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Re: Sexskandal um Klaus Kinski: Tochter missbraucht?
Verfasst: 10.01.2013, 19:52
von gelöscht_13
Kinski wurde hauptsächlich wegen Wahnsinn und Wutausbrüchen herangezogen: Sowohl auf seine geschauspielerten Rollen, als auch seinen eigenen Charakter bezogen.
Kinski hat seine Rollen sehr gut gespielt- das ist die ihm zugesprochene Genialität. Man könnte es anders formulieren: Er war wahnsinnig und konnte so Wahnsinnige sehr gut darstellen.
Re: Sexskandal um Klaus Kinski: Tochter missbraucht?
Verfasst: 10.01.2013, 21:04
von Smaragd aus Oz
Der neueste Spiegelartikel zu dem Thema könnte faschistischer nicht sein. So würde ich mir auch einen Artikel im Völkischen Beobachter vorstellen.
Leider konnte ich den Autor nicht feststellen. Es muss entweder eine Berufsfotze sein oder jemand, den zu beschreiben mir auf Grund der Forenregeln nicht erlaubt ist. Es wundert mich aber auch nicht, dass der Autorenname nicht angezeigt wird. Bestimmt gab es schon Morddrohungen.
Wer gerade schwache Nerven hat oder ohnehin einen Amoklauf plant, der sollte sich den Spiegelartikel besser nicht durchlesen:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 76899.html
Spiegel hat geschrieben: Kinderschänder Kinski Das Böse bleibt
Nach den Missbrauchsvorwürfen seiner Tochter Pola wird deutlich: Die Fans Klaus Kinskis haben einen Kriminellen vergöttert. Das Böse, das er als Leinwandstar nur spielte, wird nachträglich beglaubigt
durch seine Niedertracht im wahren Leben.
Da möchte man eine Atombombe reinwerfen. Die Niedertracht der Spiegelautorin ist nicht zu überbieten.
Erst wird Kinski in den Himmel gelobt - jetzt wird er mit schwersten Begriffen (Kinderschänder, Verbrecher, Niedertracht, das Böse) in die Hölle hinab gestampft.
Von goebbelscher Weisheit ist der Auswurf, das schauspielerische Böse von Kinski werde nun "beglaubigt".
Diesen Auswurf findet die schreibende Berufsfotze so genial, dass sie ihn im Artikel noch mal wiederholen muss:
Sie werden bleiben, schlimmer noch, das Böse in ihnen gewinnt an Authentizität, nachträglich beglaubigt durch die Niedertracht ihres Hauptdarstellers.
Beglaubigt. Für diesen Einfall hat sich die Berufsfotze bestimmt selbst gelobt und ist ganz feucht geworden. Jetzt wird etwas beglaubigt. Als würde ein Notar kommen und persönlich den Stempel "Kinderschänder" auf das Kopfskelett von Kinski drücken. Damit ist es amtlich. Kinski ist ein amtlich geprüfter Kinderschänder. Boa.
Wie sehr man versucht, durch diese "Beglaubigung" nicht nur die Person, sondern auch sein Werk zu zerstören, zeigt das nächste Zitat aus dem Artikel:
Jede Komödie mit Kinski wäre durch die Enthüllungen seiner Tochter für immer vernichtet.
Plötzlich wäre die Kunst von Kinski, die seit jeher hochgejubelt wurde, mit einem Federstrich vernichtet.
Seltsam. Dass Goethe sich neben seiner Frau noch eine junge Dame für die fleischliche Lust gehalten hat, ist allgemein bekannt. Trotzdem sind "Faust" und "Werther" nicht "für immer vernichtet" - obwohl der Faust meiner Meinung nach zu sehr überschätzt wird; aber das ist ein anderes Thema.
Nun gut: Goethes Fickse hat natürlich kein Buch geschrieben, in dem sie Goethe der Kinderschänderei beschuldigt. Hätte sie es getan, hätten wir nie eine teutsche Kultur entwickelt und würden immer noch in Höhlen leben.
