Re: Ist Deutschland eine Diktatur?
Verfasst: 22.01.2010, 11:41
Quittungen auf die Namen Toter, Geld auf Geheimkonten - vor Gericht schildert Ex-Waffenlobbyist Karlheinz Schreiber erstmals, wie seine "unzulässigen Parteispenden" abgelaufen sein sollen. Die CSU muss sich heiklen Fragen stellen. Wenn die Anschuldigungen stimmen, droht die ganze Affäre die Partei einzuholen.
Ein Nummernkonto in der Schweiz sei eine "inoffizielle Kasse" der CSU gewesen, eingerichtet mit Wissen des 1988 verstorbenen Parteivorsitzenden Franz Josef Strauß, verwaltet vom CSU-Spendensammler Franz Josef Dannecker. Schreiber will laut einer Erklärung seines Anwalts Jan Olaf Leisner 1991 allein fünf "unzulässige Spenden" an die CSU weitergereicht haben, insgesamt 1,4 Millionen Mark. Zum Teil habe er Dannecker die Summen bar ausgehändigt, zum Teil auf das Schweizer Nummernkonto eingezahlt, das ihm Dannecker genannt hatte. Für den Fuchs-Panzer-Deal mit den Saudis seien über ihn 24 Millionen Mark an Schmiergeld geflossen. "Aus diesen rund 24 Millionen wurden politische Parteien in Deutschland und einzelne Politiker dieser Parteien mit Zahlungen bedacht", behauptet Schreiber.
Dannecker soll die illegalen Spenden angeblich gestückelt und sie unter den Namen von Verstorbenen verbucht haben, die er aus den Todesanzeigen der Zeitungen entnommen haben soll. So sei, behauptet Schreiber, schon 1980 mit einer 100.000-Mark-Spende von ihm persönlich verfahren worden.
Toten die Parteispenden unterschieben? Diese Praxis würde fatal an das perfide Spiel der hessischen CDU in ihrer Schwarzgeldaffäre erinnern.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 78,00.html
Ein Nummernkonto in der Schweiz sei eine "inoffizielle Kasse" der CSU gewesen, eingerichtet mit Wissen des 1988 verstorbenen Parteivorsitzenden Franz Josef Strauß, verwaltet vom CSU-Spendensammler Franz Josef Dannecker. Schreiber will laut einer Erklärung seines Anwalts Jan Olaf Leisner 1991 allein fünf "unzulässige Spenden" an die CSU weitergereicht haben, insgesamt 1,4 Millionen Mark. Zum Teil habe er Dannecker die Summen bar ausgehändigt, zum Teil auf das Schweizer Nummernkonto eingezahlt, das ihm Dannecker genannt hatte. Für den Fuchs-Panzer-Deal mit den Saudis seien über ihn 24 Millionen Mark an Schmiergeld geflossen. "Aus diesen rund 24 Millionen wurden politische Parteien in Deutschland und einzelne Politiker dieser Parteien mit Zahlungen bedacht", behauptet Schreiber.
Dannecker soll die illegalen Spenden angeblich gestückelt und sie unter den Namen von Verstorbenen verbucht haben, die er aus den Todesanzeigen der Zeitungen entnommen haben soll. So sei, behauptet Schreiber, schon 1980 mit einer 100.000-Mark-Spende von ihm persönlich verfahren worden.
Toten die Parteispenden unterschieben? Diese Praxis würde fatal an das perfide Spiel der hessischen CDU in ihrer Schwarzgeldaffäre erinnern.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 78,00.html