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gelöscht_24
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Kopfplatzen: Kino- Spielfilm zur Pädophilie

Beitrag von gelöscht_24 »

Dreharbeiten zur SWR Kinokoproduktion "Kopfplatzen"

Baden-Baden (ots) - Max Riemelt spielt die Hauptrolle im Debütfilm von Savas Ceviz

In Karlsruhe und Umgebung laufen zurzeit die Dreharbeiten zu "Kopfplatzen", dem ersten Langfilm von Regisseur Savas Ceviz, der auch das Drehbuch schrieb. Max Riemelt spielt darin einen jungen Mann, der im steten Kampf mit seiner Pädophilie lebt. In weiteren Rollen werden Isabell Gerschke, Luise Heyer, Oskar Netzel, Mehmet M. Yilmaz, Aris Diamanti, Helgi Schmid, Joel Basman, Ercan Durmaz und Odine Johne zu sehen sein. "Kopfplatzen" ist eine Produktion der kurhaus production Baden-Baden in Koproduktion mit "Debüt im Dritten" des SWR und gefördert von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg.

Kampf gegen die Versuchung

Kopfplatzen - so fühlt es sich an im Körper und im Leben von Markus, 29, Architekt. Markus ist pädophil und er hasst sich dafür. Mit aller Macht versucht er, die Wünsche zu unterdrücken, über die er mit keinem seiner Freunde reden kann. Als Jessica mit ihrem achtjährigen Sohn Arthur in die Nachbarwohnung einzieht, ist die Versuchung besonders nah an Markus herangerückt. Die beiden suchen Kontakt mit ihm, Arthur mag es, wenn Markus auf ihn aufpasst und Jessica verliebt sich in ihn. In Markus' Leben der unterdrückten Gefühle sind sie eine Art Familie. Doch gleichzeitig wächst der Druck, unter dem er steht, und ist für Markus kaum mehr auszuhalten.

Das Team

Die Produzenten von "Kopfplatzen" sind Daniel Reich und Christoph Holthof/kurhaus production. Kamerafrau ist Anne Bolick, Schnitt Simon Quack, Szenenbild Uli Friedrichs, Kostümbild Teresa Grosser. Die Redaktion liegt bei Stefanie Groß.

Quelle
https://www.presseportal.de/pm/7169/3807085


Gruß Dieter-K13
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LeGo
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Re: Kopfplatzen: Kino- Spielfilm zur Pädophilie

Beitrag von LeGo »

Klingt spannend, Dieter. Weiß man schon in etwa, wann der Film fertig sein soll?

Ich denke die Befürchtung ist naheliegend, dass es hier wieder sehr um Schuld und fast unmenschliche Triebe geht die am Ende nicht mehr selber zu "kontrollieren" sind...

Nichtsdestotrotz ist wohl jede Vermenschlichung von Pädophilen und das Hervorkitzeln von so etwas wie Empathie für die Probleme dieses Klientel eine nicht so schlechte Sache.
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Re: Kopfplatzen: Kino- Spielfilm zur Pädophilie

Beitrag von gelöscht_24 »

Die obige Pressemitteilung ist gerade mal von HEUTE. Ich bin am Recherchieren..

Gruß Dieter-K13
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kafka
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Re: Kopfplatzen: Kino- Spielfilm zur Pädophilie

Beitrag von kafka »

Danke, Dieter. Sehe das ansonsten ähnlich, wie LeGo.
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Re: Kopfplatzen: Kino- Spielfilm zur Pädophilie

Beitrag von gelöscht_24 »

Mein News ist jetzt verfügbar. Warte auf eine Antwort von der Pressestelle des SWR für weitere Infos.

Die Dreharbeiten finden in meiner geografischen Nähe statt. Vielleicht suchen die zufällig noch einige Statisten bzw. Komparsen. ICH bin bereit. Schon deshalb, weil ich den süßen Knaben Arthur/Oskar mal LIVE sehen möchte. Kein Scherz! Der Junge wird auf jeden Fall wissen, was pädophil ist. Schließlich geht es im Film darum. Man wird mit Ihm darüber gesprochen haben. Denn ER ist ja potenzielles "Opfer" in dem Film.

