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Re: Pornokonsum von Kindern
Verfasst: 26.03.2013, 12:57
von Minas-Pilgerer
Cocolinth hat geschrieben:
Ähm... Du sprichst hier mit einem ZEITZEUGEN
Dann sprachst Du von Hardcore in einem anderem Sinne wie ich
*hüstel*
Cocolinth hat geschrieben:
Wenn ich Business-Hotels sage, meine ich Business-Hotels, aka Tagungshotels
Irwann kennt die Rezeption die Wünsche seiner Kunden
Cocolinth hat geschrieben:Bloß weil Du stets nur in irgendwelchen zwielichtigen Absteigen nächtigst, muss das nicht auch für mich gelten. Gelle?

Kann mich leider nicht daran erinnern in FL oder NY dort solch Magazine
offen dargelegt bekommen zu haben

Verweise aber auf meine og
Antwort

Re: Pornokonsum von Kindern
Verfasst: 26.03.2013, 14:14
von Cocolinth
Minas-Pilgerer hat geschrieben:Cocolinth hat geschrieben:
Ähm... Du sprichst hier mit einem ZEITZEUGEN
Dann sprachst Du von Hardcore in einem anderem Sinne wie ich
*hüstel*
Wenn ich "Hardcore-Pornografie" sage, meine ich Hardcore-Pornografie.
Rechtlich entspricht das schlicht der sog. "pornografischen Schrift". Also einer stark lustbetonten, expliziten Darstellung von Sexualität.
Nicht zu verwechseln mit der sog. "harten Pornografie", sprich Kinder-, Tier- und diverse Gewaltpornografie.
Cocolinth hat geschrieben:
Wenn ich Business-Hotels sage, meine ich Business-Hotels, aka Tagungshotels
Irwann kennt die Rezeption die Wünsche seiner Kunden
Oh, so war das keineswegs in nur einem Hotel!
Beispielsweise fand man mitunter auch eindeutig hardcore-pornografische Comic-Strips in Zeitschriften, die offen in Schnellrestaurants auslagen.
Cocolinth hat geschrieben:Bloß weil Du stets nur in irgendwelchen zwielichtigen Absteigen nächtigst, muss das nicht auch für mich gelten. Gelle?

Kann mich leider nicht daran erinnern in FL oder NY dort solch Magazine
offen dargelegt bekommen zu haben

"FL"? "NY"?
Das klingt nicht unbedingt nach Orten
in den Niederlanden, oder?

Re: Pornokonsum von Kindern
Verfasst: 11.04.2013, 22:04
von Oliver
Beschäftigt Ihr euch auch mit der Jugend oder nur mit den Kindern?
Die Jugend heute ist prüde wie nie zuvor und gleichzeitig Oversexualised.
Da es keine Grenzen mehr gibt und Sex überall präsent ist, kann die sich extrem sexuell präsentierende Jugend damit nicht das Ziel der Provokation haben.
Eher müsste mann sie zugeknöpft sehen, damit die Theorie über das Jugendalter, wo man sich immer abgrenzen muss und rebellieren, wieder stimmt
Was also ist Sache?
Die Jugend ist durch die allgegenwärtige Präsenz sexueller Vielfalt überfordert.
Sie wird zum Sex quasi genötigt. Dies führt zu dem Bekannten Phänomen der heutigen Prüderie. Die 70ger Jahre Generation hatte noch das Problem, sich sexuelle Freiheit erkämpfen zu müssen.
Die heutige hat das Problem, sich von zwanghafter sexueller Freiheit gepaart mit Orgasmusfokus, "Dr Sommerteam - Onanieren ist gesund", Schönheitsidealen und "3 Mal Sex pro Woche sollte der Mann und die Frau haben !" wieder befreien zu müssen.
Das ist Grund 1. Grund 2 ist, dass die durch Wirtschaftskriese, Zeitarbeit, Jobgefährdung etc... entstandenen allgemeinen Zukunftsängste, die Jugend heute ein wahnsinniges Sicherheitsbedüftniss hat - nach Familie, Beziehung, anstatt One Night Stands und Sex.
Sie sind emotional uns sensibel. Vertrauen und (tiefe) Beziehungen sucht diese Jugend.
Flucht in Alkohol, Drogen und Konsum.
Wieso aber nicht Flucht in Sex? Wie die 68ger?
------------------------
Die Überallpräsenz des Sex führt zur Abkehr vom Sex.
Dies betrifft übrigens die gesammte Gesellschaft, der Sexual- und Paartherapeuten sowie Umfragen einen allgemeinen Lustverlust bescheinigen.
Re: Pornokonsum von Kindern
Verfasst: 11.04.2013, 22:44
von Cocolinth
@ Oliver
Wenn ich über solch
soziosexuelles Schwansterben lesen muss, werfe ich mir gerne ein zuckerfreies Fisherman's Friend ein und entgegne:
"Sind sie zu stark, bist Du zu schwach."
Kurz
knapp
und in die Fresse.

