hi c555c,
c555c hat geschrieben:
Du verstehst mich da falsch.Mit Programmablauf meine ich das in den Jahren der gelebten und erlebten Sexualität erlernte Schemata.Da gehört dann zum guten Sex zb. ein Blow Job dazu oder andere "Spielarten" mit denen ein Kind nun gar nichts anfangen kann.Ich selbst wollte (und hab) ab 5 oder 6 Jahren an Geschlechtsteilen Fummeln,mich befummeln lassen.Dran zu schlecken hab ich mich nicht getraut obwohl das Interesse da war (wir standen mal ne Stunde so da und der andere "sollte als erstes",dann haben wir wieder MatchBox Auto gespielt *g*).Als ich das dann Professionell in nem am Wegesrand gefundenen Pornomagazin gesehen habe war mir zwei Wochen übelst schlecht.Das war erst mit 11/12 soweit.
Das kann man übrigens in ein Argument verpacken, dass die Antis auch häufig
gebrauchen.
Du schilderst nichts anderes als das Phänomen der Wunschdisparität.
Darauf antworte ich, wie in meinem Youtube-Video [1], folgendermaßen:
Wunschdisparitäten bestehen allgemein. Es gibt Wunschdisparitäten zweier Personen, die sind miteinander kompatibel. Beispiel: Im Erleben unterschliedlich, in der Handlung ähnlich.
Das tut einem beidseitig objektiv "erfolgreichem" Erlebnis zur Wunschbefriedigung beider Personen keinen Abbruch.
Es gibt Wunschdisparitäten, die sind inkompatibel und werden in einem sozialen Prozess derart aufgelöst, dass einer dem anderen zur Liebe zurücksteckt. Beispiel: In "Die Lust am Kind" von Prof. Rüdiger Lautmann kommen einige GLs zu Wort die meistens einheitlich lieber dazu bereit sind bei persönlicher Befriedigung zu passen, als das Mädchen auch nur im Geringsten zu etwas zu bewegen, wo sie vlt. eher zögerlich oder skeptisch ist.
Diese entstehende Sexualethik, die er bei vielen Pädophilen beobachtet, erfüllt somit die höchsten Ansprüche, die man von Sexualitäten überhaupt kennt.
Und damit stimme ich persönlich zu. Mir macht es auf die Dauer gesehen mehr Freude das Mädchen rundum glücklich und fröhlich zu sehen, als für ein paar Sekunden Extase es zu etwas zu Überreden, was ihr vlt. minder nicht gefällt.
Fazit: Wunschdisparitäten bestehen allgemein überall, bedeuten aber nicht zwingend, dass sie gemeinsam angegangene Handlungen unmöglich machen.
c555c hat geschrieben:
Vielleicht hätte ein Kind/Teen ja mal ein wenig was ausprobieren wollen oder es gar so schön gefunden das es das länger macht.Keinesfalls aber sehe ich da die Lust einen zb. Blow Job mit ausgereifter Technik bis zum Spritzen auszuführen.Jegliche Kindliche Neugier und Spieltrieb wird hier zerstört-das mein ich mit "Programmablauf".Und wenn hier dann trotzdem was verlangt würde,ist das Missbrauch.
Sehe ich ähnlich. Aber ich sehe es eben nicht pauschal so, dass jeder Erwachsene eine programmierte Sexualität hat, die bei jedem Partner die gleichen Ansprüche erhebt. Eher ergibt sich der sexuelle Wunsch und die Aussichten dynamisch zur jeweiligen Zeit des Zusammenseins und immer wieder anders bei neuen Partnern.
Das meinte ich übrigens auch damit, dass du Sex in diesem Kriterium eine schlechte Bewertung gibst. Jedenfalls scheint mir das so.
c555c hat geschrieben:
Und um deine Frage noch zu beantworten:Sexuelles Verlangen ist für mich ein (sehr schönes und vielseitiges) Grundbedürfnis wie Liebe.Kommt es lange zu keiner "Befriedigung" wird man Krank.
Ich bin neuerdings am Rätseln und werde dazu vlt. einen Faden eröffnen.
Ich sehe das ähnlich wie Kinsey. Nämlich, dass Sex einerseits ein intimer Ausdruck der Liebe sein kann, aber manchmal auch nur ein Ausdruck von Lustbefriedigung und Spass, welchen man auch gemeinsam haben kann.
Was unmittelbar da anschliesst (dazu vlt. auch ein Faden *lol*) sind verschiedene Ambivalenzen, die Erwachsenen Kindern beibringen.
Beispiele:
- Propagieren von Tierliebe <-> Batteriehaltung, unwürdige Schlachtung..
- Sex als Liebesausdruck <-> Pornoindustrie, Bordelle,....
