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Re: 17jahre Gefängnis für deutschen in Palma
Verfasst: 02.04.2013, 23:28
von sus
mir auch nicht *sowhat?*
mir ging es allein darum, dass man zweifel nicht am ende einer entscheidungsfindung platziert, wenn man bereits die entscheidung vorher auf ganzer linie akzeptiert hat.
egal ob nun zweifel laut werden dürfen oder ob man diese unterbinden will -> es muss vorher geschehen. ansonsten ist es nur die verkündung eines dogma, nicht aber eine argumentation :/
Re: 17jahre Gefängnis für deutschen in Palma
Verfasst: 02.04.2013, 23:47
von Ovid
Du unterstellst mir bedingungslos entschieden zu haben, was ich nicht habe. *schulterzuck*
Neue Informationen und/oder stichhaltige Argumente könnten mein Urteil noch problemlos ändern.
Dass ich gesunde Zweifel habe, also Vorbehalte, äußerte ich auch. Was willst du denn noch?
Re: 17jahre Gefängnis für deutschen in Palma
Verfasst: 03.04.2013, 00:16
von sus
hm. hast du das?
ich erinnere dich noch mal an die einzige aussage, die ich überhaupt grade betrachte ->
Wenn diese Beschreibung stimmt, dann gibt es wenig Raum für Zweifel.
und genau da liegt der punkt. die erste hälfte des satze impliziert, dass man es vorher akzeptiert hat. dannach willst du dogmatisch alles unterbinden, was an dem gesamten und/oder teilen dessen herumzweifelt....
Re: 17jahre Gefängnis für deutschen in Palma
Verfasst: 03.04.2013, 00:36
von Ovid
sus hat geschrieben:die erste hälfte des satze impliziert, dass man es vorher akzeptiert hat.
Nö. Die erste Hälfte des Satzes stellt nur die Bedingung für das Urteil.
Sollte die Beschreibung nicht stimmen, dann ziehe ich auch mein Urteil zurück.
sus hat geschrieben:
dannach willst du dogmatisch alles unterbinden, was an dem gesamten und/oder teilen dessen herumzweifelt....
Nö. Es steht jedem frei an der Beschreibung herumzuinterpretieren; jedoch für mich bietet die Beschreibung - wortwörtlich -
wenig Raum für Zweifel. Nicht - kein Raum für Zweifel und auch nicht: es ist niemandem Zweifel erlaubt.
Also mach doch jetzt nicht so einen Popans, ehrlich...

Re: 17jahre Gefängnis für deutschen in Palma
Verfasst: 03.04.2013, 01:08
von Unvisible
Also mach doch jetzt nicht so einen Popans, ehrlich...
http://www.stupidedia.org/stupi/Popans
gab schon paar berühmte popans ...
ach ovid .. Meine frage an dich .. Wie schaut's da aus?
Re: 17jahre Gefängnis für deutschen in Palma
Verfasst: 03.04.2013, 01:33
von gelöscht_13
Soll ich nun das genaue Gegenteil machen und - möglicherweise fälschlicherweise - davon ausgehen, dass es sich um ein weiteres Justizopfer handelt?
Nein aber sich zurück halten. Ich habe die öffentlichen Verurteilungen satt.
Was weißt Du über den Tathergang und in wie weit kannst Du ein durch Dich verursachtes Fehlurteil rechtfertigen. Immer mit dem Hintergrund dass auch Du Verantwortung für andere hast. Das bitte ich einfach zu bedenken, bevor jemand 17 Jahre eingesperrt wird.
Dass sexueller Missbrauch mit Mord gleichgestellt wird halte ich für kein gerechtes Urteil. Wenn man das auf weniger starke Sexualdelikte ausweitet, was steht z.B. auf das Berühren einer Brust? 5 Jahre?
Re: 17jahre Gefängnis für deutschen in Palma
Verfasst: 03.04.2013, 01:37
von Ovid
Was du schon alles so öffentlich verurteilt hast, kann ich auf eine lange Liste schreiben.
Außerdem: Wo sind wir denn hier, dass sich jeder nach deinem Beitragsgeschmack richten soll?
Edit:
Nach dem Edit:
Verurteilt hat geschrieben:
Was weißt Du über den Tathergang
Hatten wir schon. Die Beschreibung.
Verurteilt hat geschrieben:
und in wie weit kannst Du ein durch Dich verursachtes Fehlurteil rechtfertigen.
Ich bin kein Ermittler oder Staatsanwalt. Ich richte mich in meinem Urteil nicht nach Beweisen und mein Urteil hat auch keine Konsequenzen.
Mir bleibt nur übrig: Schweigen oder konsequenzloses Urteil.
