das der Frass im Krankenhaus, die Genesung fördert, weil man ihn über einen längeren Zeitraum nicht ertägt, stelle ich nicht in frage. Die Folgen von Mangelernährung machen sich aber erst über einen längeren Zeitraum bemerkbar.
Man stirbt nicht, nur weil man sich mal eine Zeit lang ungesund ernährt. Das trifft übrigens auch für Ernährung zu hause zu. In dem Bericht wird einfach spekuliert. Komischerweise ist die Zahl genauso hoch wie die Todeszahlen durch multiresistente Keime.
Re: Mehr als 50000 Todesfälle pro Jahr könnten im Krankenhaus vermieden werden
@ Verehrer
Jedes Jahr kommt es in Deutschland zu geschätzten 400.000 bis 600.000 nosokomialen Infektionen und etwa 10.000 bis 20.000 Todesfällen dadurch. Die Zahlen beruhen auf einer Berechnung, die das Robert Koch-Institut gemeinsam mit dem Europäischen Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und der Berliner Charité (NRZ für Surveillance von nosokomialen Infektionen) im Jahr 2019 veröffentlicht hat.
Die Zahl der Todesfälle in Europa, die auf nosokomiale Infektionen zurückzuführen sind, wird in einer 2016 veröffentlichten Studie des ECDC, an der das Robert Koch-Institut beteiligt war, auf rund 91.000 Fälle pro Jahr geschätzt. [...]"
Quelle: rki.de
Mit einer entsprechenden Krankheit gibt einem eine ungesunde Mangelernährung vielleicht dann doch noch den Rest.
Davon abgesehen: was ich überhaupt nicht verstehen kann: warum soll es nicht möglich sein, ein entsprechendes Budget den Krankenhäusern flächendeckend zu Verfügung zu stellen, um gesundes, leckeres Essen für allen Patienten im Krankenhaus zubereiten zu können?
Den Patienten im Krankenhaus mit dem Essen jeden Tag eine Freude zu machen, damit sie sich auf etwas freuen können.
Warum geht das nicht?
Und es ist ja auch so, dass es durchaus Qualitätsunterschiede bei der Verpflegung im KH auch heute schon gibt...
"Wie viele Krankenhausinfektionen gibt es jährlich in Deutschland und zu wie vielen Todesfällen kommt es dadurch?
Jedes Jahr kommt es in Deutschland zu geschätzten 400.000 bis 600.000 nosokomialen Infektionen und etwa 10.000 bis 20.000 Todesfällen dadurch. Die Zahlen beruhen auf einer Berechnung, die das Robert Koch-Institut gemeinsam mit dem Europäischen Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und der Berliner Charité (NRZ für Surveillance von nosokomialen Infektionen) im Jahr 2019 veröffentlicht hat.
Die Zahl der Todesfälle in Europa, die auf nosokomiale Infektionen zurückzuführen sind, wird in einer 2016 veröffentlichten Studie des ECDC, an der das Robert Koch-Institut beteiligt war, auf rund 91.000 Fälle pro Jahr geschätzt. [...]"
Quelle: rki.de
Es gibt ja durchaus auch Patienten, die längere Zeit stationär im Krankenhaus bleiben müssen.
Mit einer entsprechenden Krankheit gibt einem eine ungesunde Mangelernährung vielleicht dann doch noch den Rest.
Davon abgesehen: was ich überhaupt nicht verstehen kann: warum soll es nicht möglich sein, ein entsprechendes Budget den Krankenhäusern flächendeckend zu Verfügung zu stellen, um gesundes, leckeres Essen für allen Patienten im Krankenhaus zubereiten zu können?
Den Patienten im Krankenhaus mit dem Essen jeden Tag eine Freude zu machen, damit sie sich auf etwas freuen können.
Warum geht das nicht?
Und es ist ja auch so, dass es durchaus Qualitätsunterschiede bei der Verpflegung im KH auch heute schon gibt...
