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Re: Kritisches Wörterbuch der Sexualwissenschaft

Verfasst: 13.01.2013, 15:20
von Fetzer
Blick ich nun nicht durch Verurteilt!

Also Wissenschaft die bestehen soll um die Zufunkftsfrage zu ergünden und wie weiter?

Re: Kritisches Wörterbuch der Sexualwissenschaft

Verfasst: 13.01.2013, 15:26
von gelöscht_13
Globale Erwärmung zerstöre den Planeten. Aussage von Wissenschaftlern.
Die Presse malt Schreckenszenarien wie den bevorstehenden Weltuntergang aus.

So nun soll die Wissenschaft heraus finden, wie solche Schreckenszenarien nie eintreten werden. Also forschen Leute daran. Gleichzeitig weiß jeder sich damit beschäftigende Wissenschaftler, dass es keinen Grund zur Sorge gibt.
Im Grunde muss man gar nicht forschen. Viel mehr werden sich weitere Katastrophenmeldungen ausgedacht.

Würde man wissenschaftlich korrekt sagen: Ihr braucht keine Sorgen und Ängste haben, unsere Zukunft ist stabil, würde es keine Förderungsgelder dafür geben. Also werden Ängste und Sorgen künstlich erzeugt.
Die Öffnung des Ozonlochs wurde mit Dokumentationen überdramatisiert- dessen Schließung fand eine sehr untergeordnete Erwähnung.

Nach Computeranalysen würde die Erde einen kompletten Verlust der Ozonschicht verkraften und diese neu erzeugen können. Da ist es kurios, dass ein kleines Loch so einen medialen Ansturm auslöste. Das ist interessensbedingt und hat wenig mit neutraler und objektiver Forschung zu tun.
Die findet zwar auch statt, aber die Ergebnisse werden selten bis nie veröffentlicht und die das publik machen, werden angefeindet.

Re: Kritisches Wörterbuch der Sexualwissenschaft

Verfasst: 13.01.2013, 15:43
von Fetzer
Eigentlich so wie ich Meine, also in etwa.
Ich finde das es doch erkenntlich ist: Wissenschaft so wie sie entstand, hat heute weniger dazu beizutragen eine optimale Lebensqualität zu schaffen. Viel mehr ist Wissenschaft zerlegerisch , also auf das kleinste und nicht vorhandene konzentriert.
Der momentane Weg der Wissenschaft zeigt sich mir wie eine überreizte sexuelle unzufriedenheit.

Re: Kritisches Wörterbuch der Sexualwissenschaft

Verfasst: 13.01.2013, 15:46
von gelöscht_13
War schon immer so. Im Mittelalter haben sich Glaube und Wissenschaft gegenseitig widersprochen und Erstere war der Kirche vorbehalten.
Galileo beispielsweise hat sich nicht beliebt gemacht gehabt mit eigenen Gedanken.

Optimale Lebensqualität ist relativ. Marktforschung im Supermarkt: Konsumenten werden durch Zucker süchtig und kaufen mehr. Gleichzeitig weiß man, dass zu viel Zucker ungesund ist. Ähnliches bei Salz. Also werden die Produnkte demensprechend angepasst, damit der Verkauf möglichst groß ist.

Ethik geht dabei unter. Andererseits gibt es Lebensmittelkontrollen, die wiederum dazu sind, den Standard hochzuhalten und auf solche Misstände hinzuweisen.

Dementsprechend gibt es gegensätzliche Interessen, die sich im Weg sind. Dadurch müssen ständig Anpassungen statt finden und beide Forschungen geben sich eine gegenseitige Darseinsberechtigung.
Wäre alles optimal, gäbe es immer jemanden, der das für sich nutzen würde und einen suboptimalen Zustand herbeiführe.

Re: Kritisches Wörterbuch der Sexualwissenschaft

Verfasst: 13.01.2013, 15:51
von Ovid
Sascha hat geschrieben:Die fundamentale Physik ist voll davon. Stringtheorie, gekrümmte Raumzeitmystik, kausale Schleifen und Wurmlöcher, Ablehnung des Realismus ...
Zumindest sind diese Vorstellungen kompatibel mit dem was wir schon wissen. Und es wird auch ständig versucht aus diesen Theorien testbare Umstände abzuleiten bevor man sie überhaupt in Erwägung zieht.

