Re: Neue Petition gegen Vorratsdatenspeicherung
Verfasst: 06.09.2011, 08:22
Die VDS ist v.a. ein Politikum. Es wird für dieses Instrument geworben, indem behauptet wird, dass damit die Sicherheit erheblich erhöht werden könne. Meiner Meinung nach ist es ja ganz ok, durchzugeben, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist. Und wenn einige wirklich davon abgehalten werden würden, Rechtsbrüche zu begehen, dann wär das ja auch ok.
Andererseits halte ich persönlich die VDS eher für einen Placebo für die Sicherheitsbedürfnisse der Öffentlichkeit, als dass ich dahinter ein wirksames Mittel zur Verbrechensvorbeugung und -bekämpfung sehe. Es gibt ja genug Wege, diese VDS zu umgehen, und ich bin relativ sicher, dass sich die technischen Möglichkeiten, diese Umgehung zu gestalten, eher noch verbessern werden. Was aber bringt dann genau die VDS noch für Vorteile? Ich fürchte, eher wenige.
Wenn ich mir den Boom der Terroristenbewegung seit dem 9/11 angucke und mir anschau, wie wenig im Endergebnis tatsächlich geschehen ist, dann kann ich nur den Schluss ziehen, dass dem so ist, weil die Geheimdienste mit denen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln offenbar doch ganz gut zurechtgekommen sind. Trotzdem wird den Leuten vorgegaukelt, dass es dieses Instrument ganz dringend und unbedingt braucht. Ich halte das für unglaubwürdig.
Und punkto Internetkriminalität, welche die Gefärdung des Computers durch Viren u.ä., aber auch Betrugsfälle betrifft, da glaub ich einfach, dass es reichen würde, wenn die Leute einfach mal damit anfangen würden, nicht so naiv in jede noch so doof gelegte Falle hineinzulaufen bzw. nicht mehr auf jeden möglichen Link zu klicken, aber auch, sich halt ein geeignetes Anti-Viren-Proggy anzuschaffen, die es ja auch als freeware gibt. Die Sicherheit ist immer davon abhängig, wie man sich als User verhält. Man sollte diese Kompetenzen mal fördern, wenn einem das Sicherheitsanliegen der Leute wirklich was wert ist.
Was den download vom Usenet betrifft, frag ich mich auch, was das ganze soll. Es ist ja relativ einfach, auf einen Anbieter auszuweichen, dessen Server halt nicht von der VDS betroffen wären. Die Filme, die Musik und die Bilder halt dort zu ziehen, stellt ja keine grosse Herausforderung dar.
Was also bleibt noch? Ein Instrument, dass der Zeit hinterherhinkt, und irgendwelche verbesserte öffentliche Sicherheiten vorgaukelt, ein Instrument, welches die Befugnisse der Behörden m.E. auf unnötige (weil es wohl einfach nicht so viel bringen wird) Weise (zumindest) in einen Grauzonenbereich ausweitet. Ein Placebo für die Öffentlichkeit, welche doch immer wieder mit der ach so angst- und schreckeneinflössenden, allumfassenden Gegenwartskriminalität gefüttert wird. Alles in allem also ein blosses Politikum, das gewissen Parteigängern die Entscheidung erleichtern soll, wo sie das Kreuzchen auf ihren Wahlzetteln anzubringen haben.
Ich bin GEGEN die VDS, weil die Leute eh schon zur Genüge für dumm verkauft werden, und ich das einfach schäbig finde. Politikern und Leuten vom BKA (die unmittelbar von der Politik abhängen) Entscheidungen in technischen Sicherheitsfragen treffen zu lassen - statt die Beurteilung des Sachverhaltes ausgewiesenen Internet-Sicherheitsexperten zu überlassen - stufe ich als grob fahrlässig ein. Da ist mir einfach zuviel Politik, und zuwenig Gehalt drin. Dass einige Seelchen von irgendwelchen Rechtsbrüchen abgehalten werden, ist mir einfach zu wenig.
Andererseits halte ich persönlich die VDS eher für einen Placebo für die Sicherheitsbedürfnisse der Öffentlichkeit, als dass ich dahinter ein wirksames Mittel zur Verbrechensvorbeugung und -bekämpfung sehe. Es gibt ja genug Wege, diese VDS zu umgehen, und ich bin relativ sicher, dass sich die technischen Möglichkeiten, diese Umgehung zu gestalten, eher noch verbessern werden. Was aber bringt dann genau die VDS noch für Vorteile? Ich fürchte, eher wenige.
Wenn ich mir den Boom der Terroristenbewegung seit dem 9/11 angucke und mir anschau, wie wenig im Endergebnis tatsächlich geschehen ist, dann kann ich nur den Schluss ziehen, dass dem so ist, weil die Geheimdienste mit denen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln offenbar doch ganz gut zurechtgekommen sind. Trotzdem wird den Leuten vorgegaukelt, dass es dieses Instrument ganz dringend und unbedingt braucht. Ich halte das für unglaubwürdig.
Und punkto Internetkriminalität, welche die Gefärdung des Computers durch Viren u.ä., aber auch Betrugsfälle betrifft, da glaub ich einfach, dass es reichen würde, wenn die Leute einfach mal damit anfangen würden, nicht so naiv in jede noch so doof gelegte Falle hineinzulaufen bzw. nicht mehr auf jeden möglichen Link zu klicken, aber auch, sich halt ein geeignetes Anti-Viren-Proggy anzuschaffen, die es ja auch als freeware gibt. Die Sicherheit ist immer davon abhängig, wie man sich als User verhält. Man sollte diese Kompetenzen mal fördern, wenn einem das Sicherheitsanliegen der Leute wirklich was wert ist.
Was den download vom Usenet betrifft, frag ich mich auch, was das ganze soll. Es ist ja relativ einfach, auf einen Anbieter auszuweichen, dessen Server halt nicht von der VDS betroffen wären. Die Filme, die Musik und die Bilder halt dort zu ziehen, stellt ja keine grosse Herausforderung dar.
Was also bleibt noch? Ein Instrument, dass der Zeit hinterherhinkt, und irgendwelche verbesserte öffentliche Sicherheiten vorgaukelt, ein Instrument, welches die Befugnisse der Behörden m.E. auf unnötige (weil es wohl einfach nicht so viel bringen wird) Weise (zumindest) in einen Grauzonenbereich ausweitet. Ein Placebo für die Öffentlichkeit, welche doch immer wieder mit der ach so angst- und schreckeneinflössenden, allumfassenden Gegenwartskriminalität gefüttert wird. Alles in allem also ein blosses Politikum, das gewissen Parteigängern die Entscheidung erleichtern soll, wo sie das Kreuzchen auf ihren Wahlzetteln anzubringen haben.
Ich bin GEGEN die VDS, weil die Leute eh schon zur Genüge für dumm verkauft werden, und ich das einfach schäbig finde. Politikern und Leuten vom BKA (die unmittelbar von der Politik abhängen) Entscheidungen in technischen Sicherheitsfragen treffen zu lassen - statt die Beurteilung des Sachverhaltes ausgewiesenen Internet-Sicherheitsexperten zu überlassen - stufe ich als grob fahrlässig ein. Da ist mir einfach zuviel Politik, und zuwenig Gehalt drin. Dass einige Seelchen von irgendwelchen Rechtsbrüchen abgehalten werden, ist mir einfach zu wenig.