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Re: Pädophilie auf dem Weg zur Gesellschaftsfähigkeit
Verfasst: 30.11.2012, 17:50
von Ovid
Ich habe nur erklärt wie sich die Sicht gewandelt hat. Vom Absichtstäter zum Psychotäter.
Was du davon jetzt Monster nennst, ist doch egal.
Verurteilt hat geschrieben:
Intrinsischer Bösartigkeit ist die beste Beschreibung für einen Psychopathen.
Nein. Denn er hat sich ja nicht dazu entschieden ein Psychopath zu sein. Es ist eine krankhafte
neurobiologische Störung. Er ist nicht böse aus Entscheidung, sondern böse durch fehlerhaftes Funktionieren seines Gehirns.
In der Haut eines solchen armen Menschen möchte ich nicht stecken.
Dagegen wird ein Monster ja normalerweise als jemand verstanden, der seiner Natur nach böse ist, also sein Hirn funktioniert genau richtig, nämlich
richtig böse.
Re: Pädophilie auf dem Weg zur Gesellschaftsfähigkeit
Verfasst: 30.11.2012, 18:00
von gelöscht_13
Intrinsisch bedeutet ursprünglich „innerlich“ oder „nach innen gewendet“, in einer späteren Umdeutung auch „von innen her kommend“. Intrinsische Eigenschaften gehören zum Gegenstand selbst und machen ihn zu dem, was er ist. Sie sind äußerlich nicht beobachtbar und mithin äußerlich versteckt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Intrinsisc ... ntrinsisch
Damit machen sie ihn bösartig, zu einem Monster- whatever. Die Bösartigkeit eines Psychopathen kommt von innen heraus- das ist was ich unter intrinistischer Bösartigkeit verstehe und Du als Monster beschriebst.
Jetzt kommen wir zu dem Punkt der Entscheidungsfähigkeit: Ein Psychopath sucht sich nicht aus zu sein wie er ist. Ein Pädophiler genauso wenig. Die Darstellung man könne es mit Medikamenten beheben ist neu und unsinnig.
Weiter ist neu, dass alle nicht Medikamente nehmenden Pädophile als Monster bezeichnet wurden- egal welche psychische Verfassung sie haben, was sie getan haben usw. Es werden also Leute als Monster bezeichnet, die es nicht sind.
Es werden gesunde Personen als schwer krank verunglimpft. Psychisch stabile Menschen als Psychowracks schikaniert. Ihnen wird einie chronische Gefährlichkeit unterstellt.
Nichts daran ist gut. In keinster Weise ist das tolerabel.
Der Unterschied zwischen Psychopathen und Pädophilen ist in der Darstellung der, dass Erstere gefährlich sein können und Letztere es ohne Pillen zweifelsfrei sind.
Diese Show ist würdelos, beleidigend, liefert falsche Infos und ist populistisch dass sich die Balken biegen.
Re: Pädophilie auf dem Weg zur Gesellschaftsfähigkeit
Verfasst: 30.11.2012, 18:19
von Fetzer
Die Gefährlichen, Monster, Perversen, Psychokrüppel einfach ein Individuum, die einzelne Person.
Ist heut nicht mehr so Wild wie vor Zeiten wo diese zum Schlächter ausarteten.
Tut mir ja auch leid, diese Kampusch, (erkennt sogar mein Korrektor) aber das ist fast ne ganze Tagesreise von mir entfernt. Ich hätte es am liebst nie mitbekommen wollen. Schmeißt nur mein eigenes Leben durcheinander.
Also ich hab mich bei mir umgesehen und gehört. Vergewaltigung war dabei, wobei ich sagen muss das dies sich in der Kriegszeit abspielte. Sexueller Missbrauch, in der Nachkriegszeit, hier war wohl keine Gewalt im Spiel. in den 70ziger eine Schulfreundin als Kleinkind vom Stiefvater gegen den Willen missbraucht, ein Türkischer. Dann ein Türkischer der ebenso in den 70ziger einen 12 jährigen Jungen missbrauchte. Dies hab ich vor kurzem erst erfahren.
Es war schmerzhaft für Ihn, aber er bekam einen lächerlichen Betrag.
Auch ein Türkischer.
All die Zeit hab ich mich gegen Rassismus, gegen Ausländerfeindlichkeit gerichtet. Ich hatte damals ein Hass auf den Türken, das war mein erst große Liebe. Sie ist bis heute in Behandlung. Ob Sie vielleicht und letztendlich doch kränker gemacht wurde??? Das ist nicht ausschliebar.
Re: Pädophilie auf dem Weg zur Gesellschaftsfähigkeit
Verfasst: 30.11.2012, 18:20
von Madicken
kafka hat geschrieben:Dadurch fällt es der Antiseite schon einmal schwerer den Pädophilen an sich anzugreifen, sie muss nun einen Umweg gehen; nämlich behaupten, dass Pädos ohne Therapie gefährlich für unsere Gesellschaft seien und ihnen so die Verantwortung auferlegen, eine Therapie zu absolvieren. Das für uns ein Vorteil, da dieser Weg länger ist und so mehr Angriffspunkte bietet.
Ich bin bass erstaunt ! Sind wir bereits so verzweifelte, am Boden zerstörte Existenzen, dass wir DAS (wenn es denn so wäre, wie Du es siehst) als Ermutigung oder einen "Schritt in die richtige Richtung" ansehen sollten ?
Und selbst wenn einige von uns bereits genau das sind, nämlich (auch wegen solcher "investigativer" Berichterstattung) verzweifelt und am Boden zerstört :
Was auch geschieht!