Ganz anders als beispielsweise die Junge-Erde-Kreationisten, die vollkommen alle möglichen Erkenntnisse aus verschiedenen Naturwissenschaften blind ignorieren.
Sascha hat geschrieben: Ansonsten misst die moderne wissenschaftliche Methode Erstbegründungen keineswegs ein "nicht so großes" Gewicht bei, sondern gar keins.
Die wissenschaftliche Methode selbst ja nicht. Aber jemand, der sich wissenschaftlich betätigt, verlässt sich mindestens implizit auf die Erstbegründungen.

Ich weiß nicht, wie das in heutigen Studiengängen der Naturwissenschaften ist, aber zumindest früher war es so, dass die Physiker auch einen ganzen Batzen philosophischer Wissenschaftstheorie mitstudiert haben.
Die Erziehungswissenschaftler haben als Erstbegründung ihre Anthropologie. Dass der Menschen ein Wesen ist, das lernt und lernen muss um zu überleben.

Jede Wissenschafts begründet sich auf solche Erstbegründungen, da gebe ich Coco schon recht.
Allerdings ist sie für das tägliche betreiben von Wissenschaft so gut wie irrelevant geworden.
Das kann für eine wissenschaftliche Ethik doch genauso gelten - so jedenfalls Harris in seiner Argumentation.

Re: Kritisches Wörterbuch der Sexualwissenschaft

Verfasst: 13.01.2013, 15:58
von Fetzer
Warum soll das schon immer so gewesen sein @Verurteitlt und warum kann daran nichts anders gemacht werden?
Ist ja nix anderes als mit uns, sprich Pädos gab es schon immer, warum sollt das anders sein?

Re: Kritisches Wörterbuch der Sexualwissenschaft

Verfasst: 13.01.2013, 16:03
von gelöscht_13
Ovid hat geschrieben: Zumindest sind diese Vorstellungen kompatibel mit dem was wir schon wissen.
Siehe Thema Gravitation im OT Bereich. Sakura nimmt nur das an, was wir wissen, ignoriert aber völlig die Schwächen der Theorien und die Widersprüche. Wissenslücken werden mit teilweise begrenzt kompatiblen (nicht nachweisbaren) Fantasien ergänzt. Man nimmt an, ohne Belegbarkeit. Genauso ohne Widerlegbarkeit. Man weiß es nicht besser.
Allerdings ist sie für das tägliche betreiben von Wissenschaft so gut wie irrelevant geworden.
Wissenschaft ändert sich und damit auch die Annahmen.

@Fetzer: Wissen wurde schon immer unterschiedlich genutzt. Unterschiedlicher Nutzen wiederum bedeutet, dass Veränderung möglich ist.
Siehe bei Pädos: Neutrale Forschung kann nur statt finden, wenn Gegenstimmen dazu leiser werden. Denn die Antihaltung der Masse hat einen Einfluss auf die Forschung. Beispielsweise wird das ethisch geprägte Projekt "kein Täter werden" eher unterstützt, als eine neutrale Forschung, wie es sie in Frankfurt gab, bevor sie eingestellt wurde.

Re: Kritisches Wörterbuch der Sexualwissenschaft

Verfasst: 13.01.2013, 16:16
von Ovid
Verurteilt hat geschrieben: Siehe Thema Gravitation im OT Bereich. Sakura nimmt nur das an, was wir wissen, ignoriert aber völlig die Schwächen der Theorien und die Widersprüche. Wissenslücken werden mit teilweise begrenzt kompatiblen (nicht nachweisbaren) Fantasien ergänzt. Man nimmt an, ohne Belegbarkeit. Genauso ohne Widerlegbarkeit. Man weiß es nicht besser.
Habe den Thread nicht ganz gelesen. Was hat das mit meiner Aussage zu tun?
Stimmst du mir da zu oder nicht?
Verurteilt hat geschrieben: Wissenschaft ändert sich und damit auch die Annahmen.
Es geht um die grundsätzlichsten Annahmen. Damit meine ich nicht entdeckte Naturregeln oder ähnliches. Sondern, dass man so etwas wie Wissenschaft überhaupt betreiben kann. Induktion, Kausalität und Logik gehören zu diesen wesentlichsten Annahmen, die ich meine.

