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Re: "Komm, blas mir eins"

Verfasst: 05.06.2018, 23:10
von Mitleser
Ich finde es halt irgendwie seltsam, dass man immer alles über Verbote regulieren muss, nur weil sich manche nicht an die Regeln halten können. Terroristen können mit Bargeld Waffen kaufen? So ein Mist aber auch, man sollte das Bargeld abschaffen, damit man den Geldfluss über Banken und Co. besser zurückverfolgen kann! Das Internet wird für kriminelle Zwecke benutzt? Darf man nicht zulassen, daher brauchen wir unbedingt eine Vorratsdatenspeicherung, um Verbrecher verfolgen zu können! Es gibt LKW- (und bald auch PKW-)Fahrer, die den Staat (bzw. TollCollect) um Mauteinnahmen bringen? Dagegen müssen überall KFZ-Kennzeichenscanner installiert werden!

Merkt denn eigentlich niemand, dass es nichts bringt, wenn man überall Totalverbote durchsetzt und alles rund um die Uhr überwacht? Diejenigen, die rücksichtslos ihre eigenen Interessen durchsetzen wollen, interessieren sich einen Scheiß für die Gesetze und machen ohnehin, was sie wollen. Zu leiden haben darunter hingegen alle, die einfach nur ganz normal miteinander interagieren möchten, gegenseitig Respekt voreinander haben und sich an die Spielregeln halten. Eigentlich sollte man sowas schon von Kindesbeinen an lernen, dann würde das auch im Erwachsenenleben klappen...

Mord steht zurecht unter Strafe und hält hoffentlich auch viele davon ab, einen zu begehen. Vergewaltigung steht ebenso unter Strafe und bewirkt wohl das Gleiche. Insbesondere auf die Vergewaltigung eines Kindes stehen sehr hohe Strafen. Komischerweise scheint das noch nicht auszureichen, man braucht extra noch einige Paragraphen für "sexuellen Kindesmissbrauch", wo alles verboten ist, was auch nur im entferntestem Sinn mit Sexualität zu tun hat, wenn ein Kind im Spiel ist. Trotzdem gibt es immer noch genügend Leute, die sich nicht daran halten. Irgendwas muss da doch kaputt sein, oder?

Re: "Komm, blas mir eins"

Verfasst: 05.06.2018, 23:19
von Expectation
Ovid hat geschrieben: Viele erwachsene Boxer, die stark zuschlagen können, leiten als Trainer aber auch Kinderbox-Kurse. Da sehe ich dein Problem nicht ganz? Ist auch alles völlig legal. Und die boxen auch mal ganz vorsichtig und nett miteinander, Kinder mit Erwachsenen.
Das wären in meinem Beispiel die Netten, die Kinder usw. Also Leute die niemanden interessieren und wegen denen auch keine Gesetze verfasst werden. Du redest schon wieder von den Unbedeutenden. Dazu schrieb ich, das führt zu nichts.
Expectation hat geschrieben:Niemanden interessiert es, wenn gute Menschen (ich mein die Taten) Berechtigungen bekommen.
Kritischer wird es, wenn Böse das können.

Es juckt doch keinen, ob das Kind die Berechtigung bekommt, jemanden zu schlagen. Bei einem Boxer sieht das ganz anders aus. Daher brauchen wir doch nicht über die Schlagberechtigung des Kindes zu schreiben, das führt zu nichts.

Du Ovid sagst z.B. das Kind schlägt locker zu, deswegen darf Schlagen erlaubt werden.
Jetzt hab ich aber Angst vor dem Boxer, was interessiert mich da das Kind? Wo da der logische Zusammenhang sein soll ist mir unklar.
Den Boxer der nicht zuschlägt trotz Schlagberechtigung kannst Du in diesem Beispiel von mir als "das Kind" verstehen. Ich schrieb von Bösen Leuten, die Böses tun.

@Mitleser: Die 99,9999% freundlichen Menschen interessieren niemanden, was Gesetze betrifft. Die 0,0000001% Terroristen, die sich selbst sprengen und Dutzende töten bewegen Kontinente, was Sicherheitsmaßnahmen betrifft.

Bei Pädophilen sind es nichtmal die Taten, sondern schlicht die Verrufung durch Medien, die eine Angst befeuert hat, welche sich mit der Realität nur begrenzt deckt. Daneben sind es politische Interessen, wie Überwachungsmaßnahmen, die sich mit Kampf gegen Kinderpornografie usw. begründen lassen etablieren wollen.

