GLF

Ging mir um Kritik an N-Tv.

Das hab ich gar nicht mitbekommen.
Hab nur mal gelesen, dass irgendeine Stadtreinigung
den als Maskottchen nehmen wollte.

Was ich eigentlich ansprechen wollte...
Hab heute auf einer Internetseite gelesen, der Pedobär sei
das Maskottchen der Pedophilenszene. Wie steht Ihr denn so dazu?
Ich find den Namen an sich nicht wirklich passend,
da es ja von diesem Meme auch Bilder gibt,
wo es nicht unbedingt ums Kindeswohl geht.
Und das steht ja für einen Pedo schließlich im Vordergrund.

Um die Frage zu beantworten schaute ich, was der Begriff beinhaltet:

Maskottchen bezeichnet zumeist einen Glücksbringer für eine Personengruppe.

http://de.wikipedia.org/wiki/Maskottchen

Einen Bär, mit dem ich keinerlei Verbundenheit habe, der von der Presse skandalisiert wird, kann ich nicht als Maskottchen bezeichnen.

Der Bär steht für mediale Fantasieausschweifungen, die negativ konnotiert sind. Ich distantziere mich ausdrücklich von den Medien, dem Bären und den negativen Zusammenhängen, die damit in Verbindung gebracht werden.

Zum Bär:

Er war eine lustige Figur aus Japan (wie Pokemons), dann wurde die Figur von Chan oder so übernommen und als Kinderschänder ins Englisch sprechende Land eingeführt. Der arme Bär wurde aus einer Figur zu einem Pädophilen...

http://www.gutefrage.net/frage/was-ist-pedobaer

Kinderschänder sind ungleich Pädophile. Wer einen anderen liebt, vermeidet Schande. Es geht somit um Kinderschänder (Gewalttäter, Sexualverbrecher) usw. Als glücksbringendes "Identifikationssymbol" erscheint dieser Bär ungeeignet.

Der Bär ist viel mehr eine Presseerfindung, eine ungerechte Stigmatisierung und Missachtung der Würde. Er steht für Vorverurteilung gegen 99,75% Unschuldige, Ablehnung, Ekel, Empörung, Wut, Straftaten, Sexualisierung, Hass, Angst.

Angefangen hat alles mit Kuma [Tekken-Spiel], ein fiktiver Bär aus dem 2Channel-Forum. Erst die Internet-Plattform 4Chan ( nicht japanisch) machte aus dieser Figur den Pedobären. Hauptsächlich 4Chan fing an Kuma in Verbindung mit Kinderpronografie zu bringen um porvozierend auf sich aufmerksam zu machen.

Pädophile schauen eher KiPo als nicht-Pädophile. Hat nichts mit einem Bären zu tun und diese Zuschreibungen von kriminellen Verhaltensweisen kann man als Unglück bezeichnen, so dass die Vorstellung dieses Bären, dem man alles Schlimme der Welt zuschreibt, als Glücksbringer unmöglich erscheint. Das ist Hohn und Spott.

Darstellung des Bären in der Öffentlichkeit. Beispiel: Facebook

Motive: Auf einem war ein Mädchen in einem See abgebildet, dahinter ins Foto kopiert ein Comicbär, der nach dem Mädchen greift. Oder ein über Eisenbahnschienen rennendes Mädchen, verfolgt von dem Bären, dazu der Text: „Lauf Schlampe.“

http://www.berliner-zeitung.de/kultur/a ... 01016.html

Nicht-Pädophile schreiben asoziale Verhaltensweisen Pädophilen zu.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand so etwas gut findet- egal welche Sexualpräferenz er / sie hat.
Alle Beschreibungen des Bären waren negativ und von nicht-Pädophilen "Menschen".

Cookiecollector hat geschrieben:wo es nicht unbedingt ums Kindeswohl geht.
Und das steht ja für einen Pedo schließlich im Vordergrund.

Kann man das so verallgemeinern? Es gibt bestimmt auch genug Pädophile, denen das Kindeswohl scheißegal istl

kafka hat geschrieben:

Es gibt bestimmt auch genug Pädophile, denen das Kindeswohl scheißegal istl

Schon. Aber das steht ja dann im Widerspruch zu dem, was einen Pedo ausmacht.

Cookiecollector hat geschrieben:Aber das steht ja dann im Widerspruch zu dem, was einen Pedo ausmacht.

http://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A4dophilie
"Der Begriff Pädophilie (von griechisch παῖς pais „Knabe, Kind“ und φιλία philia „Freundschaft“) bezeichnet das primäre sexuelle Interesse an Personen, die noch nicht die Pubertät erreicht haben."

Wo liegt der Widerspruch?

Es gab hier mal eine schöne Diskussion zu dem Thema.
Darin wurde unter anderem auch geschrieben,
dass für einen echten Pädophilen das Kindeswohl im Vordergrund steht.
Deswegen würde ein Pedophiler nie etwas tun, was dem Kind schadet,
oder was das Kind nicht mag.
Sprich: Jemand, der nur auf Sex mit Kindern aus ist,
ohne sich darum zu scheren, wie es dem Kind dabei geht,
ist für mich kein Pedo im eigentlichem Sinne.

Es gibt einen Unterschied zwischen einem verbreiteten pädophilem Selbstverständnis und purer tatsächlicher Realität.

Ich würde auch ohne mit der Wimper zu zucken sagen: Der Mensch ist ein soziales empathiefähiges Wesen in dem Wissen, dass es natürlich nicht streng allgemein gilt. Aber es ist nunmal ein humanistische Selbstverständnis.

Solche Beschreibungen sind ja auch total okay, solange man dadurch nicht den eigenen Blick für die Untaten dieser Gruppen trübt. Es mag etwas sein, an dem man sich orientiert, oder dem man entgegenstrebt, aber die Realität stellt es eben nie dar.

Gut, aber ich sehe gerade, in dem Kontext einer Maskottchenwahl ist es wohl tatsächlich so angebracht.

ist sicher ein bisschen spät um das zu schreiben aber:

@smaragd
das hast du sehr niedlich gemacht mit den pädobären, die dann hervorgucken.