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gelöscht_17
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Film-Tipp: Somewhere mit Elle Fanning

Beitrag von gelöscht_17 »

Gestern hatte ich das Vergnügen, mir den Film Somewhere mit der allseits beliebten und verehrten Elle Fanning anzusehen. Laut Suche hat bislang noch niemand was dazu geschrieben. Und wenn ich ehrlich sein soll, ist auch jedes Wort reine Verschwendung. Der Film soll ein neuer 'Lost In Translation' sein, für mich ist er lediglich 'Lost In Langeweile'. Ein Film, bei dem man ständig auf die Uhr guckt, wann er denn endlich vorbei ist. Und wenn das Ende kommt, fragt man sich: Und nun? Was will mir der Film sagen? Dass reiche verwöhnte Schauspieler hübsche Töchter haben können und trotzdem am Leben verzagen?

Bleiben wir beim Wichtigsten: Elle. Sie ist hübsch, spielt ihre Rolle recht gut und ist mal im Badeanzug zu sehen. Sie lächelt viel und reizend, und irgendwann weint sie auch mal, vermutlich, weil sie den Film selber so langweilig findet.

Das ist das einzige, warum der GLF-Member sich diesen Film geben sollte - um Elle mit ihren netten sprießenden Brüstchen zu sehen, ihren langen Beinen und dem ganzen hübschen Rest. Ansonsten wird gepflegte Langeweile geboten, die sich in endlosen Kameraeinstellungen ergießt, der Film ist so öde, dass man ihm eine Rezeptpflicht als Hypnotikum geben sollte, aber ganz sicher keine Preise!

Wenn ihr Elle mit etwa 11 Jahren in ganz netten Kostümen als reiche, verwöhnte Göre sehen wollt - immer rein in den Film (bzw. mit der DVD, die ihre Materialkosten nicht wert ist). Aber nehmt vorher ein paar Coffein-Tabletten ein oder trinkt fünf Espresso auf Ex, sonst haltet ihr nicht bis zum Ende durch...

Hier noch mein abschließendes Fazit:

GÄÄÄÄÄÄHN!

Reine Zeitverschwendung, wenn Elle nicht so hübsch wäre. Aber die rettet dieses Meisterwerk der Schlafeinleitung auch nicht mehr...

*schnarch*

1 Daumen von 5, aber nur wegen Elle.

Nosfi
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Smaragd aus Oz
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Re: Film-Tipp: Somewhere mit Elle Fanning

Beitrag von Smaragd aus Oz »

:lol: Eine ähnliche Einschätzung des Filmes habe ich auch schon aus anderer Quelle gehört.
Ob man ihn mag, wird sicherlich von den Erwartungen abhängen, die man von dem Film hat. Nun ja, ich würde mir den Film ohnehin nur wegen des Badeanzugs- und Lange-Beine-Anblicks ansehen. :wink:


Die deutsche DVD soll laut amazone übrigens am 14. April erscheinen.
... Und hab’s Pflücken nicht gemacht.
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Smaragd aus Oz
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Re: Film-Tipp: Somewhere mit Elle Fanning

Beitrag von Smaragd aus Oz »

[color=#000000]gelöscht_17[/color] hat geschrieben:Ansonsten wird gepflegte Langeweile geboten, die sich in endlosen Kameraeinstellungen ergießt
Hm... ! :P

Gerade habe ich Somewhere studiert. Der Film war genau so, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Er war ruhig und - bis auf das Ferrari-Cruising - regungslos. Ein idealer Film für einen drückend heißen Sommerabend, an dem man sich nicht bewegen mag.
Die "endlosen Kameraeinstellungen" waren recht passabel. Wenn ich Regisseur gewesen wäre, hätte ich sie sogar noch viel mehr endloser und drastischer gemacht. gelöscht_17 wäre davon in einen ewigen Schlaf gefallen, in mir hätte es vor Entzücken gebrodelt.


[color=#000000]gelöscht_17[/color] hat geschrieben:Und wenn das Ende kommt, fragt man sich: Und nun? Was will mir der Film sagen?
Das zu schreiben aber den Film als Narkotikum zu bezeichnen ist schon seltsam: Wenn Du Dir hinterher Gedanken über den Sinn des Filmes machst, dann muss er gut gewesen sein. :wink:
Es gibt genug Filme, bei denen die schlechten Darsteller die Aussage des Filmes in gestelzten moralversifften Dialogen wie eine Tagesschau-Nachricht für das dumme Mainstream-Puplikum herunterbeten, damit auch der letzte Depp mit Gehirnvakuum weiß, warum er sich gerade bewegte Bilder mit Ton angeguckt hat und noch irgendein Fünkchen Läuterung mit nach Hause nimmt.


Jetzt noch etwas zum Film:
Mein Lieblingsfilm wird Somewhere sicherlich nicht werden, so doll ist er wirklich nicht. Auf die Uhr geguckt habe ich während des Gucks aber nie. Im Gegenteil, der Film hatte Atmosphäre und hätte nach meinem Dafürhalten noch viel länger gehen können.

Es gibt wenig Text im Film. Als Elle ihren ersten Auftritt hatte, hatte ich von Deutsch in die englische Tonspur umgeschaltet und auf Englisch weitergeguckt - und konnte ohne Probleme folgen, was bei meinem Fremdsprachenvakuum schon ein kleines Wunder ist.

Die Stangen-Tanz-Luder fand ich ganz ansehnlich, vor allem in dem Tennis-Kostum - so als Zwischenwx-Media für langweilige Minuten, wenn sonst nichts ansteht.