Und, wenn sich ein dutzend Personen erlauben zu urteilen, dass alles bestimmt OK sei, dann bilde ich mir eben auch mein eigenes Urteil und gebe es preis.
Also: Warum hast du nicht etwas gegen die anderen Urteile? Und nur gegen Urteile, die ihn schuldig sprechen?
Etwas unausgewogen...
Verurteilt hat geschrieben:
Immer mit dem Hintergrund dass auch Du Verantwortung für andere hast.
Das bitte ich einfach zu bedenken, bevor jemand 17 Jahre eingesperrt wird.
Siehe oben: Meine Urteile haben keine Konsequenzen, außer auf den geneigten Leser, der ganz klar mitbekommen hat, von welchem Szenario ich ausgehe, und das ich das NUR DANN - offensichtlicherweise - verurteile.
Verurteilt hat geschrieben:
Dass sexueller Missbrauch mit Mord gleichgestellt wird halte ich für kein gerechtes Urteil.
Hatte ich AUCH SCHON angesprochen, man man man. Nirgends habe ich das konkrete Strafmaß verteidigt, sondern mich nicht dazu geäußert.
Re: 17jahre Gefängnis für deutschen in Palma
Verfasst: 03.04.2013, 01:40
von gelöscht_13
Du wirst es Dir sowieso nicht nehmen lassen, andere zu verurteilen, von denen Du nur etwas durch Hörensagen weißt, was ich ziemlich asozial finde.
Was man Dir zu Gute halten kann ist, dass Du Zweifel an dem Urteil hast. Bei Exhi kams mir so vor, als wäre das Urteil zweifelsfrei. So als wären Medien neutrale und objektive Begutachter und das Gericht unfehlbar, was in der Praxis häufig anders ist. Wie das in dem konkreten Fall ist, weiß ich nicht.
Re: 17jahre Gefängnis für deutschen in Palma
Verfasst: 03.04.2013, 04:13
von Mitleser
Irrtum, Ovid hat niemanden verurteilt, sondern sich ein (persönliches) Urteil gebildet. Diesem muss - im Gegensatz zum richterlichen Urteil - aber niemand Folge leisten. Ich glaube, das ist ganz allgemein das Problem, was Du bei allen Diskussionen hier hast: Du nimmst jegliche Meinungen persönlich und regst Dich auf, wenn sie nicht in Dein Weltbild passen. Warum eigentlich?
Re: 17jahre Gefängnis für deutschen in Palma
Verfasst: 03.04.2013, 08:21
von gelöscht_13
Ich nehme das nicht persönlich. Ich finds nur unfair wenn andere vorverurteilt werden und es ein mediales Nachtreten gibt, bei dem sich Hinz und Kunz beteilligen.
Wäre ich beispielsweise persönlich involoviert und das ein Verwandter von mir, würde ich keine Worte mehr benutzen und statt dessen Taten sprechen lassen.
Ich meine 17 Jahre Haft, da kann man sich nur aufregen über alle die das verteidigen.
Re: 17jahre Gefängnis für deutschen in Palma
Verfasst: 03.04.2013, 08:25
von Cocolinth
Ovid hat geschrieben:dann bleibt da immer noch allermindestens die Herstellung und Verbreitung der kinderpornographischen Aufnahmen und damit eine massive Verletzung der Intimsphäre.
Ich nehme an, dass Du hier nicht von einem rein gesetzestextlichen Unrecht sprichst sondern eine persönliche ethische Bewertung abgibst.
Hältst Du also die Herstellung und Verbreitung kinderpornografischer Aufnahmen per se für "Unrecht am (darstellenden) Kind"?
Was, wenn ALLE Beteiligten diesen Vorgang wünschten und für positiv befanden?
"Luduelle Pornographie" -- also beispielsweise Kinder beim Fußball oder Schach spielen statt beim Sex -- wäre ja völlig unverfänglich, oder nicht?
Re: 17jahre Gefängnis für deutschen in Palma
Verfasst: 03.04.2013, 09:19
von Unvisible
vielleicht antwortet ovid ja auf deine frage coco .. Ist ja ähnlich wie meine: " ob er generell davon ausgeht das es keine einvernehmlichkeit bei Sex mit Kindern geben kann " ..
Re: 17jahre Gefängnis für deutschen in Palma
Verfasst: 03.04.2013, 13:19
von Ovid
Cocolinth hat geschrieben:
Hältst Du also die Herstellung und Verbreitung kinderpornografischer Aufnahmen per se für "Unrecht am (darstellenden) Kind"?
Ja, ich halte bei Herstellung und Verbreitung von kinderpornographischen Schriften tatsächlich die Forderung des
informed consent für angemessen.
Hier stellt sich tatsächlich die Frage ob ein bspw. 10-Jähriges Mädchen...