Wer meine Threads immer fleißig liest, der wird wissen, dass ich im Jahre 2015 als Statist/Komparse im hiesigen CCP zum Kinofilm "Die Wunderlichs" dabei war. Auch dort hatte ein 9-jähriger Junge mitgespielt, der mir dort natürlich auch über den Weg gelaufen ist. Zum Erscheinen der DVD habe ich im Mai 2017 ein News publiziert, welches über den unteren Link erreichbar ist.

Weitere Infos folgen zur gegebenen Zeit...

Gruß Dieter-K13


SWR Fernsehen zum Pädophilie-Thema: Filmproduktion der Kurhaus production Baden-Baden in Koproduktion mit Debüt im Dritten des SWR und gefördert von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg
Dreharbeiten zur SWR Kinokoproduktion "Kopfplatzen": Hauptrollen Max Riemelt(pädophiler Markus) & Oskar Netzel(8-jähriger Junge Arthur) im ersten Langfilm von Regisseur Savas Ceviz

In Karlsruhe und Umgebung laufen zurzeit die Dreharbeiten zu "Kopfplatzen", dem ersten Langfilm von Regisseur Savas Ceviz, der auch das Drehbuch schrieb. Max Riemelt spielt darin einen jungen Mann, der im steten Kampf mit seiner Pädophilie lebt. Mit aller Macht versucht er, die Wünsche zu unterdrücken, über die er mit keinem seiner Freunde reden kann. Als Jessica mit ihrem achtjährigen Sohn Arthur in die Nachbarwohnung einzieht, ist die Versuchung besonders nah an Markus herangerückt. Die beiden suchen Kontakt mit ihm, Arthur mag es, wenn Markus auf ihn aufpasst und Jessica verliebt sich in ihn. In Markus Leben der unterdrückten Gefühle sind sie eine Art Familie. Die Produzenten von "Kopfplatzen" sind Daniel Reich und Christoph Holthof. "Kopfplatzen" ist eine Produktion der kurhaus production Baden-Baden in Koproduktion mit "Debüt im Dritten" des SWR und gefördert von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg. Die MFG hat für den Kino-Spielfilm 450.000,00 Euro bereitgestellt. Die Dreharbeiten sollen noch vor Weihnachten abgeschlossen werden. Voraussichtlich kommt der Spielfilm Anfang 2018 in die Kinos - und wird danach sicherlich auch im SWR zu sehen sein. Ob und zu welchem Termin eine DVD auf dem Videomarkt erscheint, ist gegenwärtig noch unklar. Es läuft eine K13online-Anfrage an die Pressestelle des SWR...

http://krumme13.org/news.php?s=read&id=3499
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Re: Kopfplatzen: Kino- Spielfilm zur Pädophilie

Beitrag von 712 »

Max Riemelt passt gut zu der Rolle. Sein Trauerkloßblick ist einfach perfekt und einzigartig .
Wen ich liebe, den will ich auch nicht essen. :D
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Re: Kopfplatzen: Kino- Spielfilm zur Pädophilie

Beitrag von gelöscht_24 »

Sehr geehrter Herr Gieseking,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Frau xxxxx hat ihre Email an uns weitergeleitet.
Kurhaus production ist die Produktionsfirma von Kopfplatzen.
Ihre Fragen habe ich gern unter der jeweiligen Nummer beantwortet:

K13online: Zu welchem Termin sollen die Dreharbeiten abgeschlossen sein?

Kurhaus production: Die Dreharbeiten werden voraussichtlich am 20.12. abgeschlossen sein.

K13online: Zu welchem Termin soll der Spielfilm in die Kinos kommen bzw. im SWR ausgestrahlt werden?

Kurhaus production: Zum jetzigen Zeitpunkt ist es noch zu früh, um einen genauen Ausstrahlungstermin oder Kinostart festzulegen. Wir rechnen mit beidem nicht vor Ende 2018.

