Reddit: Hi Ich bin ein Pädo
Verfasst: 09.07.2016, 14:32
https://www.reddit.com/r/de_IAmA/commen ... ädophiler/
N24:
Auf der Internet-Plattform Reddit hat sich ein Pädophiler den Fragen der Nutzer gestellt. Mit dem schockierend offenen Dialog will "Wandtapete93" Erklärungen liefern und zum Nachdenken anregen.
Als sich kürzlich ein Mann auf der Online-Plattform Reddit zu Wort meldete, war die Aufregung groß. Der erste Eintrag von "Wandtapete93" schockierte: "Ich bin ein Pädophiler. 22 Jahre alt. Student. Für mich steht außer Frage, dass ich niemals meine Neigung werde ausleben können." Mit diesen Worten eröffnete er eine Fragerunde, die es in sich hatte und die eines der sensibelsten Themen überhaupt ansprach: das sexuelle Interesse an Kindern, ein absolutes Tabu.
In einer AMA-Fragerunde ("ask me anything", zu Deutsch: "Fragt mich alles") stellt sich der junge Mann den anderen Usern in schonungsloser Offenheit. Ob US-Präsident Barack Obama, Microsoft-Gründer Bill Gates oder Popstar Madonna - diese Form der Konversation hatten bereits viele prominente Persönlichkeiten benutzt, um direkt mit der Netzgemeinde in Kontakt zu treten. Allerdings zu recht harmlosen Themen. Das war in diesem Fall anders. Was "Wandtapete93" hier ins Rollen brachte, ging wirklich unter die Haut.
Ob der User hinter dem Pseudonym "Wandtapete93" wirklich ein 22-jähriger Student ist, lässt sich nicht verifizieren. Ebenso wenig, ob er es wirklich geschafft hat, seine Krankheit im Griff zu haben und es zu keiner Misshandlung gekommen ist. Und doch bietet die Fragerunde einen seltenen Einblick in die Gedanken eines Pädophilen.
Ein "Überschuss an Zuneigung"
Das Interesse war groß. Die Fragen wurden dann auch ohne große Umschweife sehr konkret und persönlich. Ein emotionsgeladenes Thema eben, erstaunlicherweise blieben Beleidigungen und Hetze aber fast vollkommen aus. Ein User legte dann auch direkt los, wollte wissen, was für den Studenten das ideale Alter bezüglich Schönheitsideal und Sexappeal sei und welches Geschlecht er bevorzuge. Schon diese Frage lässt einen schaudern, denn das mit Kindern in Verbindung zu bringen, erscheint wohl den meisten Menschen nicht nur unpassend sondern vielmehr ekelerregend.
"Ich fühle mich am meisten von Jungs um die 12 Jahre alt angezogen. Generell 6-16. Ausschließlich männlich", antwortete "Wandtapete93". Auf die Frage, ob er Pädophilie für eine Krankheit halte antwortete er, für ihn sei es eine "Fehlvernetzung im Gehirn". Ihm sei schon im Kindesalter klar geworden, dass da irgendwas nicht stimmt. "Mit 9 dachte ich, ich sei nur schwul, mit 12 fand ich es merkwürdig, jüngere Jungs ansprechend zu finden. Danach kam eine längere Zeit der Verdrängung und Hoffnung, es sei nur eine Phase. Denke mit 16 kam die endgültige Erkenntnis".
Was genau ihn an minderjährigen Jungen so anzieht, erklärt der Pädophile ganz offen: "Mir gefällt das äußere Erscheinungsbild von Jungs generell und ich mag ihre unschuldig-enthusiastische Art. Sie erwecken einen Beschützerinstinkt in mir.“ Dass man diese Gefühle krank nennen muss, weiß er. Die von ihm so benannte "Fehlvernetzung im Hirn" sorge seiner Ansicht nach für einen Überschuss an Zuneigung.
