des ausgesuchten Geschlechtes so zentral wichtig. Transen reagieren depressiv oder aggressiv auf Menschen, die sie nicht als das erkennen, was sie sein wollen.

Aber Moment mal!!
Sind es nicht gerade die traditionell unterschiedlichen sozialen Rollen der Geschlechter, die bis zur Unkenntlichkeit nivelliert und gleichgemacht werden sollen? Und ist es nicht verwunderlich, dass in Zeiten, wo jeder Unterschied geleugnet wird, immer mehr Menschen sich eine Geschlechtsidentität zulegen, die gerade den Unterschied in der Wahrnehmung der anderen, den "Gender", die soziale Rolle von Mann und Frau intensiv zelebrieren und Transsexualität sich in einer gleichmacherischen Ideologie geradezu epidemisch ausbreitet? Wenn ich unbedingt als Mann oder Frau wahrgenommen werden will, dann spiele ich doch die zugehörige Rolle und achte sorgfältig auf die Unterschiede.

Wer lebenslang Medikamente mit starken Nebenwirkungen nehmen muss, befindet sich doch dauerhaft in einer Situation, die als krankheitswertig erlebt wird.
Lobbygruppen die in Geld schwimmen, können Propagandafilme wie diesen finanzieren, um eine Normalität vorzutäuschen, die es für Betroffene naturnotwendig niemals oder nur innerhalb der eigenen Kommunikationsblase geben wird. Wenn ein junger Mensch sich entschließt, von anderen nur noch als Vertreter/in des nicht angeborenen Geschlechts wahrgenommen werden zu wollen, fällt eine Entscheidung, die gelegentlich bereut (engl.: regret) wird, und diese Regretter haben es dreifach schwer: Sie haben nicht nur die Last der Transidentität getragen, dann unter dem Beifall der Trans-Lobby die medizinisch riskante Umwandlung mitgemacht, um dann zu merken: Das war doch nicht das Richtige. Woraufhin der Beifall in Hass und Anfeindung umschlägt. Diese Menschen fängt niemand auf. Das ist sozusagen der Verschnitt, der runterfällt, wenn man die Menschen in eine Norm zwingen will, die fundamental falsch ist. Da zeigt sich offen die Verwandtschaft der LGBXYZ-Lobby zum Rassismus.

Sakura
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Re: Sébastien Lifshitz: Kleines Mädchen

Beitrag von Mitleser »

Ich habe mir den Film einmal angeschaut, durchaus mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite finde ich es faszinierend, wenn ein kleiner Junge schon im Alter von drei Jahren sagt "Wenn ich groß bin, werde ich ein Mädchen!" und auch in der Folge von sich aus immer mehr darauf drängt, ein Mädchen zu sein, mit Mädchensachen zu spielen, Mädchenkleidung zu tragen usw. Die Familie geht auf diesen Wunsch ein, und nachdem die Mutter ihren Sohn innerlich zerbrechen sieht, als sie ihm sagte, dass er niemals ein Mädchen sein kann, setzt sie alles daran, seinen Wunsch zu erfüllen.

Es ist natürlich schwer zu sagen, wie stark dieser Wunsch nun tatsächlich von dem Kind ausgeht, und wie viel die Erziehung der Eltern hier eine Rolle spielt. Einer hinzugezogenen Psychologin sagt die Mutter, sie hätte sich schon in der Schwangerschaft ein Mädchen gewünscht, aber die Psychologin meint, so etwas könne den Geschlechtswunsch des Kindes nicht beeinflussen. Die Mutter hat auch noch eine Tochter im Teenager-Alter, einen älteren und einen jüngeren Sohn, es ist also eine bunt gemischte Familie.

In der Schule wird dem kleinen Jungen, der ein Mädchen sein will, das Leben sehr schwer gemacht, die Lehrer sind von der "fixen Idee" alles andere als begeistert, und der Rektor fordert ein ärztliches Gutachten an, welches die Psychologin schließlich ausstellt. Auch die Ballettlehrerin sieht in ihrem Schüler definitiv einen Jungen und lässt ihn Ballettkleidung für Jungen anziehen. Die Kinder scheinen hingegen weniger Probleme zu haben, ihn als Mädchen zu akzeptieren, und als eine Freundin zu Besuch kommt, spielen die beiden offenbar glücksselig mit dem Puppenhaus.

