GLF

Sätze die mit "ich glaube" beginnen sollten am besten nicht weiter geführt werden. Daher will ich keinen Glaubenssatz dazu einfügen, von dem ich kein Wissen habe, ob der richtig ist oder nur meiner Fantasie entspringt. Das weiß ich nicht. Dass Du nur glaubst zeigt mir, dass Du es auch nicht weißt. Also warum über etwas Unbekanntes fantasieren?

Alice Schwarzer ist stark prägend und beeinflussend und steht damit repräsentativ für jede Menge Frauen. Genau wie Straftäter gegenüber Kindern repräsentativ für Pädophile stehen- selbst wenn es die absolute Minderheit der Gesamtmasse ist.
Es muss nicht repräsentativ sein- es reicht wenn der Anschein erweckt und "geglaubt" wird (daher meine Abneigung gegen das Wort Glaube und blindem Vertrauen).

Verurteilt hat geschrieben:Dass Du nur glaubst zeigt mir, dass Du es auch nciht weißt.

"Ich weiß, dass ich nichts weiß." Gleichzeitig bewundere ich aber deine Selbstsicherheit in dein Urteilsvermögen, die habe ich nicht unbedingt.

Verurteilt hat geschrieben:Alice Schwarzer ist stark prägend und beeinflussend und steht damit repräsentativ für jede Menge Frauen.

Ja, aber sie steht nicht für den Feminismus.

Deswegen sollten wir das Feminismusbashing beenden! Alice Schwarzer kann man ja trotzdem noch weiterhin bashen.

Sie ist das Aushängeschild des Feminismuses, den Pädohass und die Medienpräsenz gegen Pädos. Sie steht für den Feminismus und beeinflusst in dessen Namen wie kaum eine andere. Klar steht sie dafür.
Wie geschrieben beeinflusst sie immens und andere Frauen nehmen sich sie zum Vorbild und interpretieren ihren Feminismus nach ihr. Daher kann man Führungspersonen der Hetze und eines Lagers nicht einfach als Einzelpersonen betrachten. Dahinter steckt eine ganze Lobby, die weit über den Feminismus hinaus geht und an der die Ideologie scheitert.

Ovid hat geschrieben:Zwei grobe Strömungen sind ja:

Wie wäre es mit einer dritten? Die da lauten würde: Hinterfrage alles.

Und doch, es ist so einfach.
Wie rakira schreibt. Die Realität ist jenseits jeder Überlegung, Anschauung oder Darstellung. Man kann aber auch kein Bild zeichnen das die Welt realistisch abbildet. In Wirklichkeit gibt es keine Pädos, sondern nur Menschen die sich so bezeichnen, weil sie glauben ein paar Dinge gemeinsam zu haben. Bei manchen geht das AoA von null bis neun, bei anderen von zwölf aufwärts. Manche verlieben sich mehr in Jungs, andere mehr in Mädchen und Januse verlieben sich auch in Puppen.
Wenn man versucht ein gutes oder realistisches Bild abzugeben wird man immer scheitern, einfach weil es nie die Wirklichkeit abbildet, damit ist das Bild immer anfechtbar. Das ist ein Paradox (oder wie kafka schreibt "Verzwickt") und Paradoxien löst man am besten indem man los lässt.
So kann man trotzdem noch Aktivismus betreiben, der sieht dann aber völlig anders aus. Kein "Hallo, wir sind Pädos und wir sind so oder so." sondern viele verschiedene Leute die alle-gemeinsam für sich selbst sprechen.

p.s. "Ich weiß, dass ich nichts weiß." ist übrigens ein wunderbares Beispiel für das lösen einer Paradoxie.

p.p.s. Jetzt lasst doch bitte die Frau Schwarzer in Ruhe. So viel Aufmerksamkeit hat sie nicht verdient.

@Verurteilt

Dann steht Martin Ney aber auch für die Pädophilie.


PS: Na gut, Janus, dann wenden wir uns statt Schwarzer Martin Fey zu. Besser?

Den kenne ich nicht und andere auch nicht. Daher wage ich das zu bezweifeln.