K13online: Zu welchem Termin ist der Spielfilm auf DVD vorgesehen?

Kurhaus production: Auch für die Festsetzungen eines DVD-Starts ist es momentan noch zu früh.

K13online: Gibt es Experten zum Thema der Pädophilie, die beratend an der Produktion teilnehmen?

Kurhaus production: Ja, sowohl in der Drehbuchphase, als auch in der Produktionsphase stehen uns Experten zum Thema beratend zur Seite.

K13online: Gibt es eine eigenen Webseite zum Spielfilm bzw. ist eine solche vorgesehen?

Kurhaus production: Im Moment existiert noch keine eigene Webseite zum Film.

Über www.kurhausproduction.de und über die Facebook-Seite von kurhaus production (https://www.facebook.com/kurhausproduction) halten wir Interessierte aber über Neuigkeiten zu unseren Projekten auf dem Laufenden.

Ferner wird es auf der Webseite des SWR-Fernsehens nähere Infos zum Film geben, sobald die Ausstrahlung näher rückt.

K13onnline: Zur Berichterstattung in einem News auf meinen Webseiten würde ich gerne für
einen Tag ein paar Stunden an den Dreharbeiten teilnehmen. Wenn dies möglich ist, dann bitte ich um einen Terminvorschlag.

Kurhaus production: Kopfplatzen hat einen sehr eng gestaffelten Drehplan und nur wenige Drehtage.
Das bedeutet für das Team, dass gerade bei einem so sensiblen Thema, der komplette Fokus
auf den Dreharbeiten liegen muss. Wir sind generell immer gerne bereit, Setbesuche zu ermöglichen.
Bei diesem Projekt müssen wir einen Setbesuch aber leider absagen.

Ich hoffe, ich konnte Ihre Fragen zufriedenstellend beantworten.

Mit freundlichen Grüßen,
xxxxxxxx

kurhaus production
Film & Medien GmbH
Fremersbergstraße 77a
76530 Baden-Baden

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Die Antworten von Kurhaus production bedürfen Nachfragen:

1. Um welche Experten handelt es sich konkret?
(KTW oder andere Psychologen etc)

2. Anfrage zu einem schriftlichen EMail-Interview mit dem Regisseur oder/und den Hauptdarstellern.

3. Habt Ihr im GLF noch weitere Fragen?

Gruß Dieter-K13
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kafka
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Re: Kopfplatzen: Kino- Spielfilm zur Pädophilie

Beitrag von kafka »

Keine weiteren Fragen, aber das mit den Experten würd mich auch näher interessieren.
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LeGo
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Re: Kopfplatzen: Kino- Spielfilm zur Pädophilie

Beitrag von LeGo »

Schließe mich dem auch an.Die Experten-Frage ist praktisch die Frage aller Fragen!!! (und die Antwort ist am Ende sowieso KTW!?)
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Re: Kopfplatzen: Kino- Spielfilm zur Pädophilie

Beitrag von gelöscht_24 »

Die SWR-Tante von der Pressestelle hat zwar inzwischen reagiert, aber Sie überlässt die Antworten der Produktionsfirma, die sich noch nicht wieder gemeldet hat.

Gruß Dieter-K13
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Re: Kopfplatzen: Kino- Spielfilm zur Pädophilie

Beitrag von gelöscht_24 »

Sehr geehrter Herr Gieseking,

Sie haben sicher Verständnis dafür, dass wir die Experten, die uns beraten, nicht konkret benennen werden.

Auch für die Interviewanfragen kann ich Ihnen keine Zusage geben.

Die Castings für Statisten und Komparsen sind zu diesem Zeitpunkt des Drehs bereits abgeschlossen.
In dieser Hinsicht gibt es keine offenen Positionen mehr.

Mit freundlichen Grüßen,
xxxxxxxxxxxxxxxxx

kurhaus production
Film & Medien GmbH
Fremersbergstraße 77a
76530 Baden-Baden


Das war es dann wohl. Mehr lässt sich im Moment nicht in Erfahrung bringen. Jedenfalls nicht von einem Inhaber einer pädophilen Webseite. In den Mainstream-Medien wird man so lange warten müssen, bis der Kinostart näher gerückt ist.