"Die Neigung nicht ausgesucht"
"Ich bin es gewohnt zu hören, ich sei ein Vergewaltiger und Abschaum“, schreibt er weiter. Innerhalb seiner Familie sowie in seinem Freundes- und Bekanntenkreis weiß deshalb auch niemand von seiner krankhaften Neigung. Lediglich seine Mutter habe er kürzlich eingeweiht. "Meine Mutter weiß es und sie empfindet Mitleid und macht sich Sorgen, ob ich glücklich werden kann." In näherer Zukunft möchte er sich aber auch den Personen offenbaren, zu denen er engstes Vertrauen empfindet. Wie die es aufnehmen werden, weiß er nicht.
Warum er den zwar größtenteils anonymisierten, aber doch halbwegs öffentlichen Weg ins Internet gegangen ist und sich offen äußert, erklärt "Wandtapete93" so: "Ich möchte nur etwas Bewusstsein dafür schaffen, dass Pädophile Menschen sind, die sich ihre Neigung nicht ausgesucht haben und damit leben müssen. Anstatt sie zu verachten, sollte man sie/uns dabei unterstützen, ein moralisches Leben zu führen."
Hunderttausende Pädophile in Deutschland
Die Gefahr, den kranken Gedanken nachzugeben und zum Täter zu werden, habe er angeblich nicht. Er behauptet, bislang noch nie zum Täter geworden zu sein. "Ich habe diese Einstellung nicht, weil ich mich vor rechtlichen Konsequenzen fürchte, sondern weil ich es als moralisch richtig empfinde und keinem Kind schaden möchte." Er finde es vielmehr extrem wichtig, für Aufklärung und Beratungsstellen für Betroffene zu sorgen.
Nicht jeder Pädophile sei automatisch ein Kinderschänder, da nicht alle Erkrankten ihre Neigungen auch auslebten. "Wer keine Perspektive im Leben sieht und wem eingetrichtert wird, er sei ein Monster, der gibt sich eher auf und wird zum Täter", glaubt der junge Mann. Eine gewagte These.
Das Präventionsnetzwerk "Kein Täter werden" geht im Übrigen aufgrund von Dunkelfelderhebungen davon aus, dass in Deutschland etwa 250.000 pädophile Menschen leben.
N24:
Auf der Internet-Plattform Reddit hat sich ein Pädophiler den Fragen der Nutzer gestellt. Mit dem schockierend offenen Dialog will "Wandtapete93" Erklärungen liefern und zum Nachdenken anregen.
Als sich kürzlich ein Mann auf der Online-Plattform Reddit zu Wort meldete, war die Aufregung groß. Der erste Eintrag von "Wandtapete93" schockierte: "Ich bin ein Pädophiler. 22 Jahre alt. Student. Für mich steht außer Frage, dass ich niemals meine Neigung werde ausleben können." Mit diesen Worten eröffnete er eine Fragerunde, die es in sich hatte und die eines der sensibelsten Themen überhaupt ansprach: das sexuelle Interesse an Kindern, ein absolutes Tabu.
In einer AMA-Fragerunde ("ask me anything", zu Deutsch: "Fragt mich alles") stellt sich der junge Mann den anderen Usern in schonungsloser Offenheit. Ob US-Präsident Barack Obama, Microsoft-Gründer Bill Gates oder Popstar Madonna - diese Form der Konversation hatten bereits viele prominente Persönlichkeiten benutzt, um direkt mit der Netzgemeinde in Kontakt zu treten. Allerdings zu recht harmlosen Themen. Das war in diesem Fall anders. Was "Wandtapete93" hier ins Rollen brachte, ging wirklich unter die Haut.
Ob der User hinter dem Pseudonym "Wandtapete93" wirklich ein 22-jähriger Student ist, lässt sich nicht verifizieren. Ebenso wenig, ob er es wirklich geschafft hat, seine Krankheit im Griff zu haben und es zu keiner Misshandlung gekommen ist. Und doch bietet die Fragerunde einen seltenen Einblick in die Gedanken eines Pädophilen.