Der Begriff "sexueller Missbrauch" wird seitdem inflationär für alle möglichen Vorkommnisse benutzt: Altersgruppen werden nicht mehr differenziert; spezifische Beziehungsstrukturen und Ereignistypen nicht erwähnt, präzise Handlungsabläufe des Geschehens kaum berücksichtigt: so steht bei dem Stichwort "sexueller Missbrauch" in der öffentlichen Wahrnehmung der Kindsmörder neben dem Pädophilen; die brutale anale Vergewaltigung eines fünfjährigen Mädchens durch einen Psychopathen neben homoerotischen Verwicklungen zwischen einem 15- Jährigen und einem Homosexuellen;

Aus der zuvor genannten Quelle.
Der Begriff Pädophiler und Pädosexueller wurde aber gleichgesetzt durch unpräzise Wortäußerungen und Verallgemeinerungen.

Besser bekannt unter dem Namen 'Maskenmann'.

Ich hab doch geschrieben dass Kindes-Schädigende Menschen medial sehr für Pädophile stehen und Kriminalisierung Medien / Feministinnen sehr entgegenkommt.

Ob diese Einzelperson nun stellvertretend ist, wage ich zu bezweifeln. Diese Person dagegen ist repräsentativ für die Ängste der paranoid-verdummten Bevölkerung und angsterzeugende Berichterstattung.

Janus Halbritter hat geschrieben: Wie wäre es mit einer dritten? Die da lauten würde: Hinterfrage alles.

Nein. Das wäre ein übergeordnetes Paradigma.
Das sollte man unabhängig davon tun, womit man sich nun identifiziert.

Janus Halbritter hat geschrieben: Man kann aber auch kein Bild zeichnen das die Welt realistisch abbildet. In Wirklichkeit gibt es keine Pädos, sondern nur Menschen die sich so bezeichnen, weil sie glauben ein paar Dinge gemeinsam zu haben.

Das ist ja auch nicht der primäre Anspruch.

Ich habe da folgende Analogie im Sinn:
Kinder kommen mit Fragen auf die Welt und ihre Persönlichkeit will sich ständig weiterentwickeln.
Dafür brauchen die Kinder Angebote, Orientierungshilfen, Bestärkung, Vorbilder.

Was gibt man ihnen nun? Man will ja bestenfalls freie Persönlichkeitsentfaltung, Selbstbewusstsein und Selbstbestimmung.

Kommt das von allein? Das tut es nicht. Die Herausforderung ist es herauszufinden, was für Angebote man den Kindern macht die Welt zu entdecken, welche Orientierungshilfen man anbietet, welche Bestärkungen man ihnen auf den Weg gibt.

Die selbe Frage richtet sich nun gegenüber Menschen, die sich in Kinder verlieben und in die Welt schauen und kaum etwas sehen, was ihnen das Gefühl gibt dazuzugehören.
Jetzt kommen wir ins Spiel. Was geben wir denen mit auf den Weg?
Wir wollen später ja, dass er nicht seinen Kopf hängen lässt und seine eigene Meinung unterdrückt, und alle um ihn herum machen mit ihm was sie wollen. Pillen, Therapien, Kontakt zu Kindern verbieten und sonstige Schikanen.

Janus Halbritter hat geschrieben: So kann man trotzdem noch Aktivismus betreiben, der sieht dann aber völlig anders aus. Kein "Hallo, wir sind Pädos und wir sind so oder so." sondern viele verschiedene Leute die alle-gemeinsam für sich selbst sprechen.

Ja, hmmm. Ich glaube wir reden von verschiedenen Dingen. Ich rede ja eher von der Propädeutik und Unterstützung junger pädophiler Leidensgenossen.
Du eher von der Einbrigung unserer Meinung in den gesellschaftlichen Diskurs.

Aber bevor das geht, sollte man Pädophilen helfen selbstbewusste, eigenbestimmte Menschen werden, die nicht von allen in irgendwelche Pillentherapien "gemobbt" werden oder zu Alkoholikern werden oder selbstmordgefährdet. Die haben einfach keine Kraft für sich selbst zu sprechen, Aktivismus zu betreiben.
Das ist also noch ein Schritt vorher.

