Sakura hat geschrieben:
BILD veröffentlicht leckere Bilder und beklagt sich gleichzeitig darüber
HAHAHA genau das habe ich auch gedacht. Konsequenterweise hätten sie unter die Fotos schreiben müssen: "Unerhört! Mutter veröffentlich solche heissen Fotos von ihrer unwiederstehlich schönen Tochter. Schaut sie euch an!"
Ein bißchen wundern tue ich mich jedoch über die "leckeren" Fotos. Hast Du Dich letztens nicht bei Fotos eines anderen Mädchens darüber beklagt, dass die Fotos Hetero-Geschmäcker bedienen sollen? Ich komme jetzt darauf, weil ich ja zugebe, dass solche Profi-Modellinchen vor allem meine Rest-Hetero-Anteile ansprechen.
Mitleser hat geschrieben:Ich frage mich ja, warum sich auf einmal alle Medien auf die Geschichte stürzen, schließlich macht das Mädel bzw. deren Mutter die Modelling-Sache schon seit mehreren Jahren. Vielleicht, weil sie jetzt "alt genug" ist, dass auch Nicht-Pädos ein Auge auf sie werfen und sich in der einen oder anderen Hose etwas regt?
Messerscharf erkannt.

Ich werfe mich weg!
Professor Gehirngewaschen hat geschrieben: „Es schürt den Narzissmus. Das Kind wird abhängig vom Feedback von außen, so etwas höhlt es von innen aus. In diesem Alter sollten Kinder ein Gefühl von Selbstwert entwickeln, stattdessen bekommen sie das Gefühl, nichts wert zu sein, wenn es ihnen nicht von außen zugetragen wird.
Das Perfide an solchem Schwachsinn ist, dass zumindest ich dazu neige, das beim ersten Lesen erst einmal zu schlucken. Tatsächlich scheint es für mich auch komplett richtig zu sein. Also was ist es, was mich beim Lesen dieser Sätze so unwohl fühlen lässt?
Es ist wiedermal die völlig vereinfachte Schwarz-Weiß-Sichtweise. Woher weiss der Professor denn, dass das Mädchen nicht trotz des Star-Rummels Selbstwert-Gefühle entwickelt? Da wird ja so getan, als würde das Mädchen den ganzen Tag nichts anderes tun, als Fotoshootings.
Ich kann mir aber auch sehr gut vorstellen, dass das Mädchen noch viel mehr Zeit mit Spielen, Freundinnen, Eltern, Schulaufgaben und lustigem Quatsch verbringt. Da wird so getan, als gäbe es für das Kind nichts anderes als das Rampenlicht, über das sie sich identifizieren könnte.
Wenn Bild und Akademiker unter einer Decke stecken, muss man verstärkt Obacht geben.