Was hier gemacht wird, ist purer Faschismus: Es wird vom Menschen auf das Werk gespuckt. Dass man bei dieser Geschichte Kinski als Person angreift, kann ich noch verstehen. Aber was hat es mit seinem Werk zu schaffen? Ist seine darstellerische Leistung plötzlich weniger wert, weil er ohnehin so war? Warum soll der "Mackel" der Person auch auf seine Kunst übertragen werden? Ist seine darstellerische Kunst denn entartet? Entartet deshalb, weil sie echt ist?
Auf so eine Idee zur Kunst-Zerstörung kamen bisher nur die Nazionalsozialisten. Und jetzt der "Spiegel".
Oder hier:
"Hier kommen Sie ins Gefängnis, wenn Sie mit einem zwölfjährigen Mädchen schlafen, im Orient verheiraten Sie sich mit elf Jahren. Was ist das für ein Unsinn?", sagt er da unter dem beifälligen Gelächter des Publikums.
Gegen genau diese "Vergötterung" schreibt Pola Kinski nun
mutig
an. Mutig, weil sie damit nicht nur ihren Vater ins Visier nimmt, sondern nebenbei auch das ihm verfallene Publikum.
Aha. Und ich dachte immer, es sei mutig, Sex mit 12-Jährigen zu fordern. Nein, mutig ist heute, wenn man sich für talibaneske Prüderie und Verleumdungen einsetzt, wie sie sich die verschimmelte Trockenpflaume vom Spiegel vorstellt.
Eigentlich müsste man sich jetzt aus Prinzip alle Kinski-Filme kaufen. Und niemand dürfte das Buch der ollen Gefingerten kaufen. Ihre Werbekampagne auf Rücken ihres Vaters ginge damit nach hinten los.
Re: Sexskandal um Klaus Kinski: Tochter missbraucht?
Verfasst: 10.01.2013, 22:10
von Tamaras-Boyfriend
Smaragd aus Oz hat geschrieben:
Eigentlich müsste man sich jetzt aus Prinzip alle Kinski-Filme kaufen. ... Ihre Werbekampagne auf Rücken ihres Vaters ginge damit nach hinten los.
Stimmt nicht unbedingt, denn als Erbin profitiert Pola Kinski möglicherweise finanziell von allen Verkäufen der Filme ihres Vaters (wobei das natürlich auf die jeweiligen Vertäge ankommt).
Re: Sexskandal um Klaus Kinski: Tochter missbraucht?
Verfasst: 10.01.2013, 23:57
von gelöscht_13
Ich halte den Spiegelartikel für virtuelle Platzverschwendung und negative Werbung ist auch Werbung und damit positiv für dieses Schmutzblatt / den Buchverkauf. Für Aufruhr hat der Artikel gesorgt- dessen Ziel ist erfüllt. Wir unterstützen das.
Die Autorin ist würdelos. Über Tote negativ herziehen ist asozial.
Ich reg mich nichtmal auf- will so einen Schrott nur nicht sehen.
Nichtmal Beleidigungen oder Wut verdient das. Das wäre zu viel Würdigung.
Kinski war authentisch und ein großartiger Schauspieler. Was er privat gemacht oder nicht gemacht hat, ist mir völlig egal.
Warum kommen die Anschuldigungen jetzt, im Jahre 2013? [Buchverkauf] Kinski ist seit 1991 tot, eine Aufarbeitung hätte auch in den späten 1990ern stattfinden können. Worum genau handelt es sich, welche Aussagen lassen sich bestätigen? Bevor diese Fragen nicht geklärt sind, empfinde ich es als lächerlich, schon im Werk Werner Herzogs herumzudeuten und insbesondere Sympathisanten einer Ära des deutschen Films vor Okkupanten wie Till Schweiger & Co Komplizenschaft mit Kriminellen vorzuwerfen.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... tsBoxPager
Re: Sexskandal um Klaus Kinski: Tochter missbraucht?
Verfasst: 11.01.2013, 10:14
von gelöscht_23
Vor allem das Bild über dem Spiegelartikel ist völlig manipulativ. Das zeigt Kinskis Fratze beim Ausrasten, wenn mich nicht alles täuscht, dann ist das eine Aufnahme vom "Jesus Christus - Erlöser" - Eklat. Wobei ich sagen muss, dass Kinski da nach meinem Dafürhalten sogar zu rcht ausgeflippt ist

, weil er ja übelst beschmpft worden ist, siehe hier (ab 3:00):
http://www.youtube.com/watch?v=ZiazgGFoGJU
Re: Sexskandal um Klaus Kinski: Tochter missbraucht?