Re: Pornokonsum von Kindern
Verfasst: 12.04.2013, 11:11
von gelöscht_13
Die Jugend ist durch die allgegenwärtige Präsenz sexueller Vielfalt überfordert.
Eher die Eltern, die nicht wissen, wie sie mit dieser Jugend umgehen sollen und selber an ihre Wissensgrenzen stoßen.
Re: Pornokonsum von Kindern
Verfasst: 16.04.2013, 09:59
von Sascha
Unvisible hat geschrieben:das waren noch Zeiten ... Hätte die gerne miterlebt
An denen ist nicht viel beneidenswertes.
Denn heute kommst du nun einmal an Pornos jeder Art sehr viel leichter ran. Du kannst sie auch sehr viel einfacher selbst herstellen und sicher aufbewahren.
Das gilt besonders auch für Außenseiter. Früher benutzten schwule Jugendliche weniger Pornos als Heten, einfach weil die meisten Pornos die leicht erreichbar waren eben keine Schwulenpornos waren. Heute benutzen sie mehr Pornos, einfach weil sie problemlos rankommen.
Re: Pornokonsum von Kindern
Verfasst: 16.04.2013, 10:50
von Cocolinth
@ Sascha
Ich vermute mal, das Beneidenswerte liegt weniger in der faktischen Verfügbarkeit als im gesellschaftlichen Umgang damit.
Und der könnte unterschiedlicher wohl kaum sein.
In manchen Ländern, in denen auf Drogenbesitz die Todesstrafe droht -- zum Beispiel -- ist es viel leichter an Drogen zu kommen als in Ländern des legalisierten (und somit regulierten) bzw. weit weniger stark kriminalisierten Drogenkonsums. Das sind halt 2 Paar gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften.
Re: Pornokonsum von Kindern
Verfasst: 18.04.2013, 18:47
von Annika
Wo und wie werden eigentlich Kohorten für diese Shell-Jugendstudien akreditiert? Sicher nicht in Förderschulen. Dor verzeichne ich seit Jahren die selbe Anmacherquote beim ungesprizten Gemüse. Die Unterschicht feiert und frönt weiterhin der ungezügelten Fortpflanzung, was da auch kommen mag. Nach uns die Sinflut..
Re: Pornokonsum von Kindern
Verfasst: 24.04.2013, 22:39
von cortejador
Ich habe jetzt den ganzen Sermon nicht durchgelesen, und da Annika und Sus sich schon wieder zu Wort gemeldet haben, möchte ich eigentlich gar nichts schreiben, aber egal:
Beier ist bei mir unten durch.
Aber dein Einwand ist völlig richtig.
Ich bin, da ich Pädo und also pervers bin, mir nicht ganz klar über eine Entscheidung, was richtig und was falsch ist. Nur eines weiß ich: Wäre in meiner Kindheit von meinem Elternhaus nicht derart repressiv in Sachen Sexualität vorgegangen worden, würde ich heute sicher nicht so leiden!
Ich habe das Buch von Bernd Siggelkow "Deutschlands sexuelle Tragödie" gelesen. Bernd Siggelkow schätze ich übrigens über alle Maßen! Und was darin zu Lesen ist, das ist einfach nicht zu Glauben! Das ist so krass, mein Gott!
Heute kein Thema mehr, aber für mich würde ich mir wünschen, daß Kinder so aufwachsen, daß Nacktheit kein Tabu ist. Kein Wort noch von Sexualität, aber Nacktheit alleine schon war unerhört, sittenwidrig, die pure Schande!
Und wenn man dann die eigene Sexualität allmählich erfahren möchte, so sollte es nicht sein, daß das das Schlechte schlechthin ist. Das tut man nicht, das gehört sich nicht, du bist verdorben!
Wenn das geschieht indem einem sowas gesagt wird, dann kann die zukünftige Entwicklung der Sexualität eigentlich nur aus dem Ruder laufen!
Re: Pornokonsum von Kindern
Verfasst: 25.04.2013, 09:29
von gelöscht_13
Schade dass zu hören Corte. Ich stimme Dir zu dass der Umgang mit Sexualität gelassen sein sollte, damit sich Kinder vernünftig entwickeln können. Aus meiner Sicht ist Aufklärung und ein freies Gewissen nie schädlich. Es mag sein dass nicht jedes Kind sofort alles versteht (vor allem wenn die einen vom Storch, die anderen von Samen sprechen), aber negativ ist diese auf keinen Fall.
Re: Pornokonsum von Kindern
Verfasst: 25.04.2013, 15:29
von Tamaras-Boyfriend
cortejador hat geschrieben:Nur eines weiß ich: Wäre in meiner Kindheit von meinem Elternhaus nicht derart repressiv in Sachen Sexualität vorgegangen worden, würde ich heute sicher nicht so leiden!
