Danke auch Dir, Forum-Geist, dass Du dieses Video verlinkt hast.
Mir ist aufgrund dessen in Verbindung mit meiner Erfahrung aus der Kinderzeit (intensive Doktorspiele mit 8-10 Jahren, welche mir das Mädchen 15 Jahre später als Missbrauch(?) vorwarf und jeglichen Kontakt zu mir verweigerte - ich hatte darüber schon einmal geschrieben) etwas klar geworden.
Zumindest ist das für mich eine logische Schlussfolgerung.
Wenn Kinder - wie in dem Video angedeutet - sexuelle Erlebnisse mit ihnen nahestehenden Personen haben, dann können sie dieses durchaus in dem Moment als große Wertschätzung auffassen. Dass der Erwachsene etwas tut, was das Kind (homonell bedingt) noch gar nicht in seinem Umfang verstehen KANN, ist ihm/ihr zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst. Wahrscheinlich wird das Kind die dabei erlebten Gefühle als etwas Schönes einordnen (wer mag schon keine Streicheleinheiten?), solange alles für das Kind ohne Drängen, Überreden, Überwinden usw. abläuft.
Dass es dabei für das Kind dennoch Situationen geben kann/wird, in welchen es sich selbst und vllt. für den Erwachsenen unbemerkt zu etwas "zwingt", weil es für den Erwachsenen einfach alles TUN würde (wie im Video für den liebsten Vater der Welt), ist dabei nicht zu verhindern.
Wenn das Kind also in dieser Situation voller Freude ist, dann kommt es das erste Mal in einen Konflikt, warum es denn niemandem davon erzählen darf, was es so glücklich macht.
Was jedoch viel problematischer ist:
Sobald das Kind älter wird und mit der Pubertät einige neue Synapsen "geschaltet" werden, dann wird es über die vergangenen Erlebnisse nachdenken. Und wenn sich dann auch nur ein leises Fünkchen einschleicht, welches den Gedanken nährt, ob die nahestehende Person all' das eigentlich als SCHÖN Erlebte nur deshalb getan hat, weil diese erwachsene Person die Unwissenheit des Kindes ausgenutzt hat, dann lässt sich dieser Zweifel MIT NICHTS(!!!) aus der Welt schaffen. Dann zerstört dieser Zweifel jegliches Positive, was das Kind glaubte(?) erlebt zu haben.
Und dabei brauchen wir noch nicht einmal das Thema "Verbot" anführen. Es reicht schon, dass das (jetzt nicht mehr) Kind aufgrund der erst mit/ nach der Pubertät im Körper gebildeten Hormone erkennt, welche intensiven Gefühle und Emotionen mit der gemeinsam mit einem Partner erlebten Sexualität verbunden sind. Gerade in der Zeit, wenn die ersten "Schmetterlinge im Bauch" bei den (doch immer noch) Kindern dafür sorgen, dass "die große Liebe" nach ein paar Wochen die "größte Enttäuschung" ist - um kurz darauf wieder die nächste "große und jetzt endgültige Liebe" gefunden zu haben, bewerten die Kinder bisherige Handlungen NEU.
(Wenn früher das Streicheln über den Rücken als angenehm empfunden wurde mit der Aufforderung, dieses noch länger zu tun, wird heute genau das gleiche Streicheln über den Rücken u.U. mit einem Weckrücken und der Ansage beantwortet: "Du bist nicht mein Freund!!!")
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Was ebenfalls ein wichtiger Gedanke ist, dass man sich die Frage stellen sollte:
"WER
BRAUCHT die sexuelle Handlung WIRKLICH? Der Erwachsene? Das Kind?"
Meiner Erfahrung nach reicht es dem Kind, in den Arm genommen zu werden...
Gruß
Denker
P.S.
Forum-Geist hat geschrieben:Was die sexuellen Handlungen angeht, so ist der Film wie ich finde nicht recht eindeutig.
Im Video ab 07:35 und erst recht beginnend mit der Frage ab 07:55 ist es schon recht eindeutig!
(Was dann auch das Bild der Kleinen (mit ihr und dem Vater nackt) aus dem Reich der Phantasie herausrückt...)