@girlfrommars:
Bisher habe ich deine Beiträge ganz gerne gelesen... aber solche Abwertungen finde ich etwas daneben...
Naja, ich bin noch nie die personifizierte political correctness gewesen und ich hab auch nicht vor, es zu werden. Wenn sich jemand in meinen Augen wie ein Schlaumeier verhält, sag ich Schlaumeier. Wenn sich jemand wie ne Arschgeige verhält, sag ich Arschgeige. Mit krampfhaftem Kuschelkurs ist a) keinem geholfen, b) ist mir das ganz schlicht zu unehrlich und c) ist diese Form von Ehrlichkeit auch etwas, das ich auch von meinem Gegenüber in Bezug auf mich selbst erwarte. Die Erwartung wiederum könnte ich nicht stellen, wenn ich es nicht zumindest vormachen würde.
@ sus:
wisse, dass ich zumindest gewillt war mich zu entschuldigen, und dass dadurcfh, wenn auch ein kurzes, gespräch entstanden ist.
Unser Gespräch, das unumgänglich ist, wird wohl auch eines Tages stattfinden. Und wenn du nicht gegen Kontaktversuche wehren würdest, dann würde das uns beiden helfen. Du kannst deine Wut über mich herauslassen und ich könnte endlich mal reflektiert und fremdwahrnehmend mit jemanden reden, der nun auch meine Dämonen in mir kennen gelernt hat. Und das über eine Situation, die mir schwer am Herzen nagt.
Dass ich manchmal schwer bis gar nicht zu kontakten bin, ist wohl ne unangenehme Eigenart, mit der mein Umfeld leben muss. Das betrifft wohl so ziemlich jeden, der mir beziehungsweise dem ich in irgendeiner Form wichtig bin. Ich brauch für mich diese Freiheit, zu entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt zum Reden ist, und vor allem, wann er nicht ist. Ich kenn mich gut genug, um zu wissen, dass ansonsten ein streighter Gang einsetzt, der bei Unlust seinen Ursprung nimmt und bei Abkapselung endet.
Das Gespräch werden wir aber auf jeden Fall hinbekommen, wenngleich es da auf meiner Seite wie gesagt keine Wut auf dich gibt, sondern Verärgerung über... ich denke, man kann sagen, über deinen Text.
iditits meinung ist falsch.
Ich denke, Meinungen sind weder wahr noch falsch, sondern sie sind einfach da. Wahrheit oder Falschheit scheint mir vielmehr eine Eigenschaft von Urteilen zu sein.
Dem ungeachtet hilft mir so ein Kommentar natürlich nicht besonders weiter. Wenn ich die Gedanken, die ich hier aufführe, nicht einigermaßen brauchbar fände, würd ich sie für mich behalten. Wenn es an einem oder mehreren meiner Gedanken Kritik gibt, freu ich mich, weil dabei eventuell ein brauchbarerer Gedanke rauskommen könnte. Wenn die Kritik dagegen inhaltlos bleibt, dann surrt sie halt so vorbei, mag vielleicht den einen oder die andere durch die bloße Autorität des Kritikers dazu bewegen, mir etwas skeptischer gegenüber zu stehen, aber für mich selbst bleibt sie dann so ziemlich bedeutungslos.
@denker:
Meinetwegen können wir kleinschrittig vorgehen, wenn du meinst, dass die schiere Buchstabenmasse hier potentielle Diskussionsteilnehmer abschreckt. Ein Schlagwort-Gespräch über ein großes Thema halt ich dagegen für Zeitverschwendung.
Wenn wir das Ganze populistisch verwertbar machen wöllten, bestände eine Möglichkeit darin, zunächst die komplexe Erörterung zu einem brauchbaren Ergebnis zu führen und dieses Ergebnis dann in einem weiteren Schritt auf ein paar Schlagworte zu reduzieren. Allerdings glaub ich nicht, dass denjenigen, die sich mit diesen Schlagworten locken ließen, damit besonders geholfen wäre. Ohne die Gedanken, die dahinter stehen, könnten sie die Schlagworte nämlich höchstens nachplappern, nicht nachvollziehen.
@ sairen:
Bullshit! Mit einem Minimum an Gesprächsdisziplin lässt sich so ein Ding durchaus vernünftig bis zu einem Ergebnis durchziehen, ohne dass man dafür den Kopf im Arschloch des jeweils linken Nebenmannes versenken müsste.