Was auch immer geschieht:
Nie dürft ihr so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man euch zieht,
auch noch zu trinken!
(E.Kästner)
Ich bin fassungslos, kafka
!
In dieser Sendung (über Pädophile !) wurden zwei Zahlen genannt :
12.000 sexuelle Übergriffe jährlich, bei 250.000 (männlichen!) Pädophilen.
Wenn man(n) die ca.60% Ersatztäter bei den "Missbrauchs"zahlen abzieht, bleiben (aufgerundet) 5000 Fälle übrig.
Bedeutet (wenn ich richtig gerechnet habe), dass über 98 % (!) aller pädophilen Männer sich nicht an Kindern vergehen (was das im Einzelfall auch immer bedeuten mag).
Das wäre doch mal `ne Meldung in den Nachrichten wert, oder !?
@Verurteilt & Ovid :
Ist es (für uns) wirklich von Belang, ob die Gesellschaft in uns nun das "Monster" oder "nur" den therapiebedürftigen Psyscho und/oder triebgesteuert, in seiner Sexualität fehlgeleiteten und damit - ebenfalls - potentiellen Täter sieht ?
Re: Pädophilie auf dem Weg zur Gesellschaftsfähigkeit
Verfasst: 30.11.2012, 18:24
von Ovid
@Verurteilt:
Weswegen diskutieren wir eigentlich?
Das Bild vom Pädophilen hat sich doch gewandelt. Stimmst du mir da zu? Von einem Absichtstäter zu einem kranken Täter.
Das wollte ich sagen. Habe kein Bock auf deine Begriffsduselei jetzt.
Vorher wurden Pädophile
so dargestellt, jetzt werden sie
so dargestellt.
Beides ist Scheiße. Da hast du mir schon zugestimmt. Das ist alles.
@Madicken:
Nö. Letzteres schadet uns sogar noch mehr. Denn ersteres lässt noch so die Hoffnung übrig, dass der Pädophile gute Entscheidungen trifft anstatt schlechte Entscheidungen (Absichtstäter).
Die Pathologisierung macht uns in jedem Fall gefährlich, egal wie wir uns anstellen. Die Zeitbombe eben.
Re: Pädophilie auf dem Weg zur Gesellschaftsfähigkeit
Verfasst: 30.11.2012, 18:36
von gelöscht_13
Ja das ist von Belang. Wenn wir als dauerhafte Gefährdung angesehen werden, liegt es nahe, dass gegen dieses "Gefährdungspotential" vorgegangen werden wird und das passt mir nicht.
Re: Pädophilie auf dem Weg zur Gesellschaftsfähigkeit
Verfasst: 30.11.2012, 18:40
von Fetzer
Unbegreiflich!
Re: Pädophilie auf dem Weg zur Gesellschaftsfähigkeit
Verfasst: 30.11.2012, 18:42
von gelöscht_13
Re: Pädophilie auf dem Weg zur Gesellschaftsfähigkeit
Verfasst: 30.11.2012, 18:43
von kafka
Madicken, ich bin Optimist. Das ist alles.
Außerdem ist mir die gesellschaftliche Akzeptanz gegenüber Pädophilen viel wichtiger als die Legalisierung sexueller Kontakte mit Kindern und diese Möglichkeit sehe ich nach einer Pathologisierung eher gegeben. Ich glaube auch daran, dass eine solche Akzeptanz in Verbindung mit Humanismus und Empathie in eine tiefergehende Beschäftigung mit Pädophilie münden wird. Und aus dieser tiefergehenden Beschäftigung wird dann ein Umdenken entstehen.
Mit einem Monster braucht man sich nicht zu beschäftigen, mit einem Kranken schon.
Re: Pädophilie auf dem Weg zur Gesellschaftsfähigkeit
Verfasst: 30.11.2012, 18:45
von gelöscht_13
Also ich will nicht, dass sich die kranke Gesellschaft mit mir beschäftigt...
Re: Pädophilie auf dem Weg zur Gesellschaftsfähigkeit
Verfasst: 30.11.2012, 18:45
von Fetzer
nix besonderes, als euer eignenkampf um den Pädo.
Re: Pädophilie auf dem Weg zur Gesellschaftsfähigkeit
Verfasst: 30.11.2012, 18:48
von kafka
Verurteilt hat geschrieben:Also ich will nicht, dass sich die kranke Gesellschaft mit mir beschäftigt...
Aber wir sind gute Menschen! Wir haben nichts zu verbergen. Es doch wäre ein Anfang, würden uns die Leute mal zuhören und erfahren, was für wunderbare Menschen wir sind.
Re: Pädophilie auf dem Weg zur Gesellschaftsfähigkeit
Verfasst: 30.11.2012, 18:50
von Fetzer
kafka hat geschrieben:Mit einem Monster braucht man sich nicht zu beschäftigen, mit einem Kranken schon.
Krankheit gibt's eigendlich doch garnicht!
Re: Pädophilie auf dem Weg zur Gesellschaftsfähigkeit
Verfasst: 30.11.2012, 18:51
von kafka
Fetzer hat geschrieben:Krankheit gibt's eigendlich doch garnicht!
Ja, eine Erfindung der Gesellschaft, ein soziales Kosntrukt.
Re: Pädophilie auf dem Weg zur Gesellschaftsfähigkeit
Verfasst: 30.11.2012, 18:54
von Horizonzero
5 Seiten für den Quatsch. Den hätten wir besser totgeschwiegen.
(Meine Meinung dazu.)