Pädophile Unterwanderung des BKA?
Verfasst: 30.03.2014, 20:04
Die Affäre um den ehemaligen SPD-Abgeordneten Sebastian Edathy verwandelt sich allmählich in eine hässliche Angelegenheit für das Bundeskriminalamt und seinen Präsidenten Jörg Ziercke. Das hat damit zu tun, dass sich in Wiesbaden der Fall Edathy auf merkwürdige Weise verbindet mit der pädophilen Neigung eines BKA-Spitzenbeamten. Karl-Heinz D., Ehemann und Vater, hatte im BKA Karriere gemacht.
In der Abteilung Organisierte Kriminalität führte er die Rauschgift-Ermittlung. Zur selben Abteilung gehörte auch die Bekämpfung von Kinder- und Jugendpornographie. D. war Autor der Fachzeitschrift „Kriminalpolizei“ und gut vernetzt bei Interpol. Und er engagierte sich in der SPD. In der Schule seiner Tochter war D. im Eltenbeirat aktiv.
Der Leitende Kriminaldirektor Karl-Heinz D. hatte, wie Edathy, bei der kanadischen Kinderporno-Firma Azov Nacktbilder bestellt, mehr als zwanzig Mal. Unter den Masturbationsvorlagen für Pädophile befanden sich in seinem Fall auch solche, deren Besitz in Deutschland strafbar ist. Sie zeigten sexuelle Handlungen. Sofort brach die Sachbearbeiterin ihre Arbeit ab und informierte ihre Vorgesetzten. Niemand im BKA durfte sich dafür interessieren, ob noch andere Bekannte auf der Liste standen. Das habe, so sagt die Sachbearbeiterin heute, „die Hierarchie“ entschieden.
In Berlin verabredeten Spitzenbeamte des Innenministeriums und die BKA-Führung unterdessen, wie mit dem Fall Karl-Heinz D. verfahren werden sollte: diskret, zurückhaltend, menschlich. Ein Gericht verurteilte D. später ohne Aufsehen zu einer Geldstrafe. Anstatt ihn aus dem Dienst zu entfernen, entließ Ziercke den Mann in den Ruhestand. Ziercke zu dieser Kritik, fragte dann aber: „Aus welchem Grunde hätte ich die bürgerliche und familiäre Existenz des früheren BKA-Mitarbeiters gefährden sollen?“
Den ungekürzten Artikel gibt es hier: http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 70343.html
In der Abteilung Organisierte Kriminalität führte er die Rauschgift-Ermittlung. Zur selben Abteilung gehörte auch die Bekämpfung von Kinder- und Jugendpornographie. D. war Autor der Fachzeitschrift „Kriminalpolizei“ und gut vernetzt bei Interpol. Und er engagierte sich in der SPD. In der Schule seiner Tochter war D. im Eltenbeirat aktiv.
Der Leitende Kriminaldirektor Karl-Heinz D. hatte, wie Edathy, bei der kanadischen Kinderporno-Firma Azov Nacktbilder bestellt, mehr als zwanzig Mal. Unter den Masturbationsvorlagen für Pädophile befanden sich in seinem Fall auch solche, deren Besitz in Deutschland strafbar ist. Sie zeigten sexuelle Handlungen. Sofort brach die Sachbearbeiterin ihre Arbeit ab und informierte ihre Vorgesetzten. Niemand im BKA durfte sich dafür interessieren, ob noch andere Bekannte auf der Liste standen. Das habe, so sagt die Sachbearbeiterin heute, „die Hierarchie“ entschieden.
In Berlin verabredeten Spitzenbeamte des Innenministeriums und die BKA-Führung unterdessen, wie mit dem Fall Karl-Heinz D. verfahren werden sollte: diskret, zurückhaltend, menschlich. Ein Gericht verurteilte D. später ohne Aufsehen zu einer Geldstrafe. Anstatt ihn aus dem Dienst zu entfernen, entließ Ziercke den Mann in den Ruhestand. Ziercke zu dieser Kritik, fragte dann aber: „Aus welchem Grunde hätte ich die bürgerliche und familiäre Existenz des früheren BKA-Mitarbeiters gefährden sollen?“
Den ungekürzten Artikel gibt es hier: http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 70343.html