Re: Mehr als 50000 Todesfälle pro Jahr könnten im Krankenhaus vermieden werden
Tut mir leid, aber da muss die Linda wohl ein neues Hobby suchen. Vier Operationen zeigen deutlich: Füße weg vom Leistungssport!
Zum Krankenhausessen: Ich habe da durchweg positive Erfahrungen gemacht. Natürlich muss das Essen auch angepasst werden an die Erkrankung und die Genesung. Also gerade Menge und der Anteil von Rohkost sollte da schon abgestimmt sein. Vieles vertragen die Patienten nach einer OP gar nicht, wenn sie vorher mit Antibiotika durchgespült worden sind.
Es war durchweg wenig Essen bei mir, allerdings habe ich mich auch kaum bewegt. Hätte ich normal gegessen, wäre ich wohl mit einigen Kilogramm an Mehrgewicht rausgegangen.
Wie nur kann ich derjenige sein, vor dem die Kinder dieser Welt gewarnt werden, von dem sie sich fernhalten sollen, wenn sie doch meine Gegenwart ganz und gar erbaulich finden?
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Re: Mehr als 50000 Todesfälle pro Jahr könnten im Krankenhaus vermieden werden
Krankenhausessen ist Scheiße - wenn ich dort war fand ich immer Mittel und Wege an externes essen zu kommen, dafür bin ich denen schon mit Rollator oder Rollstuhl abgehauen. Von daher wundert es mich nicht das Patienten das Essen nicht anrühren.
Ausnehmen davon möchte ich die Rehakliniken wo man sich tatsächlich auf das Essen freuen kann und es schmeckt oder es verschiedene Mahlzeiten als Alternativen gibt.
Ausnehmen davon möchte ich die Rehakliniken wo man sich tatsächlich auf das Essen freuen kann und es schmeckt oder es verschiedene Mahlzeiten als Alternativen gibt.
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Re: Mehr als 50000 Todesfälle pro Jahr könnten im Krankenhaus vermieden werden
Ich war vor ein paar Jahren auch mal für einige Tage im Krankenhaus zur Beobachtung, da war das Essen erstaunlich gut. Aber das Krankenhaus war auch ganz neu gebaut, richtig modern mit W-LAN für die Patienten usw. Nur die Klimaanlage war offenbar noch nicht richtig funktionsfähig, die konnte nur brütend warm. Kurz nachdem ich im Zimmer einquartiert wurde, kam eine junge Dame mit einem iPad unterm Arm und fragte mich, was für Allergien und Unverträglichkeiten ich hätte, ob ich normale oder Schonkost möchte usw. Klar speist man dort nicht wie im Restaurant, aber es war alles durchaus in Ordnung. Ein paar Zimmer weiter gab's einen kleinen Ruhebereich mit Kaffee- und Teestation, wer nicht ans Bett gefesselt war, konnte da auch etwas Zeit verbringen.
Re: Mehr als 50000 Todesfälle pro Jahr könnten im Krankenhaus vermieden werden
es ist sicher der falsche Weg, am Essen zu sparen. Erst Recht in der Kita! In den Krankenhäusern gibts da sicher grosse Unterschiede. Ich hab bisher nur negatives gehört. Aber Leute, die auf der Kippe stehen, nehmen nicht an der normalen Verpflegung teil. Tip, eine Packung Multivitamin mitnehmen.
9424APZFS
Re: Mehr als 50000 Todesfälle pro Jahr könnten im Krankenhaus vermieden werden
Wenigstens hat das schlechte Essen den Vorteil das die Patienten wieder schnell auf die Beine kommen. Unten in den Kantinen. Also da wo das Personal ißt, ist das Essen meistens auch viel besser. Und was den Gourmet zur Bewegung anregt ist für den Lungenkrebspatienten die erste Zigarette.
Wusstest du das man die Kleiderkammer auch wegrationalisiert hat? Oft werden Patienten die keine Angehörige haben ins Krankenhaus eingeliefert. Die laufen dann im Engelshemdchen und sonnst nix am Leib rum. Weil wo sollte man schon die Privatkleidung waschen können, wenn die nicht völlig hin ist.