Re: "Komm, blas mir eins"

Verfasst: 05.06.2018, 23:28
von Mitleser
Ja, eben. Anstatt, dass man seine Bemühungen dahingehend einsetzt, den 0,0000001% Terroristen menschenwürdige Lebensumstände zu verschaffen, insbesondere das Aufwachsen in einer intakten Familie ohne Gewalt und Terror, investiert man all seine Zeit und Geld darin, die 99,9999% freundlichen Menschen mit Totalverboten und Überwachung zu gängeln, weil es ja so einfach ist, die Angst der Massen zu schüren und eine kleine Minderheit als Sündenbock darzustellen. Dass das nicht funktioniert, erlebt man ja jeden Tag, aber auf die Idee, das Übel an der Wurzel zu packen, kommt offenbar niemand, stattdessen doktort man immer nur an den Symptomen herum und fühlt sich auch noch toll dabei. :?

Re: "Komm, blas mir eins"

Verfasst: 05.06.2018, 23:31
von Expectation
Zustimmung.

in Afghanistan beträgt der Unterschied zwischen einem Terrorist und einem Nicht-Terrorist übrigens 100€ Lebensunterhalt, die zwischen Leben und Verhungern entscheiden können.

Re: "Komm, blas mir eins"

Verfasst: 05.06.2018, 23:36
von Mitleser
Und was macht in Deutschland den Unterschied zwischen einem Kindesvergewaltiger und einem Pädophilen aus, der mit einem Mädchen Zärtlichkeiten austauschen möchte? Beide stehen ja schon mit einem Bein im Knast... :wink:

Re: "Komm, blas mir eins"

Verfasst: 05.06.2018, 23:38
von Ovid
Expectation hat geschrieben: Das wären in meinem Beispiel die Netten, die Kinder usw. Also Leute die niemanden interessieren und wegen denen auch keine Gesetze verfasst werden. Du redest schon wieder von den Unbedeutenden. Dazu schrieb ich, das führt zu nichts.
Also gibt es nur nette Box-Trainer? :?

Die Gesetze bezüglich sexuellen Kindesmissbrauchs (und dazu gibt es auch einschlägige Gesetzeskommentare) wurden auch nicht wegen bösen Menschen erlassen, sondern wegen des Rechtsguts der "ungestörte sexuellen Entwicklung" des Kindes.

Das wäre jetzt ein ganz neues Fass, was wir aufmachen müssten.
Expectation hat geschrieben: Du Ovid sagst z.B. das Kind schlägt locker zu, deswegen darf Schlagen erlaubt werden.
Nö. Ich sage, dass es möglich ist, dass Kinder und Erwachsene miteinander harmlos boxen können.

Was das Kind dabei kann, ist völlig irrelevant.

Auch ein Kind, welches niemals geboxt hat, kann ein Boxtraining anfangen (wenn es das wünscht und die Boxeinheiten altersgerecht sind - da trägt der Erwachsene die Verantwortung).

Re: "Komm, blas mir eins"

