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Charite-Beier bastelt an Kinderporno-Software

Verfasst: 18.04.2014, 19:19
von asgl
Klausi Beier aus Berlin ist offensichtlich mal wieder das Geld ausgegangen und er sucht nach neuen Drittmittel-Gebern.

Die Quelle berichtet, dass Beier eine Software entwickelt und getestet hat, die "selbstlernend" komplette Datenbestände auf beschlagnahmten Rechner ananlysiert. Und nicht nur auf Kindersex-Darstellungen, sondern auch auf "andere, Männer ansprechende Bilder von Kindern".

Der komplette Artikel ist erschienen in der TAZ (http://taz.de/Kampf-gegen-Kinderpornografie/!137044/).


Liebe Grüße
asGL

Re: Charite-Beier bastelt an Kinderporno-Software

Verfasst: 18.04.2014, 20:09
von Fetzer
Als wenn die nicht schon alles Notwendige hätten! Die Arbeiten doch Hand in Hand mit Microsoft!
Ist aber auch viel Angstmacherlei dabei! Na ja, dann müssen wir eben weiter mit Angst leben!

Re: Charite-Beier bastelt an Kinderporno-Software

Verfasst: 19.04.2014, 00:12
von Cocolinth
XD


Wozu denn noch eine Erkennungs-Software?


Demnächst lässt sich doch ohnehin so ziemlich JEDES Bild mit nem Kind drauf nach Gutdünken als "grenzwertige Kinderpornografie" einstufen und die betreffende Existenz vernichten.

Oder soll diese Software lediglich feststellen, ob überhaupt ein Kind auf dem Foto ist? :? (Auch das könnte eine riesige Erleichterung darstellen, angesichts des TSUNAMIS an Bildmaterial aus dem "Graubereich", der sich durch die neuen Strafrechtsverschärfungsvorhaben bereits ankündigt... :-) )

Re: Charite-Beier bastelt an Kinderporno-Software

Verfasst: 19.04.2014, 00:15
von asgl
Na eben, da braucht Beierlein nur noch ne normale Thumbnailer-Software für 19,95€ zu erweben und bem BKA für 250.000€ anzudrehen, dann kann er wieder 3 Jahre an armen Pädos rumdoktorn und sich auf unserem Rücken profilieren.


Liebe Grüße
asGL

Re: Charite-Beier bastelt an Kinderporno-Software

Verfasst: 19.04.2014, 12:25
von Annika
Schimpansen-Kipo ist doch ok oder ?

Re: Charite-Beier bastelt an Kinderporno-Software

Verfasst: 20.04.2014, 22:41
von asgl
Nee... .der steht demnächst genauso unter Strafe wie das Badewannenfoto Deiner Tochter.



Liebe Grüße
asGL

Re: Charite-Beier bastelt an Kinderporno-Software

Verfasst: 21.04.2014, 19:33
von Marianne
Die haben auch nichts besseres zu tun. Am Ende funktioniert das sowieso nicht richtig und das Geld war in den Sand gesetzt. Naja der Steuerzahler darfs bezahlen.

Re: Charite-Beier bastelt an Kinderporno-Software

Verfasst: 21.04.2014, 21:07
von Lolimat
Und szenetypische Reize, wie etwa Kinderbeine in einem Latexanzug, mit einspeisen. ... Das Fachwissen dafür würden die Charité-Mediziner den Behörden zur Verfügung stellen.
Hä? Das stelle ich mir amüsant vor, wenn Mediziner mit ihrem "Fachwissen" Informatikern erklären wollen, wie man eine Software programmiert, die in der Lage ist, auf bisher unbekannten Fotos Kinderbeine in einem Latexanzug von Kinderbeinen in einer glänzenden Hose, Taucheranzug oder Faschingskostüm zu unterscheiden.
Und eigentlich geht es doch sicherlich auch gar nicht um angezogene Kinder, sondern um nackiche. Ist es denen bei der taz etwa zu heikel offen zu schreiben, dass Beiers Software tatsächlich in der Lage sein muß, eine Frauen-Möse von einer Mädchen-Mumu zu unterscheiden?
Wahrscheinlich schon. Weil sonst dem Leser ja klar werden müßte, dass die Forscher/Informatiker den halben Tag lang auf kleine Muschis kucken und somit nicht nur zu den größten Kipo-Konsumenten des Landes zählen, sondern dafür auch noch mit 2,5 Mio. bezahlt werden.

Re: Charite-Beier bastelt an Kinderporno-Software

Verfasst: 21.04.2014, 21:18
von Unvisible
wiedermal ein puzzleteil mehr welches offenbart woran Beier und Konsorten wirklich arbeiten..

Re: Charite-Beier bastelt an Kinderporno-Software

Verfasst: 21.04.2014, 22:53
von gelöscht_22
Und szenetypische Reize, wie etwa Kinderbeine in einem Latexanzug, mit einspeisen.
...Kinderbeine in einem Latexanzug...nett gemeint mit der Anregung, aber ich fürchte da könnte die Software lange suchen...