Tja und Essen ist ein teurer Posten im Krankenhaus. Teilweise wird das Essen nur noch von extern Firmen in Warmhaltecontainer geliefert. Das kann doch nicht schmecken. Die Container sind aber cool also hot, weil man da die Temperatur über mehre Stunden einstellen kann. Im Krankenhaus werden die dann auf Stationen dann an Starkstrom angeschlossen bis es Mittag gibt. Warum wird eigentlich nicht noch mehr gespart und ganz auf feste Nahrung verzichtet? Alle wichtigen Nährstoffe können doch auch per Infusion dem Körper zugefügt werden. Dann gibts auch keine Mangelerscheinungen. Im Altenheim wäre das doch auch praktisch

Wenigstens bekommen Menschen die auf Privatstation im Sterben liegen und nicht einmal mehr Parenteral ernährt werden können noch jeden Tag ihr Stückchen Kuchen zum Kaffee hingestellt. Welches dann wie jeden Tag unberührt nach Stunden wieder abgeräumt wird. Irgendwo müssen ja die letzten Beiträge des Privatversicherten ja noch hin. ^^ Jeden Tag wandern Deutschlandweit hunderte frisch gebackene Kuchen und Torten in den Müll. Hier sieht man aber keine Sparmöglichkeiten. Früher bekam sogar die Unterschicht ein Stück Kuchen. Es gab sogar extra Leute die Dinge für einen erledigten und Kleinigkeiten wie Zeitschriften besorgten und sich Zeit für dich nahmen wenn keiner kam. Heute kannst du Froh sein, wenn du dran gedacht hast vom Frühstück für später ein Päckchen Marmelade gebunkert zu haben.
Boah regt mich das wieder auf. Könnte noch weiter aus dem Nähkästchen plaudern.
Die staatliche Vernichtung von Puppen muss sich für ihre Besitzer wie die Ermordung eines geliebten Familienmitgliedes anfühlen. Konsequent gegen die politische Verfolgung und Inhaftierung von unschuldigen Menschen!
Meine TeleGuard-ID: YHB6PWGT9
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Re: Mehr als 50000 Todesfälle pro Jahr könnten im Krankenhaus vermieden werden
Auch in den meisten KiTas und Schulen wird das Essen in solchen Warmhaltecontainern angeliefert, das ist letztlich aber nix anderes als der Partyservice, der das fertige Essen zur Geburtstagsfeier bringt, oder der Pizzaservice, oder wenn man was bei Lieferando bestellt. Immerhin gibt es für professionelle Lieferunternehmen Vorschriften bzgl. der Warmhaltezeiten und der einzuhaltenden Temperaturen, wenn die dann natürlich nicht eingehalten werden, darf man sich nicht wundern, wenn das Essen nicht mehr schmeckt. Und in der Kantine ist es letztendlich auch nicht besser, da liegt das Essen an der heißen Theke auch lange genug herum, bis der letzte Gast durch ist. Ich bleibe aber dabei, die Qualität lässt sich hauptsächlich am Preis festmachen, und wenn da um jeden Cent gefeilscht wird, kann nichts Gutes dabei herauskommen.
Re: Mehr als 50000 Todesfälle pro Jahr könnten im Krankenhaus vermieden werden
Die sollten mal alle in magischen Luna Koch Buch stöbern.
9424APZFS
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Re: Mehr als 50000 Todesfälle pro Jahr könnten im Krankenhaus vermieden werden
Ich war im letzen Jahr in einigen Kliniken, Reha, Psychatrie (Tagesklinik), Fach Klinik.
Vielleicht koch ich so übel
- aber das Essen war dort meistens sehr gut.
Sogar Sonderwünsche wurden erfüllt, gut ich war auch nett zu den Schwestern.
Vielleicht koch ich so übel

Sogar Sonderwünsche wurden erfüllt, gut ich war auch nett zu den Schwestern.
