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Sairen
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Sairens Anime-Tipp der Woche

Beitrag von Sairen »

Diese Woche: Puella Magi Madoka Magika

So abgefahren der Titel auch klingen mag, so abgefahren ist die Story auch wieder nicht.
Im Endeffekt dreht sich bei Madoka alles um ein altbekanntes Phänomen: Magical Girls. Sprich: Mit der Hilfe von einem Zauberstab-Dingens verwandeln sich normale Mädchen in Mädchen mit Zauberkräften (vernachlässigbar) und in Cosplay gekleidet (sehenswert).
Und auf genau diese Art und Weise laufen die ersten paar Folgen sehr geradlinig und berechenbar ab. Madoka (das Moe-Girlie) mit best friend Sayaka (die Tsundere) gehen einem ganz normalen Leben nach, bis sie schließlich einige „unglaubliche“ Begegnungen haben.
Madoka wird von einem Stimme in ihrem Kopf gerufen. Als sie ihr folgen, treffen sie auf das scheinbar hilflose Wollknäul-Wesen Kyuubee, welches von der stillen und andächtigen Klassenkameradin Homura gejagt wird. Warum? Das alles bleiben offene Fragen. Als sie versuche Kyuube zu retten, tritt ihnen Mima zur Hilfe, welches gleich mal ihre Magical Girl-Kräfte demonstriert.

Bild

Es stellt sich heraus: Kyuubee ist ein magisches Wesen, welches die Magical Girls erschafft. Diese stehen immer im Kampf mit den Hexen, welche nach Sailor Moon-Manier sich in andere Mensch versetzen und sie u.a. sich umbringen lassen wollen.
Das Besondere: Jedes Mädchen darf sich, wenn es den „Vertrag“ schließt sich einen Wusch wahr machen lassen. Aber was soll man bloß wünschen? Muss es unbedingt ein egoistischer Wunsch sein? Welcher Wunsch lohnt sich überhaupt, um fortan ein Leben geprägt von Kampf zu führen?
Dies ist ein Hauptcharakteristika der Serie. Trotz zu erwartener Kuschel-Szenerie gestaltet sich Puella Magi Madoka Magika unerwartet düster und deutet viele reflektionswerte Konflikte an. Im Zentrum stehen die verschiedenen Mädchen, sondern das Phänomen „Magical Girl“, das spätestens seit Sailor Moon jedem bekannt sein sollte, welches hierbei von einer dunkleren Seite beleuchtet wird. Hierbei bietet gerade der Charakter Kyuubee einige Gänsehaut-Momente.

Der Zeichenstil ist vollkommen 2D und bietet einige erfreulichen Abwechslungen. So ist die Welt in der die Hexen sich befinden eine Collage aus allerlei „Kritzeleien“ und Fantasiewesen. Auch der allgemeine Zeichsenstil ist noch sehr vom „Kritzeligen“ geprägt, was besonders bei den Augen der Mädchen auffällt.
Intro und Outro sind nichts Weltbewegendes, aber auch nichts, was man wegklicken möchte.

Fazit: Magical Girls, dazu schon fast Lolicon-Zeichenstil zusammen mit definitiv erwachsenem Inhalt und dem ein oder anderen Blutvergießen. Das ist eine sehr interessante Mischung.
Leider schafft es die Serie aber dennoch nicht, einen völlig wegzuhauen. Dafür steht die Serie sich zu sehr selbst im Weg. Der Charakter Kyuubee und seine Rolle in der Geschichte machen die Serie einzigartig, aber alle anderen Charaktere sind leider viel zu schemenartig und reagieren berechenbar.
Die Coolness und Stärke der Story macht diesen Faktor wett, lässt es aber dennoch nicht zu einem Highlight werden. Mein Tipp der Saison.
See you on a dark night
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Sairen
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Re: Sairens Anime-Tipp der Woche

Beitrag von Sairen »

Von wegen Anime-Tipp der Woche ;)
Aber ganz eingehen lassen will ich es dennoch nicht.
Heute will ich euch "Ano hi mita hana no namae wo bokutachi wa mada shiranai" vorstellen.
Urgs. Ja, das ist tatsächlich der Name. Damit passt der Titel perfekt in die neue Anime-Bewegung der XXL-Titel neben so Titeln wie "Ore no imouto ga konna ni kawaii wake ga nai" und "Onii-chan no koto ga zenzen suki janain dakara".

Aber das soll jetzt nicht das Thema sein.

Plot
Es war einmal eine Gruppe von besten Freunden.
Aber jeder wird mal erwachsen. Und was ist dann noch mit dieser Freundschaft? Oder was bleibt überhaupt aus seiner Kindheit? Muss man sie überwinden oder viel eher an ihr festhalten?
Das sind alles zentrale Themen dieses Animes. Damit zeichnet er wohl sich definitiv nicht als perfekter Pädo-Titel aus, aber er schlägt in eine Kerbe, wo es viele Menschen trifft, meiner Meinung nach gerade in diesem Forum: Die eigene Kindheit.

Bild

Stil
Schon nach den ersten paar Folgen merkt man, dass der Anime eine äußerst zusammenhängende Story aufweißt, wo Animes doch sonst eher aus sehr abgehackten Storyeinheiten bestehen.
Das liegt an dem zu Grunde liegenden Medium des Animes. Es handelt sich hier nämlich nicht um eine Manga-Verfilmung, auch keine Light-Novel-Verfilmung, sondern um eine waschechte Roman-Verfilmung.
Das trägt sehr zur Abwechslung bei und schlägt sich besonders bei den einzelnen Charaktern nieder, welche alle äußerst liebevoll in Szene gesetzt sind, und vom ersten Moment ab vollkommen in den Bann reissen.
Der Zeichen-Stil ist, wie man seht defintiv Moe-Anime, aber es wird auch nicht Moe-Elementen übertrieben, sodass der Anime seine melancholische Aura beibehält.

