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England: Tippfehler vernichten soziales Leben

Verfasst: 22.12.2017, 13:45
von sven_wartet
Es gab in Deutschland schon einen mir bekannten Fall, bei dem ein 60jähriger wegen eines Tippfehlers, den ein Telekom-Angestellter zu verantworten hatte, hausdurchsucht wurde. Damals entschuldigte sich der zuständige Telekom-Vorstand persönlich bei dem armen Nichtpädo.

Damals war`s. Inzwischen scheint aus dem Rinnsal falscher Verdächtigungen ein wahrer Strom geworden zu sein. Heise vermeldet unter der Headline "Tippfehler bei IP-Adressauflösung: Britische Kinderporno-Ermittler verdächtigen zu oft Unschuldige", dass 2016 ca. 30 Fälle von Verwechselungen zu Hausdurchsuchungen, Verhaftungen oder Kindesentzug führten. Nicht nur Schreibfehler, sondern auch falsch interpretierte Zeitstempel bei dynamischer IP-Vergabe oder Unkenntnis der NATP-Adressauflösung(viele Benutzer mit identischer IP-Adresse verwenden unterschiedliche Portnummer) führten so zu Falschbeschuldigungen.