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Kinderpornoring ausgehoben

Verfasst: 19.03.2014, 01:10
von Gast
Quelle: Süddeutsche
Überschrift: US-Fahnder heben Kinderpornoring aus
Datum: 18.03.2014
US-Fahnder haben einen der bislang größten internationalen Kinderpornoringe im Internet ausgehoben. 14 Verdächtige seien festgenommen und angezeigt worden, der Ring habe 27.000 Kunden gehabt und mehr als 250 Kinder und Jugendliche ausgebeutet, teilten die Behörden mit.

3... 2... 1... Sprengung! Noch ein Kinderpornoring gesprengt

Verfasst: 19.03.2014, 10:14
von Mitleser
Zur Vermeidung einer Diskussionsspaltung Themenzwillinge zusammengeführt.
GLF-Moderation


Die Behörden scheinen einen unbegrenzten Vorrat an Dynamit zu haben, wieder einmal wurde ein "Kinderpornoring gesprengt". Offenbar handelte es sich um eine Website im Tor-Netzwerk, wo man über 2.000 Videos und zahlreichen Fotos von ca. 250 Jungen (sowie 8 Mädchen), die meisten davon im Alter von 13 bis 15, aber auch einige jüngere bis hin zu 3 Jahren, herunterladen konnte.

Auf der Seite waren 27.000 User registriert, 300 müssen nun mit einem Ermittlungsverfahren rechnen. Die Kinder wurden offenbar durch gefälschte Profile von Frauen und Mädchen in sozialen Netzwerken dazu animiert, Nacktaufnahmen von sich zu machen und an die Betreiber zu schicken.

Quelle: http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 53420.html

Dass 300 von den genannten 27.000 Usern gerade einmal 1,1% entsprechen, also vermutlich die, die so schlau waren, bei der Registrierung ihre private E-Mail-Adresse zu verwenden, oder die vielleicht eine veraltete Tor-Software benutzt haben, über deren Sicherheitslücken die IP-Adresse ermittelt werden konnte, sagt natürlich keiner. Selbstverständlich ist es wieder einmal der "größte aufgedeckte Fall" ob der so gigantischen "Opfer"- und "Kunden"-Zahlen.

Ich weiß ja nicht, ob Dreijährige auch schon bei Facebook unterwegs sind, aber dass Teenager sich für das andere Geschlecht auch gerne mal nackig machen, sollte eigentlich niemanden überraschen. Wahrscheinlich sind sie jetzt ihr Leben lang schwer geschädigt, weil nicht unschuldige Mädchenaugen, sondern schmierige Pädos ihre Fotos und Videos gesehen haben... :roll:

Re: 3... 2... 1... Sprengung! Noch ein Kinderpornoring gespr

Verfasst: 19.03.2014, 11:55
von Cocolinth



Na, da hat wohl jemand mitgelesen und 1 und 1 zusammengezählt:

:mrgreen:




(Siehe auch die Aussage des Medizinhistorikers F. Mildenberger, zitiert in meiner untenstehenden Signatur.)

Re: 3... 2... 1... Sprengung! Noch ein Kinderpornoring gespr

Verfasst: 19.03.2014, 12:18
von Ovid
Wieviel Geld ist denn geflossen? Kein Wort davon. Also wahrscheinlich gar nichts.
Organisierte Kriminalität? Sehr wahrscheinlich kannten sich die meisten in dem anonymen Tor-Forum nicht einmal gegenseitig.

Das ist also genauso ein Kinderpornoring wie es ein Drogenring ist, wenn man ein anonymes Drogenfoum aushebt und dort alle individuellen Privatpersonen festnimmt, die unabhängig voneiannder und ohne sich zu kennen Drogen besitzen und konsumieren.

Re: 3... 2... 1... Sprengung! Noch ein Kinderpornoring gespr

Verfasst: 19.03.2014, 13:08
von Cocolinth



Na, na, Ovid! Verharmlos mal nicht!


  • Bekanntlich steht JEDER Mensch mit JEDEM ANDEREN auf der Welt über MAXIMAL 6 ECKEN in Verbindung!


