Re: Seelischer Schaden auch schon ohne sexueller Handlung?
Verfasst: 28.07.2010, 15:25
Du hast recht, ich habe deine Aussagen weiter gesponnen und dramatisiert bzw. verstärkt, weil ich mein Gefühl dazu bzw. meine Vermutung (oder Unterstellung) gezielt aufzeigen wollte...
Ich muss dich ja immer wieder bewundern für dein besonnenes Gemüt, bisher bist du noch kein einziges Mal mir gegenüber ausfallend geworden
aber sexueller Missbrauch kann und führt MEISTENS zu einem Trauma. Dabei kann man nicht festlegen, ab wann das passiert... da ist jeder Mensch und jedes Kind anders. Bei einem wird eine einmalige sexuelle Handlung schon hoch traumatisierend sein, bei jemand anderen nur ein jahrelanger Missbrauch unter Gewalteinwirkung. Jeder Mensch erlebt das anders, aber GRUNDLEGEND führt es zu den selben Störungen oder Symptomen (muss nicht immer eine PTBS sein), nur in unterschiedlicher Intensität.
Alles Liebe.
Ich muss dich ja immer wieder bewundern für dein besonnenes Gemüt, bisher bist du noch kein einziges Mal mir gegenüber ausfallend geworden

Darin werden wir uns nie einig werden. Aber das macht nichts, ich bleibe bei deinem, du bei deinem. Kein Problem.Das sind keine Einzelfälle und diese sind auch nicht selten.
Ja, das stimmt.Ich glaube Dir das auch. Nur werden sich viele, die Missbrauch erlebten und diesen nicht traumatisierend oder negativ empfanden, sich nie in einer Einrichtung für Missbrauchte melden, nie in einem Missbrauchs-Selbsthilfeforum anmelden
Doch verstehe ich schon, aber wieso sollte dann alles andere wie Gv oder OV "besser" oder "richtig" sein? Für mich gehört zu Missbrauch auch sexuelles Anfassen und auch das andere, was du aufgezählt hast- recht geben muss ich dir darin, dass nicht jeder sexuelle Übergriff zu einem Trauma führt...Missbrauch ist bei der heutigen weit ausgedehnten Form des Begriffes eine sexuelle Handlung in der Kindheit, die auch Handlungen ohne Körperkontakt wie Exhibitionismus oder obszönes Reden einschließt, oder auch Dinge wie sexualisiertes Umarmen. Und das trifft auf die Mehrzahl der Fälle zu. Diese Handlungen werden von Kindern i.d.R. verstörend oder verängstigend wahrgenommen, führen aber i.d.R. nicht zu einer Traumatisierung. im Gegensatz zu den selteneren intensiveren Praktiken, wie Geschlechts- oder Oralverkehr. Verstehs Du nicht, was ich damit meine?
aber sexueller Missbrauch kann und führt MEISTENS zu einem Trauma. Dabei kann man nicht festlegen, ab wann das passiert... da ist jeder Mensch und jedes Kind anders. Bei einem wird eine einmalige sexuelle Handlung schon hoch traumatisierend sein, bei jemand anderen nur ein jahrelanger Missbrauch unter Gewalteinwirkung. Jeder Mensch erlebt das anders, aber GRUNDLEGEND führt es zu den selben Störungen oder Symptomen (muss nicht immer eine PTBS sein), nur in unterschiedlicher Intensität.
Ich kann auch zwischen den Zeilen lesen - ich GLAUBE (ich unterstelle dir nichts), dass du diese Aussage (die übrigens die meisten Missbrauchten benutzen) als "übertrieben" findest.Man könnte es in gewisser Hinsicht überleben nennen
Ok, so habe ich das nicht verstanden.Das hatte nichts mit Dir zu tun!
Dann sag mir, wo ich die finden kann...ich weiss es nicht, bevor ich es nicht gelesen habe- ich kann weder von vorne herein sagen: ja, noch: nein. Ich weiss es einfach nicht, meine Gefühle in dieser Hinsicht sind sehr ambivalent.Davon gibt es hier bereits Threads, wo sich solche Frauen meldeten. Die Frage ist nur: Wie würdest Du auf diese reagieren und würdest Du diesen Frauen überhaupt glauben?
Alles Liebe.