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US-Internetdienste forschen vollautomatisch nach KiPo

Verfasst: 14.10.2017, 01:42
von Hyperherrscher
Die Welt wies uns gestern darauf hin, dass US-Internet-Diensteanbieter verpflichtet sind, Kundendaten nach kinderpornographischem Material zu durchforsten. Dementsprechend steigt die Zahl der laufenden Verfahren bei der ZIT fortwährend an.

2013: 564
2014: 864
2016: 1353
2017: 2000

Interessant ist der Hinweis im Artikel, dass nicht jedes in den USA verbotene Material auch in Deutschland strafbar ist. Bisher ging ich (wegen der JuPorn-Posingparagraphen nach Edathy) vom genauen Gegenteil aus.
Der Grund für die enorme Zunahme ist ein Gesetz in den USA. Der Paragraf 2258A des US-Bundesrechts verpflichtet alle „elektronischen Kommunikationsdienstleister“, sprich Internetprovider, E-Mail-Anbieter oder Datenhoster, dazu, die Inhalte von Nutzern nach kinderpornografischem Material zu filtern. Und die Verstöße an die Strafverfolgungsbehörden zu melden.

Hunderte Verfahren in der Bundesrepublik resultieren daraus. Ein Großteil der Ermittlungsverfahren im Bereich der Kinderpornografie beruht inzwischen auf Hinweisen der US-Behörden.
Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/article ... echer.html

Re: US-Internetdienste forschen vollautomatisch nach KiPo

Verfasst: 14.10.2017, 23:30
von surfbrätti
Wahrscheinlich erzeugen die Mailbetreiber einen Hashwert von allen verschickten Fotos und Videos und gleichen die Hashwerte dann mit Listen ab, die von den Bullen von bekanntem Pornosachen erstellt wurden. Ist ein Treffer dabei wird genauer hingeschaut und gemeldet.

Ich dachte, dass wäre hier auch schon längst üblich.