Gruß Dieter-K13
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Re: Kopfplatzen: Kino- Spielfilm zur Pädophilie

Beitrag von LeGo »

ööööh... Wieso sollen die Experten nicht benannt werden? Ich stehe etwas auf dem Schlauch. Ein Experte weiß doch mehr als Andewre und will dieses Wissen kundtun? Es geht hier doch nicht um geheimes Regierungswissen.
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Re: Kopfplatzen: Kino- Spielfilm zur Pädophilie

Beitrag von gelöscht_24 »

Die Produktionsfirma will wohl deshalb den Namen ihres Experten nicht mitteilen, weil die dann natürlich wissen, das ich darüber berichten werde. Das wiederum bietet schon in der Produktionsfase Angriffsflächen des Mainstraems usw..
Spätestens beim Kinostart werden die aber nicht mehr drum herum kommen, den Namen zu nennen.
Es ist im Moment nur sehr schade, dass wir den Namen nicht kennen, denn damit könnte man natürlich schon jetzt eine viel besser Einschätzung zum Drehbuch bzw. zur Story machen.
Es ist nicht zwingend so, dass der Experte von KTW kommen muss - es gibt auch noch andere Experten.
Vielleicht gibt es ja doch mal eine wirklich positive Überraschung...

Gruß Dieter-K13
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Re: Kopfplatzen: Kino- Spielfilm zur Pädophilie

Beitrag von LeGo »

Es ist leider so weit. "Kopfplatzen" kommt am 2. April in das heimelige Sofakino - Corona sei dank wird ihm wenigstens die richtige Leinwand verwehrt...

Den Trailer gibt es auf https://www.salzgeber.de/club_kopfplatzen - Leider werden alle Befürchtungen bestätigt: Ein Mann ist wie ein Wolf getrieben (das wird auch noch echt bildlich-platt so dargestellt) und sein Therapeutenexperte erklärt dem Perv, dass er eine riesen Gefahr darstellt und jetzt jegliche Orte mit Kindern zu meiden hätte. Das wusste das vorher schon schlaue "Bildungspublikum" (wer gibt sich sonst so einen Film?) natürlich schon. Am Ende kann es stolz sein mal voll über den Tellerrand hinausgeschaut zu haben, aber natürlich wohl dosiert, wenn man der Kritik von "Quotenmeter" glauben kann. Dort heißt es "Auch Markus‘ regelmäßige Besuche in Schwimmbädern sowie angedeutete Verfolgungsszenarien fühlen sich vor allem deshalb so beklemmend an, weil Markus von Anfang an als tickende Zeitbombe eingeführt wird, die zu jedem Moment hochgehen kann. Damit umgeht Savaş Ceviz gekonnt den Fehler, falsche Sympathien für seine Hauptfigur zu schüren, stellt ihn aber auch nicht als Täter bloß, sondern betont zuverlässig die Gefahr der Störung aber auch die dringende Notwendigkeit, sich als Pädophiler dringend in notwendige Behandlung zu begeben."

In diesem Sinne. Vielen Dank erneut, KTW. Immerhin Dieter ist begeistert, schließlich sind wir ja auch für ihn eine triebgesteuerte Masse, die sich nur mal richtig zu ordentlichem Aktivismus zusammentun müsste um die Situation zu mehr "Liebe" zu verbessern. Er schreibt: "Natürlich können sich auch die Kids den Film anschauen - oder noch besser mit ihren pädophilen Freunden gemeinsam." (News vom 24.2.), oder jetzt aktuell: "In ganz Deutschland wurden wegen dem Corona-Virus u.a. auch die Schulen & Kindertagesstätten etc. geschlossen. Dadurch könnte in den Familien etwas Langeweile aufkommen. Machen Sie doch aus dieser Not eine Tugend und schauen Sie sich diesen mutigen Spielfilm vom Regisseur und Drehbuchautor Savaş Ceviz an. Diskutieren Sie zuhause mit ihren Töchtern & Söhnen über den brisanten Themenkomplex der Pädophilie. Laden Sie dazu doch auch ihre Verwandten & Bekannten & Freunde ein. Vielleicht kennen Sie in ihrem sozialen Umfeld sogar einen Pädophilen/Pädosexuellen, den Sie zu einer solchen Diskussion einladen können." (News vom 28.3.)