Verfasst: 05.06.2018, 23:50
von Gast
Ovid hat geschrieben:Also gibt es nur nette Box-Trainer? :?
Es gibt nette Box-Trainer, die habe ich als die Netten oder als "das Kind" beschrieben. Also langsam solltest Du das mal verstanden haben, auch wenns schon spät ist.
Die Gesetze bezüglich sexuellen Kindesmissbrauchs (und dazu gibt es auch einschlägige Gesetzeskommentare) wurden auch nicht wegen bösen Menschen erlassen, sondern wegen des Rechtsguts der "ungestörte sexuellen Entwicklung" des Kindes.
Ja, aus dem Bundestag von 1997;
Kinder sind in besonderem Maße darauf angewiesen, daß Staat und
Gesellschaft alle ihre Möglichkeiten ausschöpfen, um ihnen ein
Aufwachsen in Geborgenheit und Sicherheit zu gewährleisten. Die
psychischen und physischen Folgen sexualisierter Gewalt sind für Kinder
verheerend und haben Auswirkungen auf ihr gesamtes weiteres Leben.
Die Verhinderung von Kindesmißbrauch ist auch für das Vertrauen der
Menschen in den Rechtsstaat von herausragender Bedeutung.
Der sexuelle Mißbrauch im sozialen Nahbereich war bis in die 80er Jahre
hinein ein Tabuthema. Erst die Frauenbewegung hat diese Form der
sexualisierten Gewalt gegen Kinder öffentlich thematisiert und somit
enttabuisiert.
Mit sexualisierter Gewalt konfrontiert sind Kinder beiderlei
Geschlechts, wobei der Anteil der mißbrauchten Mädchen höher ist. Die
Taten werden überwiegend im engen sozialen Umfeld der Kinder begangen.
Die Täter sind überwiegend Männer.
Für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Ausbeutung
ist es jedoch wenig hilfreich, wenn nach Aufdeckung schwerwiegender
(Sexual-)Straftaten stereotyp die Verschärfung des materiellen
Strafrechts gefordert wird. Durch die Haftbarmachung einiger
Extremtäter wird nur allzu leicht die gesamtgesellschaftliche
Verantwortung verdeckt, ohne daß sich der Schutz von Kindern
nennenswert verbessern würde.
Vor Rückfälligkeit bieten längere Haftzeiten nur einen zeitlich
begrenzten Schutz. Der Straftäter, dem während der Haft nicht die
erforderliche Behandlung und Hilfe zuteil wird, ist nach seiner
Entlassung nicht weniger gefährlich als zuvor. Das Therapieangebot im
Straf- und Maßregelvollzug ist jedoch völlig unzureichend. Ausbau und
Verstärkung dieses Angebotes sind deshalb für den verbesserten Schutz
der Gesellschaft vor rückfälligen Straftätern unabdingbar.
Das materielle Strafrecht kann das Recht der Kinder auf eine ungestörte
sexuelle Entwicklung verdeutlichen helfen. Gravierende Verletzungen
dieses Rechts sind als Verbrechen zu ahnden.

Re: "Komm, blas mir eins"

Verfasst: 05.06.2018, 23:51
von Gast
Schon wieder als Gast gepostet, das braucht auch nicht veröffentlicht werden. Entschuldigung. Ich glaub das Bett ruft.
Ovid hat geschrieben:Also gibt es nur nette Box-Trainer? :?
Es gibt nette Box-Trainer, die habe ich als die Netten oder als "das Kind" beschrieben. Also langsam solltest Du das mal verstanden haben, auch wenns schon spät ist.
Die Gesetze bezüglich sexuellen Kindesmissbrauchs (und dazu gibt es auch einschlägige Gesetzeskommentare) wurden auch nicht wegen bösen Menschen erlassen, sondern wegen des Rechtsguts der "ungestörte sexuellen Entwicklung" des Kindes.
Ja, aus dem Bundestag von 1997;
Kinder sind in besonderem Maße darauf angewiesen, daß Staat und
Gesellschaft alle ihre Möglichkeiten ausschöpfen, um ihnen ein
Aufwachsen in Geborgenheit und Sicherheit zu gewährleisten. Die
psychischen und physischen Folgen sexualisierter Gewalt sind für Kinder
verheerend und haben Auswirkungen auf ihr gesamtes weiteres Leben.
Die Verhinderung von Kindesmißbrauch ist auch für das Vertrauen der
Menschen in den Rechtsstaat von herausragender Bedeutung.
Der sexuelle Mißbrauch im sozialen Nahbereich war bis in die 80er Jahre
hinein ein Tabuthema. Erst die Frauenbewegung hat diese Form der
sexualisierten Gewalt gegen Kinder öffentlich thematisiert und somit
enttabuisiert.
Mit sexualisierter Gewalt konfrontiert sind Kinder beiderlei
Geschlechts, wobei der Anteil der mißbrauchten Mädchen höher ist. Die
Taten werden überwiegend im engen sozialen Umfeld der Kinder begangen.
Die Täter sind überwiegend Männer.
Für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Ausbeutung
ist es jedoch wenig hilfreich, wenn nach Aufdeckung schwerwiegender
(Sexual-)Straftaten stereotyp die Verschärfung des materiellen
Strafrechts gefordert wird. Durch die Haftbarmachung einiger
Extremtäter wird nur allzu leicht die gesamtgesellschaftliche
Verantwortung verdeckt, ohne daß sich der Schutz von Kindern
nennenswert verbessern würde.
Vor Rückfälligkeit bieten längere Haftzeiten nur einen zeitlich
begrenzten Schutz. Der Straftäter, dem während der Haft nicht die
erforderliche Behandlung und Hilfe zuteil wird, ist nach seiner
Entlassung nicht weniger gefährlich als zuvor. Das Therapieangebot im
Straf- und Maßregelvollzug ist jedoch völlig unzureichend. Ausbau und
Verstärkung dieses Angebotes sind deshalb für den verbesserten Schutz
der Gesellschaft vor rückfälligen Straftätern unabdingbar.
Das materielle Strafrecht kann das Recht der Kinder auf eine ungestörte
sexuelle Entwicklung verdeutlichen helfen. Gravierende Verletzungen
dieses Rechts sind als Verbrechen zu ahnden.