Das heißt: Im Grunde ist die GANZE WELT ein kollossaler Kinderporno-Ring! :shock:


Zumindest so lange es noch ein entblößtes Kind gibt und/oder einen, der beim Gedanken daran einen Harten kriegt. Aber an dem Problem wird ja schon unter Hochdruck gewerkelt. Projekt "Kinder-Burka 2020" usw.... :mrgreen:

Re: 3... 2... 1... Sprengung! Noch ein Kinderpornoring gespr

Verfasst: 19.03.2014, 13:55
von Jean Valjean
um mal etwas licht ins dunkel zu bringen: es waren ausschliesslich teenager:
http://www.20min.ch/ausland/news/story/ ... g-10209404

Re: 3... 2... 1... Sprengung! Noch ein Kinderpornoring gespr

Verfasst: 19.03.2014, 14:04
von Ovid
Die Geschnappten waren wohl diejenigen, die nicht verstanden haben, dass Geldfluss zurückverfolgbar ist.
Auch: Der erste Jugendpornographiering? :shock:

Re: 3... 2... 1... Sprengung! Noch ein Kinderpornoring gespr

Verfasst: 19.03.2014, 14:08
von Mitleser
Klar, das waren fast ausschließlich pubertierende Teenager, die zwei Dreijährigen und die paar Mädels werden Geschwister gewesen sein, die mal zufällig ins Bild gehüpft sind. Es wäre interessant zu erfahren, ob die gefälschten Profile auch Nackedeibilder der vermeintlichen Mädchen und Frauen versprachen, oder ob solche Aufnahmen den Jungs sogar gezeigt wurden, sozusagen als Animation, vor laufender Kamera an sich herumzuspielen. Ob da tatsächlich Geld geflossen ist, weiß ich nicht, vielleicht konnte man den Betreibern ja Bitcoins oder so spendieren. Nur leider scheinen die nicht ganz so anonym zu sein, wie man es gerne hätte, immerhin hat das FBI schon reichlich davon in diversen Bitcoin-Börsen beschlagnahmen können.

Re: 3... 2... 1... Sprengung! Noch ein Kinderpornoring gespr

Verfasst: 19.03.2014, 14:25
von Cocolinth
Ovid hat geschrieben:Auch: Der erste Jugendpornographiering? :shock:

Nee. 0-18 nackig, oder angezogen aber wutzig posierend? KINDER- ach was SÄUGLINGSporno! HÄRTESTER SORTE! Kategorie -27! Baby-SeelenZERFLEISCHUNG mit anschließendem Massenabspritzen auf die übrigen Fetzen!


Bei den Amis sowieso. Ggf. auch 0-21.

Re: 3... 2... 1... Sprengung! Noch ein Kinderpornoring gespr

Verfasst: 19.03.2014, 14:42
von Horizonzero
Wir können das Problem nicht mit immer mehr Verhaftungen lösen, Aufklärung ist der Schlüssel zur Prävention
Ist doch schon mal eine Aussage wo unsereiner nicken kann. Aufklärer - hm, ich glaub ich schul um ... :mrgreen:

Re: 3... 2... 1... Sprengung! Noch ein Kinderpornoring gespr

Verfasst: 19.03.2014, 16:49
von Amiga
Ein Ring sie zu knechten,
sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben
und ewig zu binden.

Ne warte mal, das war was anderes ! Ich schau zu viel Big Bang Theory, aber Penny ist so heiß !

Wird das auch jetzt Tagelang so künstlich wie Edathy oder hört man morgen schon nichts mehr davon ?

Kinderporno-Aktion gegen TOR

Verfasst: 20.03.2014, 00:46
von asgl
Dritter Thread zu diesem Thema mit den anderen zusammengeführt.
GLF-Moderation


unkommentiertes Zitat:

Wenn es den Behörden wirklich ernst ist, Hilft auch ein Versteck im Tor-Netzwerk nicht mehr. Dort wurde nun eine Gruppe ausgehoben, die eine Webseite mit Darstellungen von Kindesmissbrauch betrieb.

Laut den Ermittlungen, die gemeinsam vom US-Heimatschutzministerium und der Einwanderungsbehörde geführt wurden, wären 14 Personen für den Betrieb des Angebotes zuständig gewesen. Etwa 27.000 Nutzer sollen auf dem Portal angemeldet gewesen sein und konnten so an die fraglichen Inhalte gelangen.

Wie die Ermittler mitteilten, war die Seite nur innerhalb des Anonymisierungsnetzes Tor zugänglich. Sie war demnach wohl für ein Jahr bis zum Sommer letzten Jahres in Betrieb. Dass die Behörden erst jetzt öffentlich über den Fall informieren, liegt daran, dass es nicht einfach darum ging, die Täter dingfest zu machen. Auch die Opfer wurden in der Zwischenzeit identifiziert und die betroffenen Familien erhalten psychologische Unterstützung.