Wie kann man beweisen, dass Logik stimmt? Wie kann man beweisen, dass es überhaupt so etwas gibt wie wahr und falsch?
Das sind alles Annahmen. In der Philosophie redet man von apodiktischen Aussagen, "notwendig wahr". Aber ob eine Aussage nun apodiktisch ist oder nicht, lässt sich widerum auch nicht beweisen.

Re: Kritisches Wörterbuch der Sexualwissenschaft

Verfasst: 13.01.2013, 16:24
von gelöscht_13
So allgemein wie die Aussage ist- nein. Manche Annahmen beruhen auf dem was wir nicht wissen, was sich aber nicht widerlegen lässt. Manche Annahmen sind notwendig, um eine logische Schlussfolgerung zu erreichen. Dabei kommt es teilweise zu erheblichen Widersprüchen, die das bisherige Wissen in Frage stellen.

Die Annahmen stellen eine Näherung dar- unter dieser Einschränkung kann man der Theorie zustimmen. Dass es eine in sich geschlossene allseitige Kompatibiltät gäbe, dem mag ich widersprechen, auch wenn es mir, auf Grund mangelnder Belegbarkeit, schwer fällt. Auch weil ich manche Themen selbst nicht komplett verstehe. Jedenfalls gibt es Widersprüche und Logikfehler, die nicht ausgeräumt werden können, so dass Zweifel bestehen.

Re: Kritisches Wörterbuch der Sexualwissenschaft

Verfasst: 13.01.2013, 16:35
von Ovid
Ja, das sind aber alles vorwissenschaftliche, philosophische Annahmen, von denen ich rede.
Die ändern sich nicht mit, wenn die Wissenschaft etwas Neues entdeckt. Dort ändert sich vlt. eine Ansicht innerhalb der Wissenschaft, aber eben nicht die Erstbegründungen von denen wir die ganze Zeit reden.

Re: Kritisches Wörterbuch der Sexualwissenschaft

Verfasst: 13.01.2013, 16:43
von gelöscht_13
Sicherlich ändern sich die Erstbegründungen und enstehen komplett neu, wenn die Wissenschaft diese als falsch beschreibt- oder von außen herangetragene Ethiken etc.

Re: Kritisches Wörterbuch der Sexualwissenschaft

Verfasst: 13.01.2013, 16:49
von Ovid
Das würde zu einem Widerspruch führen. Denn, wenn die Wissenschaft herausfindet, dass eine Erstbegründung falsch war, dann hätte man doch gar nicht erst diese Erkenntnis machen können, weil die Wissenschaft notwendig auf dieser Erstbegründung beruhte. :shock:

Es würde anders gehen. Man könnte sich in einem philosophischen Diskurs dazu entscheiden eine neue Wissenschaft, beruhend auf anderen Erstbegründungen aufzubauen.

Vielleicht ist das Wort "Erstbegründungen" hier missverständlich. Ich meine notwendige Annahmen und Voraussetzungen unter denen man Wissenschaft betreibt.
Wissenschaft kann diese Annahmen nicht widerlegen, denn das würde zu einem Widerspruch führen.

Re: Kritisches Wörterbuch der Sexualwissenschaft

Verfasst: 13.01.2013, 16:52
von gelöscht_13
Die Wissenschaft in dem Bereich würde eingestellt werden und neue Erstbegründungen entstünden- ja.
Beispiel: Projekt kein Täter werden und die Uni Frankfurt. Ersteres buhmt, letzteres erhielt kein Geld. Ursache: Erstbegründung. Von außen hereingetragene Etik, die sich negativ auf objektive und neutrale Forschung auswirkt, aber notwendig fürs Existieren ist.

Re: Kritisches Wörterbuch der Sexualwissenschaft

Verfasst: 13.01.2013, 16:54
von Ovid
Du redest von völlig anderen Erstbegründungen als ich...

Re: Kritisches Wörterbuch der Sexualwissenschaft

Verfasst: 13.01.2013, 17:00
von gelöscht_13
Ich denke wir reden von unterschiedlichen Wissenschaften. Du von Wirklicher, ich von Scheinwissenschaft. Schein aufgebaut auf Ethik und weniger auf wissenschaftlicher Basis.