Sophie hat geschrieben:Dann hab ich ihr eine E-Mail geschrieben und ihr erklärt was teleiophilie ist und gefragt, wie sie jetzt über das denkt was sie so schreibt. Für sie gibt es das nicht, weil sie in der Fachliteratur nie etwas darüber gelesen hat. Und selbst wenn es so wäre, würde das nichts ändern.
Das sie irgendwie daran interessiert ist, was so zu schreiben das es richtig ist, glaube ich einfach nicht. Ihr geht es nur darum etwas gegen Pädophile zu schreiben, egal mit welche Argumenten man ihr kommt. Deshalb ist die für mich schon einer von den echten Gegnern.

Interessant. Nun, ich denke, jemand wie Frau Schwarzer kann es sich gar nicht leisten, aus Deinen Informationen irgendwelche Schlüsse zu ziehen. Es geht ihr insbesondere um strukturelle Machtgefälle und festgeschriebene Rollen, die in der Gesellschaft - nach wie vor - vorherrschen. Junge Frauen, die sich bspw. sehr sexy kleiden, sind Schwarzers Ansicht zufolge bloss Frauen, die nichts besseres zu tun haben, als sich den sexistischen traditionellen Rollenerwartungen an die Frau von Neuem zu unterwerfen. Je früher eine junge Frau damit beginnt, desto ärger für die Schwarzer, denn damit gewöhnt sich die junge Frau nicht nur an ihre "Rolle" und gibt sich damit ab, sondern damit wird Männern auch der Freipass gegeben, Frauen als "Sexobjekt" wahrnehmen zu lernen. Der Kampf gegen diese traditionellen und sexistischen Rollen ist aber gerade seit je her Schwarzers Hauptanliegen, deshalb wirst Du gerade bei Ihr, denke ich, nicht weiterkommen.

Ich schätze Schwarzers Beiträge zwar, denke aber, dass ihr Hauptfehler darin liegt, in ihrem (berechtigten) Kampf gegen das "Sexobjekt" (In Werbung, Filmen usw.) das "Sexsubjekt" nicht mehr wahrzunehmen. Das ist eigentlich bereits schon wieder sexistisch: Dass in einer sexuell werbenden Frau oder einem werbendem Mädchen durchaus ein starker Mensch mit Ansprüchen, Erwartungen, Zielen und Horizont stecken kann, dass scheint sie in all den Jahren ihres Kampfes noch immer nicht begriffen zu haben.

dex hat geschrieben: Interessant. Nun, ich denke, jemand wie Frau Schwarzer kann es sich gar nicht leisten, aus Deinen Informationen irgendwelche Schlüsse zu ziehen.

Doch das kann sie schon, das darf sie nur nicht öffentlich sagen.

dex hat geschrieben: Es geht ihr insbesondere um strukturelle Machtgefälle und festgeschriebene Rollen, die in der Gesellschaft - nach wie vor - vorherrschen.

Und genau dafür sorgt sie doch selber

dex hat geschrieben: Junge Frauen, die sich bspw. sehr sexy kleiden, sind Schwarzers Ansicht zufolge bloss Frauen, die nichts besseres zu tun haben, als sich den sexistischen traditionellen Rollenerwartungen an die Frau von Neuem zu unterwerfen.

Traditionelle Rollen gibt es doch gar nicht mehr.
Männer sind genau so Sexobjekte wie Frauen.
Frauen arbeiten in Fast allen "Männerberufen", nur nicht da wo sie es eben nicht wollen, oder wirklich nicht können (z.B. Samenspender).
Das Frauen weniger als Männer verdienen wird auch immer weniger.
In modernen Familien teilen sich beide die Arbeit gerecht auf, das ist so bei allen die ich kenne.
Auf der anderen Seite, dürfen Männer oft weniger als Frauen, sie dürfen oft nicht mit Kindern arbeiten wie es Frauen dürfen.
Bald gibt es in vielen Firmen eine Frauenqoute, so das sie nicht mehr für das eingestellt werden, was sie können, sondern nur dafür, das sie eben Frauen sind.
Und Alice Schwarzer ist noch nicht zufrieden. Die wird erst dann zufrieden sein, wenn jede Frau sich einen Mann hält.
Das sie immernoch für "Gleichberechtigung" kämpft ist nur lächerlich, die geht heute eben schon ins Gegenteil. Aber das merkt keiner.
Wegen der Frau werd ich noch zum Macho und zur Frauenhasserin.