Auch die Sache mit den Hormontabletten wurde angesprochen, um die in ein paar Jahren einsetzende Pubertät hinauszuzögern. An dieser Stelle wird es sehr schwierig, denn wie soll man Kindern im Grundschulalter so etwas erklären, damit sie auch verstehen, was da eigentlich passiert? Man kann kaum abschätzen, wie viel des Wunsches, zum anderen Geschlecht zu gehören, nun tatsächlich vom Kind ausgeht, und wie viel davon aus seiner Umwelt entspringt. Zumindest scheint es so, als sei dieser kleine Junge als Mädchen ausgesprochen glücklich.

Was einmal daraus wird, wenn er älter wird, bleibt ungewiss, er wollte ja schon immer ein Mädchen sein - aber wird er später auch eine Frau werden wollen? Insofern kann ich mich mit diesem Gedanken identifizieren; ich hatte in meinem Leben auch immer wieder mal den Wunsch, gerne ein Mädchen zu sein, wenigstens "zum Ausprobieren". Aber vielleicht war es auch nur der Wunsch, den Mädchen nahe zu sein, weil ich mich für die üblichen Jungs-Themen nie so richtig interessiert habe. Allerdings auch nie für Puppen und Pferde, da bin ich dann doch nicht Mädchen genug...
Zuletzt geändert von Mitleser am 14.12.2022, 18:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Denker
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Re: Sébastien Lifshitz: Kleines Mädchen

Beitrag von Denker »

Ich habe den Film nicht gesehen.

Als jemand, der es tatsächlich life miterleben musste/konnte, wie ein als Mädchen geborenes Kind nach der KiTa im Alter von 3 Jahren zu Hause Rock und Top vom kleinen Körper gezerrt hat: "Das will ich nie wieder anziehen!", welches nie wieder öffentlich baden gegangen ist, seitdem es mit dem einsetzenden Brustwachstum nicht mehr nur mit Badehose wie ein richtiger Junge rumlaufen konnte, als jemand, der interessiert und traurig zugleich beobachten musste, wie ein hübsches Mädchen daran fast zerbricht, nicht als das wahrgenommen zu werden, als was es sich fühlt und als was es leben will...
...lese ich Sakuras Text mit sehr gemischten Gefühlen.
Natürlich gibt es überall Gruppen, die besondere Themen politisch für sich reklamieren und vereinnahmen. Diese übertriebene "Gendrifizierung" wird von vielen Transsexuellen sogar als Verschlechterung der eigenen Situation empfunden.

Was aber bei allem nicht vergessen werden darf:
Wenn ein Mensch sich z.B. zu Hause geben darf, wie er sich fühlt, dann ist schon bei kleinen Kindern definitiv zu bemerken, ob diese andere Geschlechts-Identität nur - wie von Mitleser beschrieben - eine "Phase" ist, oder ob es sich wirklich um Transsexualität handelt. Inwiefern schon frühzeitig mit Hormonen eingegriffen werden muss... :?:
Nun ja...
Doch der Zweck dabei ist, körperliche Veränderungen zu verzögern, die im Fall der Fälle nur noch durch massive operative Eingriffe verändert werden können, damit das Kind mehr Zeit hat, die nötige "geistige Reife" zu entwickeln, um den eigenen Lebensweg wirklich selbst bestimmen zu können.

Bei dem von mir beschriebenen Mädchen haben die Eltern zwar nie den Jungen in ihrem Kind negiert, sie haben aber nicht eingegriffen. Das hat dazu geführt, dass der (inzwischen) junge Mann erst mit Mitte 20 sein gesamtes Umfeld über seine Empfindungen "informiert" und erst mit knapp 30 die ersten geschlechtsangleichenden Operationen begonnen hat. Davor hat er als Mädchen gelebt, welches sich gefreut hat, als Junge (v)erkannt zu werden.

Wer, wenn nicht ein Pädo wie wir, kann nachempfinden, welche inneren Konflikte das mit sich gebracht hat!

Gruß
Denker
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