Ich habe ein ähnlich strenges Elternhaus gehabt. Ich kann meinen Eltern daraus nicht mal einen Vorwurf machen (obwohl ich das gernt tun würde), denn sie wussten es einfach nicht besser. Sie haben wirklich geglaubt mich so zu erziehen sei richtig, zumal das bei meinen älteren Geschwistern auch gut geklappt hat. Aber ich war anders als die anderen. Schon immer. Und diese strenge sexualfeindliche Erziehung, die es mir unmöglich gemacht hat je engeren Kontakt oder gar eine Freundschaft zu einem Mädchen aufzubauen hat Sehnsüchte hinterlassen, die ich heute noch in mir trage, und die zweifellos ihren Beitrag zu meinem P-sein leisten.
cortejador hat geschrieben:Und wenn man dann die eigene Sexualität allmählich erfahren möchte, so sollte es nicht sein, daß das das Schlechte schlechthin ist. Das tut man nicht, das gehört sich nicht, du bist verdorben!
Ja, diese Sätze kenne ich. Wenn ich mal Kinder habe, dann werden die so etwas aus meinem Munde jedenfalls niemals hören, so viel steht fest.
cortejador hat geschrieben:Wenn das geschieht indem einem sowas gesagt wird, dann kann die zukünftige Entwicklung der Sexualität eigentlich nur aus dem Ruder laufen!
Dem kann ich nur zustimmen.
Re: Pornokonsum von Kindern
Verfasst: 03.05.2013, 00:16
von cortejador
Tamaras-Boyfriend hat geschrieben:
Dem kann ich nur zustimmen.
Vielen Dank!
Re: Pornokonsum von Kindern
Verfasst: 03.05.2013, 00:21
von cortejador
Tamaras-Boyfriend hat geschrieben:
Ich habe ein ähnlich strenges Elternhaus gehabt. Ich kann meinen Eltern daraus nicht mal einen Vorwurf machen (obwohl ich das gernt tun würde), denn sie wussten es einfach nicht besser. Sie haben wirklich geglaubt mich so zu erziehen sei richtig,
Genauso sehe ich es auch! Du hast es auf den Punkt gebracht!
Liebe Grüße
dein cortejador
Re: Pornokonsum von Kindern
Verfasst: 05.05.2013, 03:24
von Oliver
cortejador hat geschrieben:
Ich habe das Buch von Bernd Siggelkow "Deutschlands sexuelle Tragödie" gelesen. Bernd Siggelkow schätze ich übrigens über alle Maßen! Und was darin zu Lesen ist, das ist einfach nicht zu Glauben! Das ist so krass, mein Gott!
Moment. Stopp!
Ich kritisiere dieses Buch aufs Übelste, weil es die Realität verzerrt.
Wie auch Karremanns Szenebuch.
1)
In die Arche Berlin kommen hauptsächlich Problemkinder sozialer Unterschichten.
Laut Jugenstudien fangen fast nur die Unterschichten-Kinder früher mit Sex an.
Je höher Bildung und sozialer Status ist umso länger wird mit Sex gewartet.
In diesem Buch werden Ausnahmefälle geschildert und dargestellt als wäre es die Realität.
Hier wieder mal mehr ein Verkaufsschlager, der mit allseits beliebter Öffentlichkeits-Schockwirkung voll ins Schwarze getroffen hat.
Sie haben am Anfang selbst gesagt dass das Problem der zu frühen Sexualität nicht mehr nur sozial benachteiligte Schichten betrifft - schildern aber fast ausschließlich Berichte, sozial Benachteiligter Jugendlicher.
Alle Studien belegen, dass so früher Sex und dessen Probleme nur ein Problem der sozialen Unterschicht sind.
Das Buch will also weismachen, die ganze Jugend wäre so.
Und das ist, was alle Medien tun. Sie werfen ein schlechtes Licht auf eine Jugend, die so friedlich und korrekt und hilfsbereit ist wie keine zuvor.
2)
Machen christliche Leute oft gerne ein riesem Rummel um das Thema Sex vor allem zu früher Sex bei Jugendlichen. Das Buch überspitzt und überdramatisiert maßlos. Typisch christlich eben. Ich wollte die Autoren schon anschreiben, hab aber keine direkte Kontaktmail gefunden zu Siggelkow.
Dazu auch noch mein nächster Post:
Re: Pornokonsum von Kindern
Verfasst: 05.05.2013, 03:39
von cortejador
ok, du kritisierst es, da habe ich nichts dagegen.
Aber Siggelkow schätze ich trotzdem sehr, und ich schätze seine Arbeit, und bin jederzeit dafür bereit!
LG corte