Schwarzer hat doch selber dafür gesorgt, das Frauen und Mädchen selbstbewuster werden (was ich gut finde), und das ist dann eben auch der Grund, dass sie sich so anziehen und so sind wie sie es wollen.
Jetzt muss sie eben damit leben, dass sich nicht alle das so vorstellen wie sie.
Heist Gleichberechtigung, das Frauen und Mädchen sich nicht sexy anziehen und fühlen dürfen? Dann müssen sich alle verschleiern (was die Schwarzer mit ihren Säcken ja fast macht), aber das ist eben nicht das was ich will und ich bin mir sicher dass das nur wenige wollen.

Ich denke, das Alice Schwarzer sich das so vorstellt, das alle fast genau einen weg gehen. Nicht zuweit links und nicht zuweit rechts, alle schön immer gerade aus. Aber das funktioniert eben nicht. Menschen sind nicht alle gleich, mache haben einen Rechtsdrall andere einen Linksdrall und mache laufen sogar Schlangenlinien.

Alice Schwarzer versuch alle Menschen so zu Programmieren, das sie alle im Gleichschritt in eine Richtung laufen. Und das Schlimme ist, dass sie es schaft.
Früher hat sie vielleicht mal viel geleistet, was positiv war, aber sie merk einfach nicht, dass sie nichts mehr zu tun hat. Und wenn sie es Doch gemerkt hat, dann geht es ihr nicht darum etwas zu verändern, sondern nur darum denen zu schaden, die sie nicht versteht, oder darum möglichst viel Geld zu verdienen.

Das was Alice Schwarzer stören könnte ignoriert sie und behauptet deswegen, das es das nicht gibt, auch wenn sie es besser weis. Sie zensiert.
Und deshalb weis sie auch, das sie Menschen zu Unrecht schadet.
Und das habe ich schonmal erlebt, das war bei Leuten von Anonymous und das hat mich genau so wütend gemacht. Ich hoffe wirklich, das ich der Frau niemals selber begegne, weil ich da vielleicht etwas machen würde, was eigentlich nicht meine Art ist.

kafka hat geschrieben:
sondern ich sage, dass Feminismus keine pädofeindliche Ideologie ist.

Dann würden mich mal die Namen von Pädofreundlichen Feministinnen interessieren, oder irgendwelche Publikationen, die das belegen.

Die würden mich auch interessieren, aber ich sehe nicht, wie deren Existenz mit meiner Aussage verknüpft ist.

1. Nicht-Feindlichkeit bedeutet keineswegs Freundlichkeit.

2. Unsere Gesellschaft ist insgesamt pädofeindich eingestellt. Ist nun eine Feministin also pädofeindlich eingestellt, muss das keineswegs in der Feminismusideologie begründet sein, sondern ist viel mehr Ausdruck des Mainstreams.

Selbst wenn alle Anhänger der Ideologie I die Meinung M haben, bedeutet das noch nicht, dass die Meinung M sich aus der Ideologie I ergibt.

Ich werde mich aber trotzdem mal nach weniger krassen Standpunkten umschauen.

@ Sophie - Okay - habs gelesen, scheint jetzt nur leider unterzugehen Dein Beitrag.

@Hori, bei 100 Beiträgen in den paar Tagen, kann das mal passieren glaub ich.
Sind ja jetzt auch mehrere verschiedene Themen in dem Thread, aber das finde ich ok, schade nur, das er wie die anderen auch einfach irgendwann aufhört, aber dann eben nichts passiert