- das Ausmaß der Verbreitung begreift (möglicherweise weltweit)
- das Stigma von pornographischen Akteuren versteht (die ja sogar noch bei erwachsenen Frauen als pornographische Darsteller vorhanden ist)
- leichtfertig zustimmt mit einem inakkuraten Selbstkonzept (Sie: "Ich bin ein kleiner Star") vs. (viele Konsumenten:
die kleine Wixvorlage)
Ein anderer Fall wäre Privatherstellung/Privatkonsum nur durch die Beteiligten.
Cocolinth hat geschrieben:
"Luduelle Pornographie" -- also beispielsweise Kinder beim Fußball oder Schach spielen statt beim Sex -- wäre ja völlig unverfänglich, oder nicht?
Klar. Aber hier kann man davon ausgehen, dass die Aufnahmen und der Konsum von fußballspielenden/schachspielenden Personen (die übrigens nicht der Intimsphäre anzuordnen sind) eine geläufige Angelegenheit ist, die man auch zusammen mit der Familie im Fernsehen anschaut und somit auch die Bedeutung (besser) begreift. Das ist bei Pornographie nicht der Fall.
Unvisible hat geschrieben:Ist ja ähnlich wie meine: " ob er generell davon ausgeht das es keine einvernehmlichkeit bei Sex mit Kindern geben kann "
Sex mit Kindern ist selten einvernehmlich. Trotzdem sind
beidseitig gewünschte sexuelle Zärtlichkeiten nicht moralisch verwerflich.
Das hättest du aber alles gewusst, wenn du diesen Thread aufmerksam gelesen hättest:
http://www.girlloverforum.net/forum/vie ... 73#p237773
Re: 17jahre Gefängnis für deutschen in Palma
Verfasst: 03.04.2013, 13:23
von Unvisible
danke für die antwort Ovid ...
Re: 17jahre Gefängnis für deutschen in Palma
Verfasst: 03.04.2013, 13:56
von gelöscht_13
Schweigen oder konsequenzloses Urteil.
Genau darum gehts. Die öffentliche Hinrichtung, so nenne ich das mal, hat sehr wohl Einfluss auf Schuldsprüche.
Sex mit Kindern ist selten einvernehmlich. Trotzdem sind beidseitig gewünschte sexuelle Zärtlichkeiten nicht moralisch verwerflich.
Auch einvernehmliche Handlungen werden als Vergewaltigung ausgelegt und da siehst Du 17 Jahre Strafe als gerechtfertigt. Das obwohl es angeblich moralisch einwandfrei sei.
Du nimmst jegliche Meinungen persönlich und regst Dich auf, wenn sie nicht in Dein Weltbild passen.
Wenn sie so weit von meinen Vorstellungen abweichen und ich sie als ungerecht empfinde wie hier die 17 Jahre Strafe, rege ich mich sehr wohl auf. Vor allem wenn dann noch Widersprüche kommen und man sich als Unschuldslamm präsentiert und gleichzeitig voller Moralinsäure den stolzen Henker mimt.
Diese Doppelmoral ist unerträglich.
Über die Unklarheiten kann man auch reden:
also zwischen verwöhnt und vergewaltigt sind für mich doch welten...
Für ihn mag das einen Unterschied bedeuten, für die Mediengeier nicht. Da ist vergewohltätigen das gleiche wie vergewaltigen und Kinderschänder stehen den Pädophilen gleich. Und vor dem Hintergrund soll mir noch einer sagen er wolle einvernehmlichen Verkehr mit Minderjährigen. Dem wünsche ich dann, dass seine Einvernehmlichkeiten als Vergewaltigung nach außen getragen werden, so dass er sich nicht mehr wehren kann und besonders hart bestraft wird, damit seinesgleichen sich den Mund zerreißen können (völlig konsequenzlos versteht sich), über die ach so grausamen Taten. Und dass man als Angeklagte von Überdramatisierung spricht, will dann auch keiner mehr hören. Am besten gleich in die Sicherungsverwahrung. Beispielsweise wenn er seiner Tochter über das Knie streichelte. Dass dem "Vergewaltiger" noch das Kind entzogen wird, sollte selbstverständlich sein.
Was noch fehlt ist ein Lynchmob und das nie wieder finden einer gescheiten Arbeit. Strafen müssen eben angemessen sein. Ich weiß gar nicht, warum ich mich aufrege, wird die Zukunft von minderschweren Strafen doch sooo rosig werden, sogar von Pädophilen Moralaposteln bejubelt.
Ich freu mich schon drauf, wenn der nächste Kuss zu schweren sexuellen Missbrauch deklariert wird. Da reg ich mich dann nicht mehr auf, versprochen. Vielleicht sollte ich dann noch zur Person fahren und nachtreten, um meine eigene Moral hochzuhalten.