Fazit
Hier hat ein story-getriebenen Anime der Meisterklasse.
Für mich ein absoluter Must-Watch mit Melancholie-Garantie. Er reißt von der ersten Folge mit, und ab der zweiten hat er dich im Bann.
Das ist mal wieder ein Anime, wo man sich garnicht traut die nächste Folge zu schauen. Ich sage: Die Anime-Welt braucht mehr Roman-Verfilmungen!
See you on a dark night
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Sairen
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Re: Sairens Anime-Tipp der Woche

Beitrag von Sairen »

Man stelle sich vor man schaut Fernseher und schon in den ersten zehn Minuten tauchen die Themen Sex, Fäkalien und Grundschülerinnen auf, dann schaut man entweder... ach, verflucht, dann schaut man auf jeden Fall Mitsudomoe!
Dieser Anime hat tatsächlich die Otaku-Gemeinde etwas gespalten. Das erste Argument war „Die sehen doch garnicht süß aus!“. Aber jeder, der mindestens die erste Folge geschaut hatte, war absolut bekehrt. Diesen Anime kann man schon als eine „guilty pleasure“ bezeichnen. Jeder, der ansonsten nicht über dreckige Witze lachen kann, kann es hier. Und zwar reichlich.

Plot:
OK. Hierfür muss ich ein paar Mal tief durchatmen.
Also ersteinmal sei gesagt: Das hier ist ein Comedy-Anime, von daher kann man keine richtige Story erwarten, sondern lediglich sich durchziehende Thematiken.
Hauptcharaktere stellen die drei Marui Schwestern da: Hitoha, Futaba und Mitsuba.
Als ein Mensch, der ein wenig Japanisch versteht kann man spätestens hier erkennen, dass sich der Anime selbst nicht ernst nimmt. Denn der Nachname Marui ist ungefähr so verbreitet wie bei uns Müller, und die Namen der Mädchen lassen sich grob als „Erste“, „Zweite“ und „Dritte“ übersetzen. Ein Fun-Fact: Das älteste Mädchen ist Mitsuba, also „Dritte“ - wussten die Eltern also schon davor, dass sie genau drei Mädchen bekommen würden? Aber das beiseite, denn allein schon so viel Denken sollte der Anime garnicht verursachen.
Die drei Mädchen lassen sich ganz allgemein einsortieren: Hitoha ist das ruhige, etwas unberechenbare Mädchen, welches oftmals aneckt... und gerne Porno-Mags ließt. Futaba ist ein Luftkopf, der mega-stark ist und... Brüste mag, wie auch immer das zustande gekommen sein mag. Mitsuba ist die typische Tsundere, nach aussen hin grausam und sich benehmen wie eine Prinzessin, aber eigentlich will sie stets das Beste für alle. Und nun kommt der absolute Hammer. Geineigte Anime-Schauer, bitte anschnallen. Mitsuba ist.... Mitsuba ist... f... f... fe... moppelig. Ich habe es tatsächlich gesagt. Ja, Mitsuba ist tatsächlich etwas beleibter, man glaubt es kaum. Das ist wirklich der erste Anime, wo ich erlebt habe, dass eine (Haupt-)Charakterin als fett dagestellt wird. Es kommt zwar oft, dass sie abnehmen wollen, aber tatsächlich dick sein ist selbst mir absolut neu.
Zusammen besuchen sie die 6.te Klasse der Grundschule (und sind damit 11 bis 12 Jahre alt) zusammen mit genug genauso durchgeknallten Charakteren und durchleben einen sehr von Sex, Drugs und benutzen Pantsus durchzogenen Alltag.

Bild

Stil:
Beim ersten Schauen ist man meist etwas überrascht, denn Hups! es ist garkein typischer Loli-Stil, sondern es wirkt schon teilweise comichaft. Obwohl Lolis ja die Hauptrolle spielen. Besonders interessant finde ich ja die Münder. Also wenn bitte erinnert das denn nicht an Hamster?
Aber ich persönlich finde es sehr angenehm, dass ein Anime nicht die typische Moe-Schiene fährt. Wer Feechen erwartet sollte einen anderen Anime schauen, denn dieser Anime ist tatsächlich recht dreckig. Aber gut dreckig.

Fazit:
Ich kann verstehen, wenn Leuten diese Serie nicht gefällt, denn sie ist tatsächlich etwas gewöhnungsbedürftig und kann wahrscheinlich nur richtig von dem hartgesottenen Otaku-Clienté genoßen werden.
Ich persönliche hatte einen unglaublichen Spaß mit diesem Anime. Von mir gibt es
5 von 5 Nippeln.
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Horizonzero
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Re: Sairens Anime-Tipp der Woche

Beitrag von Horizonzero »

@ sairen, Links zum Gucken wären ggfs. ganz gut :D ansonsten- danke.
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Sairen
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Re: Sairens Anime-Tipp der Woche

Beitrag von Sairen »

Dafür muss man schon seine Quellen kennen.
Ich kann ein paar unschuldige Seiten nennen.
fansub.tv
nyaa.eu
youtube.com
thepiratebay.com
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