Als ich die Eiskunstlaufszene mit Elle gesehen habe, da dankte ich der Herrin dafür, dass ich lebe und diesen Tanz mitansehen konnte. :oops:
Der Badeanzug-Guck hingegen war recht dürftig und hatte mich nicht weiter beeindruckt.
Viel wichtiger war mir, dass man die Ästhetik von Elles Po-Form in der Jeans genauer studieren konnte. Von einem vernünftigen Elle-Po-Guck gibt es ansonsten leider kaum Material, insofern ist der Film in dieser Hinsicht ein Schatz rarer Juwelen. :D

Überhaupt nicht amused war ich über den Sammy-Charakter (gespielt von Chris Pontius). Der hat sich nämlich richtig an Cleo (Elle) rangemacht; bestimmt wollte er sie begatten. In diesen Szenen war ich auf 190 und hätte am liebsten meinen Guck-Apparat aus dem Fenster geworfen in der Vorstellung, dass es der Körper dieses Sammy ist.

Ansonsten rückte ich bei einigen Szenen mit der Nasenspitze bis an den Bildschirm heran. Elle war so knusprig anzusehen. Bei manchen Darstellungen hätte ich sie am liebsten aufgegessen, zum Beispiel als sie in Italien schlafend im Bette lag. :oops:
Aber nun ja... ich merke, dass ich das Film-Topic langsam verlasse und beende deshalb diesen Beitrag. In den nächsten Tagen wird mein Film-Schneideprogramm recht frequentiert sein. :mrgreen:
... Und hab’s Pflücken nicht gemacht.
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Re: Film-Tipp: Somewhere mit Elle Fanning

Beitrag von gelöscht_17 »

Mit etwas Abstand zum Film kann ich mal sagen, was bei mir hängen geblieben ist - mal von der narkotischen Wirkung abgesehen - nämlich die Szene, wo sie im Pool unter Wasser Tee trinkt. Das Bild ist als hübsche Erinnerung an den Film zurückgeblieben. Aber ansonsten reizt mich eigentlich nichts, ihn noch mal zu sehen.

Nosfi
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Bruno
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Re: Film-Tipp: Somewhere mit Elle Fanning

Beitrag von Bruno »

Ich habe den Film jetzt gesehen und er hat mir sehr gut gefallen! :D

Zugegeben, er hat gewisse Längen und die Dialogarmut mag gewöhnungsbedürftig sein, doch letztlich macht gerade das ruhige, beschauliche Element den großen Reiz dieses Streifens aus.

Ganz abgesehen natürlich von Elle... :oops:

Das Grundthema des Filmes ist keinesfalls neu, aber es ist gut umgesetzt:
Das authentische Kind, das den Erwachsenen erst (wieder) wirklich erwachsen macht.
Authentisch Kind-Sein und wirkliches Erwachsen-Sein stehen ja gemeinsam in Opposition zur - in unserer Gesellschaft leider beides verschlingenden - unreifen "Jugend".

So gesehen ist der Film eine Hymne auf das echte Mensch-Sein. Und dazu passt freilich auch sein so beschaulicher, ja geradezu feierlicher Grundton.
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Sairen
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Re: Film-Tipp: Somewhere mit Elle Fanning

Beitrag von Sairen »

Bruno, ich habe von dir noch nie gehört, dass du einen Film schlecht fandest.
Kannst du mit solch einen verraten? Das würde mich echt mal interessieren.
See you on a dark night
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Bruno
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Re: Film-Tipp: Somewhere mit Elle Fanning

Beitrag von Bruno »

Na ja, ich versuche, mir nur die Filme anzusehen, bei denen ich mir vorher schon denken kann, dass sie mir nicht gänzlich missfallen werden. Und wenn es doch passiert, dann schreibe ich normalerweise nicht viel darüber. Ist die Sache ja nicht wert...

Aber: Die letzten 3 Filme, die mir überhaupt nicht gefallen haben, waren:

*) Fall 39 (mit Renee Zellweger, Jodelle Ferland)
*) The New Daughter (mit Kevin Costner, Ivana Baquero)
*) Wer ist Hanna? (mit Saoirse Ronan, Eric Bana)

Auf Wunsch könnte ich es auch begründen, aber hier in diesem Thead sollte es ja eigentlich nur um "Somewhere" und unsere Elle gehen...

Beruhigt? :wink:
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Smaragd aus Oz
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Re: Film-Tipp: Somewhere mit Elle Fanning

Beitrag von Smaragd aus Oz »

[color=#000000]Bruno[/color] hat geschrieben:Authentisch Kind-Sein
Nun ja, um der Ehrlichkeit die Ehre zu geben:
Die schauspielerische Leistung von Elle ist hier leider alles andere als authentisch.

In der Ellen-Show meinte Ellen zu Elle, ihre Schaupielerei sei "really, really special acting, very natural...":
http://www.youtube.com/watch?v=yORNKJeiSgU#t=1m38s
Das bezieht sich auf Phoebe in Wonderland. Für diesen Film stimmt diese Einschätzung - aber nicht für Elles Künste allgemein.

(Diese Stelle des Videos finde ich viel ansehnlicher:
http://www.youtube.com/watch?v=yORNKJeiSgU#t=1m09s
Aber eigentlich wollte ich ja über Schauspielerei schreiben...)

Also Schauspielerei:
Elle spielt in Somewhere weder natürlich noch authentisch. Wenn ich das mit den Leistungen der Mädchen in Filmen wie Ponette oder The Tree vergleiche, dann ist Elles Schauspielerei wie ein lebloser Stein.
Es mag sein, dass sich Kinder in den USA auf diese Weise authentisch verhalten. Aber dort ist per se alles unnatürlich und vermurkst.

Diese Worte taten weh. Besonders mir selbst. Aber es musste sein.


[color=#000000]Bruno[/color] hat geschrieben:und unsere Elle
Meine, bitteschön!! :o Meine!!!
... Und hab’s Pflücken nicht gemacht.
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