Während Experten zufolge auf den einschlägigen Kanälen im Grunde immer wieder die gleichen Inhalte kursieren und nur ein relativ kleiner Anteil neu hinzu kommt, war dies hier anders. Die Täter waren bemüht, nur möglichst neues Material bereitzustellen. Das dürfte letztlich aber auch dabei geholfen haben, sie zu identifizieren und festzusetzen.

Denn laut den Behörden haben die Betreiber der Plattform auch zahlreiche Fake-Accounts auf Social Media-Plattformen betrieben. Diese wurden genutzt, um Kontakt zu Minderjährigen aufzunehmen. Gelang es, ein gewisses Vertrauen aufzubauen, animierte man die Kinder und Jugendlichen, entsprechende Aufnahmen von sich anzufertigen und zu übermitteln.

251 Opfer konnten identifiziert werden. Diese stammten vorwiegend aus den USA, aber auch Minderjährige aus Großbritannien, Kanada, Neuseeland, Australien und Belgien konnten ausgemacht werden. Der überwiegende Teil waren Jungen, lediglich acht Mädchen wurden erkannt. Die meisten Opfer waren zwischen 13 und 15 Jahren alt, einige aber auch deutlich jünger.


QuAlle: http://winfuture.de/news,80847.html

Re: Kinderporno-Aktion gegen TOR

Verfasst: 20.03.2014, 01:14
von Ovid
asgl hat geschrieben: Wenn es den Behörden wirklich ernst ist, Hilft auch ein Versteck im Tor-Netzwerk nicht mehr.
Aber wohlgemerkt nicht, weil ihnen die Deanonymisierung von Tor-Nutzern durch Tor gelungen ist. Sonst hätten sie ja wohl alle 27.000 angeblichen Nutzer in der Hand und die Ermittlung hätte auch nicht lange gedauert.

Geschnappt wurden die Betreiber wohl durch eins oder mehrere der üblichen Fehler:

- Unvorsichtigkeit mit den Informationen über sich (z.B. Tagesgeschehen/Umfeld/Wetter/Uhrzeit/Orte/Ankündigung von Reisen preisgegeben)

- schlechte compartmentalization von Identitäten und Verbindungen (z.B. auf ein social media netzwerk mit echter IP eingeloggt; Webcam-Streams über Flash nicht torified; selben nick/schreibstil/infos mit anderer Identität benutzt benutzt)

- vlt. kannten die Betreiber sich untereinander und haben sich teilweise ans Messer geliefert oder haben Daten über sich gespeichtert (Telefonnummern, Privat(email)adressen etc. -> wie bei LulzSec)

- verdeckten Ermittlern vertraut und Informationen preisgegeben

- zurückverfolgbarer Geldtransfer (z.B. wenn man Bitcoins zwar über Tor tauscht, diese dann aber irgendwann gegen echtes Geld "auscashen" möchte, was anonym außerordentlich schwierig ist)

Bei den vergleichsweise wenigen geschnappten Usern ist es wohl wie Mitleser im anderen Thread schon schrieb schlechte compartmentalization: Also wohl die Privatemailadresse/gleichen Nick oder ähnliches benutzt oder Nachvollziehen der Quelle des Geldtransfers.
Auch die Opfer wurden in der Zwischenzeit identifiziert und die betroffenen Familien erhalten psychologische Unterstützung.
Manchmal fragt man sich ob es nicht einfach besser wäre die Videos zu löschen und nicht die ganze Familie und möglw. Umfeld zu behelligen. Denn wer weiß, was das anrichtet - auf einmal marschieren Ermittler und Psychologen in das Leben der Familie hängen "Missbrauch" an die große Glocke und richten allerlei Panik und Verunsicherung an...
Fehlt nur noch, dass die Lehrer vor der Klasse predigen: "der kleine Timmy wurde ganz böse missbraucht, also seid alle besonders lieb zu ihm!"

Aber zum Glück gibt es dann ja die glorreichen Therapeuten, die das wieder völlig selbstlos und kostenfr... ähhh gegen ein kleines Entgelt wieder geradebiegen. Natürlich in mühseliger jahrelanger Schwerstarbeit von Betreuung und vor der Presse mit der Prognose wie alle Kinder später keine Aussicht mehr auf ein erfüllendes Sex- und Beziehungsleben mehr haben werden (auf diese Prophezeiung wird ja oft besonders Wert gelegt).