Verfasst: 11.01.2013, 17:31
von Horizonzero
Ich sag mal so- ist mir alles Wurscht - ich mag die Filme mit Kinski

Re: Sexskandal um Klaus Kinski: Tochter missbraucht?
Verfasst: 11.01.2013, 20:05
von Annika
Cool. In Zunkunft wird es nicht mehr heissen "Wie vom Hafer gestochen"
sondern wie von Kinski gef...
mhh, Kinski wäre auch ein schöner Name für einen kleinen Hund... Kinski! Pfui!
ich werd mir das Buch jedenfalls kaufen *lechts* ^^
Also das von Kinski
Re: Sexskandal um Klaus Kinski: Tochter missbraucht?
Verfasst: 11.01.2013, 20:46
von Perma
Smaragd aus Oz hat geschrieben:Und niemand dürfte das Buch [...]
Und ich fragte mich die ganze Zeit schon, welchen Nutzen sie von der Geschichte hat.
Re: Sexskandal um Klaus Kinski: Tochter missbraucht?
Verfasst: 13.01.2013, 20:07
von Smaragd aus Oz
Re: Sexskandal um Klaus Kinski: Tochter missbraucht?
Verfasst: 13.01.2013, 20:19
von Tamaras-Boyfriend
Smaragd aus Oz hat geschrieben:
Jetzt legt auch Nosfis Nastassja nach:
Das war doch klar, oder?
Wenn diese tittengeschädigten Breitfotzen erst mal anfangen ...
Hat mich eher gewundert, dass es so lange gedauert hat. Liegt aber wohl vor allem daran, dass der Spiegel nur wöchentlich erscheint.
Re: Sexskandal um Klaus Kinski: Tochter missbraucht?
Verfasst: 14.01.2013, 09:02
von Tamaras-Boyfriend
Re: Sexskandal um Klaus Kinski: Tochter missbraucht?
Verfasst: 14.01.2013, 18:20
von kafka
Ich werde nie verstehen, wieso man sich im GLF bei solcherley Meldungen immer in der Kritik so versteift. Ihr konzentriert euch nur auf die Person, die jetzt von der Presse herumgereicht werden, euch kommt aber nicht annäherend in den Sinn einmal die Herumreicher anzugehen.
Ihr tut so als seid ihr so unabhängig von den bösen Medien, fallt aber selbst auf ihre Mechanismen hinein.
Re: Sexskandal um Klaus Kinski: Tochter missbraucht?
Verfasst: 14.01.2013, 18:26
von gelöscht_17
Tja, der Ruf von Klaus Kinski dürfte damit endgültig im Arsch sein. Alle 3 Kinder wettern gegen ihn. Seinen paar Knochen, die noch von ihm übrig sind, wird das zwar egal sein, aber in Zukunft wird der Ruf des Kinderschänders immer an seinem Namen kleben. Wem ist damit gedient?
Ich mag ihn trotzdem als gelöscht_17. Neben ihm und Max Schreck wüßte ich keine anderen für diese Rolle angemessenen Schauspieler (Willem Dafoe mal nicht berücksichtig).
Re: Sexskandal um Klaus Kinski: Tochter missbraucht?
Verfasst: 14.01.2013, 18:52
von Tamaras-Boyfriend
kafka hat geschrieben:Ihr tut so als seid ihr so unabhängig von den bösen Medien, fallt aber selbst auf ihre Mechanismen hinein.
Ich habe nic behauptet unabhängig von den Medien zu sein. Im Gegenteil - ich bin sogar abhängig davon, denn gäbe es keine Medien mehr, gäbe es auch nichts, was man hier so schön verreissen könnte...

Re: Sexskandal um Klaus Kinski: Tochter missbraucht?
Verfasst: 14.01.2013, 20:10
von kafka
gelöscht_17 hat geschrieben:Wem ist damit gedient?
Der Tochter, die sich keine sie schmerzenden Lobeshymnen mehr anhören wird müssen. Anderen Opfern, die vielleicht Mut finden werden, ihre Stimme zu erheben.