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MaraFan
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Tintenherz

Beitrag von MaraFan »

Meggie Folchart (Eliza Bennett) lebt mit ihrem Vater Mo (Brendan Fraser), der Bücher restauriert, in einem alten Haus. Eines Nachts warnt ein unheimlicher Gast ihn vor jemandem namens Capricorn (Andy Serkis). Überstürzt flüchtet Mo daraufhin mit Meggie zu ihrer Tante Elinor (Helen Mirren) und ihrer kostbaren Bibliothek. Ihre Verfolger sind ihnen bereits dicht auf den Fersen. Meggie erfährt von Zauberzunge, der Buchfiguren real werden lassen kann.



Der Jugend-Fantasy-Roman von Cornelia Funke findet nach langer Wartezeit seinen Weg auf die Leinwand. Iain Softley ("K-Pax") hat den Bestseller mit Blockbuster-Budget und zugkräftigen Stars als märchenhaftes Abenteuer und Kindheitstraum inszeniert, der Fiktion Wirklichkeit werden lässt.



Trailer
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Bruno
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Beitrag von Bruno »

Cornelia Funke hat ja genug Stoff für (Kinder-)Kinohits der letzten Jahre geliefert (Herr der Diebe, 2x Die wilden Hühner, Hände weg von Mississippi). Inhaltlich möchte ich ja nicht unbedingt sagen, dass diese Geschichten vor Tiefgang strotzten (ganz im Gegensatz zu manchen anderen Kinderfilmen der letzten Jahre), aber nett anzusehen waren sie allemal, zumindest aufgrund mancher Darstellerinnen. :wink:



Tintenherz wollte ich eigentlich sogar lesen, vielleicht wird's ja noch was, falls irgendeine Bibliothek noch ein Exemplar für mich übrig hat. Kennt jemand die Geschichte? Also neugierig auf den Film bin ich allemal...
Joku
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Beitrag von Joku »

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Bruno
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Re: Tintenherz

Beitrag von Bruno »

Ich habe den Film jetzt gesehen und bin leider davon gar nicht angetan. Dass das im Buch (das ich mittlerweile auch gelesen habe) 12-jährige Kind Meggie von der 15(!)-jährigen Eliza Bennett (die beim besten Willen in ihrer Erscheinung und in ihrem Auftreten nicht mehr als Kind durchgehen kann) gespielt wird, ist unverzeihlich. Mir war es einfach unmöglich, mit dem blassen Charakter Meggie und ihrem nicht minder blass charakterisierten und dargestellten Vater Mo mitleben und mitfiebern zu können.

Ich habe mir nach dem Film gedacht, dass das Buch vielleicht besser ist, da es ja so populär ist, und habe dieses mittlerweile ausgelesen. Doch leider: Auch Fehlanzeige. Die Charaktere sind zwar nicht ganz so blass wie im Film (der ja vor allem mit Actioneinlagen als Selbstzweck punkten will) aber auch hier dominieren Äußerlichkeiten in der Handlung bei weitem über einen auch nur ansatzweisen psychologischen Tiefgang.

Völlig zu Unrecht wird Funkes Werk gar nicht so selten mit Harry Potter oder gar (aufgrund von äußerlichen Ähnlichkeiten in der Handlung) mit Michael Endes "Unendlicher Geschichte" verglichen. Solche Vergleiche können bei den ganz offensichtlichen qualitativen Unterschieden nicht einmal im Ansatz standhalten und können eigentlich nur von jenen Leuten gemacht werden, die den Tiefgang von Büchern wie der "Unendlichen Geschichte" überhaupt nicht begriffen haben.

Alles in allem sehr schade. Vielleicht zeigt sich bei dem Film Tintenherz wieder einmal, dass aus einer blassen literarischen Grundlage eben auch kein guter Film gemacht werden kann. Bezeichnend auch, dass Cornelia Funke bei der Verfilmung wesentlich mitgewirkt hat und diese auch im Endeffekt als gelungen bezeichnet hat.

Ein ganz ähnliches Debakel haben wir letztes Jahr zu Weihnachten mit dem "Goldenen Kompass" erlebt. Auch hier: eine literarische Grundlage mit blasser Charakterzeichnung der Hauptfiguren und ebenfalls eine Verfilmung, die keinerlei nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat, die aber ebenfalls der Autor der Original-Vorlage, Philip Pullman, als gelungen abgesegnet hat.
[Allerdings ist hier zumindest die Hauptfigur der 12-jährigen Lyra tatsächlich mit einem 12-jährigen Mädchen besetzt worden und Dakota Blue Richards hat mir so gut gefallen, dass ich alleine wegen ihr den Film damals öfter angesehen habe. :wink:]

Wer übrigens wissen will, was meine Lieblings-Kinderbücher und Lieblings-Kinderfilme sind, der klicke hier und hier.
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Tatze
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Re: Tintenherz

Beitrag von Tatze »

Auf den film freu ich mich seitdem ich die vorschau im frühjahr gessehn hab. ma schaun wie der so is, buch hab ich no vor irgendwann ma zu lesen.


leider wurde der goldene kompass nicht so gut umgesetz wie das buch war, trotzdem immer noch sehr gelungen
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