Ein "Überschuss an Zuneigung"
Das Interesse war groß. Die Fragen wurden dann auch ohne große Umschweife sehr konkret und persönlich. Ein emotionsgeladenes Thema eben, erstaunlicherweise blieben Beleidigungen und Hetze aber fast vollkommen aus. Ein User legte dann auch direkt los, wollte wissen, was für den Studenten das ideale Alter bezüglich Schönheitsideal und Sexappeal sei und welches Geschlecht er bevorzuge. Schon diese Frage lässt einen schaudern, denn das mit Kindern in Verbindung zu bringen, erscheint wohl den meisten Menschen nicht nur unpassend sondern vielmehr ekelerregend.
"Ich fühle mich am meisten von Jungs um die 12 Jahre alt angezogen. Generell 6-16. Ausschließlich männlich", antwortete "Wandtapete93". Auf die Frage, ob er Pädophilie für eine Krankheit halte antwortete er, für ihn sei es eine "Fehlvernetzung im Gehirn". Ihm sei schon im Kindesalter klar geworden, dass da irgendwas nicht stimmt. "Mit 9 dachte ich, ich sei nur schwul, mit 12 fand ich es merkwürdig, jüngere Jungs ansprechend zu finden. Danach kam eine längere Zeit der Verdrängung und Hoffnung, es sei nur eine Phase. Denke mit 16 kam die endgültige Erkenntnis".
Was genau ihn an minderjährigen Jungen so anzieht, erklärt der Pädophile ganz offen: "Mir gefällt das äußere Erscheinungsbild von Jungs generell und ich mag ihre unschuldig-enthusiastische Art. Sie erwecken einen Beschützerinstinkt in mir.“ Dass man diese Gefühle krank nennen muss, weiß er. Die von ihm so benannte "Fehlvernetzung im Hirn" sorge seiner Ansicht nach für einen Überschuss an Zuneigung.
"Die Neigung nicht ausgesucht"
"Ich bin es gewohnt zu hören, ich sei ein Vergewaltiger und Abschaum“, schreibt er weiter. Innerhalb seiner Familie sowie in seinem Freundes- und Bekanntenkreis weiß deshalb auch niemand von seiner krankhaften Neigung. Lediglich seine Mutter habe er kürzlich eingeweiht. "Meine Mutter weiß es und sie empfindet Mitleid und macht sich Sorgen, ob ich glücklich werden kann." In näherer Zukunft möchte er sich aber auch den Personen offenbaren, zu denen er engstes Vertrauen empfindet. Wie die es aufnehmen werden, weiß er nicht.
Warum er den zwar größtenteils anonymisierten, aber doch halbwegs öffentlichen Weg ins Internet gegangen ist und sich offen äußert, erklärt "Wandtapete93" so: "Ich möchte nur etwas Bewusstsein dafür schaffen, dass Pädophile Menschen sind, die sich ihre Neigung nicht ausgesucht haben und damit leben müssen. Anstatt sie zu verachten, sollte man sie/uns dabei unterstützen, ein moralisches Leben zu führen."
Hunderttausende Pädophile in Deutschland
Die Gefahr, den kranken Gedanken nachzugeben und zum Täter zu werden, habe er angeblich nicht. Er behauptet, bislang noch nie zum Täter geworden zu sein. "Ich habe diese Einstellung nicht, weil ich mich vor rechtlichen Konsequenzen fürchte, sondern weil ich es als moralisch richtig empfinde und keinem Kind schaden möchte." Er finde es vielmehr extrem wichtig, für Aufklärung und Beratungsstellen für Betroffene zu sorgen.
Nicht jeder Pädophile sei automatisch ein Kinderschänder, da nicht alle Erkrankten ihre Neigungen auch auslebten. "Wer keine Perspektive im Leben sieht und wem eingetrichtert wird, er sei ein Monster, der gibt sich eher auf und wird zum Täter", glaubt der junge Mann. Eine gewagte These.
Das Präventionsnetzwerk "Kein Täter werden" geht im Übrigen aufgrund von Dunkelfelderhebungen davon aus, dass in Deutschland etwa 250.000 pädophile Menschen leben.