Im Ernst, sicher ist es für die Behörden ungünstig solche Content-Match-Proofs nicht automatisiert ablaufen lassen zu können, nur, das was sich da vorstellt wird, was solch ein System leisten können soll, geht an der Realität vorbei.
Das ist alles viel zu unscharf und mit dem menschlichen Auge sicher häufig nicht zu beurteilen...Menschen welchen Maßstabs dort nun genau zu sehen sind.
Im Endeffekt würde ein solches System keine Entlastung bringen.

Software die (Beispiel google Streat-View) Gesichter und Kennzeichen erkennt ist keine Zauberei. Auch auf dem Material Kinder von Erwachsenen zu unterscheiden ist kein Problem. Man hat Relativbezüge.

Aber, ohne weiteren Bezug per Software erkennen, ob die Größenverhältnisse von Körperteilen so in Relation stehen, als dass sie in einem erwarteten Kontext einer Darstellung sexueller Aktivitäten die Match Kriterien erfüllen, halte ich für nicht programmierbar.

Die Argumentation hinkt auch, denn es gibt eigentlich kriminologisch nur 2 reale Szenarien:

A) Verdacht auf Verbreitung pornographischer Schriften, §184. (auch Besitz)
A1) alles verschlüsselt und Pech gehabt.
A2) eine "normaler" Kipo-Sammler oder eine Sammlerin mit dem übrichen, hinlänglich bekannten Material. Wird eine Hand voll gefunden, kann mit Perkeo negativ ausmaskiert werden und man findet den Rest. Eine Sichtung ist manuell möglich und zumutbar.

B) Verdacht auf Straftaten bzgl. §§176 etc.
B1) alles verschlüsselt und Pech gehabt.
B2) es ist privates Material entstanden, dann findet keine Software der Welt dieses, bzw. kann es nicht von legalen Strand-Bildern unterscheiden. Bei konkreten Verdacht muss eh manuell genau hingesehen werden, eine Software könnte etwas übersehen, also würde eh wieder ein Mensch durch die Daten parsen.

Ich sehe da keinen Sinn dahinter Geld für so ein System in die Hand zu nehmen.

Bimini

Re: Charite-Beier bastelt an Kinderporno-Software

Verfasst: 24.04.2014, 03:43
von asgl
Darum gehts doch überhaupt nicht!!!!


Pseudo-Wissenschaftler verkaufen für ein Schweinegeld an Unwissende IRGENDWAS, was sie als RICHTIG bezeichnen und die Unwissenden gerne benutzen. Perkeo ist da nichts Anderes.

Aber solche Sachen reichen eben aus, um hochdekorierten Politikern wie Sebastian Edathy oder auf der anderen Seite auch Otto-Normalsurfer an die Gerichte auszuliefern.

Wir sollten solche Versuche also keinesfalls bagatellisieren... es koennte uns am Ende treffen, wenn eine Software sagt, das Bild ausm Otto-Katalog sei inkrimiert und der Richter unterschreibt nur auf Grund dieser Einschätzung einen Durchsuchungsbeschuß inkl Haftbefehl. Sowas gibts heutzutage übrigens viel schneller...



Liebe Grüße
asGL

Re: Charite-Beier bastelt an Kinderporno-Software

Verfasst: 24.04.2014, 15:53
von gelöscht_22
Lieber asgl,
asgl hat geschrieben:[...] wenn eine Software sagt, das Bild ausm Otto-Katalog sei inkrimiert und der Richter unterschreibt nur auf Grund dieser Einschätzung einen Durchsuchungsbeschuß inkl Haftbefehl.[...]
Ich setze dabei auf die "marktregulierende" Wirkung.
Das wird sich der Staatsanwalt/Richter bei der 2. und 3. ... 100. Pleite auch 2x überlegen, ob es genügend Anhalt für die Rechtfertigung beweissichernder Maßnahmen gibt. Kostet bei einer 0-Nummer immerhin alles Geld. Und das ist ein gewichtiger Faktor.

Ich bin dafür, dass die weiter spinnen. Um so doller, um so besser.

Erst wenn die kritische Masse derer erreicht ist, die mit in der Kipo-Falle sitzen, damit aber def. nichts zu tun haben, wird es Anpassungen geben. Müssen. Und die werden energisch nach unten sein.
Es muss nur ausreichend viele Menschen betreffen.

So blöd es klingt, im Moment kann man die Entwicklung nur verfolgen, Geduld haben und sich schützen. Durch Verzicht oder technisch.

Bimini

Re: Charite-Beier bastelt an Kinderporno-Software

Verfasst: 24.04.2014, 16:56
von asgl
Aber es sind 2 oder 10 oder 100 Menschen, die dann betroffen sind - und ich wette, das wird nicht bei dieser Zahl bleiben.

Diesen Menschen wird die Existenz zerstört, ein Teil von ihnen landet womöglich sogar im Knast.

Dieses "Abwarten" und "es wird schon nicht so schlimm werden" hatten wir vor der Einführung des Besitzverbotes 1993 auch schon mal. Draus geworden sind tausende VErurteilte und immer neue Gesetzesverschärfungen.

Übrigens, keinen Richter oder Staatsanwalt interessieren die Kosten für so ein Verfahren, weil die es ja auch nicht aus der eigenen Tasche zahlen müssen. (Ich erinnere da an ein kürzliches Verfahren, wo es für 44 Kipo-Bilder 15 Verhandlungstage gab.)



Liebe Grüße
asGL