Re: "Komm, blas mir eins"

Verfasst: 05.06.2018, 23:52
von Expectation
Hab grad zweimal als Gast den selben Text gepostet, meine Sinne haben sich in die Nacht verabschiedet und daher sag ich mal bis morgen.

Re: "Komm, blas mir eins"

Verfasst: 06.06.2018, 00:23
von Cassini
Was für ein Kind ist nach einer Vergewaltigung an einem Schock gestorben?
Mag daran liegen, dass ich nicht genau genug gelesen habe aber ich komme nicht mit.

Zur Begriffsdefinition:
Man kann mit Gewalt Sex erzwingen.
Man kann mit Gewalt so ziemlich alles erzwingen.

Der Begriff Sex beinhaltet erstmal keine Gewalt.
Der Begriff "Vergewaltigung" sagt aus dass es Gewalt gegeben hat und es zu einer sexuellen Handlung kam.
Also nennt man Sex unter Gewalt logischerweise Vergewaltigung und nicht Sex.

Wenn ich etwas im Supermarkt klaue, nennt man das auch klauen und nicht "Ich hab mir was vom Supermarkt geholt" Obwohl das holen durchaus im Klauen inbegriffen ist.

Wenn ich jemanden mit dem Auto totgefahren habe nennt man das auch "Tötung" oder wenn man darauf hinauswill, dass ich einfach weiter gefahren bin, "Fahrerflucht". Aber nicht einfach nur "Autofahren". Obwohl die Tötung und die Fahrerflucht das Autofahren beinhaltet.

Alle Klarheiten beseitigt?

Re: "Komm, blas mir eins"

Verfasst: 06.06.2018, 00:27
von Expectation
Cassini hat geschrieben:Was für ein Kind ist nach einer Vergewaltigung an einem Schock gestorben?
Ein Brasilianisches. Das nenn ich Vergewaltigung und nicht Sex. Der Täter war betrunken.

Mich hatte das überrascht, sag ich ehrlich. Hätte nicht gedacht, dass das solche Auswirkungen haben könnte. Im Gefängnis ist das übrigens die häufigste Ursache für Morde dort, Rache nach einer Vergewaltigung.

Re: "Komm, blas mir eins"

Verfasst: 06.06.2018, 00:32
von Cassini
Kannst du diese Behauptung irgendwie untermauern?
Und was hat dieser angeblicher Fall in einer Diksussion über "beidseitig gewollten Sex*" zu suchen?

*Man kann auch einfach nur "Sex" schreiben, denn beidseitig gewollt ist der normale ausgangszustand. Wenn man von Sex unter Gewalt redet müsste man das extra erwähnen, nicht wenn man von Sex ohne Gewalt redet.

Re: "Komm, blas mir eins"

Verfasst: 06.06.2018, 00:35
von Expectation
Die Behauptung kann ich nicht untermauern, werde definitiv nicht danach suchen. Mir hat das gereicht.
Ist eines der wenigen Videos, die mich nicht kalt lassen.

Das hat in der Diskussion gar nichts zu suchen und geht vollkommen an dem vorbei, was zuletzt besprochen wurde. Vergiss das einfach.

Re: "Komm, blas mir eins"

Verfasst: 06.06.2018, 00:41
von Girlsarefun
Sex hat evolutionär gesehen aber zumindest indirekt mit gewalt zu tun denn wenn ich zum Beispiel ein Mäuschen ficke liegt sie unter mir und das hat was von sie mir unterwerfen zu tun oder irre ich mich da?

Re: "Komm, blas mir eins"

Verfasst: 06.06.2018, 00:43
von Cassini
Da irrst du denke ich. Es gibt sehr viele Formen von Sex. Nur ein paar davon haben etwas mit "unten liegen" zu tun.
Selbst bei deim "Ficken" gibt es zig Stellungen.