Die FSK möchte wohl keine fröhlichen Kindergartenkindergesprächsrunden über Pädophilie und hat den Film erst ab 16 freigegeben - skandalös und echt schade um Dieters Pläne. Für ihn ist das ein "mutiger" Film, mir scheint er einfach nur dem Zeitgeist anbiedernd zu sein. Natürlich werde ich den Film irgendwann schauen um mir ein richtiges Fazit erlauben zu können, aber mir reicht die zwangsfinanzierte Ausstrahlung auf dem SWR in naher Zukunft- freiwillige Gelder gibt es zumindest von meiner Person nicht für solche Filmprojekte.


Quotenmeter Kritik: http://m.quotenmeter.de/mn/116991/kopfp ... blemstudie
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Zidane
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Re: Kopfplatzen: Kino- Spielfilm zur Pädophilie

Beitrag von Zidane »

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... 08396.html

Ein interesantes Interview des Hauptdarstellers, der recht deutlich aufzeigt, welche Grundlage dieser Film "genießt".
[...]

Eine Geschichte über einen Pädophilen, der mit seiner Neigung ringt – wie war Ihre erste Reaktion auf dieses Projekt?

Natürlich hatte ich große Berührungsängste. Das Thema ist ja eigentlich ein so großes Tabu, das kaum wirklich darüber gesprochen wird. Deswegen musste ich mir erst einmal meine eigenen Gedanken machen. Als Kinofilm konnte ich mir die Thematik anfangs gar nicht vorstellen, geschweige denn die Hauptfigur zu spielen. Auch weil ich ja selbst Vater bin. Es hat ein paar Wochen gedauert, bis ich mich mit dem Gedanken anfreunden konnte – und auch danach gab es noch immer wieder Phasen, in denen ich mir unsicher war. Deswegen war es immer wichtig, unser Ziel nicht aus dem Auge zu verlieren.

Nämlich?

Uns ging es nicht bloß darum, das Publikum zu schocken oder einfach nur abzuschrecken. Vielmehr wollten wir es mit ins Boot nehmen und dafür sorgen, dass vielleicht eine emotionale Verbindung zu diesem Mann aufgebaut wird. Damit das Thema nachvollziehbar wird. Das war sicherlich die größte Herausforderung.

[...]

Wie haben Sie sich dann auf die Rolle vorbereitet?

Savaş hatte schon viel recherchiert, weil er sich intensiv mit einem Projekt in der Charité auseinandergesetzt hat, bei dem pädophilen Menschen therapeutisch geholfen werden soll, nicht zu Tätern zu werden. Das reichte mir. Betroffene habe ich nicht getroffen, stattdessen hat mir Savaş Videos gezeigt von Menschen, die im Internet anonym darüber sprechen. Schon da habe ich gemerkt, dass ich mir diese Geschichten gar nicht so gut anhören kann, weil ich mir vielmehr meine eigene Figur „bauen“ musste, die eine eigene Geschichte und einen eigenen Umgang mit dieser Neigung hat. Denn genau das will der Film vermitteln: jeder, der davon betroffen ist, hat trotzdem noch ein ganz individuelles Leben und einen gewissen Alltag ist, der nicht ohne weiteres mit anderen vergleichbar ist. Wir erzählen von einem einzelnen Menschen, nicht generell von einer sexuellen Neigung.

Konnten Sie Sympathie für diesen Mann entwickeln?