- Respekt vor anderen <-> "blutiger" aberwitziger Nachbarsstreit
Warum klappt das nicht? Weil die Kinder genau sehen: Viele Erwachsene sind geborene Heuchler. Sagen das eine, tun das andere.
c555c hat geschrieben:
Nö nö,bin noch voll dabei
Also das sie sich immer wie die Elefanten verhalten sollen,da kann ich jetzt nicht voll zustimmen.Eigentlich machen das viele Erwachsenen ganz gut.Man muss dem Kind halt zeigen das man auf selber Höhe steht,wohl aber Grenzen setzen kann.
Hihi. Jetzt habe ich es geschafft, dass du dir teilweise widersprichst. xD
Ja. Ich stimme dir hier zu. Ich sage nämlich: Erwachsene verhalten sich zu einem bestimmten nicht definierten Teil, wie ein Elefant im Porzellanladen.
Ob du das jetzt "immer", "oft", "manchmal" nennst ist egal.
Denn ich behaupte mal: In Sachen Sex ist das im gleichen Verhältnis.
c555c hat geschrieben:
Und das man(n) sich Sexuell zurückhalten kann ist eben sehr individuell.
Genauso individuell, wie du es oben beschrieben hast. Im genannten Verhältnis eben. :]
c555c hat geschrieben:
Beim Anblick des hübschen Mädchens was ich das letzte mal erwähnt hatte, wünsche ich mir schon fünf Jahre lang das sie schon 18 sein sollte und wir so Schauen könnten ob wir zusammenpassen.
Warum reicht 14 nicht? Welche Ansprüche hast du noch?
c555c hat geschrieben:Denn wo viel Unglück passiert muss gehandelt werden.
In wieviele Missbrauchsfälle hast du persönlichen Einblick? Keine gefilterte und gefälschte Information über Medien?
Es wird doch so gut wie jeder Fall gleich schwarz bewertet. Und allein, dass solche Fälle wie [2] existieren, muss doch heissen: "wow, selbst durch die
Hysterie-Brille des Missbrauchs reden da Menschen von einer echten Liebe"
Keiner kann mir sagen, dass dies "unglaublich seltene kosmische" Einzelfälle sind.
c555c hat geschrieben:
Alle Verbote zwischen Sex/Spielchen unter Kindern oder Teens udgl. finde ich lächerlich und überregulierend.Hier werden Kinder echt Asexuell hingestellt was sie nicht sind.
Ja. Ack. Ich finde aber
zusätzlich auch Sex zwischen Erwachsenen und Kindern zu verbieten ist überregulierend.
Da können wir ja gern verschiedener Meinung sein, ist ja in Ordnung.
c555c hat geschrieben:
Das wurde doch in Überwacherfunktion für Spielchen unter Kindern schon ausprobiert.Mit den Nackedeis im Kindergarten zb. Die Nannys schauen dann das alles im Rahmen bleibt.
zb. Pippi angucken oder Schlitz zeigen. Aber nicht mit der Schere dran gehen oder den Finger reinrammen....
Die Frage ist nur ob die die Kinder immer und überall im Auge behalten können.Wir waren da früher sehr einfallsreich.
Ja, natürlich. In jeder Lebenssituation fehlt dem Kind möglicherweise eine bestimmte Tragweitenüberschauung, weswegen Erwachsene auch aktiv eingreifen müssen. Das war aber bisher niemals der Grund die Freiheit beim Baden oder Fußball einzugrenzen.
Vor allem noch mal als Annekdote an Bananenrepublikaner: Na, wurde hier besonders auf die Intimsphäre geachtet? Ist wohl doch nicht so das geachteteste Schutzgut. Ich wäre gern dafür genau dies in bestimmten Lebensbereichen der Kinder zu veranlassen.
c555c hat geschrieben:
Zum anderen:Unter Umständen wäre ein Erwachsener nicht verkehrt.
Aber nur bis zu nem bestimmten Punkt.Und sein wir mal ehrlich,das passiert doch auch Tag täglich in manchen Familien so.Die Eltern lernen den Kindern das man mit den Geschlechtsteilen auch andere Dinge tun kann als sie zur Ausscheidung zu benutzen.
Das kann über ein Gespräch gehen oder mit Anschauungsunterricht.
Ersteres unter Umständen aber besonders Zweiteres kann ein sexueller Kindesmissbrauch sein. "
Schau mal! Wenn du so machst, kriegt man schöne Gefühle"
Finde ich persönlich auch überhaupt nicht schlimm. Es gibt aber immer noch Gegenstimmen, die sagen, dass man das Kind (aus welchen Gründen auch immer) selbst darauf kommen lassen muss?! (-> Aberglaube des endogenen Lernprozeßes)
Dann werden auch gerne mal sexualpädagogische Handbücher zu Hauf weggeschmissen und eine Autorin gefeuert, weil Kindern Selbstbefriedigung empfohlen wurde.
c555c hat geschrieben:
Nur nicht darüber Reden oder es immer als was schmutziges durchklingen zu lassen ist Verantwortungslos.
Vollste Zustimmung.
[1]
Link gelöscht. GLF-Moderation
[2]
Link gelöscht. GLF-Moderation