Empathie und Mitgefühl, vielleicht auch Verständnis – das trifft es eher. Natürlich kann ich diese Gefühle nicht nachvollziehen. Aber ich wollte zumindest verstehen, wie es sich wohl anfühlt, wenn man so eingeschränkt leben muss. Und je mehr ich mich mit den Fakten auseinandergesetzt habe und mit der Tatsache, dass es eben um eine unfreiwillige Neigung und nicht um einen bewussten Gedanken geht, den man sich aussucht, desto mehr konnte ich einiges nachvollziehen. Zumal es ja einen Unterschied gibt zwischen Phantasien und Taten.

[...]
Ich war gespannt, was der Film transportieren könnte, und ob es hilft, den Stinos Aspekte aufzuzeigen, damit sich das Denken wandelt.

Das hat es wohl. Aber meiner Meining nach eher zu unserem Ungunsten. Ich werde hier nicht mit dem national-völkischen Sprachgebrauch um mich werfen. Möchte aber sagen, dass es höchstwahrscheinlich schon den Grundlagen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens geschuldet ist.

Recherchiert wurde also fast ausschließlich in Kreisen von kTw. Und aus eigener Erfahrung kann ich schon sagen, dass sich meist dort die pädophilen Menschen hinwenden, die mit großen psychischen Problemen rund um die Neigung zu kämpfen haben. Aber um welche Zahlen handelt es sich (einige Tausend), gegenüber den Zahlen von vermuteten Pädos in unserer Gesellschaft (einige hunderttausende).

Diese prägen aber mittlerweile das Bild rund um Interviews, Podcast's, Dokumentationen und Filmen. Die Gesellschaft bekommt nur noch Bilder von Menschen, die Missbrauch betreiben, oder wie hier, von Menschen, die sich mit ihrer Neigung als tickende Zeitbomben verstehen. Und das wird von einem kleinen Teil von Pädos sogar noch vorangetrieben. Die "guten" und "verantwortungsvollen" Pädophilen, die ja ein Kind NIE schaden wollen.

Der Film zeigt eine solche tickende Zeitbombe. Es gibt durchaus viele Szenen, die auch ich kenne. Diese aber waren zu Zeiten am stärksten aktiv, als ich keinen Kontakt mehr zu Kindern haben durfte.

Was aber nun vom Therapeuten kam (Vermeidung jeglicher Kontakte, Straßenseitenwechsel wenn Kinder kommen, aus dem Bus aussteigen, wenn Kinder einsteigen, Vermeidung von Spielplätzen, Schwimmbädern und und und) ist erschreckend, aber leider nicht unrealistisch. Auch wenn vorher keiner was wusste, alles in Ordnung war und trotzdem nichts passierte. Ist es nach dem Outing plötzlich alles anders. Nun wissen wir, wie ein solcher Mensch tickt, und ist nun dadurch gefährlicher. Welch ein widersprüchlicher Akt, der auch schnell dazu führen kann, dass ein freiwilliges Outing (um z.B. Hilfe zu suchen) nicht durchgeführt wird.

Was der Film leider auch machte, ist die Tatsache, dass die Neigung doch wieder stark auf die sexuelle Komponente reduziert wurde. Es deuteten sich durchaus auch romantische Szenen an (die niemandem schaden), aber dann doch immer wieder die Begierde und die Gefährlichkeit dadurch.

Letztendlich scheint da nur noch der Suizid als Ausweg. Es gibt keine Hoffnung, dass dieser "Kampf" jemals beendet wird. Und das wird nun eher in den Köpfen der Unwissenden stecken bleiben.

Nicht mehr der Hass, sondern nun eher Mitleid und Mitgefühl. Aber das hat mir nicht geholfen. Mein Fazit ist, wenn ich diesen Film vor meinen Therapien gesehen hätte, hätte ich mein Suizid wohl durchgezogen. Dieser Film hätte mir den letzten Hoffnungsschimmer genommen.

Ich halte den Film nicht für gelungen, sondern eher schädlich.
"Das Schlimme an dieser Welt ist, dass die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind." - Bertrand Russell (1872 - 1970)
"Man kann in Kinder nichts hineinprügeln, aber vieles herausstreicheln." - Astrid Lindgren (1907 - 2002)

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